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United States of America - Druckversion

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- Erich - 28.02.2009

Erich schrieb:Das Erbe von Bush wird langsam immer klarer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/rohstoffe/:Terminmarkt-Justiz-ignoriert-Handelsskandale/480224.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 80224.html</a><!-- m -->
Zitat:Justiz ignoriert Handelsskandale
von Javier Blas (Washington) und Joanna Chung (New York)

Die US-Ermittlungsbehörden haben in den vergangenen Jahren rund zwei Drittel aller Hinweise der Börsenaufsicht auf mögliche strafbare Handlungen im Rohstoffhandel schlicht ignoriert.

...
Selbst Fälle, die von der Bundespolizei FBI ermittelt und anschließend dem Justizministerium vorgelegt wurden, blieben in Einzelfällen ohne Folgen.
...

Die Auswertungen unterstreichen, dass der Druck auf die US-Finanzmarktaufsicht SEC sowie Strafverfolgungsbehörden weiter wächst.
...

The Financial Times, 09:00 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Wall-Streeter-Revolte-gegen-Barack-Obama/480222.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 80222.html</a><!-- m -->
Zitat:Wall Streeter
Revolte gegen Barack Obama
von Jens Korte

Bei den Händlern an der Wall Street hatte der 44. Präsident der USA bereits vor seiner Wahl einen schweren Stand. Doch jetzt ruft die Finanzgemeinde zur offenen Revolution auf.
...

Vor allem Obamas "sozialistische Pläne" wie das Immobilienpaket oder der Vorstoß, Einkommen über 250.000 $ stärker zu besteuern, sorgen für Unmut. Für zusätzlichen Zündstoff sorgte diese Woche die Meldung, die Umweltbehörde habe Santelli unter Arrest gestellt.
...

Aus der FTD vom 27.02.2009
das ist aber auch verständlich - erst dürfen sie nicht mehr ungestört betrügen und dann will der Staat von dem schwerer erworbenen Geld auch noch Einkommenssteuern, um den Betrogenen unter die Arme zu greifen ....


- Erich - 01.03.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/finanzen/309/459947/text/">http://www.sueddeutsche.de/finanzen/309/459947/text/</a><!-- m -->
Zitat:01.03.2009 9:37 Uhr

Altersvorsorge
Die Rückkehr des Risikos

Die Finanzkrise hat die Ersparnisse der Amerikaner um ein Drittel entwertet, Pensionsfonds geraten unter Druck und viele Menschen müssen auch im Alter arbeiten.
...

Hinter der Krise der Pensionsfonds steckt aber ein noch viel größeres Drama: Die Amerikaner insgesamt, und vor allem die Generation der "Baby-Boomer", die jetzt in den Ruhestand gehen, haben viel zu wenig gespart. Es war eine Fehlentwicklung, die durch die Exzesse an den Aktien- und Immobilienmärkten noch gefördert wurde. 2004 war die volkswirtschaftliche Sparquote in den Vereinigten Staaten sogar negativ. Jetzt kam das böse Erwachen. Anthony Webb, Ökonom beim Center for Retirement Research in Boston, rechnet vor: "Seit dem Höchststand im Herbst 2007 haben Aktien 50 Prozent ihres Wertes verloren. Wenn man davon ausgeht, dass die Amerikaner durchschnittlich zwei Drittel in Aktien anlegen, dann ist ihr Geldvermögen um ein Drittel geschrumpft."
...

Nach einer Modellrechnung von 2004 braucht ein Durchschnittsarbeitnehmer in den USA beim Eintritt ins Rentenalter ein Vermögen von 353.000 Dollar. Der Durchschnittswert liegt aber bei 45.000.Dollar. Hinzu kommt, dass viele Arbeitgeber in der Krise ihre Zuschüsse zu den Sparbeiträgen streichen. Die Einbrüche in der Altersversorgung werden Amerika verändern. "Es bleibt nichts anderes übrig, als dass viele Amerikaner im Alter länger arbeiten", sagt Webb. Das offizielle Rentenalter in den USA liegt bei 66 Jahren, viele werden bis 70 Geld verdienen müssen. Ökonomen plädieren dafür, das Sparverhalten mehr zu regulieren. Vor allem aber werden die Haushalte ihre Sparquote dramatisch erhöhen müssen. Das heißt auch, dass die US-Verbraucher nicht mehr zur Verfügung stehen, um die Weltwirtschaft mit ihrer Nachfrage aus der Rezession zu ziehen.
...



- revan - 01.03.2009

Zitat:das ist aber auch verständlich - erst dürfen sie nicht mehr ungestört betrügen und dann will der Staat von dem schwerer erworbenen Geld auch noch Einkommenssteuern, um den Betrogenen unter die Arme zu greifen ....


Doch mit Sozialistischen Dreck aller Links Partei, kommt man nicht aus den Dreck auf den du als Linksgerichteter sicherlich gleich das Gegenteil behaupten wirst! Manchmal denke ich echt du gehörst zur Parteijugend der PDS also Anti USA, Antikapitalistisch, Pazifistisch und Prodiktatorisch das einzige was nicht ins Bild passt ist das du nicht Anti Europäisch bist.
Klar ist um wieder die Börsen zu stabilisieren und damit die Wirtschaft, muss man genau den Leuten Mut machen und sie nicht noch zusätzlich Schocken die gerade Protestieren bzw. dazu aufgerufen werden.


Daher ist Obama schon jetzt , wenn es schon soweit gekommen ist mit seinen Rettungsplan gescheitert. Hat ihn einmal die Finanzwelt als Sozialisten gebrandmarkt, ja einige von ihnen gar zum offenen Protest aufgerufen wird es sehr schwer sein wieder die Gruppe für sich zu gewinnen. Denn eines ist klar mit den Häuslebauer und der Schwarzen Minderheit wird Obama nun mal nicht die USA retten können. Zwar bin ich nicht so Radikal Kapitalist wie du denkst, doch ein Jahres Einkommen von über 200.000 Dollar ist nicht mal so viel wie es sich anhört. Für ein Jahr gerechnet hört es sich nur viel an, in Wahrheit ist es monatlich noch in Beriech der Unteren Ober biss Höherer Mittelschicht mit 18.000 Dollar in Monat bzw. 12.000 Euro. Es bezieht sich also keinesfalls auf Millionäre sondern auf die Kaufkräftige und doch breite Obere Mittelschicht die übrigens weit mehr als 5% der US Bevölkerung ausmacht. Auch wenn Obama Slogan lautete das er 95% der Amerikaner damit entlasten würde es sind in Wahrheit nur ca. 85%. Die die Millionen haben werden nämlich so oder so ihr Vermögen ins Ausland schaffen und die anderen werden eben weniger Geld zum Ausgeben haben. Zwar mag es jeden Sozialisten oder Habenichts glücklich machen das Obama die Steuern für vermeintlich reiche erhöht doch in realen schadet er damit der Wirtschaft nur und nimmt auch kaum Geld ein da die Superreichen sie so oder so zu entziehen wissen. Steuern sollten in der Wirtschaftskriese generell ein Tabu sein sondern eher Steuererleichterungen, die Förderprogramme sind OK, doch sollte man in sozialen Bereich sparen der Bereich der am meisten Kostet und nichts zu Wirtschaftlichen Erholung beiträgt.


- Ingenieur - 01.03.2009

@revan

Gerade als jemand der sowohl die USA als auch Westeuropa kennt, sollte dir doch ein gewisser Zusammenhang zwischen sozialem Frieden, vor allem der Kriminalitätsrate, und einem funktionierendem und leistungsfähigen Sozialsystem aufgefallen sein.
Deutschland und die skandinavischen Staaten haben verglichen zur USA eine weit niedrigere Kriminalitätsrate als die USA, und haben vergleichsweise stärkere Sozialsysteme und dafür auch leider unausweichlich höheren Steuern. Gerade jetzt wo viele Menschen arbeitslos werden und die Einkommen sinken, wäre es eine massive Verschärfung im sozialen Bereich zu sparen. Die Bürgermeister, Polizisten und auch Einwohner von Chicago, NY, Atlanta etc würden sich herzlich bei dir bedanken.


