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- Erich - 17.02.2005

Zitat:Master Blaster postete
[..... Aber, wenn ich das Bruttosozialprodukt pro einwohner sehe, beträgt das ( Quelle ist übrigens <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/">http://www.globaldefence.net/</a><!-- m --> Big Grin) :

Indien: BSP/Einwohner (GNP/Capita): 470 US-$

Nordkorea: BSP/Einwohner (GNP/Capita): <746 US-$

Von daher habe ich keinen Hinweis darauf, dass NK - im Verhältnis - noch ärmer ist als Indien und weniger Geld für Know How zur Verfügung hat.

Zumal doch in NK anscheinend wirklich fast jeder Cent in Waffentechnologie und Atomkraft investiert wird, was in Indien nicht der Fall ist.

.....
Erstmal ist das BSP/Einwohner nicht alles;
wenn NKorea mit seinen knapp 22,5 Mio. Einwohnern pro Einwohner ein BSP von 1.000,- $ hätte wären das insgesamt 22,5 Mrd. Dollar (wobei tatsächlich rund 1/10tel, genauer 2,1 Mrd. Dollar in den Wehretat gehen sollen (Stand 2002).
Indien schafft mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern ein BSP von 450 US-$ pro Kopf bzw. ein gesamtes BIP von 583 (demnächst 590) Milliarden; ´wenn Indien davon nicht 10 % sondern nur 5 % in den Wehretat stecken würde wären das immer noch fast 30 Mrd. Dollar und damit mehr als NKorea insgesamt an BSP erwirtschaftet; tatsächlich nimmt der Wehretat wohl nur rund 2,5 % (ca. 15,6 Mrd. Dollar (2002)) in Anspruch.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefence.net/deutsch/asien/indien/dossier.htm">http://www.globaldefence.net/index.htm? ... ossier.htm</a><!-- m -->

Indien kann sich also einen über 7-mal größeren Wehretat leisten als NK - und benötigt dazu anteilig nur rund 2,5 % BSP, während sich NK mit fast 10 % verausgabt .....

Dann sind die Angaben bei beiden Staaten geschätzt, sowohl was die Wirtschaftskraft als auch was die Zahl der Einwohner angeht. Das sieht man an der Einwohnerzahl, die bei Indien zwischen 1 Milliarde (Fischer Weltallmanach 2004) und 1,3 Milliarden (Wirtschaftszeitschrift, Nov.2004), schwanken.

Allerdings möchte ich zum NK-Atompoker doch noch einen Beitrag einstreuen:
Der unterschiedliche Umgang der USA mit NK (vermutlich A-Waffenbesitzer - Schonung) und Irak (nie A-Waffenbesitzer gewesen - Invasion) hat einen fatalen Effekt. Jetzt sieht jeder Möchtegernpotentat, dass der Besitz von A-Waffen gegen Interventionen schützt und die A-Waffenbesitzer sehr viel vorsichtiger behandelt werden (siehe auch Pakistan und Indien).
Der Erfolg ist, dass das Wettrennen um den Besitz von A-Waffen ketzt erst recht ins rollen kommt (Iran).
Wenn NK damit "durchkommt" ist der A-Waffensperrvertrag nur noch Makulatur. Nachdem NK selbst den Besitz von A-Waffen behauptet hat stellt sich für mich die Frage, ob die dipolmatischen Bemühugen nicht mit Druck auf diesen Staat unterstützt werden sollen.

Man kann natürlich erst mal drauf bauen, dass sich NK selbst zu Tode rüstet und über kurz oder lang zusammen bricht. Die Frage ist, ob ein Regime, das sich um die eigenen Bürger einen Sch.... schert, nicht im Absturz noch andere in den Strudel zieht und ein Inferno entfesselt (was Größenwahnsinnige Potentaten anrichten können haben wir ja vor 60 Jahren in Europa gesehen).

Ich würde daher in den 6-er Gesprächen ganz offen Druck machen und über die UNO eine Blockade von See und Land androhen und evtl. auch anfangen (lässt sich durch gemeinsame Bemühungen von China, SK, Japan und den USA mit Duldung der Russen bewerkstelligen).
Als Belohnung für den Verzicht auf A-Waffen müssten dieselben Staaten eine Sicherheitsgarantie abgeben und massive Hilfe bei der Energie- und Nahrungsmittelversorgung leisten (Methode "Zuckerbrot und Peitsche").

Dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/158135.htm">http://www.china.org.cn/german/158135.htm</a><!-- m -->
Zitat:Gesprächspartner appellieren zur Sechs-Parteien-Gespräche

Am Montag haben die fünf Gesprächspartner außer Nordkorea, nämlich China, Russland, die USA, Südkorea und Japan, zur Fortsetzung der Sechs-Parteien-Gespräche über die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel appelliert.

Der chinesische Außenminister Li Zhaoxing betonte in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lavrov, dass sich China konsequent für die Realisierung einer atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel und für den Frieden dort einsetze. Deshalb wolle China gemeinsam mit allen betreffenden Seiten den Gesprächsprozess voranbringen.

Anderen Meldungen zufolge schloss das südkoreanische Informationsorgan am Dienstag die Möglichkeit aus, dass Nordkorea Atomwaffen schon mittels Raketen abschießen könne. Jedoch könne das Land bis zwei Atombomben durch Flugzeuge abwerfen.

Außerdem meinte das südkoreanische Informationsorgan, dass Nordkorea eine Verhandlungstaktik ausübe, indem es den Atomwaffenbesitz behaupte.

(CRI, 16. Februar 2005)



- ThomasWach - 18.02.2005

@ erich

So neu ist diese Logik nicht.
Wenn ich mich richtig erinnere hat Huntington in seinem Clash of civilisations diese recht plausible These schon vertreten gehabt. Und sein Buch wurde glaub ich schon 1995 im englischsprachigen raum veröffentlicht bzw. seine Grundüberlegungen stammen aus Aufsätzen aus dem jahr 1993.

Allerdings sollte man diese Logik nicht zu weit ausdehnen. Und den alleinigen Grund für die Beschaffung von Atomwaffen liefert diese These auch nicht. da fließen eine Menge Faktoren mit ein ( Frage der nationalen Sicherheit regional, Prestige, Wirkung im Inneren etc...)


- Seccad - 18.02.2005

@ Erich

Zitat:Man kann natürlich erst mal drauf bauen, dass sich NK selbst zu Tode rüstet und über kurz oder lang zusammen bricht. Die Frage ist, ob ein Regime, das sich um die eigenen Bürger einen Sch.... schert, nicht im Absturz noch andere in den Strudel zieht und ein Inferno entfesselt (was Größenwahnsinnige Potentaten anrichten können haben wir ja vor 60 Jahren in Europa gesehen).
Sich selbst zu Tode rüstet? Das Aufrüsten wird ja wohl auch einen Grund haben, oder?

Zitat:Ich würde daher in den 6-er Gesprächen ganz offen Druck machen und über die UNO eine Blockade von See und Land androhen und evtl. auch anfangen (lässt sich durch gemeinsame Bemühungen von China, SK, Japan und den USA mit Duldung der Russen bewerkstelligen).
Als Belohnung für den Verzicht auf A-Waffen müssten dieselben Staaten eine Sicherheitsgarantie abgeben und massive Hilfe bei der Energie- und Nahrungsmittelversorgung leisten (Methode "Zuckerbrot und Peitsche").
Na ob das mal gut gehen würde, zumal allein schon dein Vergleich aus dem ersten Zitat mit dem dritten Reich da eher gegen sprechen würde. Die Bevölkerung stand ja gerade wegen dem außenpolitischem Druck hinter dem Regime. Und ich denke nicht, dass sich das in diesem Falle anders verhalten würde, vielleicht sogar Nordkorea in eine noch agresivere Position drängen würde. Zum anderen wollen wir nicht vergessen, dass China egal wie scheinheilig es tut auch seine Machtpolitischen Interessen mit im Spiel hat und sich bestimmt gegen solche Sanktionen aussprechen würde eventuell sogar versuchen würde die Seewege möglichst frei zu halten.

@ fieserfettsack

Zitat:Also Nordkorea mangelt es weniger an Kraftwerken. Vielmehr an Rohstoffen um diese zu betreiben.
Der Rohstoffmangel ist mir bewusst, jedoch habe ich es bisher immer so verstanden, dass das hauptsächliche Problem der Energiemangel sein soll, Kohle soll ja in Nordkorea abgebaut werden. In welchem Ausmaß ist mir nicht bekannt.

