Forum-Sicherheitspolitik
Globale Klimaveränderung - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Globale Klimaveränderung (/showthread.php?tid=2343)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45


- Schneemann - 21.12.2009

Zitat:Klima-Gipfel

China freut sich über das Fiasko von Kopenhagen

Prima Klima in China: Der weltweit größte Luftverschmutzer frohlockt angesichts der mauen Ergebnisse beim Gipfel in Kopenhagen. Wieder musste sich Peking nicht auf rechtlich verbindliche Vorgaben zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes festlegen lassen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,668149,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 49,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- revan - 21.12.2009

Auch schön ist dieser Artikel:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article5593093/Europas-Klimapolitik-fuehrt-in-alte-Sackgassen.html">http://www.welt.de/politik/article55930 ... assen.html</a><!-- m -->


Zitat:Europas Klimapolitik führt in alte Sackgassen

Diktatoren haben den Klimagipfel genutzt, um die westlichen Demokratien an den Pranger zu stellen. Der Westen hatte sich selbst das Büßerhemd mitgebracht, indem er Entwicklungsländern pauschal Finanzhilfen von Hunderten Milliarden Euro in Aussicht stellte. So hat sich der Westen selbst in eine Falle manövriert.

Es kam, wie es kommen musste. Völkermörderische, diktatorische und autokratische Regime vom Schlage des Sudan, Venezuelas, Kubas und des Iran nutzten den Klimagipfel, um die westlichen Demokratien an den moralischen Pranger zu stellen. Der Westen hatte sich selbst das Büßerhemd mitgebracht, indem er „den Entwicklungsländern“ pauschal Finanzhilfen von Hunderten Milliarden Euro über Jahrzehnte hinweg in Aussicht stellte.

Was auf den ersten Blick gerecht klingt, dass nämlich die Reichen den Armen helfen sollen, erscheint in völlig anderem Licht, wenn man sich fragt, wie die Verwendung solch ungeheurer Finanztransfers eigentlich kontrolliert werden soll, wird sie unterdrückerischen Regimes in die Hand gegeben. Dabei hat sich der Westen selbst in diese Falle manövriert.

Grassiert in unseren Breiten doch die schwärmerische Vorstellung, angesichts der drohenden Klimakatastrophe ließen sich alle Gegensätze von Interessen und politischen Systemen hintanstellen. Auf negativem Umweg wird so die Fantasie von der einen, großen Menschheitsfamilie genährt, die im Moment größter Gefahr zur Einheit verschmilzt: „We are the world, we are the people“, so lautet die Hymne dieser rührseligen Illusion.....



- Schneemann - 21.12.2009

Wenn man dies mitbekommt, so könnte sich fast eine fatalistische Grundeinstellung durchsetzen à la "Gut, machen wir eben nichts, aber nehmt zur Kenntnis, dass wir [der Westen] die kommenden Klimadesaster noch besser abfedern werden können als ihr, wo Millionen sterben werden. Es wird euch also viel härter treffen als uns. Und gebt euch nicht der Illusion hin, dass ihr uns im Gegenzug mit der Drohung von Flüchtlingsströmen unter Druck setzen könnt [wie neulich im SPIEGEL zu lesen, was Chinas Haltung angeht, bzw. was die "Gegendrohung" von wegen Klimaflüchtlingsmassen betrifft]. Unsere Grenzen sind dicht!"

Sollen doch China oder Indien und andere bevölkerungsreiche Länder baden gehen (im wahrsten Sinn des Wortes). Den Westen wird der Klimawandel um ein, zwei Jahrzehnte zurückwerfen (rein auf Folgeschäden umgerechnet), aber er wird es überstehen, wenn auch unter einigen Mühen (wenn denn der Klimawandel tatsächlich so eintritt, wie er derzeit prognostiziert wird); der Rest der Blockiererfraktion aber wird zwischen Leichenbergen und Plastikmüll ums Überleben schwimmen. Und letztlich wird dann der Klimawandel, da er den Westen wahrscheinlich mit am wenigsten stark trifft bzw. dieser (noch) am besten reagieren kann, die westliche Hemisphäre wieder stärken, da die Konkurrenten der sich anbahnenden multipolaren Welt massivste Schäden und Verluste durch die Folgen des Wandels hinnehmen werden müssen, was quasi der westlichen Welt die Konkurrenz vom Halse schafft, sowohl wirtschaftlich als auch politisch.