- Erich - 01.03.2009

revan schrieb:...
Doch mit Sozialistischen Dreck aller Links Partei, kommt man nicht aus den Dreck auf den du als Linksgerichteter sicherlich gleich das Gegenteil behaupten wirst! Manchmal denke ich echt du gehörst zur Parteijugend der PDS also Anti USA, Antikapitalistisch, Pazifistisch und Prodiktatorisch das einzige was nicht ins Bild passt ist das du nicht Anti Europäisch bist.
...
Revan, Du hast es immer noch nicht verstanden:
-
ich bin nicht "Anti USA" - ganz im Gegenteil, ich bin nur enttäuscht über eine hegemoniale US-Politik, die in Präsident Bush jr. einen Höhepunkt gefunden hat, und die ich in allen Punkten für falsch und verfehlt und - letztendlich - für antiamerikanisch halte; diese Politik verstößt nicht nur gegen die amerikanischen Ideale sondern zerstört (wie sonst nichts anderes) die Stellung der USA in der Welt
-
ich bin auch nicht "Antikapitalistisch" sondern (wie Ingenieur so schön uner dem Stichwort "sozialer Frieden" festgestellt hat) ich bin der Meinung, dass als Gegengewicht zum Kapital auch die soziale Verantwortung gehört, und ein ungezügelter Raubtierkapitalismus letztendlich unmenschlich und unchristlich ist
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(alles andere ist so an den Haaren herbeigezogen, dass ich mir eine Erwiderung erspare)


- revan - 01.03.2009

Ingenieur schrieb:@revan

Gerade als jemand der sowohl die USA als auch Westeuropa kennt, sollte dir doch ein gewisser Zusammenhang zwischen sozialem Frieden, vor allem der Kriminalitätsrate, und einem funktionierendem und leistungsfähigen Sozialsystem aufgefallen sein.
Deutschland und die skandinavischen Staaten haben verglichen zur USA eine weit niedrigere Kriminalitätsrate als die USA, und haben vergleichsweise stärkere Sozialsysteme und dafür auch leider unausweichlich höheren Steuern. Gerade jetzt wo viele Menschen arbeitslos werden und die Einkommen sinken, wäre es eine massive Verschärfung im sozialen Bereich zu sparen. Die Bürgermeister, Polizisten und auch Einwohner von Chicago, NY, Atlanta etc würden sich herzlich bei dir bedanken.


Das ist so nicht richtig, ich rede gerade in Vergleich weil ich beide Systeme kenne. Die Frage ist nämlich in den USA nicht eine des Geldmangels sondern eines des Fehlerhaften Systems. Es ist kein Geheimnis das das meiste Geld das die USA Jährlich ausgibt in Gesundheitswesen und anderen sozialen Bereichen versickert die Summe habe ich auch genannt es sind nur für Gesundheit über 2400 Milliarden. Der gemeine Bürger hat aber von diesen Unsummen nun mal leider rein gar nichts es gibt Leute die können sich nicht mal ein Arztbesuch leisten, ich bin nicht Blind oder ignorant nur weil ich nicht mit diesen Problemen konfrontiert bin. Doch der Punkt ist der das das Gesundheitssystem der USA so marode ist so aufgebläht und so ineffizient das hier der Ort währe wo man die Kettensäge ansetzen müsste. Erstaunlicherweise sind Anzeichen dafür zu erkennen das man in diesen Bereich immerhin was machen will und sparen will. Auch wenn manchen Sozialisten hier nur bei den Gedanken Sozialleistungen bzw. Gesundheitsleistungen zu kürzen schlecht werden mag ist damit in den USA nicht das selbe gemeint. Man könnte auch 400 Milliarden einsparen ohne das es den gemeinen bürger der so der so nichts davon hat schlechter geht, dass Problem ist die Macht der Medical Lobby.

Doch um auf die Frage des sozialen Friedens zu kommen, den kann man so oder so nur damit bekämpfen wenn man den Menschen Arbeit verschafft und solange die Wirtschaft nicht wieder wächst wird es eben die trotz Konjunkturprogramme nun mal eben nicht gaben. Doch Kriminalität ist kein neues Problem in den USA sondern ein sehr altes, dass viele Gründe hat wie Rassismus, Diskriminierung, Perspektivlosigkeit aber auch eine Kriminele Subkultur der man rund um den Globus gar nacheifert. Die Hardcover Kriminellen , gerade die Afroamerikanische Banden Kriminalität wird man mit einer besseren Sozialhilfe oder mit den Angebot von Jobs nicht in den Griff bekommen sie ist zu chronisch sitzt zu fest. Auch unterscheidet sich die USA Sozial stark von Deutschland man kann es nicht vergleichen , beide Systeme haben vor und Nachteile und somit sind beide unvollkommen. Aber weiter zu der Kriminalität zu kommen, diese wird natürlich von der Wirtschaftskriese befeuert und dehnt sich von den traditionellen Milieu in neue Gefilde aus. In den USA sind nun mal Waffen leicht zu haben und Grund zum Konflikt immer reichlich vorhanden daran wird man nie was ändern können.

Der Punkt ist aber das Obama, schon als Linksradikaler gebrandmarkt wurde wenigstens von einigen bedeutenden Gruppen. Seine Idee die Steuern für vermeidlich reiche in der Kriese zu erhöhen ist da noch um so mehr eine Bestätigung für die Kreise die ihn als Linken sehen. Wenn Mr. Obama nun die Linke Antikapitalistische Politik machen wird die sich Erich doch so wünsch. So wird die USA sich nicht aus der Rezession befreien können sondern sie würde sich zu einer permanenten Rezession wandeln. Denn letztendlich hängt die Genesung der Nation von der Wirtschaft ab und nicht von Sozialen Frieden der so oder so mit noch mehr Geld das versickert nicht erreicht werden kann. Um den Wohlstand und somit den sozialen Frieden zu sichern bedarf es vor allem Arbeitsplätze und einen Wirtschaftswachstum um den zu erreichen muss sich das Klima von einer Depressiven ihn einer positiven Stimmung wandeln. Die Börse ist pure Psychologie, kann man den Auktionieren und Wirtschaftsbossen das Gefühl von Besserung geben hat man schon viel erreicht. Doch diese ist Obama nicht gelungen den Hype nach seiner Rede hielt einige wenige Stunden und ging wieder ins Minus nachdem die Unvollkommenheiten des von Geitner vorgelegten Plans deutlich wurden. Denn selben negativen Effekt haben Ankündigungen reiche Stärker zu besteuern, den die Wirtschaftsbosse und Aktionäre sehen nämlich die Ideologie dahinter.


Daher Fazit: Obama wird kläglich scheitern wenn er versucht gegen die die Börsen Krieg zu führen, egal ob nun genau diese Gruppe schuld an der Misere trägt und das tuchen einige sicherlich. Die Linke Politik ist genau wie sie es immer war kein Garant für Wohlstand oder Ordnung sondern nur einer für Armut und Unruhe und Unfreiheit.

Erich schrieb:ich bin nicht "Anti USA" - ganz im Gegenteil, ich bin nur enttäuscht über eine hegemoniale US-Politik, die in Präsident Bush jr. einen Höhepunkt gefunden hat, und die ich in allen Punkten für falsch und verfehlt und - letztendlich - für antiamerikanisch halte; diese Politik verstößt nicht nur gegen die amerikanischen Ideale sondern zerstört (wie sonst nichts anderes) die Stellung der USA in der Welt


Und welche Stellung hat die USA deiner Meinung nach in der Welt verdient ? Das Problem mit den Amerikanischen Ideale ist das sie leider meist Utopien sind. Desweiteren gegen welche Ideale hat Busch deiner Meinung nach verstoßen außer der Tatsache das er zu recht ausgezogen ist um die Urheber der Terror Attentate des 11 Septembers zu strafen oder weil er einen der grausamsten Diktatoren der Welt zu Strecke gebracht hat um eine Demokratie aufzubauen ?

