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Globale Klimaveränderung - Druckversion

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- Erich - 18.07.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5682414_REF2,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F2,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Klimawandel ist nicht zu stoppen

"Fünf Grad mehr erzeugen eine andere Welt"

Im 20. Jahrhundert ist es auf der Erde 0,8 Grad Celsius wärmer geworden. Nach US-amerikanischen Studien ist es derzeit so warm wie seit 400 Jahren nicht mehr. Dass es sich dabei um einen natürlichen Prozess handelt, glaubt fast niemand mehr. Der Mensch hat erstmals selbst an den globalen Thermostaten gedreht und sich damit in Bedrängnis gebracht. tagesschau.de stellt in einer Artikelreihe den Klimawandel und seine Folgen dar.

....
Stand: 18.07.2006 11:19 Uhr



- Quintus Fabius - 26.07.2006

Buchempfehlung:

T. Flannery: Wir Wettermacher

E. Kolbert: Vor uns die Sintflut – Depeschen von der Klimafront

Interessant sind die Ausführungen zu den schon jetzt feststellbaren Folgen für die Tierwelt, die sich in der Wanderung der Verbreitungsgebiete ausdrücken. So wandern die Arten mit ihrem Verbreitungsgebiet im Schnitt zur Zeit 6 km in 5 Jahren. Wohlgemerkt im Schnitt. Eine Schmetterlingsart in England ist seit 1980 insgesamt 160 km nach Norden gewandert.

Die Primärfolge der Klimaveränderung ist nicht eine Erwärmung, sondern eine zunehmende Instabilität des Klimas. Das Problem ist dabei nicht ein durchgehend negatives Wetter sondern in Jahrzehnten abwechselnde Phasen von Wetterextremata.

Eine solches Wetterverhalten gab es übrigens schon früher einmal, da jedoch war diese Veränderung natürlich und sie war weniger extrem.

Erst als das Klima sich vor 10 000 Jahren stabilisierte konnte sich die Menschheit entwickeln und eine Zivilisation aufbauen, diese Zivilisation ist zu einem Großen Teil nur auf das sehr stabile Wetter der letzten 8000 Jahre zurück zu führen.

Selbst wenn die Menschheit sofort vollständig mit der Einflußnahme aufhören würde (was aber unmöglich ist!!), würde das bereits getane ausreichen, die Erde um 2 Grad im Schnitt aufzuheizen was ebenfalls eine Wetterinstabilität zur Folge hätte.

2003 beauftragte die US Regierung Wissenschaftler, herauszufinden was es für die Sicherheitslage der USA bedeuten würde, wenn sich das Klima wie vorher berechnet entwickeln würde bei einem mittleren Szenario (also nicht dem Worst Case Szenario)

Man einigte sich auf umfassende Kriege, Völkerwanderung, Zerfall ganzer Gesellschaften usw in einem enormen Ausmaß.

Da diese Dinge unabwendbar sind !! ist es absolut notwendig unsere Gesellschaft schon jetzt dahin umzubauen. Statt Geld für die Reduzierung der CO2 Emissionen zu verschwenden sollte man dieses Geld lieber für Waffen ausgeben und für höhere Deiche und Umsiedelungsaktionen (Alpen, Küstengebiete)

Ferner müsste unsere Gesellschaft Stück für Stück darauf vorbereitet werden.

Gesetze gegen Einwanderung bringen nämlich gar nichts, wenn sich ausbreitende Wüsten der Grund für diese Einwanderung sind.

Verblüffend sind die Forschungen der Gletscherforscher in Grönland: dort schmilzt das Inlandseis zur Zeit 10 mal schneller als es noch vor 8 Jahren vorherberechnet wurde !!


- Quintus Fabius - 27.07.2006

Zitat:Deine Investitionen in höhere Dämme führen zu Kettenreaktionen, die man erst nach Jahren merkt
Ich hab mich dazu jetzt mal mit einem holländischen Ingenieur unterhalten der in diesem Bereich arbeitet:

Zum einen wollte auch ich nicht in Deiche am Platz der bisherigen Deiche investieren sondern in höhere neue Deiche die ein Stück hinter diesen liegen.