Zitat:Die Fläche reicht vielleicht aus um die Bevölkerung zu ernähren. Man darf aber auch nich vergessen, dass dort nicht so eine Intesivbewirtschaftung wie bei uns möglich ist.
Es gibt keine Traktoren, keine Düngemittel, keine Schädlingsbekämpfung und keine Massentierhaltung. Wer sich Reportagen zu NK angesehen hat kann bestätigen das dort Landwirtschaft wie vor 500 Jahren betrieben wird.
Hinzu kommt das die Verteilung der Lebensmittel nicht so gut organisiert werden kann, da es an Transportmittel fehlt. Wenn der ein oder andere Bauer Nahrungsmittelüberschüsse produziert, kann er die höchstens im nächsten Dorf anbieten, da er hächstens ein Fahrrad hat. Mit einem Fahrrad bist du schon reich Confusedtaun: Die Straßen auf dem Land dort sind komplett leer, dort muss man noch alles zu Fuß erledigen.
Der Mangel an Traktoren usw. dürfte für eine Regierung der so "viel“ an den Lebensumständen der Bevölkerung liegt nicht wirklich denn Willen nehmen, wenn sie denn gewillt ist. Eine Regierung die den Ehrgeiz hat an Atomwaffen heran zu kommen dürfte die Möglichkeit an Düngemittel zu kommen nicht unmöglich sein, oder? Zumal wir die Zeiten hinter uns gelassen haben den Düngemittel vor Argentinien abzubauen, seit dem man den Stickstoff der zum Düngemittel notwendig ist aus der Luft gewinnen kann.
Zur Verteilung und Organisation könnte man in solch einem land hervorragend das Militär benutzen. Würde zum Gesamtbild passen, wie im Mittelalter eben Big Grin


- fieserfettsack - 18.02.2005

@Seccad

Das ist ja das Problem. Nordkorea hat kaum Recourcen um Traktoren herzustellen. Da fließt alles in Militär. Und Düngemittel, Schädlingsbekäpfung sind nich gerade billig.


- Seccad - 18.02.2005

Mir ging es nicht darum, dass sich die Regierung um Traktoren bemühen soll, sie hat doch genügend Arbeitskräfte. Und allein der Dünger sollte wirklich kein Hindernis darstellen.
Das ist doch alles kein Problem, anscheinend ist es der Führung eben nicht wichtig.

Schwieriger stelle ich mir hingegen die Reaktivierung der Industrie vor und hier hapert es in erster Linie an Energie. Wenn erst einmal die Industrie wieder produzieren kann, ist auch wieder Geld da um mehr Rohstoffe zu kaufen.

Weis eigentlich jemand konkreteres über den Rohstoffmangel Nordkoreas? Liegt es daran das wenig Rohstoffe vorhanden sind oder an ihrer Unzugänglichkeit durch geographische Bedingungen?


- ThomasWach - 18.02.2005

Was die Rüstungsanstrengungen Nordkorea angehen, so sind sie wohl menes Erachtens ziemlich nutzlos und desweiteren trotzdem überzogen.
Wieso muss ein Land von knapp etwas über 20 Millionen Einwohnern gut 1,2 Millionen Mann unter waffen haben?

Obwohl im selben Land in den letzten Jahren gut 2 Millionen Menschen verhungert sind!
Diese Logik leuchtet mir nicht ein. Dieses Regime wird sich mit dem vergeblichen Versuch ein großes Militärpotenzial zu erhalten endgültig selbst seiner letzten Kräfte berauben!

Desweiteren ist die Bevölkerung kein eigenständiger Faktor. Meines Erachtens mehr oder minder apathische Massen, die sicher nicht sehr treu hinter ihrem Regime stehen. Zwar gibt es in Nordkora einen Porpagandapparat fast wie in George Orwells "1984", aber auf der anderen Seite hat dieses Regime Millionen verhungern lassen.
Wie treu also wirklich das nordkoreanische Volk hinter dem Diktator steht, da würde ich mal ein bis dre Fragezeichen setzen wollen.

