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(Asien) Indische Marine - Druckversion

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- Erich - 19.02.2008

Indien entwickelt sich mit russicher Hilfe immer mehr zu einem miliärisch ernst zu nehmenden Faktor im indischen Ozean:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080218/99518078.html">http://de.rian.ru/safety/20080218/99518078.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland und Indien wollen Radare für indische Marine bauen
17:41 | 18/ 02/ 2008

NEU DELHI, 18. Februar (RIA Novosti). Der russische Konzern Granit-Eletron und das indische Staatsunternehmen Bharat Electronics Limited wollen ein Joint Venture gründen, das Radaranlagen für indische Kriegsschiffe bauen soll.

...

Seit 1998 besteht das russisch-indische Joint Venture BrahMos, das Flügelraketen für Marine und Landstreitkräfte herstellt. Parallel dazu entwickelt BrahMos eine Rakete, die mit einer Geschwindigkeit von fünf Mach (ein Mach entspricht einfacher Schallgeschwindigkeit) fliegen und für die bestehenden Abfangraketen unerreichbar sein soll.
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.yahoo.com/s/afp/20080218/wl_sthasia_afp/indiamilitarynuclearmissile">http://news.yahoo.com/s/afp/20080218/wl ... earmissile</a><!-- m -->
Zitat:India to test submarine-based missile

Mon Feb 18, 12:59 PM ET

NEW DELHI (AFP) - India will soon conduct its first test of a submarine-based ballistic missile which can be tipped with a nuclear warhead, an official announced on Monday.

The experimental missile will be fired from a submerged pontoon, .....

"We have completed all preparations for the first-ever test launch of the missile and are awaiting the government's nod," Prahlada told reporters on the sidelines of a major arms fair in the Indian capital.

The missile, named K-15, has a top range of 700 kilometres (438 miles).
...

The announcement comes two months after India's chief military scientist M. Natarajan said that New Delhi would test a ballistic missile with a range of 6,000 kilometres (3,800 miles) in 2008.
...


dazu auch
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20080219/99614762.html">http://de.rian.ru/analysis/20080219/99614762.html</a><!-- m -->
Zitat:Indien plant Revolution auf dem Waffenmarkt
17:20 | 19/ 02/ 2008

....Indien gehört heute seinen Rüstungsausgaben nach zu den zehn ersten Staaten der Welt; von 2007 bis 2012 wird es für den Waffenkauf 30 Milliarden Dollar ausgeben.

Die Inder wollen nicht mehr von ausländischen Waffen abhängen. Sie wollen eine Selbstständigkeit im militärischen Bereich erlangen. Mehr noch: Indien hat die Absicht, sich zu einem internationalen Produktions- und Exportzentrum für militärische Zulieferteile zu entwickeln.
....

Die neue Politik des indischen Staates sieht nämlich vor, mindestens 30 Prozent des Vertragswerts über die Lieferung von Technik aus dem Ausland in die einheimische Verteidigungsindustrie zu investieren. Das bezieht sich auf alle Geschäfte in Höhe von mehr als drei Milliarden Rupien (ungefähr 770 Millionen Dollar). Im Falle einer bevorstehenden Mega-Ausschreibung um die Lieferung von 126 Jagdflugzeugen für Indiens Luftstreitkräfte für mehr als zehn Milliarden Dollar spricht man sogar von 50 Prozent.

Ein Drittel der 30 Milliarden bedeutet, dass Indien in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von rund zehn Milliarden Dollar in Anspruch nehmen muss.

...
Kurzum: Wer an den Waffenlieferungen an Indien verdienen will, muss den neuen Bedürfnissen des Landes Rechnung tragen.
...



- Erich - 26.02.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080226/100050470.html">http://de.rian.ru/safety/20080226/100050470.html</a><!-- m -->
Zitat:Indien testet atomwaffenfähige Rakete für neues U-Boot
13:42 | 26/ 02/ 2008

Druckversion

DELHI, 26. Februar (RIA Novosti). Indien hat eine Rakete vom Typ K-15 für ein neues Atom-U-Boot erfolgreich getestet.

Wie RIA Novosti vom indischen Verteidigungsministerium erfuhr, erfolgte der Raketenstart unter Wasser.