Komm jetzt nicht Abu Graib oder Guantánamo, dass sind Bagatellen. Aus deine Munde würden Kommentare über die Grausame Behandlung von Terroristen sowieso wie Hon klingen angesichts derer deren Taten du so enthusiastisch Rechtfertigst und verharmlost. Die Taten von wahren Massenmördern und Diktatoren Abschaum rund um den Globus von Nord Korea über Russland biss China. Ales doch nur missverstandene doch gute Staaten, hast ja und am allen ist der Westen schuld und natürlich die USA. Vieles von den was du von dir gibst stimmt mit den Partei Programm der PDS, deine Toleranz gegenüber den Unrechten Machtanspruch von Möchtegern Imperien wie Russland ist auch beinahe Beispiellos und wird nur noch von Rus Nationalisten aller Kosmos übertroffen. Doch natürlich verstößt die USA mal gegen Völkerrecht indem sie einen Diktator stürzt ist natürlich die USA der Große Satan.


Aber du kannst nun froh sein lieber Erich, denn die neue US Regierung ist Diktatoren Freundlicher und nicht mehr missionarisch sondern besteht aus Eiskalten doch leider inkompetenten Bürokraten. Die so etwas wie Ideale nicht mal kennen siech ihrer nur bedienen aus Gründen der Publizität. Wenn du es also gut findest das man den Russischen Machtanspruch in Europa hinnimmt, wenn du es gut findest das Menschenrechte keine Rolle mehr in den Beziehungen zu China spielen sollen wie Frau Clinton es sagte, dann kannst du dich wahrlich freuen. Übrigens in einen Punkt haben die Demokraten aber Recht mit den Strom zu schwiemmen ist eben leichter las gegen ihn wie es Busch tat.


- Ingenieur - 02.03.2009

@revan

Gerade was Gangsterbanden und kriminelle Syndikate angeht, so haben es diese bei einem zurückgezogenen Staat leichter akzeptiert zu werden. Wenn der Staat Randgruppen mit ihren Problemen alleine lässt, dann werden sie entweder mit diesen fertig, oder sie scheitern an diesen und steigen weiter ab oder sie wenden sich eben Syndikaten zu, die ihnen dann eine Art "Ersatzstaat" oder "Ersatzfamilie" bieten und ihnen illegale Verdienstmöglichkeiten.
Es geht auch nicht unbedingt nur um das Gesundheitssystem, es geht auch um die unterste soziale Absicherung, die Sozialhilfe, Wohngeld damit man nicht obdachlos wird, etc. Das ist in den USA weit weniger vorhanden.
Den Hardcore Gangsta wird sowas sicher nicht beeindrucken, wohl aber diejenigen die noch eine Perspektive in ehrlicher Arbeit sehen würden, aber aufgrund der aktuellen Lage auf keinen grünen Zweig kommen und sich dann eben anders ihre Brötchen verdienen wollen.

Außerdem ist es nicht unbedingt ein linkes Markenzeichen für ein wenig Umverteilung zu sein: Adam Smith, der als Vater des modernen Kapitalismus gilt, widmet einen guten Teil seines Hauptwerkes dem "mitfühlenden Kaufmann" - die berühmte "Unsichtbare Hand" kommt dagegen nur ein oder zwei Mal vor.
Nachdem leider nicht ausreichend viele Unternehmer diesem Idealbild des "mitfühlendem Kaufmann" genügen, brauchen wir eben eine staatliche Aufsicht, Gewerkschaften und Sozialsysteme, damit auch Randgruppen nicht aus dem Raster fallen.

revan schrieb:Obama wird kläglich scheitern wenn er versucht gegen die die Börsen Krieg zu führen, egal ob nun genau diese Gruppe schuld an der Misere trägt und das tuchen einige sicherlich.
Die Börse hat noch gelebt bevor die Steuern gesenkt wurden. Ich bin auch der Meinung, dass jetzt Steuererhöhungen eher schaden, allerdings braucht Amerika jetzt eher etwas wie "Milwaukee Labs" oder "Joe's Mechanics" und nicht Wall-Street.


Zitat:Aber du kannst nun froh sein lieber Erich, denn die neue US Regierung ist Diktatoren Freundlicher und nicht mehr missionarisch sondern besteht aus Eiskalten doch leider inkompetenten Bürokraten.
Also bei der Regierung Bush konnte ich jetzt keine besondere Abneigung gegenüber Diktatoren feststellen können. Saudi-Arabien war ein genauso enger Verbündeter wie eh und je, ebenso wie die restlichen arabischen Regime. Natürlich wurden Sadam Hussein und die Taliban gestürzt, aber dies vor allem weil ersterer -nach deinen Worten- Öl hatte und letztere al-Quaidas Verbündete und Gastgeber waren.

Zitat:Desweiteren gegen welche Ideale hat Busch deiner Meinung nach verstoßen außer der Tatsache das er zu recht ausgezogen ist um die Urheber der Terror Attentate des 11 Septembers zu strafen oder weil er einen der grausamsten Diktatoren der Welt zu Strecke gebracht hat um eine Demokratie aufzubauen ?
Komm jetzt nicht Abu Graib oder Guantánamo, dass sind Bagatellen...
Nein. Keine Bagatellen. Abu Graib kann man als Handlung undisziplinierter Soldaten darstellen. Dagegen die Verschleppungs-Praxis, Rendition-Sites und Guantanamo widersprechen den letzten 350 Jahren rechtsstaatlichen Fortschritts.
Das Nation Building in Irak und Afghanistan ist und war ein Desaster.

Zitat:Übrigens in einen Punkt haben die Demokraten aber Recht mit den Strom zu schwimmen ist eben leichter las gegen ihn wie es Busch tat.
Es muss schon Sinn machen gegen den Strom zu schwimmen. Ansonsten ist es nur überflüssige und vielleicht sogar schädigende Kraftverschwendung. Und das hat er mMn getan - neben vielen anderen Sachen, die ich für schädlich halte.


- revan - 02.03.2009

Ingenieur schrieb:Gerade was Gangsterbanden und kriminelle Syndikate angeht, so haben es diese bei einem zurückgezogenen Staat leichter akzeptiert zu werden. Wenn der Staat Randgruppen mit ihren Problemen alleine lässt, dann werden sie entweder mit diesen fertig, oder sie scheitern an diesen und steigen weiter ab oder sie wenden sich eben Syndikaten zu, die ihnen dann eine Art "Ersatzstaat" oder "Ersatzfamilie" bieten und ihnen illegale Verdienstmöglichkeiten.


Ich wiederspreche keineswegs, ich bin auch nicht gegen Sozialhilfe oder Arbeitslosen Geld würde man das aus den Gesundheitssystem ersparte bzw. zu ersparen mögliche Geld dazu verwenden richtiges Arbeitslosengeld zu zahlen er (Obama) hätte meine vollste Unterstützung.

Ingenieur schrieb:Es geht auch nicht unbedingt nur um das Gesundheitssystem, es geht auch um die unterste soziale Absicherung, die Sozialhilfe, Wohngeld damit man nicht obdachlos wird, etc. Das ist in den USA weit weniger vorhanden.
Den Hardcore Gangsta wird sowas sicher nicht beeindrucken, wohl aber diejenigen die noch eine Perspektive in ehrlicher Arbeit sehen würden, aber aufgrund der aktuellen Lage auf keinen grünen Zweig kommen und sich dann eben anders ihre Brötchen verdienen wollen.