Schneemann.


- Erich - 21.12.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-china-zum-fuehren-verdammt/50053316.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 53316.html</a><!-- m -->
Zitat:21.12.2009, 20:27
Das Kapital
China zum Führen verdammt
Traurig, wie Europa in Kopenhagen widerstandslos das Heft aus der Hand gegeben hat und auf Initiativen aus den USA und China wartet. So wird man von einem aktiven zum passiven Spieler. Warum der BDI daran festhalten will, ist rätselhaft.


Beginnen wir mit der schönsten Zusammenfassung des Kopenhagener Gipfels, die da von Barack Obama, genannt der Hoffnungsträger, stammt: "Das Ergebnis ist ein bedeutender und beispielloser Durchbruch."
Aus seiner Perspektive wahrscheinlich schon. ...

Zurück nach Kopenhagen und dem anderen Großklimasünder, dessen Verweigerungshaltung ebenfalls aus nationaler Sicht nachvollziehbar ist - China. Dass sich China gegen internationale Kontrollen seiner Klimaprogramme wehrt, ist verständlich, hat das Land doch jahrelang gut mit dem Betrug beim Handel mit CO2-Zertifikaten verdient. Und überhaupt, ...

Und nun gibt man also auch bei der Umweltpolitik das Zepter aus der Hand und wird vom Handelnden zum Zuschauer. Wenn sich der chinesische Nachbarsjunge nicht die Zähne putzt, machen wir es auch nicht. Leider bewegen sich nicht nur die Politiker auf diesem Niveau. "Keine einseitigen Vorleistungen Europas", bellt der Bundesverband der Deutschen Industrie und scheint in seiner Kurzsichtigkeit schon wieder vergessen zu haben, wie viele Arbeitsplätze und Gewinne in Deutschland dadurch geschaffen wurden, dass man einseitig bei Umwelttechnologie vorgeprescht ist. Aber Eigeninitiative war immer schon etwas anstrengender - dann lieber China diktieren lassen.



- Erich - 22.12.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~E3A0812B9C5624A0AA795666CDF872DC1~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Kopenhagen-Gipfel
EU will „Koalition der Gleichgesinnten“

Von Michael Stabenow, Brüssel

22. Dezember 2009 Die Europäische Union will nach dem Misserfolg der jüngsten Weltklimakonferenz in Kopenhagen neue Wege im Kampf gegen die Erderwärmung beschreiten. Darüber herrschte am Dienstag bei einer gemeinsamen Bewertung der Ergebnisse des Treffens der 193 Staaten in der dänischen Hauptstadt im Kreis der EU-Umweltminister weitgehende Übereinstimmung.
...

... Es müsse darum gehen, die Entwicklungs- sowie Schwellenländer wie Südafrika, Brasilien und Indien für ein gemeinsames Vorgehen zu gewinnen. ....

... Nach der „Katastrophe von Kopenhagen“ sei Europa gefordert, beim Klimaschutz voranzuschreiten. Als positives Ergebnis der Kopenhagener Konferenz werteten die Umweltminister der 27 EU-Länder in Brüssel lediglich die von allen 193 Teilnehmerstaaten in Kopenhagen zur Kenntnis genommene Zielsetzung, alle Anstrengungen auf die Begrenzung des Temperaturanstiegs um zwei Grad gegenüber den Beginn des Zeitalters der Industrialisierung zu richten. ....

