Zitat:Indien

Indien rüstet mit ausländischer Hilfe auf

Indien will seine veralteten konventionellen Waffensysteme auf den neuesten Stand bringen und gibt dafür viel Geld aus. Das Thema dürfte auch beim Besuch von Verteidigungsministerin von der Leyen eine Rolle spielen. [...] Zwei Tage ist die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu Gast in Indien. [...]

Indischen Medienberichten zufolge wird von der Leyen starkes Interesse von Seiten der Bundesrepublik signalisieren, sich an der Entwicklung von Produktplattformen für indische U-Boote zu beteiligen. Modi hatte zuvor den Bau von sechs neuen konventionellen U-Booten durch Indien angekündigt. ThyssenKrupp Marine Systems mit Sitz in Kiel ist einer der weltweit führenden Systemanbieter von U-Booten. [...]

Indiens Waffenimporte sind zwischen 2010 und 2014 um 140 Prozent gegenüber dem Zeitraum 2005 bis 2009 gestiegen.

Zitat:...
02 June

INDIA
Cochin Shipyard delivers the 13th of 20 Fast Patrol Vessel, ANMOL, to the Indian Coast Guard.
...

Zitat:Vor neun Jahren begann das U-Boot SINDHUKIRTI einen „Mid-Life Upgrade“ – nun ist es offenbar endlich fertig.

Die SINDHUKIRTI war im Januar 1990 als siebtes U-Boot der in Russland gebauten KILO-Klasse in Dienst gestellt worden. Zu fälligen Grundüberholungen und Modernisierungen wurden die U-Boote zunächst immer nach Russland überführt; einige zur Admiralitätswerft in die Ostsee, die meisten aber zur Zvezdochka Werft nach Sewerodwinsk ins Weiße Meer.

Der Aufwand, die U-Boote mit Spezialtransportschiffen über die großen Entfernungen nach Russland zu transportieren, war dem indischen Verteidigungsministerium immer ein Dorn im Auge. Ohnehin suchte man im Bestreben, sich aus Rüstungsimportabhängigkeiten zu lösen, vermehrt die Beauftragung heimischer Werften nicht nur mit Neubauten, sondern auch mit Grundinstandsetzungen. So wurde denn Ende 2002 mit Zvezdochka vereinbart, Arbeiten an den in Russland beschafften U-Booten der KILO-Klasse künftig in einer Joint Venture mit der indischen Hindustan Shipyards (HSL) in Visakhapatnam an der indischen Ostküste am Golf von Bengalen durchzuführen.

Zvezdochka lieferte Material und notwendige technische Dokumentation und unterstützte HSL auch mit technischem Personal. Nach ausgiebiger Vorbereitung sollte HSL ab 2006 die gesamte Wartung, Instandsetzung und auch Modernisierung aller indischen U-Boote russischen Ursprungs durchführen. Als erstes U-Boot verlegte 2006 die SINDHUKIRTI in die Werft, unmittelbar gefolgt von noch drei weitere KILO. Die Realität blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Trotz mehrjähriger Vorbereitung waren die infrastrukturellen Voraussetzungen waren bei HSL offenbar nicht gegeben, und auch bis zu 500 russische Techniker konnten die fehlende Expertise der Werft nicht kompensieren.

In Sewerodwinsk benötigte Zvezdochka zur Grundüberholung und Modernisierung eines indischen U-Bootes mit u.a. Einrüstung moderner Seeziel-FK SS-N-27 oder (landzielfähiger) SS-N-30, neuer Sonaranlagen sowie Navigations- und Fernmeldesysteme durchschnittlich etwa zwei bis drei Jahre. Für SINDHUKIRTI und die anderen drei zur Modernisierung zu HSL verlegten U-Boote setzte man zunächst vier Jahre an, aber auch diese Marge zur „Einarbeitung der Werft“ erwies sich schnell als bei Weitem zu optimistisch. Ursprünglich war man davon ausgegangen, SINDHUKIRTI schon 2010 wieder operativ einsetzen zu können. Als klar wurde, dass diese Planung nicht einzuhalten war, ja der U-Bootflottille eine empfindliche Verfügbarkeitslücke drohte, wurden weitere U-Boote doch erst einmal wieder nach Russland geschickt – zuletzt 2010 die SINDHURAKSHAK, die Anfang 2013 nach Indien zurücktransportiert wurde (und noch im August des gleichen Jahres nach einer Explosion in Mumbai an der Pier sank).