Ich beziehe mich tatsächlich nur auf das Gesundheitssystem das 2,4 Billionen kostet und nicht funktioniert. Da in den USA klassische Sozialleistungen in Deutschen Stille nicht mal existieren und somit auch kaum zu streichen währe dafür aber ca. 1,8 Billionen in Gesundheitswesen. Wogegen ich bin sind einfach höhere Steuern egal ob für reich Mittel oder Arm, genauso gegen Eingriffe des Staates in Unternehmen somit ganz in Geiste der Republikaner.
Doch zu den Steuern, höhere Steuern nutzen niemanden die Einnahmen aus höheren Steuern gehen gegen Null sofern sie nur Reche und die Obere Mittelschicht betreffen da diese sich zu entziehen weiß. Das an sich währe nicht so schmerzlich einfach nur weiterer Griff ins Klo, doch ist der Zeitpunkt nicht schlechter gewählt sein können. In Zeiten der größten Kriese seit der großen Depression in der der Konsum zum erledigen gekommen ist in den ein Unternehmen nach den anderen Pleite geht in den Banken sterben wie die Fliegen. Ist eine Steuerhöhung egal welchen Umfanges ein verehrendes Signal das weiter verunsichert und bei den Börsen Aktionären und schlicht jeden Kapitalisten in Lande die Vorurteile bestätigt das Obama ein Sozialist währe. Allein dieses negative psychologische Signal reicht um die Lage zu verfestigen sie gar permanent zu machen. Die jüngsten Ereignisse wie der Aufstand an der Börse und der Crash trotz der Verabschiedung des Konjunkturpaketes und der Garantie auf weitere 2 Billionen Dollar für die Bankenrettung bestätigen dies. Die Obama Administration hat schon früh durch einige Missgriffe bei der Besetzung der Minister dann durch die Ankündigung die Steuer zu erhöhen viel Vertrauen in der Wirtschaft eingebüßt anders kann man die jüngsten Ereignisse gar nicht deuten. Gut man kann es wie Erich machen und weiter in Klassenkampf Manier referieren, dass Problem löst es nicht. Da kommen wir auf ein weiteres Problem noch zu sprechen denn es gibt noch einen Grund warum die Fachwelt also die nicht Plebejer von Obama nicht begeistert sind. Er hat nicht nur stark nachgelassen und sich einige Peinlichkeiten mit seinen Ministern erlaubt, nein der Großteil der Posten sind noch gar nicht besetzt worden da die Obama Administration dank den Rückschlägen den selbst gesteckten Anforderungen und der nun auftretenden Paranoia sie nicht mehr besetzten kann uns es in Schnecken Tempo tut. Geitner arbeitet z.b fast alleine an den rettungsplan für Banken daher war er bei der Konferenz auch so schwammig formuliert und ohne einen konkreten Plan. Auch hat Obama seinen ehemaligen Professor zum Top Berater bei Wirtschaftsfragen gemacht der den ruft eines Sozialdemokraten genießt, alles schafft kein Vertrauen in der Wirtschaft. Doch auf vertrauen kommt es nun mal an, ohne die Wahl Street kann sich die US Wirtschaft nicht erholen. Geschieht dies nicht schnell, so wird Obama auch bei den Plebejern Pfändern lassen müssen.



Noch glauben die Menschen an ihn, doch hat er selbst in Wahlkampf das Image eines Messias geschaffen, wen die Wähler nun realisieren das nichts besser wird ja nur noch schlechter und noch depressiver werden ist Obama gänzlich auf dem Wege zum zweiten Jimmy Carter. Den die Enttäuschung währe so groß dass er sich davon wohl nicht mehr erholen würde und ihn einen Jahr sind wieder Kongress Wahlen, bei den die Republikaner durchaus wider gewinnen könnten wen es so weiter geht. Dann währe Obama selbst die lahme Ente, so wird die Trägheit und der mangel an Vertrauen an der Wall Street seiner Administration noch zu Verhängnis. Noch ist es nicht so weit, da 70% der Amerikaner ihn noch glauben aber, dass hat nicht viel zu sagen Busch konnte diese Werte über 4 Jahre lang halten trotz Irak Krieg und seine vielen Fehlern. Es wir sich zeigen die Wall Street Episode ist aber schon mal mit den anderen Fehlern von Obama kein gutes Omen.


Ingenieur schrieb:Außerdem ist es nicht unbedingt ein linkes Markenzeichen für ein wenig Umverteilung zu sein: Adam Smith, der als Vater des modernen Kapitalismus gilt, widmet einen guten Teil seines Hauptwerkes dem "mitfühlenden Kaufmann" - die berühmte "Unsichtbare Hand" kommt dagegen nur ein oder zwei Mal vor.
Nachdem leider nicht ausreichend viele Unternehmer diesem Idealbild des "mitfühlendem Kaufmann" genügen, brauchen wir eben eine staatliche Aufsicht, Gewerkschaften und Sozialsysteme, damit auch Randgruppen nicht aus dem Raster fallen.



Mag, zwar sein und ich sehe es auch nicht unbedingt als Edel an den Raubtier Kapitalismus zu frönen. Doch für die schon von Verurteilen und Vermutungen gezeichnetes Verhältnis zur Wirtschaft Obamas sind auch Scheinliehe Anzeichen, Grund genug zur Unsicherheit das jüngste Beispiel zeigt dies und braucht nicht mehr kommentiert zu werden.


Ingenieur schrieb:Die Börse hat noch gelebt bevor die Steuern gesenkt wurden. Ich bin auch der Meinung, dass jetzt Steuererhöhungen eher schaden, allerdings braucht Amerika jetzt eher etwas wie "Milwaukee Labs" oder "Joe's Mechanics" und nicht Wall-Street.


Damals war sie auf den Weg in einer Rezession, jetzt steht sie vor der Depression. Man ist in der Kriese und es wird nicht besser da sind Steuer Erhöhungen pures Gift für das Gemüt.


Ingenieur schrieb:Also bei der Regierung Bush konnte ich jetzt keine besondere Abneigung gegenüber Diktatoren feststellen können. Saudi-Arabien war ein genauso enger Verbündeter wie eh und je, ebenso wie die restlichen arabischen Regime. Natürlich wurden Sadam Hussein und die Taliban gestürzt, aber dies vor allem weil ersterer -nach deinen Worten- Öl hatte und letztere al-Quaidas Verbündete und Gastgeber waren.


Zugegeben, es währe einfach herrlich gewesen hätte man eine Kreuzzug gegen alle Despoten geführt aber unmöglich noch dazu gegen Verbündete. Der Irak Krieg hatte nicht nur mit den Öl zu tuchen, es wird zwar gerne Gemunkelt und wen es einen Grund gibt was ein Krieg rechtfertig dann sicherlich Öl. Doch es war weit mehr dran, Saddam hatte nämlich so oder so kaum eine Wahl als das Öl doch den USA zu verkaufen. Die Idee war aber den Geisteskranken Despoten zu stürzten und den Irak zu einer blühende Demokratie zu machen und somit ein Gegenmodell so den Diktaturen die den Nahen Osten dominieren. Leider war man so hirnlos um nicht zu bedenken das in der Arabischen Kultur eben Diktatur nicht grad verwerflich ist. Währe die Umsetzung anders gewesen so hätte der Irak Krieg nach ein oder zwei Jahre geendet und das mit eine erfreuliche Ergebnis. Auch wenn es Erich toll findet unterdrück zu werden und ihn eine Unrechtregim wie das Saddam Hussain zu leben und bei Gott ich würde ihn diese Erfahrung wünschen. So hat Busch doch ein Halbdemokratischen Staat hinterlassen bei seinen Abtritt in der nicht mehr Despotische Willkür regiert und in den es auch ei annehmbares Wirtschaftswachstum wie freie Wahlen gibt. Lieder war de Preis zu hoch, viel zu hoch und daran ist Busch nicht unschuldig währe man aber den lieben Demokraten gefolgt die schon Vietnam vergeigten und das Land fluchtartig verlassen ja währe man Bindens Schnapsidee gefolgt das Land zu teilen so würde jetzt der große Krieg in nahen Osten toben.


Was aber die Diktatoren Toleranz anbelangt so hat Busch auf freie Wahlen in Pakistan und rund um die Welt gedrängt und China stets kritisiert und Russland eben keine Einflusszonen zugestanden. All dies macht die nun Messianische Obama Administration indem sie Ost Europa an die Russen verkauft ihnen zu unrecht Mitsprache Recht gewehrt, indem sie vollmundig ankündigt das Menschenrechte keine Rolle mehr Spielen in den Beziehungen zwischen China und den USA. All das spricht nicht, für Moralische Autorität oder fürs gutes Benehmen sondern für Eiskalte Machtpolitik die leider falsch ist. man verkauft z.b Ost Europa für Afghanischen Sand und macht sich lächerlich und zeigt schwäche vor den Schlimmsten Feinden und verunsichert zugleich die treusten Partner.