Was nun Erichs Vorschlag für sanktionen angeht, so stimme ich da auch nicht mit überein.
Immerhin hängt zwar das Land an ausländischen Güterlieferungen und daher wäre es sicher verwundbar für solch ein Vorgehen. Aber gerade deswegen hat Nordkorea ja die Bombe!
Erpressungspotenzial damit man in solch einem Fall der Fälle mit Vergeltung drohen könnte.

Außerddem liefert Chian auch recht viel an Hilfsleistungen und Gütern neben der UNO und die humanitäre Katastrophe bei Einstellung der Hilfsleistungen würde sicher auch eher die internationale Gemeinschaft kümmern, denn den unbarmherzigen Diktator.

Daher werden wohl bald wahrscheinlich auf chinesische Initiative 6er Gespräche wieder stattindne und Nordkorea sich dafür ion Form umfangreicher Hilfsleistungen reichlich belohnen lassen.


- Objektiv - 18.02.2005

@Seccad

Über den Rohstoffmangel weis ich zwar nichts aber laut Spiegel (Quelle:http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,PRK,00.html) verfügt Nordkorea über folgende Rohstoffe: Kohle, Eisen, Blei, Kupfer, Zink, Zinn, Silber, Gold, Erdöl und Erdgas.
Leider geht daraus nicht hervor, über welche Mengen Sie verfügen und wie aufwendig der Abbau dieser Rohstoffe sind.
Unter der Rubrik Wirtschaft (Quelle:http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,PRK,00.html) steht zwar die Menge des Produzierten Erdöls aber ich vermisse dort den Eigenverbrauch.
--
Wo rohe kräfte sinnlos walten, da kann sich kein gebild gestalten.
(Friedrich von Schiller)


- ThomasWach - 18.02.2005

Also an sich geht diese Diskussion über Rohstoffe ein wenig am Kern der Sache vorbei.

Nordkorea ist ne Planwirtschaft und als solche sowieso durch unausgegorene Planung anfällig für Krisen.
Zudem wurde nix in die Wirtschaft seit langem investiert, da man sich eben hauptsächlich auf die Rüstung beschränkte.
Auch lebte Nordkorea recht stark von der wirtschaftlichen Anbindung an die anderen kommunistischen Staaten, also an den RGW-Block und China. Aber seit der Wende ist diese wirtschaftliche Quelle auch versieht. Nun zählen eben harte Devisen und Nordkorea als stalinistisches Regime ist siche rnicht für den Wettbewerb gemacht.
Mit Maschinen aus den 60ger Jahren, die nie oder selten gewartet wurden, sieht es eben schlecht aus.


- Erich - 19.02.2005

Zitat:Thomas Wach postete
....
Daher werden wohl bald wahrscheinlich auf chinesische Initiative 6er Gespräche wieder stattindne und Nordkorea sich dafür ion Form umfangreicher Hilfsleistungen reichlich belohnen lassen.
dazu: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/158570.htm">http://www.china.org.cn/german/158570.htm</a><!-- m -->
Zitat:China für Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche

China hofft auf eine baldige Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche über die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel.

Wie der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Kong Quan, am Donnerstag in Beijing weiter sagte, fordere China die betroffenen Seiten auf, die in den bislang drei Gesprächsrunden erzielten Ergebnisse wertzuschätzen und sich gemeinsam um eine baldige Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche zu bemühen.

Nach der Erklärung Nordkoreas vom letzten Donnerstag, von den Gesprächen unbefristet zurückzutreten, habe China die Sachlage analysiert und Nordkorea kontaktiert, so Kong weiter. China vertrete die Auffassung, dass Druck und Sanktionen kein Mittel zur Lösung internationaler Probleme seien. Die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel müsse durch Dialog und Beratungen geklärt werden, und die Sechs-Parteien-Gespräche seien der effektivste Weg dafür.

(CRI, 18. Februar 2005)



- AGM - 19.02.2005

Ich glaube kaum das China eine Lösung des Problems anstrebt.
Das können sie auch garnicht, denn was für die Amerikaner eine effektive Lösung ist, ist für die Chinesen keine effektive Lösung und was für die Chinesen eine effektive Lösung ist, ist für die Amerikaner keine effektive Lösung.

Das passiert nunmal wenn 2 Großmächte ihre Interessen durchsetzen möchten.