Zitat:Das Einsparen von CO2 und die Reduzierung des klimaschädlichen Verhaltens ist m.E. weitaus billiger als Dämme zu bauen, denn selbst falls immer höhere Dämme und Mauern den höheren Wasserstand halten sollten (nicht nur am Meer sondern auch an den Flüssen, die sind durch Stürme und erhöhte Niederschlage auch betroffen) - wenn dann auch die Wirbelstürme kommen helfen die Dämme auch nichts mehr (siehe New Orleans)
Die Dämme die da brachen waren sehr schlecht oder gar nicht gewartet, zu schwach und viel zu alt und nicht im geringsten geeignet.

Das Einsparen von CO2 wie es im Moment geschieht ist zwar billiger, aber es bringt gar nichts. Das heißt, man gibt Geld für gar nichts aus. Selbst für nur das Geld was man dafür verschwendet könnte man einiges am Hochwasserschutz verbessern.

Es sind problemlos Dämme möglich, die kein Wirbelsturm brechen würde, einerseits weil sie nicht direkt am Meer stehen, andererseits weil sie ausreichend stark sind.

Zitat:heute wird z.B. ganz im Gegenteil wieder am Abbau von Dämmen gearbeitet, um die natürlichen Überflutungsgebiete und Auwälder erneut als Puffer zu verwenden, damit die "Hochwasserwelle" entzerrt wird –
Ich hatte ja selbst schon geschrieben, daß ich exakt dafür bin. Aber das wird nicht reichen. Nicht nur müssen wir den Flüssen wieder mehr Platz geben, wir müssen darüber hinaus am Rande dieser Überflutungsgebiete und Auwälder zusätzlich eben neue Deiche errichten.

Und ebenso und erst entlang der Nordseeküste, die dortigen Deichanlagen werden schon in 50 Jahren völlig unzureichend sein.

Das Land zwischen den alten Dämmen an der Küste jetzt und den weiter im Landesinneren befindlichen sollte dann als Überflütungsgebiet genutzt werden, in das man Wasser ableitet, daß in Richtung Hamburg/Bremen usw die Flüsse hinaus drückt.

Fakt ist: daß das Inlandseis in Grönland schon jetzt um den Faktor 10 schneller schmilzt als erwartet. Die Folgen für das Wetter (das für uns ja wesentlich vom Nordatlantik her bestimmt wird) und für den Golfstrom werden schon in 50 Jahren enorm sein.


- Schneemann - 27.07.2006

Ich weiß jetzt nicht, inwieweit der von mir gleich geschilderte Sachverhalt schon einmal angesprochen worden ist - ich habe nur diese Seite gelesen - , aber zwei der Haupthinweise auf den sich langsam abzeichnenden Klimawandel - und ja, ich befürchte, wir haben unsere Schuld daran - , sind meiner Meinung nach a) der Rückgang der Gletscher (auch wenn aus dem Eis auftauchende Baumstümpfe darauf schließen lassen, dass vor vielen Jahren bereits schon einmal die Gletscher soweit zurückgegangen sein müssen) und b) das zunehmende Auftauen des normal tiefgefrorenen Permafrostbodens. Die spektakulären Felsabbrüche am Eiger und die Erd- und Bergrutsche der letzten Zeit zeigen, dass der normalerweise eisige Boden auftaut und in zunehmendem Maße abgleitet. Und dies ist kein Phänomen von einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Hier reden wir über Jahrtausende. Und das sollte einem dann schon zu denken geben. In den nächsten Jahren werden übrigens meiner Meinung nach viele Alpentäler in einem zunehmenden Maße nicht mehr zu bewohnen sein, bzw. die Zahl der Erdrutsche mit Toten und großen Zerstörungen wird zunehmen. Leider...

Schneemann.


- Erich - 27.07.2006

Zitat:Quintus Fabius postete
Zitat:Deine Investitionen in höhere Dämme führen zu Kettenreaktionen, die man erst nach Jahren merkt
Ich hab mich dazu jetzt mal mit einem holländischen Ingenieur unterhalten der in diesem Bereich arbeitet:

Zum einen wollte auch ich nicht in Deiche am Platz der bisherigen Deiche investieren sondern in höhere neue Deiche die ein Stück hinter diesen liegen.

.....
Es sind problemlos Dämme möglich, die kein Wirbelsturm brechen würde, einerseits weil sie nicht direkt am Meer stehen, andererseits weil sie ausreichend stark sind.

......