Ende Mai konnte die SINDHUKIRTI nun aber endlich die Bauhalle in Visakhapatnam verlassen und mit Erprobungen in See beginnen. „Schon bald“ soll sie wieder einsatzklar sein. Die indische Marine ist zuversichtlich, dass HSL die „Anlaufschwierigkeiten“ überwunden hat, auch die Arbeiten an den drei anderen in Visakhapatnam liegenden U-Booten in absehbarer Zeit abschließt und dann auch weitere U-Boote dort überholt werden können. Ende 2013 hatte man überdies mit Zvezdochka vereinbart, das Engagement der russischen Werft in Indien deutlich zu verstärken und dazu auch das russische Personal bei HSL auf 1.000 – 1.500 Mann aufzustocken.

Zitat:...

18 June
...

INDIA
An Indian Navy 4-ship task group (RANVIR, KAMORTA, SATPURA, SHAKTI) arrives at the Malaysian South China Sea port of Kuantan on a 4-day scheduled visit and subsequent “Passex” with Malaysian Navy.
(rmks: on a several-month deployment to Southeast Asia and up to Australia)
...

Zitat:...

26 June

...
INDIA
Upon successful completion of all sea trials, Hindustan Shipyard redelivers overhauled/modernized KILO class submarine SUNDHUKIRTI to the Indian Navy.
...

Zitat:...
Einmal mehr gefährdet die notorisch extrem langsame Entscheidungsfindung behördlicher Instanzen ein Vorhaben der indischen Marine.

Schon seit 2000 plant die Marine die Beschaffung von U-Jagdfähigen Multi-Role Bordhubschraubern (MRH) als Ersatz für veraltende amerikanische Sea King und russische Helix.


Erst 2008 konnte sich das Verteidigungsministerium durchringen, dem Vorhaben seinen Segen zu geben und startete eine internationale Ausschreibung für zunächst 16 Hubschrauber (mit Aussicht für Erweiterung auf 60, später sogar mehr als 100 Maschinen). Mehrere ausländische Hersteller machten Angebote, unter ihnen AgustaWestland, EADS und Sikorsky.

Mit einer Entscheidung hatten es die indischen Ministerien und zahlreichen zuständigen Regierungsgremien nicht eilig. Jahrelang blieb das Projekt in den bürokratischen Instanzen hängen. Als dann nach sechs Jahren im Sommer 2014 endlich eine Entscheidung fallen sollte, wurde das ganze Vorhaben vorübergehend eingefroren. Die mit AgustaWestland gekoppelte italienische Finmeccannica war in eine Korruptionsaffäre verwickelt, die weitere Aufträge aus Indien ausschloss. Bei den verbliebenen Kandidaten NH-90 (EADS) und S-70B Seahawk (Sikorsky) entschied man sich dann allerdings relativ schnell für das US-Modell. Anfang Dezember 2014 hieß es, Verhandlungen würden nun „bald“ beginnen.

Diese sind auch angelaufen, aber inzwischen ist offenbar das gesamte Vorhaben in Frage gestellt. Das 2008 von Sikorsky abgegebene Angebot beruhte auf den damaligen Bedingungen und Preisen - und ist inzwischen völlig überholt. Der US-Hersteller spricht von „nach jahrelang verschleppter Auftragserteilung“ nunmehr deutlich höheren Kosten (Medien: „fast verdreifacht“). Der 2008 vom Verteidigungsministerium gebilligte Finanzrahmen deckt eine solche Kostensteigerung bei Weitem nicht ab; dem Projekt drohen zumindest langwierige Neuverhandlungen, möglicherweise sogar Scheitern – mit nachfolgender kompletter Neuausschreibung.

Leidtragender ist einmal mehr die indische Marine. Während sie gerade modernste, vor allem auch U-Jagdfähige Kampfschiffe in Dienst stellt, ist die auf diesen einzusetzende luftgestützte U-Jagdkomponente überaltert. Schon heute sind zahlreiche der alten Sea King und Helix nur noch eingeschränkt oder auch gar nicht mehr einsetzbar, aber wahrscheinlich muss man sich noch mehrere Jahre weiter mit alten Hubschraubern „durchwursteln“.