Die Fertigstellung des Atom-U-Boots in der indischen Werft Visakhapatnam steht kurz vor dem Abschluss. Die ersten Testfahrten des U-Boots sollen 2009 beginnen.

.....

Die Reichweite der Rakete beträgt 700 Kilometer.



- Erich - 14.03.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20080314/101341732.html">http://de.rian.ru/business/20080314/101341732.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland liefert im Mai erste Jagdflugzeuge für Indiens Kriegsmarine
17:15 | 14/ 03/ 2008

LUCHOWIZY (Gebiet Moskau), 14. März (RIA Novosti - erweiterte Fassung). Die Lieferungen von bordgestützten Jagdflugzeugen MiG-29K an Indien für den Flugzeugträger "Admiral Gorschkow", der von Russland modernisiert wird, werden in diesem Mai beginnen.

.... Sureesh Mehta, Stabschef der indischen Kriegsmarine, ...

zufolge sollen zwölf Jagdflugzeuge und vier Übungskampfflugzeuge an Indien geliefert werden. Dabei werde es eine unwesentliche Verschiebung der vertraglichen Liefertermine geben.
....



- Erich - 15.03.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://timesofindia.indiatimes.com/US-made_Jalashwa_a_lemon_CAG/articleshow/2867453.cms">http://timesofindia.indiatimes.com/US-m ... 867453.cms</a><!-- m -->
Zitat:US-made Jalashwa a lemon: CAG

15 Mar 2008, 0202 hrs IST,Rajat Pandit,TNN

NEW DELHI: Has the US sold a lemon to India in the shape of the huge amphibious transport warship USS Trenton ? ...

...


It was finally in June 2007 that the Indian navy commissioned the 16,900-tonne INS Jalashwa , making it the second largest warship in its fleet after the 28,000-tonne aircraft carrier INS Viraat , following an extensive refit in US that cost $36.94 million.

The navy promptly proclaimed the ship would run for a good 12 to 15 years more. Rubbish, says the CAG, holding that 'no basis' for reaching this conclusion has ever been furnished. Moreover, the ship's cost is bound to go up further since it would require upgrades and modifications.

In fact, negotiations are already in progress with a foreign firm to refurbish the weapon system installed on-board the ship. This apart, the six helicopters to operate from the ship have cost another $39 million.



- Erich - 24.03.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:INDIEN

Die Indische Marine steht nicht nur vor einer Lücke in der Verfügbarkeit von Flugzeugträgern, sondern ihr gehen auch die trägergestützten Kampfflugzeuge aus.


Standardmuster auf dem Flugzeugträger VIRAAT sind Senkrechtstarter Sea Harrier, von denen die Indische Marine in den 80er Jahren insgesamt 30 Flugzeuge (25 Kampfjets, 5 Ausbildungsflugzeuge) beschafft hatte. Nach inzwischen insgesamt 17 Verlusten durch Flugunfälle (für Harrier keine ungewöhnliche Flugunfallrate) sind heute noch 13 Sea Harrier übrig, aber auch diese sind bei weitem nicht alle verfügbar.

Das nach dem Atomversuchen 1998 vorübergehend verhängte Embargo für auch Flugzeugersatzteile hat die kontinuierliche Instandhaltung und Modernisierung der indischen Sea Harrier für mehrere Jahre unterbrochen. Erst 2005 konnte die Harrier-Modernisierung wieder aufgenommen werden. Die Arbeiten (u.a. mit Einrüstung neuer, in Israel gekaufter Luft-Luft-FK) werden bei Hindustan Aeronautics Ltd (HAL) durchgeführt. HAL blieb in seinem Angebot um 50 % unter dem des britischen Herstellers BAe-Systems, liegt inzwischen aber offenbar deutlich hinter dem vereinbarten Zeitplan. So befindet sich derzeit ein Großteil des Harrier-„Restbestandes“ bei HAL und steht der Flotte nicht zur Verfügung.