Das Land zwischen den alten Dämmen an der Küste jetzt und den weiter im Landesinneren befindlichen sollte dann als Überflütungsgebiet genutzt werden, in das man Wasser ableitet, daß in Richtung Hamburg/Bremen usw die Flüsse hinaus drückt.
.....
wenn wir die Begrifflichkeit klären, können wir vielleicht Missverständnisse vermeiden:

1.
Deiche sind die am Meer errichteten Schutzwälle, die steigenden Sturmfluten standhalten müssen

2.
Dämme sind die Schutzwälle im Binnenland entlang der Flüsse, die durch Absperrung der Auwäler und natürlichen Überflutungsgebiete dazu beigetragen haben, dass die Hochwasserwelle noch schneller die tiefer liegenden Gebiete erreicht und dort ungebremst und ungezügelt Schaden anrichtet

3.
Dämme im Binnenland müssen zurückgenommen werden, um wieder natürliche Überflutungsgebiete zu schaffen, den Abfluss zu hemmen - und dabei ist zu berücksichtigen, dass der Klimawandel neben geänderten Niederschlägen auch zu ganz anderen Folgen führt - z.B. zu Tornados (Wirbelstürmen) in Gebieten, in denen diese Erscheinungen bisher völlig unbekannt waren (Starnberger See).
Selbst wenn heute Dämme gebaut werden, wird an diese Folgen (natürlich) noch nicht gedacht.
Ein Bach, der zu einem solchen Damm führt, muss im Überschwemmungsfall abgesperrt werden, das zufließende Wasser (und das kann ein x-faches der normalen Wassermenge sein) muss mit Pumpwerken über den Damm gepumpt werden, um einen Rückstau zu verhindern. Das braucht viel Strom (erzeugt durch Verbrennungskrafte ohne Filter??) - was nun, wenn ein Tornado die Stromversorgung lahmlegt .... man säuft nicht mehr im Flusswasser ab, sondern in dem kleinen Zulauf, der plötzlich zum Fluß mutiert

alles in allem steht da ein immenses, gar nciht absehbares Investitionsvolumen an (wer soll das bezahlen, die Steuereinnahmen brechen eh zusammen?) weshalb ich der Überzeugung bin, dass eine Beseitigung der Ursachen (Ausstoß von Klimagasen durch Filter reduzieren) wesentlich preisgünstiger zu erhalten ist, als alles andere .....


- Erich - 10.08.2006

Zitat:Schneemann postete
..... Die spektakulären Felsabbrüche am Eiger und die Erd- und Bergrutsche der letzten Zeit zeigen, dass der normalerweise eisige Boden auftaut und in zunehmendem Maße abgleitet. Und dies ist kein Phänomen von einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Hier reden wir über Jahrtausende. Und das sollte einem dann schon zu denken geben. In den nächsten Jahren werden übrigens meiner Meinung nach viele Alpentäler in einem zunehmenden Maße nicht mehr zu bewohnen sein, bzw. die Zahl der Erdrutsche mit Toten und großen Zerstörungen wird zunehmen. Leider...
je mehr Gedanken ich mir mache, desto mehr komme ich zur Überzeugung, dass wir die Folgen des Klimawandels nicht in den Griff bekommen können.
Deiche und Dämme sind eine Möglichkeit, gegen eine der Auswirkungen vorzugehen - aber was helfen die gegen Bergrutsche, Staubstürme, Trockenheit (schon jetzt müssen Atomkraftwerke ggf. abgeschaltet werden, weil das Kühlwasser aus den Flüssen nicht mehr ausreicht - Frankreich, das so großen Wert auf seine Energieunabhängigkeit legt, die mit Atomstrom gesichert werden soll, ist seit Jahren Stromimporteur und hat große Probleme, seinen Bedarf aus Zukäufen zu decken), gegen global auftretende Katastrophen auch im Landesinneren?
Wir müssen schauen, wie wir die Klimaveränderung verlangsamen und soweit irgend möglich stoppen - und zwar weltweit.


- Quintus Fabius - 11.08.2006

Werter Erich: in der ZEIT sind diese Woche eine ganze Reihe Beiträge zur Klimaveränderung und zum Umweltschutz, ziemlich interessant.

aber was helfen die gegen Bergrutsche, Staubstürme, Trockenheit

Umsiedelung, Verhinderung der Erosion durch Aufforstung mit trockenstressresistenteren Pflanzen, Dürreresistentere Pflanzen anbauen, neue Bewässerungstechniken usw usw

Es ist eigentlich überhaupt kein Problem, ferner gibt es auch Nutzeffekte wie z.b. verminderten Energiebedarf durch verminderten Heizungsbedarf, höhere Ernteerträge (wenn man denn das richtige Anbauen würde und richtig bewässern würde (rohre mit tröpfenbewässerung) usw

Zitat:Wir müssen schauen, wie wir die Klimaveränderung verlangsamen und soweit irgend möglich stoppen - und zwar weltweit.
Unmöglich !!