Ingenieur schrieb:Nein. Keine Bagatellen. Abu Graib kann man als Handlung undisziplinierter Soldaten darstellen. Dagegen die Verschleppungs-Praxis, Rendition-Sites und Guantanamo widersprechen den letzten 350 Jahren rechtsstaatlichen Fortschritts.



Guantanamo ist eben ein juristisches Fragezeichen. Aber mal aus nicht juristischer Sicht begrüße ich Guantanamo, nach jüngsten Berichten sind die Verhältnisse besser als in den meisten US Gefängnissen. Ich empfinde keine Sympathie mit Halsabschneidern und Shihadisten oder deren Sympathisanten und Waterboarding ist nach US Recht keine Folter. Auch unterhält Herr Obama statt Guantanamo Bagram weiter und das ist zweimal größer als Guantanamo und nicht so Human und übrigens ich habe nichts dagegen.




Ingenieur schrieb:Das Nation Building in Irak und Afghanistan ist und war ein Desaster.

Ja ist es, aber in Irak scheint es trotz aller Fehlschläge und Opfer funktioniert zu haben.

Ingenieur schrieb:Es muss schon Sinn machen gegen den Strom zu schwimmen. Ansonsten ist es nur überflüssige und vielleicht sogar schädigende Kraftverschwendung. Und das hat er mMn getan - neben vielen anderen Sachen, die ich für schädlich halte.


Man muss aber auch den Preis in Auge haben, denn mit den Strom schwemmen heißt die Demokratie und die Freiheit aufzugeben gegen Autokratie und Diktatur.


- Venturus - 02.03.2009

revan schrieb:wogegen ich bin sind einfach höhere Steuern egal ob für reich Mittel oder Arm, genauso gegen Eingriffe des Staates in Unternehmen somit ganz in Geiste der Republikaner.

Dir ist schon aufgefallen, daß die aktuelle Krise von der Mehrzahl der Beobachter, Fachleute, Macher und Co. nicht auf Überregulierung zurückgeführt wird?

revan schrieb:Doch zu den Steuern, höhere Steuern nutzen niemanden die Einnahmen aus höheren Steuern gehen gegen Null sofern sie nur Reche und die Obere Mittelschicht betreffen da diese sich zu entziehen weiß. Das an sich währe nicht so schmerzlich einfach nur weiterer Griff ins Klo, doch ist der Zeitpunkt nicht schlechter gewählt sein können. In Zeiten der größten Kriese seit der großen Depression in der der Konsum zum erledigen gekommen ist in den ein Unternehmen nach den anderen Pleite geht in den Banken sterben wie die Fliegen. Ist eine Steuerhöhung egal welchen Umfanges ein verehrendes Signal das weiter verunsichert und bei den Börsen Aktionären und schlicht jeden Kapitalisten in Lande die Vorurteile bestätigt das Obama ein Sozialist währe. Allein dieses negative psychologische Signal reicht um die Lage zu verfestigen sie gar permanent zu machen

Also entweder ist die Oberschicht in der Lage sich den Steuererhöhungen zu entziehen oder sie müssen sich davor fürchten.

revan schrieb:Die jüngsten Ereignisse wie der Aufstand an der Börse und der Crash trotz der Verabschiedung des Konjunkturpaketes und der Garantie auf weitere 2 Billionen Dollar für die Bankenrettung bestätigen dies.

Ich denke man kann guten Gewissens behaupten, daß die Börse als solches nicht unbedingt als rational zu bezeichnen ist. Und spätestens seit dem Beginn der Krise, dürfte es damit vollkommen am Ende sein. Die USA brauchen jetzt langfristige Reformansätze und keinen Präsidenten der sich nach der Tagesstimmung am Ground Zero der Krise richtet.

revan schrieb:Die Obama Administration hat schon früh durch einige Missgriffe bei der Besetzung der Minister dann durch die Ankündigung die Steuer zu erhöhen viel Vertrauen in der Wirtschaft eingebüßt anders kann man die jüngsten Ereignisse gar nicht deuten.

Obama hat schon im Wahlkampf angekündigt, daß er die Steuern erhöhen will. Lass dir mal den Begriff "eingepreist" erklären. Denn die Steuererhöhungen waren es spätestens beim Wahlsieg Obamas.

revan schrieb:Gut man kann es wie Erich machen und weiter in Klassenkampf Manier referieren, dass Problem löst es nicht. Da kommen wir auf ein weiteres Problem noch zu sprechen denn es gibt noch einen Grund warum die Fachwelt also die nicht Plebejer von Obama nicht begeistert sind.

Schon lustig wie du Erich Klassenkampfrhetorik vorhälst, aber selbst ständig auf den "Plebs" und den "Sozialisten" rumreitest.

revan schrieb:Er hat nicht nur stark nachgelassen

Was ja bedeuten würde, das du Obamas Leistungen bisher als weitaus höher angesiedelt hast. Denn ansonsten hätte er ja nur schlecht so stark nachlassen können.

revan schrieb:und sich einige Peinlichkeiten mit seinen Ministern erlaubt, nein der Großteil der Posten sind noch gar nicht besetzt worden

Lustig das er aber immer noch den Schnelligkeitsrekord hält.

revan schrieb:da die Obama Administration dank den Rückschlägen den selbst gesteckten Anforderungen und der nun auftretenden Paranoia sie nicht mehr besetzten kann uns es in Schnecken Tempo tut. Geitner arbeitet z.b fast alleine an den rettungsplan für Banken daher war er bei der Konferenz auch so schwammig formuliert und ohne einen konkreten Plan.

Also wenn Geitner dort wirklich allein arbeitet ist das schon ein Niedergang. Unter Bush waren es meines Wissens nach drei Personen die den Job erledigten.

revan schrieb:Auch hat Obama seinen ehemaligen Professor zum Top Berater bei Wirtschaftsfragen gemacht der den ruft eines Sozialdemokraten genießt,

Oh mein Gott! Ein Sozi! Schnell holt Alfred Tetzlaff! Vielleicht kann er die USA noch retten!

revan schrieb:alles schafft kein Vertrauen in der Wirtschaft. Doch auf vertrauen kommt es nun mal an, ohne die Wahl Street kann sich die US Wirtschaft nicht erholen.

Falsch. Erst wenn die US-Wirtschaft sich wieder erhohlt wird auch wieder Ruhe und ein Mindestmaß an Vernunft an die Wall Street kommen. Denn außer für Neuemissionen ist die Wall Street erst mal zu nix gut. Das was die USA brauchen ist frisches Kapital und das kann ihr die Wall Street nun mal mittelfristig nicht bieten. Egal welche Maßnahmen da ergriffen werden.

Stichwort "Vertrauen" - gerade daran arbeitet Obama gerade wie blöd. Seine eindeutige Positionierung mit Staatsgeldern um jeden Preis Banken und Autohersteller zu stützen, hat wohl das Schlimmste verhindert. Die die Unsicherheit gebracht haben, waren da die Republikaner die im Vergleich zu den Demokraten ja weitaus zurückhaltender waren. Ob es die richtige Entscheidung war, sei dahingestellt, aber er hat sich von Anfang an für staatliche Stabilisierung ausgesprochen und eben nicht für "lasst auch jetzt die freie Kräfte des Marktes wirken". Und glaub mir - vor nichts fürchtet sich die US(Welt)-Wirtschaft derzeit so sehr wie ein zweiter Fall "Lehman".

revan schrieb:Geschieht dies nicht schnell, so wird Obama auch bei den Plebejern Pfändern lassen müssen.

Du scheinst ja paradisische Vorstellungen von den Zuständen der US-Plebs zu haben. Welche Substanz soll denn da noch verloren gehen? Die Häuser sind gepfändet oder werden bzw. wären es. Und bevor das Haus weggeht, kannst du dir sicher sein, daß jeder Familienvater vorher Aktien und Co. schon lange versilbert hat (sofern sie noch etwas wert waren/sind), in der Hoffnung das Heim doch noch irgendwie halten zu können. Wobei ja es ja gerade das Hauptproblem war, daß gerade die ein Haus bekommen haben, deren Besitz gleich null war.