Medienberichten zufolge wird mit der britischen Royal Navy über einen Transfer von ausgemusterten britischen Sea Harrier verhandelt. Die Flugzeuge sollen nicht nur die momentane Lücke füllen, sondern vor allem auch einen wegen verspäteten Zulauf der früheren ADMIRAL GORSHKOV notwendig werdenden, verlängerten Einsatzbetrieb des Flugzeugträger VIRAAT ermöglichen. Auf der GORSHKOV - dann VIKRAMADITYA – werden die Sea Harrier nicht mehr benötigt. Für sie werden in Russland MiG 29 Fulcrum (12 Kampfjets, 4 Trainer) gebaut. Die ersten dieser Flugzeuge sollen zur Pilotenausbildung im Mai geliefert werden.
(ganzer Text, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz)
- ach ja, und eine persönliche Einschätzung:
die Sea Harrier lasse sich sicher auch von der VIKRAMADITYA aus einsetzen, die Instandsetzung und Beschaffung ist also nicht unbedingt eine kurzfristige Maßnahme ....


- Der_Schakal - 24.03.2008

@Erich
Ist halt die Fragen ob die Inder 2 Seeträger Flugzeuge unterhalten wollen oder nicht.
Je nachdem welche Version der Fulcrum (wahrscheinlich K Version aktualisiert auf den SMT/SMT2 Version) die Inder bekommen, erhalten Sie ein deutlich Leistung fähigeres Flugzeug als den See Harrier.
Das sowohl in Reichweite, Geschwindigkeit, Wendigkeit, Waffenlast, Waffenauswahl, Radar etc dem Harrier deutlich überlegen ist.

Gruss
DerSchakal


- Erich - 24.03.2008

Hallo Schakal,
die Inder haben immer (zumindest von der Navy) den Bedarf von zwei Flugzeugträgern, jeweils einen für die Ost- und die Westflotte, angemeldet. Deshalb wollen die ja auch schon seit Jahren einen eigenen Träger bauern.

Ich bezweifle auch nicht, das die MiG 29 in Vielem leistungsfähger sind - aber der Krieg um die Falklands hat gezeigt, welche ausgezeichnete Rolle Senkrechtstarter im Bereich von Landungsunternehmen spielen können. Ich sag mal auf "prolo": auf einer Waldlichtung absetzen, warten und bei Bedarf "wie aus dem Nichts" auftauchen und attackieren ....


- Der_Schakal - 25.03.2008

@ Erich

Ich möchte nicht wiedersprechen das ein Senkrechtstarter sicherlich in einigen Situationen Vorteile bietet.
Aber so wie die Inder das Flugzeug einsetzten wollen, ist die Mig sicherlich die bessere Wahl...


- Erich - 19.06.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20080619/111348285.html">http://de.rian.ru/analysis/20080619/111348285.html</a><!-- m -->
Zitat:
Analysen und Kommentare
Kriegsschiffe für Indien - Eine Leidensgeschichte
18:57 | 19/ 06/ 2008

....
die Probleme haben aber nicht nur die russischen Lieferanten; dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Aktuellen Medienberichten zufolge hat die Indische Marine ihr Vorhaben zur Beschaffung von Bordhubschraubern Dhruv abrupt beendet.

Die Entwicklung des von Hindustan Aeronautics Ltd (HAL) produzierten Advanced Light Helicopter (ALH) Dhruv begann bereits in den 80er Jahren, wurde jedoch durch u.a. wechselnde militärische Forderungen, mangelnde Finanzierung und das nach den Atomtests 1998 von den USA verhängte Embargo immer wieder verzögert. Erst 2002 – zehn Jahre nach dem Erstflug eines Prototypen – konnte die Serienfertigung beginnen. Bis 2007 erhielten die indischen Streitkräfte 75 Dhruv, sechs davon wurden auch der Indischen Marine geliefert.

Auf weitere – geplante - Bestellungen will die Marine nun aber plötzlich verzichten. Zur Begründung heißt es, Dhruv bleibe in seinen Fähigkeiten weit hinter den taktischen und technischen Forderungen der Marine zurück. Bemängelt werden vor allem Flugausdauer, Zuladungskapazität und die für Einschiffung als Bordhubschrauber unverzichtbare, technisch unzureichende Rotorfalteinrichtung. In seiner derzeitigen Form sei Dhruv als U-Jagdhubschrauber nicht einsetzbar, und auch bis zu einer Nutzung als landgestützter SAR-Hubschrauber sei es „noch ein weiter Weg“.