Kritik an Rolle Chinas


Ähnlich wie zuvor der britische Umweltminister Ed Miliband kritisierte auch Röttgen die Rolle Chinas bei den jüngsten Klimaschutzverhandlungen. Es gebe keinen Zweifel daran, dass China sich in der dänischen Hauptstadt nicht dazu bereiterklärt habe, die von anderen Teilnehmerländern akzeptierten Selbstverpflichtungen zur Verringerung der Emissionen für sich zu akzeptieren.

Miliband hatte in einem Beitrag für die britische Zeitung „The Guardian“ zuvor den Vorwurf erhoben, dass China in Kopenhagen durch sein Veto eine Einigung über zwei Vereinbarungen verhindert habe. ....



- revan - 24.12.2009

Ein Artikel der gerade Diktatoren und China Freund Erich sich zu Gemüte führen sollte.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Die-Wahrheit-ist-China-hat-die-Gespraeche-zerstoert/story/25676202">http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asi ... y/25676202</a><!-- m -->

Zitat:«Die Wahrheit ist: China hat die Gespräche zerstört»

Nach dem gescheiterten Klimagipfel von Kopenhagen klagten Kritiker lautstark den Westen an. Ein Korrespondent des britischen «Guardian» jedoch stellt das Debakel ganz anders dar.


Mark Lynas will nach eigener Aussage nicht, dass die Wahrheit über das Desaster von Kopenhagen vergessen geht. Lynas ist Korrespondent des britischen «Guardian», derjenigen Zeitung, die während des Klimagipfels zu den bestinformierten Medien gehörte.

«Die Wahrheit ist diese», schreibt also Lynas. «China hat die Gespräche zerstört und durchgesetzt, dass der Westen den Tisch verlässt und die Schuld auf sich nimmt. Wieso ich das weiss? Weil ich im Zimmer war und es gesehen habe.» Bislang hatte es offiziell stets geheissen, die Verhandlungen seien an unterschiedlichen Vorstellungen gescheitert, am Widerstand der Entwicklungsländer, an der Gier der Industrieländer oder nicht zuletzt am Versagen des Verhandlungsführers Lars Loekke Rasmussen.

«Nein», immer wieder

Lynas hingegen schreibt, Chinas Strategie sei so einfach wie erfolgreich gewesen. Zwei Wochen lang habe die Delegation die offenen Gespräche boykottiert. Bei den Verhandlungen hinter verschlossenen Türen hätten die Chinesen dann nur ein Wort gekannt: «Nein.» Nicht einmal Staatschef Wen Jinbao persönlich sei da gewesen, lediglich ein zweitrangiger Diplomat aus dem Aussenministerium, der neben Barack Obama persönlich Platz nahm.....

«Chinas Marionetten»

Laut dem zitierten Experten hat Chinas destruktives Verhalten nur einen Grund: Es wolle sich sein auf Kohlekraft basierendes Wachstum erhalten und sich die Vorherrschaft über die Welt sichern. Trotzdem ist es nun jemand anders, der das Büsserhemd für das gescheiterte Kopenhagen trägt:....



- Erich - 24.12.2009

die destuktive Rolle Chinas hab ich schon gepostet, und das hat mit "China Freund" nichts zu tun;
Wir müssen die zunehmende Stärke Chinas zur Kenntnis nehmen, ob es uns passt oder nicht. Und wir müssen die Kräfte und Interessen der Chinesen zur Kenntnis nehmen, sie verstehen um darauf reagieren zu können.
Das als "Freundschaft" zu bezeichnen grenzt an Realitätsverweigerung.
Aber bei Dir ist das ja normal.
Schau mal in den Spiegel nach dem "Balken im eigenen Auge". Alles was Dein geliebter Bush jr. mit seiner kriminellen Adminstration an Verbrechen und Dummheiten verursacht hat, wird von Dir verharmlost.


- Schneemann - 30.12.2009

Zitat:Französisches Verfassungsgericht stoppt CO2-Steuer

Paris (Reuters) - Das französische Verfassungsgericht hat eine geplante CO2-Steuer gestoppt.