Fazit: Wer sein Haus verloren hat, hat ALLES verloren (sofern er vorher überhaupt etwas hatte). Eventuell ist noch die Familienkutsche da, aber ich glaube das Wertloseste derzeit dürfte ein typischer US-Gebrauchtwagen sein.

revan schrieb:Guantanamo ist eben ein juristisches Fragezeichen.

Die UN, die EU und weitere europäische (westliche) Staaten, beurteilen da die Lage nicht ganz so optimistisch wie du.

revan schrieb:und Waterboarding ist nach US Recht keine Folter.

Und im Iran ist es keine Folter, Menschen auszupeitschen, dann einzubuddeln und danach gepflegt zu steinigen.

Mittlerweile sollte auch zu dir vorgedrungen sein, daß Water Boarding und andere Methoden der "Weißen Folter" einen Menschen quälen. Die Aussagen der Bush-Regierung, wie schnell die Gefangenen doch zur Kooperation bereit waren, nachdem man sie zum Schein hat ertrinken lassen, dürften allein schon jedem logisch denkenden Menschen zeigen, daß diese Methoden kein Klaps auf den Hintern sind.

revan schrieb:Ja ist es, aber in Irak scheint es trotz aller Fehlschläge und Opfer funktioniert zu haben.

Man könnte auch sagen, daß die Situation einfach nicht mehr so schlimm ist, wie vor ein zwei-drei Jahren. Zumal ein guter Teil der Ruhe auch darauf beruhen dürfte, daß die ethnischen Säuberungen nun weitest gehen abgeschlossen sind. Mission Accomplished.


- Kosmos - 02.03.2009

Zitat: Zwar bin ich nicht so Radikal Kapitalist wie du denkst, doch ein Jahres Einkommen von über 200.000 Dollar ist nicht mal so viel wie es sich anhört. Für ein Jahr gerechnet hört es sich nur viel an, in Wahrheit ist es monatlich noch in Beriech der Unteren Ober biss Höherer Mittelschicht mit 18.000 Dollar in Monat bzw. 12.000 Euro. Es bezieht sich also keinesfalls auf Millionäre sondern auf die Kaufkräftige und doch breite Obere Mittelschicht die übrigens weit mehr als 5% der US Bevölkerung ausmacht. Auch wenn Obama Slogan lautete das er 95% der Amerikaner damit entlasten würde es sind in Wahrheit nur ca. 85%. Die die Millionen haben werden nämlich so oder so ihr Vermögen ins Ausland schaffen und die anderen werden eben weniger Geld zum Ausgeben haben. Zwar mag es jeden Sozialisten oder Habenichts glücklich machen das Obama die Steuern für vermeintlich reiche erhöht doch in realen schadet er damit der Wirtschaft nur und nimmt auch kaum Geld ein da die Superreichen sie so oder so zu entziehen wissen. Steuern sollten in der Wirtschaftskriese generell ein Tabu sein sondern eher Steuererleichterungen, die Förderprogramme sind OK, doch sollte man in sozialen Bereich sparen der Bereich der am meisten Kostet und nichts zu Wirtschaftlichen Erholung beiträgt.
und das nennst du Sozialismus und im gleichen Zug forderst du eine Gesundheitsreform?
Was denkst du wer von heutigen Gesundheitssystem am meisten profitiert? Glaub mir, der Mensch der deine Vorstellungen hier umsetzen wollte wäre schnell als KOMMUNIST gebrandmarkt, das wäre eine viel weitrachendere Umverteilung als Obama sie plant.
Umverteilung wie Obama sie vorschlägt ist genau richtig in heutigen Situation wo es darum geht Nachfrage anzukurbeln, Einkommen von 200000 aufwärts erlaubt sehr große Sparquote, das Geld bleibt aber in Krisenzeiten auf der Bank. Dagegen geben untere Einkommen das meiste sofort aus, Wirtschaft profitiert sofort.
Und 200000 USD und aufwärts gehört nicht mehr zu Mittleren Einkommen.
Das was Obama vorschlägt ist die Entlastung der Mittelklasse, doch nur es ist nur eine Maßnahme, andere müssen folgen.
Etwa 95% der Amerikaner die mehr Geld in der Tasche haben ist genau das richtige um die Lage umzukehren, ich befürchte aber die einflußreiche Lobys in beiden Parteien werden diese Pläne nach und nach verwässern.

Schau das an:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Household_income_in_the_United_States">http://en.wikipedia.org/wiki/Household_ ... ted_States</a><!-- m -->

200000 USA Grenze ist meiner Meinung nach bereits eine "Verwässerung", 100000 hätten es auch sein können.


- revan - 03.03.2009

Ich habe jetzt leider keine Zeit ausführlich auf Veturus Aussagen zu antworten. Aber was Kosmos schrieb ist leichter zu wiederlegen, somit gilt mein Beitrag nur Kosmos.

Zitat:Das was Obama vorschlägt ist die Entlastung der Mittelklasse, doch nur es ist nur eine Maßnahme, andere müssen folgen.
Etwa 95% der Amerikaner die mehr Geld in der Tasche haben ist genau das richtige um die Lage umzukehren, ich befürchte aber die einflußreiche Lobys in beiden Parteien werden diese Pläne nach und nach verwässern.


Du kopierst hier nur Obamas Wahlkampfaussage die die Zahl mal eben auf 95% phrasierte in Wahrheit sind es bestenfalls nur 87% der Bevölkerung andere gehen von noch tieferen Zahlen aus. Z.b wenn weitere Zusatzeinkommen zu einen 200.000 Jahresgehalt führen so können sogar 20% der Bevölkerung betroffen sein von Steuererhöhung. Zwar mag es sein das die unteren Schichten, ihr Geld sofort ausgeben weil sie leider nie wirklich genug haben und das meiste für den Lebensunterhalt ausgegeben werden muss und die Sparquote somit gar nicht oder nur gering ist. Die Obere Mittelschicht kann es sich dagegen leisten auch Waren zu erwerben die über Lebensmittel hinausgehen und deren Absatz unerlässlich für wie Wirtschaft ist. Jemand der nur 200 Dollar verdient und 20.000 Dollarschulden hat wird auch bei großzügigen Steuer Erleichterungen nicht fähig sein sich ein Neuwagen zu kaufen. Die beschrieben Situation betrefft ein großen Teil des normalen Amerikaners der lange über seien Verhältnisse gelebt hat. Die einzige Schicht die noch Kapital Flüssig hat und kaufen könnte und die über die bedeutungslose Zahl von Superreichen hinausgeht ist nun mal die die knapp über 200.000 Dollar verdienen. Millionäre wird man mit der Steuer nicht träfen die können sich problemlos absetzen, glaub mir das ist einfacher als man denkt die einzigen die davon Profitieren werden die Steuerberater und Anwälte sein.


Zitat:200000 USA Grenze ist meiner Meinung nach bereits eine "Verwässerung", 100000 hätten es auch sein können.


Ja klar , warum den nicht 50000 ? Dann hast du die Obere Mittlere und auch fast die ganze untere Mittelschicht abgezockt !

200.000 Dollar in Jahr = ca. 16.000 Dollar in Monat

100.000 Dollar in Jahr = ca. 8.000 Dollar in Monat

50.000 Dollar in Jahr = ca. 4.000 Dollar in Moant

Wie du siechst sind die Summen die du nennst nicht mal so hoch.