Unklar bleibt, warum der Marine solch grundlegende Designmängel und Abweichungen von ihren Forderungen erst lange nach Lieferung der ersten sechs Serienhubschrauber in der Marinevariante auffallen. Immerhin fand der Erstflug des Prototyps der Marinevariante bereits 1996 statt. Jedenfalls hat man nun begonnen, sich nach möglichen Alternativen umzusehen. Über eine internationale Ausschreibung sollen neue U-Jagdhubschrauber als Ersatz für die veralteten Sea King gesucht werden.
(ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz)


- Erich - 29.07.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080729/115139204.html">http://de.rian.ru/safety/20080729/115139204.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland übergibt modernisiertes U-Boot mit Raketensystem Club-S an Indien
12:19 | 29/ 07/ 2008

SANKT PETERSBURG, 29. Juli (RIA Novosti). Nach einer umfassenden Modernisierung in der nordrussischen Werft Swjosdotschka in Sewerodwinsk wird das indische U-Boot "Sindhuvijay" am 5. August seine Heimfahrt antreten.
....



- Erich - 05.08.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080805/115734936.html">http://de.rian.ru/safety/20080805/115734936.html</a><!-- m -->
Zitat:In Russland modernisiertes indisches U-Boot beginnt mit Heimreise

13:44 | 05/ 08/ 2008

SANKT PETERSBURG, 05. August (RIA Novosti). Das in der nordrussischen Werft Swjosdotschka in Sewerodwinsk wieder in Stand gesetzte indische U-Boot "Sindhuvijay" verlässt am heutigen Dienstag die russische Werft und wird die Heimfahrt antreten. ....



- Erich - 30.09.2008

ich setz das mal hierher, weil die in Bezug genommene BRAHMOS eher für die Marine gedacht ist - aber sonst?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080929/117252891.html">http://de.rian.ru/safety/20080929/117252891.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland und Indien wollen Hyperschall-Rakete bauen
15:27 | 29/ 09/ 2008

NEU DELHI, 29. September (RIA Novosti). Russland und Indien wollen gemeinsam eine Hyperschall-Rakete bauen, die die Schallgeschwindigkeit um das Vierfache übersteigen soll.

...
Dank der Hyperschallgeschwindigkeit soll die neue Rakete Brahmos-2 für Abfangraketen unerreichbar sein, sagte Pillai.

....

Russland und Indien haben bereits gemeinsam die Überschall-Rakete Brahmos entwickelt, mit der die indischen Landstreitkräfte und die Marine ausgerüstet werden.
dazu passt dann auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080930/117314648.html">http://de.rian.ru/safety/20080930/117314648.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland will mit Indien modernste Waffen entwickeln - “Wedomosti“
13:47 | 30/ 09/ 2008

..
wurden den Indern folgende Projekte angeboten: Entwicklung eines Jagdflugzeuges der fünften Generation auf der Basis der Sukhoi-Maschine T-50; Entwicklung eines Panzers der neuen Generation, einer neuen Hyperschallrakete vom Typ Brahmos-2, einer Fregatte der neuen Generation sowie Unterstützung bei der Entwicklung eines indischen Atom-U-Bootes der eigenen Bauart.
...



- Erich - 03.10.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20081003/117408566.html">http://de.rian.ru/safety/20081003/117408566.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland liefert ab 2009 schiffsgestützte MiG-Jäger an Indien
12:38 | 03/ 10/ 2008

MOSKAU, 03. Oktober (RIA Novosti). Russland liefert im kommenden Jahr erste schiffsgestützte Jagdflugzeuge vom Typ MiG-29 an Indien.
....
mit Link auf "(MiG-29K und MiG-29KUB für die indische Marine" - Fotos) Es sollen zwölf einsitzige MiG-29K und vier zweisitzige MiG-29KUB geliefert werden. Außerdem sieht der Vertrag die Ausbildung von Piloten und technischem Personal, die Lieferung von Flugsimulatoren, Ersatzteilen sowie Wartung und Pflege der Maschinen vor.


- Erich - 07.12.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Die Terroranschläge von Mumbai (26. November) erhalten zunehmend auf eine “maritime Dimension”.