Die Vorschriften zur Besteuerung von Produkten, die zum Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid (CO2) beitragen, enthielten zu viele Ausnahmen, entschieden die Richter am Dienstagabend. Dadurch liefen sie dem Ziel des Klimaschutzes zuwider und führten zu Ungleichbehandlungen, hieß es in einer Erklärung des Gerichts. Die Steuer hätte zum 1. Januar in Kraft treten sollen. Ministerpräsident Francois Fillon teilte mit, das Kabinett werde sich im Januar mit einer neuen Fassung des Gesetzes befassen, die das Urteil berücksichtigen solle.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE5BT01M20091230">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 1M20091230</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 01.01.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/environment/txt/2009-12/31/content_19165028.htm">http://german.china.org.cn/environment/ ... 165028.htm</a><!-- m -->
Zitat:31. 12. 2009
China baut Windpark mit einer Million Kilowatt Leistung

Vier chinesische Stromunternehmen einschließlich der China Energy Conservation Investment Corporation planen zusammen mit der Lokalregierung der Stadt Jiuquan der nordwestchinesischen Provinz Gansu einen Windpark zu bauen. Die mögliche Gesamtleistung der Windturbinen soll eine Million Kilowatt betragen.
...
auch wenn China sich weigert, verbindliche Verpflichtungen einzugehen - die Chinesen haben nicht nur die Umweltproblematik erkannt, sondern auch die Chancen, die in "grüner Technologie" stecken. Sie sind inzwischen die größten (und preiswertesten) Anbieter u.a. von Wind- und Solarenergieanlagen.
Und sie nutzen die Dinger zunehmend selbst.

Ähnlich pragmatisch geht Brasilien vor, das mit den anderen Schwellenländern - insbesondere den Chinesen - ein verbindliches Abkommen in Kopenhagen blockiert hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/blogs/2/146833">http://www.heise.de/tp/blogs/2/146833</a><!-- m -->
Zitat:Brasilien will Emissionen um 38 Prozent bis 2020 senken
Umstritten ist, ob die im Klimagesetz verankerten Ziele wirklich verbindlich sind.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat ein Klimagesetz unterzeichnet, nach dem Brasilien bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 38,9 Prozent reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien ausbauen will.
....

Florian Rötzer 31.12.2009



- Erich - 14.01.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ahkbrasil.com/deutsche/meio_ambiente.asp?link=37">http://www.ahkbrasil.com/deutsche/meio_ ... sp?link=37</a><!-- m -->
Zitat:Energiemarkt Brasilien

Einleitung

In den letzten 10 Jahren ist der Stromverbrauch in Brasilien um 53% angestiegen, und zwar von 200.000 GWh auf 306.000 GWh. Der Mangel an Regen, aber auch an Investitionen in neue Produktionskapazitäten während der letzten 15 Jahre hat das Energieangebot stufenweise sinken lassen.
...

Energieminister Jose Jorge verkündete im April 2001 ein Notprogramm zur Steigerung der Energieerzeugung für die Jahre 2001 bis 2003.
....

Das vom Ministerium für Wissenschaft und Technik koordinierte "Ständige Forum für Erneuerbare Energieformen" hat für Systemeinführungen für den brasilianischen Markt bis 2005 unter anderem folgende Ziele gesetzt :

Sonnenenergie

*
50 MW stehende Kapazität in Form von Lichtumwandlern
*
3 Mio. m² Aufnahmefläche für Sonnenlicht als Energiequelle

Windenergie

*

1000 MW stehende Kapazität (bisher 20 MW)

Biomasse

*

3000 MW stehende Kapazität unter Einbeziehung von Zuckerrohrbagasse
*

1000 MW stehende Kapazität unter Einbeziehung von Abfällen aus der Papier- und Zellstoffindustrie
*

250 MW stehende Kapazität an Wärmekraftwerken mit Brennholzbetrieb aus Aufforstungen
*

150 MW stehende Kapazität aus pflanzenölbetriebenen Kleinkraftwerken

Einsatz von Kleinkraftwerken (bis 30 MW)