Was ist den Fakt ?! Seit dem Beschluss des Kyoto Protokolls ist der Ausstoß der wesentlichen Nationen um 20% (USA) und 17% (Japan) gestiegen statt reduziert zu werden und darüber hinaus wird selbst Europa die selbst gesteckten Ziele nicht schaffen.

Von China und Indien usw fange ich gar nicht erst mal an.

Selbst um die Minimum !! veränderung zu sichern, müssten wir jetzt und sofort ungefähr 3/5 der derzeit verbrauchten Energie einsparen. Also über 50% der Energie die wir jetzt gerade verbrauchen. WIE soll das geschehen ?

Deine Aussage ist absolut richtig, versteh mich nicht falsch, aber es gibt Dinge die nun mal unmöglich sind.

Ferner die Kostenfrage: wenn wir jetzt als einzige da uns voll reinsteigern, haben wir massive Nachteile und die anderen werden was wir einsparen nur um so mehr ausgeben. Die Folge: wir brechen wirtschaftlich zusammen, die hohnlachen über uns. (Natürlich ist ihr Lachen das von Schwachköpfen die sich selbst den Ast absägen)

Aber das ändert nichts daran, daß es so kommen würde.

Daher sollten wir, da die Klimaveränderung unvermeidbar ist : eben jetzt schon mit den notwendigen Umsiedlungen (z.B. müssten wir JETZT anfangen, Bremen und bestimmte Alpentäler) Stück für Stück umzusiedeln und das ginge !!) beginnen, wir müssen eine andere Landwirtschaft aufbauen und wir müssen aufrüsten, nicht zuletzt mit global durch modernste Interkontinentalracketen einsetzbaren Nuklearwaffen. All dies wäre JETZT noch machbar und bezahlbar. Bald wird es das nicht mehr sein.

Werter Erich, versteh mich nicht falsch, deine Ideen sind richtig, daß Problem das ich sehe ich die Umsetzung. Eine Weltweite Umsetzung des Klimaschutzes ist VIEL unrealistischer als das was ich hier jetzt gerade aufgezählt habe und schon meine Ideen hier sind ziemlich unrealistisch.

Tatsächlich wird vermutlich bis zum bitteren Ende gar nichts geschehen. Siehe Osterinsel.


- Erich - 13.08.2006

werter Quintus Fabius
die Osterinseln sind tatsächlich ein Musterbeispiel dafür, wie durch unveränderten Raubbau und Vernichtung der Umwelt die Lebensgrundlage für ein ganzes Volk und eine ganze Kultur zusammenbrechen kann - umso mehr müssen wir doch versuchen, daraus zu lernen, und die schädlichen Eingriffe in die Umwelt zu reduzieren ....


- bastian - 13.08.2006

Quintus vielleicht solltest du das Osterinsel Beispiel mal erläutern, ich habe nur ein paar Dinge über die Osterinsel in die Richtung gelesen, dass sich die Kultur selbst vernichtet hat, in Kannibalismus verfiel und am Ende die "Männer mit den blutigen Händen" die Herrschaft hatten.


- Schneemann - 22.09.2006

Das Abschmelzen der Polkappen geht mit dramatischem Tempo weiter. Erstmals kann man den Nordpol von Spitzbergen aus mit einem Überwasserschiff erreichen. Dort wo Packeis sein sollte, ist offene See.

Artikel aus der "Welt":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/appl/newsticker2/?channel=ver&module=dpa&id=12682688">http://www.welt.de/appl/newsticker2/?ch ... d=12682688</a><!-- m -->

Schneemann.


- Schneemann - 06.10.2006

Jährlich sterben auf der Welt zwei Millionen Menschen alleine infolge der Luftverschmutzung. Besonders Städte in Süd- und Südostasien sind am heftigsten von dieser Verschmutzung betroffen. Laut der WHO sind u. a. Peking, Karatschi, Neu-Dehli und Katmandu die Städte mit der weltweit höchsten Schadstoffbelastung in der Luft. Oft wird der zulässige Wert um das 200-fache überschritten.