So und nun zu den schlechten Neuigkeiten von der Börse.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/marktberichte/boerse-aktien-rauschen-nach-unten_aid_376414.html">http://www.focus.de/finanzen/boerse/akt ... 76414.html</a><!-- m -->
Zitat:

Aktien rauschen nach unten



Neue Hiobsbotschaften aus der Wirtschaftswelt haben die Kurse abstürzen lassen. Der Dax sackte auf den tiefsten Stand seit August 2004. Der Dow Jones fiel zum ersten Mal seit 1997 unter die Marke von 7000 Punkten.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:US-B%F6rsenschluss-Dow-Jones-schlie%DFt-unter-6800-Punkten/481426.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 81426.html</a><!-- m -->

Zitat:Dow Jones schließt unter 6800 Punkten

Im späten Geschäft kam die Talfahrt an der Wall Street nochmals in Schwung: Der Dow büßte 300 Punkte ein, der S&P 500 hielt die 700-Punkte-Marke nur knapp. Vor allem Finanzwerte kamen unter die Räder.


Ja selbst die Ökos erwiescht es in diesen Tagen.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Agenda-Gr%FCne-Delle-in-den-USA/481579.html">http://www.ftd.de/unternehmen/industrie ... 81579.html</a><!-- m -->

Zitat:Grüne Delle in den USA
Das vergangene Jahr war für Windradbauer, Solarfirmen und Batteriehersteller in den USA ein Rekordjahr. Nun trifft die Wirtschaftskrise auch sie mit voller Wucht. Rettung erhoffen sich die Cleantech-Firmen vom Umweltpräsidenten Barack Obama.



- Kosmos - 04.03.2009

Zitat:Du kopierst hier nur Obamas Wahlkampfaussage die die Zahl mal eben auf 95% phrasierte in Wahrheit sind es bestenfalls nur 87% der Bevölkerung andere gehen von noch tieferen Zahlen aus. Z.b wenn weitere Zusatzeinkommen zu einen 200.000 Jahresgehalt führen so können sogar 20% der Bevölkerung betroffen sein von Steuererhöhung.
ich habe dich auf Daten der Haushaltseinkommen hingewiesen:
$100,000 or more (15.73%)
$200,000 to $249,999 1.17%
$250,000 and above 1.50%

Zitat:Ja klar , warum den nicht 50000 ? Dann hast du die Obere Mittlere und auch fast die ganze untere Mittelschicht abgezockt !

200.000 Dollar in Jahr = ca. 16.000 Dollar in Monat

100.000 Dollar in Jahr = ca. 8.000 Dollar in Monat
das ist keine Mittelschicht.
Zitat: Die beschrieben Situation betrefft ein großen Teil des normalen Amerikaners der lange über seien Verhältnisse gelebt hat. Die einzige Schicht die noch Kapital Flüssig hat und kaufen könnte und die über die bedeutungslose Zahl von Superreichen hinausgeht ist nun mal die die knapp über 200.000 Dollar verdienen. Millionäre wird man mit der Steuer nicht träfen die können sich problemlos absetzen, glaub mir das ist einfacher als man denkt die einzigen die davon Profitieren werden die Steuerberater und Anwälte sein.
Leute die über 200.000 im Jahr verdienen sind Millionäre, und Obama hat auch von Erhöhung der Kapitalertragsteuer gesprochen.
Diese Leute kaufen Porsche und haben in der Regel bereits neueste Autos bzw. können sich auch in der Krise problemlos eines leisten.
Sie wirst du mit Steuererleichterungen nicht zum Herausrücken ihres Geldes bewegen, nur wenn du höhe Renditen in Aktienfonds garantieren kannst, erst dann wird es für sie interessant.


- Erich - 04.03.2009

@ Kosmos: Revan hat nicht verstanden, dass die Binnennachfrage nicht nur von den obersten 15 % der Bevölkerung ausgeht. Entscheidend sind - mit Ausnahme von wenigen Luxusgütern - die untere und mittlere Schicht de Bevölkerung, die mindestens 85 % ausmacht.
Nur dort kann eine breite Nachfrage entstehen - und die ist stabil, solange sie nicht (wie in den USA) durch Einkommensverluste dieser Bevölkerungsschichten kaputt gemacht wird.
Dann helfen - vorübergehend - kreditfinanzierte Nachfragen, aber bei eine Überschuldung der Privathaushalte (wie in den USA) bricht auch diese Nachfrage nachhaltig zusammen.

Die Vereinigten Staaten erleben seit Jahrzehnten eine "Umverteilung" der Einkommen. Nach Berechnung des US-Wirtschaftswissenschaftlers Lester C. Thurow steig das reale BIP von 1973 bis 1994 um 33 % pro Einwohner. Der durchschnittliche Wochenlohn für Arbeiter und Angestellte in nicht leitenden Positionen fiel im gleichen Zeitraum aber um fast 20 %. Das Einkommen dieser Bevölkerungsgruppe - der Mittelschicht - entsprach 1994 wieder dem Sand der fünfziger Jahre. Damit geht zugleich eine massive Zunahme der "working poor" Arbeitsverhältnisse einher, also der Arbeitsverhältnisse, die trotz Vollbeschäftigung nicht genug Einkommen ergeben, um die Armutsgrenze zu überschreiten. Da die staatliche Sozialhilfe maximal nur zwei Jahre lang gezahlt wird - in den USA ist die Bezugsdauer der Sozialhilfe zugleich auf 5 Jahre während des gesamten Lebens begrenzt - besteht ein Zwang, solche Arbeitsverhältnisse einzugehen, und damit in die "programmierte Armut" zu schlittern. Gleichzeitig ist in diesem Zeitraum das Einkommen der "Spitzenverdiener" auf ein Vielfaches angestiegen. Zu Beginn der siebziger Jahre verdienten US-Manager im Schnitt etwa das 25-fache der Industriearbeiter - nach nicht einmal 30 Jahren aber war diese Relation auf das 500-fache gestiegen. Damit aber bricht die Massennachfrage, die "Binnennachfrage" weg, die den eigentlichen Motor der Wirtschaft bildet. Billiganbieter und Schulden können für einige Zeit noch eine entsprechende Konjunktur aufrecht erhalten - aber hierbei handelt es sich um ein "Feuer", dem immer mehr der Brennstoff der Nachfrage ausgeht.

Im Juli 2008 erreichte die Arbeitslosenquote in den USA einen Stand von 5,7 %. Nur ein halbes Jahr später stieg die Quote von 6,8 Prozent im November auf 7,2 Prozent im Dezember 2008. Das Bruttoinlandsprodukt sank von Oktober bis Dezember 2008 mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,2 Prozent. Nach Angabe der Süddeutschen Zeitung vom 10./11.01.2009 sind schon mehr als 30 Millionen Menschen auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Dabei erhält der Empfänger von Lebensmittelhilfe im Schnitt monatlich - so die Süddeutsche Zeitung - 109 $, eine vierköpfige Familie erhalte im Höchstfall 588 $, obwohl eine solche Familie nach Berechnung des US-Landwirtschaftsministeriums selbst bei sparsamster Lebensführung 652 $ benötigen würde. Die US-Bürger werden also zum Teil in die "Schuldenfalle" getrieben, und das US-Kreditsystem begünstigt noch die Überschuldung.

Damit ist irgendwann einmal der "big bang" einfach zwangsläufig.

Das Ergebnis sieht man etwa in der Automobilindustrie, die abgesehen von einer verfehlten Modellpolitik (durch die US-Regierung begünstigt, die lieber Krieg um Öl führte also spritsparende Modelle zu fördern) auch noch durch die fehlende Nachfrage der Mittelschicht kaputt geht.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/automobilindustrie102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/aut ... ie102.html</a><!-- m -->
Zitat:Krise der US-Automobilindustrie
Selbst Rabatte helfen nicht mehr

Katastrophale Verkaufszahlen: Die Autoverkäufe in den USA sanken im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Davon hängen allerdings die Rettungspläne für die Traditionsautokonzerne der USA ab, beispielsweise General Motors.
...