*

2500 MW

Standortvorteile

Brasilien verfügt im Vergleich zu anderen Ländern Südamerikas und Osteuropas im internationalen Wettbewerb über eine Reihe von Standortvorteilen:

*

Brasilien ist der größte Binnenmarkt des Mercosuls und gilt als Eingangstor zum Gemeinsamen Markt des Südens - Mercosul.
*

Zunehmend liberale Wirtschaftspolitik, wenig Beschränkungen für ausländische Investoren
*

Grosser Markt mit hohem Wachstumspotenzial und strategischer Bedeutung
*

.....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,671352,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 52,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 11.01.2010

Regierungsprogramm
Indien startet Solar-Großoffensive


Indien will sich zur Solar-Supermacht aufschwingen: Die Regierung in Neu Delhi hat ein Programm aufgelegt, durch das die nationale Sonnenstrom-Produktion bis 2022 auf 20.000 Megawatt steigen soll.
...

Das Programm soll die aufsteigende Wirtschaftsmacht unabhängiger von Energieträgern wie Kohle und Öl machen.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.solarenergie-lexikon.de/china-kurbelt-solar-markt-an">http://www.solarenergie-lexikon.de/chin ... r-markt-an</a><!-- m -->
Zitat:China kurbelt Solar-Markt an

China will künftig eine Vorreiterrolle bei der Förderung regenerativer Energien spielen.
Ein Solardachprogramm und eine intensive Förderung von Solarenergie soll auch der chinesischen Wirtschaft neue Impulse geben.

So ist von der chinesischen Regierung eine starke Subventionierung regenerativer Energien wie Solar- oder Windenergie angedacht
...

Die BRIC-Staaten gehen voraus - und was machen wir?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,672035,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 35,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 14.01.2010

Subventionen
Regierung will Solarförderung schon ab April drastisch kürzen

Solarzellen: Ab April soll es weniger Geld für den Strom aus Sonnenenergie geben

Die schwarz-gelbe Koalition macht Ernst: Die garantierten Abnahmepreise für Solarstrom sollen bereits ab April um bis zu 17 Prozent sinken. Geht der rasante Ausbau von Anlagen trotzdem weiter, sind weitere Kürzungen geplant.

...
ich frag mich bei solchen Subventionen (egal ob sie gewährt oder gekürzt werden) immer: wem nützt es?
Hier:
Mit Sicherheit nicht den zukunftsträchtigen alternativen Energieerzeugern, der entsprechenden Forschung und den zunehmenden Arbetisplätzen, mit Sicherheit nicht der Umwelt ....


- Schneemann - 14.02.2010

Zitat:Winterchaos und Dürreperioden

US-Forscher: Wetterkapriolen kein Zufall

In vielen Regionen der Welt haben extreme Wetterlagen erneut zu massiven Problemen geführt. Der Osten der USA ächzt weiter unter einer beispiellosen Schneedecke, auch in Deutschland setzt klirrende Dauerkälte den Menschen zu. In Brasilien hingegen herrschen wüstenähnliche Rekordtemperaturen, Ecuador leidet unter einer Dürre, in Mexiko treten die Flüsse über die Ufer. [...]

Weltweiter Zusammenhang vermutet

US-Forscher vermuten als Ursache der Wetterkapriolen einen weltweiten Zusammenhang: "In diesem Spiel gibt es mindestens zwei Spieler: El Niño und den Nordatlantik", sagte der Wetterforscher Klaus Wolter von der University of Colorado in den USA. Die Wärmekarten der US-Behörde für Meeresforschung zeigt derzeit eine riesige warme Fläche im Pazifik zwischen Australien und Mittelamerika. Dort befindet sich im Moment die Wetterküche der Welt. Über dem Nordatlantik hängt derweil die arktische Kälte ganz besonders zäh fest. "El Niño und der Nordatlantik sind es, die diese Winterstürme nach Nordamerika und Europa bringen", erläutert Wolter.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/wetter354.html">http://www.tagesschau.de/ausland/wetter354.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 23.02.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EC48DEED013E64484BF9E354ECB4FD353~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Reaktion auf Wirtschaftskrise
Amerika verschiebt Klimaschutz