Ich sehe eigentlich nur Chancen für den frieden wenn Nord-Korea A-Waffen herstellen sollte, somit wäre eine Einmischung der Amerikaner ausgeschlossen, das ist er jetzt eigentlich auch schon.

Die Nord-Korea werden nie und nimmer Süd-Korea angreifen sie möchten nur akzeptiert werden und möchten nicht das die USA sie bedroht.Da muss man denen auch Recht geben, denn eine ständige Bedrohung bewirkt nur das der bedrohte sich massiv aufrüsten wird.

Und China möchte nicht das die USA bis an ihre Grenzen stößen und das ist völlig verständlich was China da möchte.


- Seccad - 19.02.2005

Hab ein Video gefunden, welches die Nordkoreanische Pkw Produktion präsentiert, einfach auf das Bild klicken. :

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.korea-dpr.com/bus1.htm">http://www.korea-dpr.com/bus1.htm</a><!-- m -->

Hier eine deutsch Internetpräsens die im Aufbau ist.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nordkorea-info.de/index.htm">http://www.nordkorea-info.de/index.htm</a><!-- m -->

Und hier einige offizielle Stellungnahmen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.korea-dpr.com/menu.htm">http://www.korea-dpr.com/menu.htm</a><!-- m -->

Na ja, da wäre noch was, dazu müsst ihr euch den letzten Link ansehen. Irgend wie werden sie mir sympathisch. Big Grin

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nordkorea-info.de/landesinfo/WorldDaySolidarityPalestinianPeople_KCNA.htm">http://www.nordkorea-info.de/landesinfo ... e_KCNA.htm</a><!-- m -->


- Cyprinide - 19.02.2005

lol - wie da selbstverständliche Sachen wie Ersatzreifen oder Innenbeleuchtung stolz präsentiert werden...
Und klar daß man sich mit den Palestinensern solidarisch erklärt...
1. Sind die auch gegen die USA
2. Macht das die Ölstaaten glücklich und hilft in dieser Hinsicht langfristig vielleicht etwas...

Aber könnte mir mal wer sagen, wieso die mitten in der Pampa 6 spurige Teerstraßen bauen, wo die doch eh keinen Sprit für Privatfahrzeuge haben?


- ThomasWach - 19.02.2005

@ Cyprinide

Das ist eben der schon von mir mehrfach angesprochene Größenwahn und die Wirklichkeitsfremdheit, mit denen das nordkoreanische Regime agiert.
Immerhin soll ja auch ihre Hauptstadt mit riesigen pömposen Bauten vollgestopft sein, die vollkommen irreal erscheinen müssen in einem so vasten Land.
Symbolische Protzbauten ohne Sinn bzw. nur mit dem Sinn symbolisch die "Macht" und die "Errungenschaften" des nordkoreanischen Regimes anch außen zu reflektieren. *lach*


@ AGM

Deine Argumentation ist in sich zwar stimmig, aber auch in dem Punkt argumentierst du zu einseitig und zu sehr idealisiert.
Es mag sicher sicher stimmen, dass die chinesischen Interessen den amerikanischen in der Region absolut zu widerlaufen.
Aber auch die Chinesen sind an einer irgendwie gearteten Lösung des Konflikts interessiert.
Ihnen ist sicher an der Schwächung des amerikanschen Machtprestiges gelegen, was Nordkorea auch erreicht hat mit seiner nuklearen Drohung.
Aber China will wohl kaum, dass der Konklikt weiter geht und weiter eskaliert.
Das liegt definitiv nicht im chinesischen Interesse. Daher treffen sich - zumindest in dem Punkt - die amerikanischen und die chinesischen Interessen: keine Eskalation des Konflikts.
Von daher hat China durchaus ein Interesse mäßigend auf Nordkorea einzuwirken. Auch liegt es in seinem Interesse die Verhandlungen wieder beginnen zu lassen, um so in einem Kompromiß die Lage zu entschärfen.