Hier die n-tv-Meldung:
Zitat:LUFTVERSCHMUTZUNG

Zwei Millionen Tote jährlich

Weltweit sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich zwei Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung. Davon fielen etwa 1,2 Millionen Menschen den Schadstoffen zum Opfer, die sie beim Verfeuern von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen im eigenen Zuhause selbst verursachten, teilte die WHO in ihrem ersten Bericht für Richtlinien der Luftqualität mit.

Weitere 800.000 Menschen würden jedes Jahr vorzeitig an den Folgen öffentlicher Luftverschmutzung sterben. Allein bei dieser Gruppe könnte jährlich der Tod von 120.000 Menschen durch Lungenkrebs, Atembeschwerden und Herzkrankheiten verhindert werden, wenn in den Städten der Ausstoß gefährlicher Stoffe wie Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid oder Ozon verringert würde.
Hier der vollständige Text: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/718430.html">http://www.n-tv.de/718430.html</a><!-- m -->

EDIT: Sehe gerade, dass dies vielleicht nicht der richtige Thread ist. Da indirekt aber die Luftverschmutzung auch zur globalen Erwärmung beiträgt, kann man es hier aber vielleicht stehenlassen.

Schneemann.


- Ingenieur - 08.10.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,441142,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 42,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Klimaphänomen El Niño kommt zurück

Zu Weihnachten bringt es Dürre nach Asien und Fluten an die US-Küste - El Niño, das Christkind. Lange bangten Forscher und Ozean-Anrainer vor den Kapriolen des Wetterphänomens. Jetzt kommt es zurück: Aus dem All lässt sich bereits beobachten, wie sich das Wasser im Pazifik aufheizt.
...



- BigLinus - 13.10.2006

Zitat:Neue Studie von Allianz und WWF - US-Versicherer unterschätzen Klimawandel

Amerikas Versicherungsgesellschaften kalkulieren die Risiken von Naturkatastrophen, die durch den Klimawandel ausgelöst werden können, zu optimistisch. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die von der Allianz und der Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) in Auftrag gegeben wurde.

Von Torsten Riecke
HANDELSBLATT, Donnerstag, 12. Oktober 2006, 14:21 Uhr

Obwohl die US-Versicherer das Risiko von Naturkatastrophen dank überlegener Risikomodelle bislang besser einschätzen konnten als die Konkurrenz, hinkten sie bei den Klimarisiken den Europäern hinterher, heißt es in dem Bericht.

Naturkatastrophen haben in der Versicherungsbranche nach den herben Verlusten der vergangenen zwei Jahre enorm an Bedeutung gewonnen. Allein durch die Hurrikane im vergangenen Jahr sind Schäden von bis zu 165 Mrd. Dollar entstanden, nur 40 Mrd. Dollar waren versichert.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1148541/default.aspx/us-versicherer-unterschaetzen-klimawandel.html">http://www.handelsblatt.com/news/Untern ... andel.html</a><!-- m -->


- Physiker - 13.10.2006

Da ich mich bei diesem Thema beruflich "ein wenig" auskenne, wollte ich mal anbieten, Fragen zum Thema - so weit sie zu beantworten sind - zu beantworten Smile

Und als kleiner Ausblick für Deutschland:

Unser Klima wird nur relativ wenig wärmer werden, allerdings wird bei uns die Schwankung erheblich zunehmen, das heisst mal nen extrem heissen, mal nen extrem kühlen Sommer, im Winter ebenso und zeiten mit extremer Trockenheit oder extremen Niederschlag werden ebenfalls zunehmen. Sad

-------------------
Edit: Dazu können natürlich auch Fragen gehören, woher wir manche Dinge wissen, aber bei diesen Fragen bitte sehr, sehr speziell Fragen, bei zu allgemeinen Fragen kann ich nur auf Vorlesungsskripte verweisen... Aber wenn dann Fragen zum skript sind, kann ich sie (hoffentlich Smile wieder beantworten) Wink


- ThomasWach - 13.10.2006

Ja, eine einheitliche Entwicklung des Klimas in eine bestimmte Richtung ist sicher auch nicht wahrscheinlich. Immerhin wird es zwar allgemein wärmer, aber andererseits haben wir mittelfristig immer noch das Problem des Golfstroms. Und wenn das akut wird, dürfte es bei uns dann doch nochmal kühler werden. Soweit ich mich an Zahlen erinnere, hat die Golfstrompumpe schon ziemlich stark abgenommen, um etwa 30% oder so. Dies mag vielelicht auch erklären, warum unserer schönes gemäßigtes Klima einem eher kontinentaleren Klimatypus weichen könnte.