Von Matthias Rüb, Washington

23. Februar 2010 Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA wird aus Rücksicht auf die schwierige Wirtschaftslage ihre neuen Grenzwerte für den Ausstoß von Kohlendioxid später als geplant durchsetzen. EPA-Chefin Lisa Jackson, die an den Regierungssitzungen im Weißen Haus als Kabinettsmitglied teilnimmt, teilte mit, die neuen Richtlinien würden nicht vor 2011 durchgesetzt. Zudem werde die geplante Höchstgrenze für Emissionen von 25.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und Unternehmen vermutlich „deutlich erhöht“, hieß es in einer Erklärung der Behörde.
...



- Schneemann - 07.03.2010

Recht interessant...
Zitat:Gefährliches Treibhausgas

Forscher messen erstmals Methan-Ausbruch vor Sibirien

Aus den Meeren Nordrusslands gelangen große Mengen Methan in die Atmosphäre - und könnten dort einen teuflischen Kreislauf in Gang setzen. Forscher haben die Emissionen nun erstmals berechnet: Vor Sibirien wird so viel von dem Treibhausgas freigesetzt wie in allen anderen Weltmeeren zusammen.

Die prähistorischen Pretiosen ruhten Tausende von Jahren ungestört in der Erde. Doch mittlerweile gibt der Boden der russischen Tundra immer häufiger die Überreste von Mammuts, Höhlenlöwen oder Wollnashörnern frei. Wie altes Holz ragen sie aus dem weichen Untergrund. Weil der gefrorene Boden Sibiriens, der Permafrost, durch den Klimawandel an vielen Stellen taut, ist inzwischen eine wahre Schatzsucherindustrie entstanden. Ihre Mitglieder spüren tonnenweise Knochen und Stoßzähne auf - und versilbern die Fundstücke dann bei Museen und Privatsammlern.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,681592,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 92,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Quintus Fabius - 10.03.2010

Zur Rolle Chinas möchte ich noch anmerken, daß in China vielfach technische "Lösungen" des Problems der Klimaerwärmung diskutiert werden die China dann einfach allein durchziehen will.

Dazu muss man wissen, daß die Chinesen sich seit langem mit der Manipulation von Wetter befassen und diese Techniken in China einen ganz anderen Stellenwert haben als bei uns. Selbst vieles was völlig unwissenschaftlich ist wird in China geglaubt und dann diesem Glauben folgend auch praktisch versucht.

Die Kontrolle des Wetters hat in China eine immense Stellung. In der Folge dessen wird China meiner Meinung nach eine eigene "Lösung" anstreben.

Die Chinesen haben immerhin klar erkannt, daß das Einsparen von CO2 ein völliger Unsinn ist und das CO2 selbst für die Frage der Klimaerwärmung sogar nachrangig ist. Die Klimaerwärmung wird nur zu Teilen vom CO2 verursacht, desweiteren kann man sie nicht durch CO2 Einsparungen stoppen.

China untersucht deshalb Methoden die Sonneneinstrahlung abzublocken, indem man Stoffe in der oberen Atmosspähre ausbringt. Dabei will man die Effekte nutzen die zur Zeit auch bei der Globalen Verdunkelung auftreten.

Die Globale Verdunkelung puffert zur Zeit einen Großteil der Klimaerwärmung ab, weil die Sonneneinstrahlung weltweit in den letzten Jahren massiv abgenommen hat. Sonst wäre die Klimaerwärmung viel drastischer.