Immerhin sollte man eins nicht vergessen:
Auch den Pekinger Genossen sind ihre stalinistischen Vetter aus Nordkorea allmählich unheimlich und allmählich kühlt sich das Verhältnis auch ab.
Außerdem ist China sicher nicht wirklich an einem atomar bewaffneten Nordkorea interessiert, denn auf diese Weise wird der Status quo auf gefährliche Weise zerrissen.
Die Spannungslinien in der Region werden zunehmen, Nordkorea tritt nun selbstbewußter und aggressiver auf. Das wird nicht ohne Folgen bleiben.
Japan und gegebenenfalls Südkorea werden nun erst recht weiter rüsten, vielleicht auch mit einem Auge schielend auf Atomwaffen.
Dies aber ist langfristig für die chin. Hegemoniepläne in der Region siche rnicht förderlich.
Von daher sind die nordkoreanischen Aufrüstungen eine weitere Eskalation im großen Spiel um Ostasien und wie ich schon mal gepostet habe, könnte die stillschweigende Unterstützung und Duldung des nordkoreanischen Atomprogramms seitens Chinas noch mal ein Pyrrhus-Sieg für sie sein.
Zwar werden die Amerikaner jetzt geschwächt und werden an Ansehen machtprestigetechnsich verlieren, aber langristig wird dieser gang der Ereignisse nur eskalierende Folgen haben.
Nicht zu vergessen, sollte es mal zur Wiedervereinigung von Nord und Süd kommen und der Süden nicht unlängst schon eigene A-Waffen haben, so wird er spätestens dann mit der vereinigung über solche verfügen.
Und ein unabhängiges Korea mit A-Waffen, selbstbewußt und vereint, das ist zwar kein angenehmer gedanke für die Amerikaner, aber ebenso für die Chinesen, deren Hegemonie dadurch auch gestört werden könnte.
Und dass Japan dem ganzen einfach so zugucken wird, sollte man auch nicht glauben.
Sowieso schon beunruhigt durch den chinesischen Wiederaufstieg könnte die atomare Drohung Nordkoreas sozusagen der letzte nötige Anlaß sein um wieder eigenständiger zu werden und auch selbst sich stäker zu bewaffnen und A-Waffen zu entwickeln.

Von daher, es ist unwichtig, wer nun tatsächlich von wem bedroht wird. Alles reine Wahrnehmungssache unsd die ist subjektiv.
VCon daher bringen nordkoreanische A-Waffen alles andere als Stabilität nach Ostasien. Im Gegenteil, eine neue heiße Konfliktphase würde wohl eingeleitet und ein neuer vielfrontiger Kalter kKieg würde drohen bzw. wird wohl leider drohen.

Den eins sollte klar sein: So sehr auch die Verhandlungen nötig sind, so wahrscheinlich auch irgendwann mal ein Kompromiß sein wird ( unter dem Muster: Nordkorea stellt A-Waffenprogramm ein und erhält umfangreiche Gegenleistungen technischer und wirtschaftlicher Natur), so sehr ist es doch nur reiner Zeitgewinn und eine Lösung auf Zeit.

Immerhin hatten wir das ganze doch schon mal: Auch unter Clinton wurde genau derselbe Weg beschritten, ein Kompromiß gefundne und Hilfsleistungen vereinbart. Aber irgendwann mal reichte das nicht mehr für die nordkoreanische Führung und der Kompromiß wurde von nordkorenischer Seite gebrochen.
Daher ist es reiner Zeitgewinn.Was dem ganzen mal folgt, falls es doch mal zur Eskalation kommt im Korea-Konflikt, das möchte ich mir nicht ausmalen.
Einzige Chance wäre ein wandel in Nordkorea und die Ablösung dieser grausamen Führung durch moderatere Kreise aus der Partei, mit denen dann ersthafterweise eine Annährungs- und Verständigungspolitik betrieben werden könnte.
Dieses Szenario aber ist eher unwahrscheinlich.
Daher belibt alles beim Alten: Die Welt wird erpresst durch den "Irren mit der Bombe".
Und das ist definitiv nicht zu 100% im chinesischen Interesse.


- Seccad - 19.02.2005

Na da könnt man gut die Sterne beobachten was?

[Bild: http://rst.gsfc.nasa.gov/Front/dprk-dmsp-dark.jpg]

Na woran das wohl liegt?


- hunter1 - 20.02.2005

@Seccad :oah: (ne Quelle wär zwar auch nett!)

Es liegt sicher nicht an der Möglichkeit, Atomstrom zu produzieren :evil:

Die könnten wirklich viel Geld mit Astrotourismus verdienen.

Ob der gute alte Kim dieses Bild wohl auch in seinem Fotoalbum hat?