Zitat:...
11 July

...
INDIA (MAURITIUS)
Indian Navy frigate TEG has begun a 2-month deployment to the southwestern Indian Ocean ... building on and strengthening special relations with Mauritius, will patrol the Mauritian exclusive economic zone (piracy, poaching) ... visits to Port Louis scheduled from July 13 – 17 and July 23 – 26.
...

12 July
...

• After completing a survey of domestic shipyards to find out which one would be best suited to build Project 75i submarines (rmks: results not published), a tender is expected „soon“.
...
...

Zitat:...
13 July

...
• Scouting for a new deep sea rescue ship to provide assistance to submarines in distress as well as to undertake underwater search, India has approached Russia for possible acquisition of a Project 21300 IGOR BELOUSOV class ship.

• India negotiating purchase of three GRIGOROVICH class (Project 11356) frigates from Russia ... insists the ships be built at an Indian shipyard (rmks: which should exclude just taking over batch 2 of Russian GRIGOROVICH class ships under construction at Yantar but not to be completed for the Russian Navy)

...

Zitat:...
15 July

...
• The Defence Acquisition Council has cleared purchase of another four Boeing P-8i Neptune maritime mission aircraft
(rmks: adding to first batch of eight; planned for years but stalled under previous government)

...
• Russia reportedly agreed to have three more TALWAR class frigates (Russian GRIGOROVICH class) built under licence in India ... said to have decided for Pipapav Shipyard.
.
...

Zitat:...
21 July

...
INDIA
Private Pipapav Shipyard and Russian Zvezdochka sign agreement to establish a joint venture for repairs of Indian Navy KILO class submarines in India ... first submarine, though, will be sent to Russia while Zvezdochka will expand Pipapav infrastructure and train personnel.
(rmks: replacing similar but not very successful agreement with state-owned Hindustan Shipyard?)
....

Zitat:...
3o July
...
INDIA
Cochin Shipyard launches the 17th AADESH class fast patrol vessel for the Indian Coast Guard ... named ARUSH.

...
31. July
...

INDIA
To beef up coastal security, the Indian Navy has begun installing an Israeli-designed underwater system capable of detecting, identifying, tracking and generating warning for both surface and underwater threats.
...

Zitat:Inside India's New and Deadliest Warship

On a dark moonlit night, an Indian warship pierced the waters of the South China Sea at a brisk 25 knots.

The only sound to be heard was of waves slapping the sides of her sleek hull.

Zitat:Indian Navy commissions new INS Kadmatt ASW corvette

The Indian Navy has commissioned INS Kadmatt, the second of four Kamorta-class Project 28 (P28) class anti-submarine warfare (ASW) corvettes, during a ceremony held at the Naval Dockyard, Visakhapatnam, India. [...] The newly incorporated vessel succeeded an older Petya-class Kadmatt, also an ASW corvette that was procured from the former USSR in 1968.

Propelled by four diesel engines, the 109 m-long and 13.7 m-wide P28 class ships have a displacement of 3,300 t, and can cruise at speeds up to an excess of 25 k with an endurance of 3,450 nm.

INS Kadmatt is installed with features such as total atmospheric control system (TACS), integrated platform management system (IPMS), integrated bridge system (IBS), battle damage control system (BDCS) and personnel locator system (PLS). [...]

Zitat:Navies Of Brazil, India and South Africa To Hold Exercise Off Goa Coast [...]

Brazil, India and South Africa will participate in a joint exercise off Goa coast from today as part of the second phase of 'IBSAMAR', a senior Naval officer said today.

"The second phase of IBSAMAR would be held off Goa coast from tomorrow. During the first phase, we had held interactions in the harbour," Indian Navy's Flag Officer Commanding, Goa Area, Real Admiral Puneet Bahl said on Monday. The fifth edition of IBSAMAR naval exercises between Brazil, India and South Africa kicked off on February 19 in Goa and will culminate on February 29. [...]

While the Brazilian navy is represented by its naval ship 'Amazonas' with embarked special forces under the command of Cdr Alessander Felipe Imamura Carneiro, the South African naval ship 'SAS Spioenkop' with integral helicopter and embarked special forces. Indian side has 'INS Mumbai' an indigenous destroyer, 'INS Trishul' a stealth frigate and 'INS Shalki', a Shishukumar class submarine. In addition to various fast attack crafts, sea harriers and Mig 29K fighter aircraft, Dornier maritime patrol aircraft and integral rotary wing helicopter will take part in the exercise.