Das Problem einer solchen "Lösung" ist es aber, daß eine solche Abschirmung der Sonnenstrahlung das Risiko von extremen Dürren und Niederschlagsarmut drastisch erhöht.

Beispielsweise war die Verdunkelung über Europa hauptverantwortlich für die Katastrophalen Dürren in der Sahelzone. In den letzten 20 Jahren hat die Verdunkelung über Europa aber wieder abgenommen, insbesondere wegen der allgemeinen Entschwefelung (die aber nicht deswegen sondern wegen des "Waldsterbens" durchgesetzt wurde). Die Folge ist, daß die Zahl der Dürren in der Sahelzone wieder drastisch zurück gegangen ist.

Eine Globale künstliche Verdunkelung als Methode gegen die Klimaerwärmung durch einen Staat wie China für sich allein würde aber global enorme Dürren nach sich ziehen die insbesondere wieder Afrika, Teile Südamerikas, Australien und die Gebiete die vom Monsun betroffen sind (insbesondere Indien) treffen würden.

Meiner Meinung nach stellte eine solche Unilaterale "Lösung" daher eine sehr große Gefahr für die Zukunft dar. Die Folgen einer solche "Lösung" könnten dann für gewaltigen Mengen von Menschen mehr Schaden nach sich ziehen als es die Klimaerwärmung für sich allein täte.

Und nicht nur in China, auch in den USA (und zum Teil in Russland) gibt es solche Bestrebungen, mittels einer Verstärkung der Globalen Verdunkelung die Klimaerwärmung zu bekämpfen. Auch die USA glauben ja blind an die Erlösung durch die Technik, an das Heilsversprechen der Technologie was gerade im Bereich des Klimas besonders vermessen ist.

Die Hybris der Menschheit in diesem Bereich könnte uns allen das Genick brechen. In der Voraussicht was daraus entstehen wird und was damit auf uns zu kommt sollte unser primäres Augenmerk nicht mehr auf dem Klimaschutz sondern auf der Remilitarisierung unserer Gesellschaft liegen.


Zu Sibirien kann ich eigene Erfahrungen nennen:

Da war ich vor 3 Jahren in Nordostsibiren und dort wo ich war hat es in den ganzen Tümpeln und Sümpfen der Gegend auffällig stark geblubbert. Der ganze Teich neben der Siedlung wo ich einige Tage war blubberte beispielsweise ununterbrochen.

Die Einheimischen dort bestätigten mir, daß die Gewässer dort das früher nicht gemacht haben. Man konnte auch hin und wieder riechen was da heraus kam.

Daher sollte man keine CO2 Zertifikate kaufen, sondern Waffen und Rohstoffe die man bevorratet. Auf eine Katastrophe bereitet man sich nicht vor indem man mit Papier Spekulationsgeschäfte betreibt sondern indem man Vorräte anlegt, einen Notvorrat und die notwendige Ausrüstung um mit dieser Katastrophe umzugehen.

Nationale gut gesicherte Lager von bestimmten Rohstoffen wären notwendig, Waffen und militärische Ausbildung für das Volk, darüber hinaus auch eine andere Erziehung der Kinder usw usf


- Quintus Fabius - 10.03.2010

Zitat:Würde man die ca. 100 Milliarden Mittel die man in Jahr in Öko Technologie investiert in den Ausbau einer Klimasicheren Infrastruktur stecken währe der Westlichen Welt mehr geholfen

Zitat:Anstatt die eigene Industrie zu schädigen und die Bevölkerung auszupressen und Milliarden an Korrupte Schmarotzer und Despoten in der Dritten Welt zu zahlen sollte man sich lieber darauf konzertieren sich auf höhere Meeresspiegel und stärkere Stürme vorzubereiten

So ist es.

Wir brauchen keine CO2 Zertifikate sondern neue höhere Dämme die ein Stück weiter land einwärts liegen müssen.

Und diese Dämme müssen wir jetzt bauen, weil wir jetzt noch die Mittel und die Zeit dafür haben.