Inzwischen scheint eindeutig klar, dass ein Teil der Terrorgruppe auf dem Seeweg von Pakistan aus zum Ziel des Anschlages gelangte. So soll ein kleiner pakistanischer Frachter Terroristen transportiert haben, die dann vor der indischen Küste den indischen Fischkutter KUBER kaperten und mit diesem nach Mumbai fuhren. Die indische Küstenwache fand den Trawler samt ermordetem Kapitän später vor der Küste treibend. In einer groß angelegten gemeinsamen Operation von Marine und Küstenwache wurden in den Tagen nach dem Anschlag die Küstengewässer in der Nähe der International Maritime Boundary Line (IMBL) mit Pakistan intensiv systematisch durchsucht. Mehr als 20 Schiffe und Boote sowie U-Boote, Seefernaufklärer und Hubschrauber waren an der Aktion beteiligt, in deren Verlauf etwa 15 verdächtige Schiffe „geboarded“ wurden. Ein pakistanisches Fischereischiff wurde am 4. Dezember unter dem Verdacht festgesetzt, für die Terroristen aufgeklärt zu haben.

Die spontan nach dem Anschlag erhöhten Sicherheitsmaßnahmen werden in ihrer Intensität sicher nicht von Dauer sein. Es zeichnet sich aber ab, dass die Anschläge von Mumbai zum Anlass genommen werden, die maritime Sicherheit im Küstenbereich auf eine neue Basis zu stellen. So hat das Verteidigungsministerium bereits eine eingehende Überprüfung der „Coastal Security Capabilities“ angekündigt. Eine am 3. Dezember eingesetzte Arbeitsgruppe soll Möglichkeiten prüfen, die Sicherheit an und vor der Küste durch z.B. neue Küstenradarstationen und schnelle „Interceptor Boats“ zu erhöhen.

Das indische Grenzsicherungskommando (Border security Force BSF) hat schon am 1. Dezember eine erste Beschaffungs- forderung erhoben. Für eine wirksame Kontrolle des mit Pakistan territorial umstrittenen Grenzgebietes am Sir Creek (ein 96 km langer Streifen unzugänglichen Marschlandes) benötige man dringend – mindestens - zwei neue Luftkissenboote. Sechs Luftkissenboote hat die Küstenwache derzeit in ihrem Bestand. Die Fahrzeuge vom Typ Griffon 8000 TD wurden zwischen 2000 und 2002 mit Unterstützung des britischen Herstellers bei Garden Reach in Kalkutta gebaut.
(ganzer Text, da Marienforum und nur kurz im Netz)


- Erich - 05.01.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=93356092">http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=93356092</a><!-- m -->
Zitat:05.01.2009 10:08
Indien bestellt acht Boeing-Militärflugzeuge für 2,1 Mrd USD

NEU DELHI (Dow Jones)--Die indische Regierung hat mit Boeing einen Vertrag zum Kauf von acht Militärflugzeugen für 2,1 Mrd USD unterzeichnet. Es handele sich um Modelle vom Typ "P-8I", teilte die indische Regierung am Montag mit. Sie dienen der Küstenüberwachung und sind Abwandlungen der vom US-Militär eingesetzten "P-8A".
...

Ein Sprecher der indischen Marine sagte, dass der Vertrag unterzeichnet sei, eine erforderliche Genehmigung von den US-Behörden aber noch ausstehe. Die Lieferung des ersten Flugzeugs werde vier Jahre nach der Bestellung erfolgen und damit voraussichtlich 2013.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20090105/119370445.html">http://de.rian.ru/safety/20090105/119370445.html</a><!-- m -->
Zitat:Milliarden-Deal: Indien kauft amerikanische Fernaufklärungsflugzeuge
12:04 | 05/ 01/ 2009

NEW DELHI, 05. Januar (RIA Novosti). Indien kauft bei den USA acht Seefernaufklärungsflugzeuge Boeing P-8I für 2,1 Milliarden Dollar. Das ist bislang das größte Rüstungsgeschäft zwischen den beiden Staaten.
...

Die Boeing, die mit Torpedos, Wasserbomben und Seezielflugkörpern "Harpoon" ausgestattet sind, sollen die veralteten Flugzeuge vom Typ Tu-142M ablösen, die noch aus der Sowjetproduktion stammen.