Thomas:

Zitat:Aber es ist allemal besser als in apokalyptische Schwarzmalerei zu verfallen

Weder betreibe ich Schwarzmalerei, noch sind meine Ausführungen Apokalyptisch!

Es gab immer wieder in der Menschheitsgeschichte Klimaschwankungen die geringer waren als das was jetzt geschieht und immer hatten diese Klimaveränderungen drastische Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Ganze Kulturen gingen zugrunde, einfach nur weil das Klima schwankte.

Gigantische Wanderungsbewegungen fanden statt, Staaten scheiterten und entstanden neu.

Das ist mitnichten Apokalyptisch sondern der ganz normale Lauf der Geschichte, der Normalzustand.

Was sich allein geändert hat ist, daß wir in Europa diesem Normalzustand entwöhnt sind, verweichlicht sind. Wir müssen uns einfach nur wieder auf das Leben wie es immer schon war einstellen.

Was uns fehlt ist ein nüchterner Realismus. Was Leute wie dich jedoch beflügelt (wortwörtlich) ist genau diese Hybris der Menschheit, dieser Wahn das alles technologisch lösbar sei, der uns überhaupt in diese Lage gebracht hat.

Zitat:Denn diese grüne Industrien sind als Wachstumsmotoren allemal besser

Ich bin für jede Technologie, die uns in der richtigen Richtung voran bringt, nämlich hin zu mehr Autarkie. Unabhängig davon sind viele dieser sogenannten grünen Technologien jedoch weder wirklich grün noch sind sie echte Wachstumsmotoren.

Jeder Arbeitsplatz in der Solarenergiebranche wird beispielsweise mit Zehntausenden von Euro pro Jahr subventioniert. Ohne diese Subventionen würde diese ganze Branche gigantisch einbrechen.

Ein solches Pseudowachstum das nur aufgrund von Subventionen existiert, ist aber eben keine richtige Entwicklung.

Zitat:In Deutschland hängt an dieser grünen Industrie inzwischen mehrere Hundertausend guter Jobs.

Die mit Milliarden von Steuergeldern subventioniert wurden und werden. Und die ohne diese Steuergelder zu großen Teilen nicht existieren würden. Aber woher kommen diese Steuergelder? Aus der grünen Industrie alleine? Mitnichten.

Auch hier gibt es kein Perpetuum Mobile, auch hier müssen diese Subventionen erstmal erwirtschaftet werden.

Ich bin absolut nicht gegen die „Grüne“ Industrie, im Gegenteil. Jede Technologie die uns in Richtung Autarkie voran bringt ist gutzuheißen.

Mir geht es jedoch um die Frage der Effizienz und bestimmte „grüne“ Technologien sind einfach extrem ineffizient.

Zitat:die Schwarz-Weiß-Malerei von Quintus

Ich kenne weder Schwarz noch Weiß, ich kenne nur eine Farbe, Dunkelgrau.

Aber mal ernsthaft: ich bezweifle, daß die Menschheit über die Befähigung verfügt, die von ihr selbst verursachten Probleme in diesem Bereich zu lösen. Das ist in Wahrheit der entscheidende Unterschied zwischen uns. Ich behaupte: Die Menschheit hat die Befähigung nicht, die Menschen können es nicht, weil sie dazu unfähig sind.

Mit keiner Technologie die wir haben können wir diese Probleme lösen. Wenn man diese These von mir nun mal annimmt, dann ist die zwingende Schlußfolgerung daraus, daß jeder Versuch der Lösung dieser Probleme in Wahrheit die Verschwendung von Ressourcen und Zeit ist.

Und wir haben weder genug Zeit noch Ressourcen um uns diese Verschwendung leisten zu können.

Daher brauchen wir keine Lösungsansätze dieser Art sondern eine nüchteren Vorbereitung auf das was da kommt. Und das heißt Vorräte, Waffen und Schutzvorrichtungen um die auf uns zukommenden Zustände zu überstehen.