Stand: 04.03.2009 20:30 Uhr
Damit Damit werden aber wieder Arbeitsplätze zerstört - und die Automobilindustrie steht nur symptomatisch für die US-Wirtschaft.

edit@revan:
revan schrieb:......
Erich schrieb:ich bin nicht "Anti USA" - ganz im Gegenteil, ich bin nur enttäuscht über eine hegemoniale US-Politik, die in Präsident Bush jr. einen Höhepunkt gefunden hat, und die ich in allen Punkten für falsch und verfehlt und - letztendlich - für antiamerikanisch halte; diese Politik verstößt nicht nur gegen die amerikanischen Ideale sondern zerstört (wie sonst nichts anderes) die Stellung der USA in der Welt


Und welche Stellung hat die USA deiner Meinung nach in der Welt verdient ? Das Problem mit den Amerikanischen Ideale ist das sie leider meist Utopien sind. Desweiteren gegen welche Ideale hat Busch deiner Meinung nach verstoßen außer der Tatsache das er zu recht ausgezogen ist um die Urheber der Terror Attentate des 11 Septembers zu strafen oder weil er einen der grausamsten Diktatoren der Welt zu Strecke gebracht hat um eine Demokratie aufzubauen ?

Komm jetzt nicht Abu Graib oder Guantánamo, dass sind Bagatellen. Aus deine Munde würden Kommentare über die Grausame Behandlung von Terroristen sowieso wie Hon klingen angesichts derer deren Taten du so enthusiastisch Rechtfertigst und verharmlost. Die Taten von wahren Massenmördern und Diktatoren Abschaum rund um den Globus von Nord Korea über Russland biss China. Ales doch nur missverstandene doch gute Staaten, hast ja und am allen ist der Westen schuld und natürlich die USA. Vieles von den was du von dir gibst stimmt mit den Partei Programm der PDS, deine Toleranz gegenüber den Unrechten Machtanspruch von Möchtegern Imperien wie Russland ist auch beinahe Beispiellos und wird nur noch von Rus Nationalisten aller Kosmos übertroffen. Doch natürlich verstößt die USA mal gegen Völkerrecht indem sie einen Diktator stürzt ist natürlich die USA der Große Satan.

....
die USA haben es verdient, in einer multipolaren Welt als "Klassenprimus", als "primus inter pares" eine moralische, polititsche und wirtschaftliche Führungsrolle für und in Freiheit zu übernehmen.

Tatsächlich hat die letzte US-Regierung alles getan, um genau das zu verhindern.
Die US-Regierung beansprucht die "Freiheit des Handelns" für sich - und dabei in einem Maße, die die Freiheit der anderen nicht nur einschränkt sondern unterdrückt.
Der US-Regierung ging es um eine Hegemonialherrschaft über andere, deren Interessen brutal unterdrückt wurden. Aus dem angeblichen "Krieg gegen den Terror" ist unter Bush ein Instrument geworden, um andere, insbesondere islamische Kulturen brutal zu unterdrücken. Das ist derselbe Fehler wie seinerzeit in Vietnam.

Komm mir zum Irak bitte nicht mit der nachgeschoben Begründung "einen der grausamsten Diktatoren der Welt zur Strecke gebracht". Wenn es darum ginge, dann wären die USA in anderen Staaten noch sehr viel mehr gebraucht.
Die USA sind genau diesem Diktator, als es gegen den Iran ging, in den Arsch gekrochen und haben ihn mit allem erdenklichen versorgt, einschließlich Giftgas.
Dass die USA jetzt diese "Massenvernichtungswaffen" wieder beseitigen wollten war von Anfang an erstunken und erlogen. Der Irak und seine Nachbarstaaten, genauer gesagt: das irakische Volk ist der US-Regierung scheissegal.
Es ging einzig und alleine darum, für die US-Ölindustrie - der Bush jr. eng verbunden war und ist - einige billige Ölquellen zu erschließen, um Öl weiterhin billig zu machen (anstatt auf Energieeinsparung zu setzen, aber das hätte der Ölindustrie ja möglicherweise Absätze und damit Gewinne gekostet).
Alle anderen Begründungen - von den Massenvernichtungsmitteln über den Krieg gegen den Terror bis hin zum Diktatorensturz - waren und sind vorgeschobene Alibi-Argumente.

Die US-Regierung hat also eines der wichtigsten Ideale - das der Freiheit und Unabhängigkeit vor fremder Unterdrückung - mit Füßen getreten.
Sie gebärden sich nicht anders als ein "Imperium der Unterdrückung", mit Bush jr. als "Darth Vader" der Politik.

Freiheit für ein Volk heißt letztendlich, nach seinen eigenen ethischen und moralischen Maßstäben leben zu können, und genau da sind die USA mit Blindheit geschlagen (um es vorsichtig zu formulieren).
Jedes "anders sein" wird als Bedrohung emfpunden, bestenfalls noch als minderwertig woraus der überhebliche Anspruch begründet wird, den "American way of life" allen anderen überzustülpen. Ob die anderen das wollen und dazu bereit und in der Lage sind, ist - mit Verlaub - scheissegal.

Das - diese Intoleranz, dieses Aufführen als neokoloniale Hegemonialmacht - ist der schlimmste Verrat an Idealen, den ich der US-Regierung vorwerfe. Schließlich sind gerade die USA aus einem (gerechtfertigten) Kampf gegen koloniale Unterdrückung hervor gegangen.
Das, was die Gründerväter seinerzeit für sich in Anspruch nahmen, muß auch und gerade von den USA gegenüber Dritten gewährt werden, wenn sich die USA nicht selbst unglaubwürdig machen wollen.

Fakt aber ist, dass die USA Freiheit nur mehr als das Recht der US-Regierung definieren, über andere zu herrschen und selbst zu machen was man möchte - ohne sich je rechtfertigen zu müssen.

Die Ablehnung des internationalen Strafgerichtshofes (da könnten ja US-Kriegsverbrecher angeklagt oder verurteilt werden) mit der Anmaßung, dort einsitzende US-Gefangene gewaltsam befreien zu wollen, paßt genauso in dieses Bild wie die Immunität, die "fehlgeleiteten US-Soldaten" (oder Kriegsverbrechern - der Utnerschied ist nur verbal) im Irak gewährt werden muss.


- Ingenieur - 05.03.2009

@Erich

Beim Thema Steuererhöhung gebe ich revan voll und ganz Recht: In einer Krise ist es das völlig falsche Signal und das strukturelle Defizit wird von Obamah angegangen, indem ein Sparprogramm aufgesetzt hat. Momentan wäre es besser die Finger davon zu lassen - Gerechtigkeit hin oder her.

Bei der Bewertung von Bush bin ich ebenfalls nicht mit allem einverstanden. Es ist nicht ersichtlich wo durch GW Bush die islamische Kultur unterdrückt wurde. Im Irak und Afghanistan - also da wo die USA in seiner Amtszeit die Möglichkeit dazu gehabt hätten, herrschte zumindest für Muslime Religionsfreiheit.


- Venturus - 05.03.2009

Ingenieur schrieb:Beim Thema Steuererhöhung gebe ich revan voll und ganz Recht: In einer Krise ist es das völlig falsche Signal und das strukturelle Defizit wird von Obamah angegangen, indem ein Sparprogramm aufgesetzt hat. Momentan wäre es besser die Finger davon zu lassen - Gerechtigkeit hin oder her.

Gerechtigkeit ist da wohl eher zweitrangig. Mittelfristig braucht Obama Geld was nicht aus dem Ausland und nicht aus der Druckerpresse kommt, um die Inflation in geordneten Bahnen zu halten und keinen Dollar-Crash zu riskieren.

Man kann durchaus die Position vertreten, daß dieses Problem erst mal nicht akut ist und man sich auf die aktuelle Krise konzentrieren sollte. Obama hat Bushs Steuererleichterungen ja auch nicht sofort kassiert. Ein Zeichen dafür, daß er eben kein ideologisch verblendeter Sozialist ist, der blindwütig auf alles einschlägt was ihm nicht passt.

Blindes Vertrauen in Reagonomics hingegen dürfte wohl aber auch kaum der passende Ansatz sein. Langfristig müssen die strukturellen Probleme der USA angegangen werden und dazu gehört eben wieder verbesserte Aufstiegschancen für die Unterschicht und eine Stabilisierung der Mittelschicht. Und das nötige Geld kann halt nun mal nur aus der Oberschicht kommen. Die Unterschicht hat von Natur aus kein Geld und die Mittelschicht dürfte nach dem Ende der akuten Krise endgültig ausgelaugt sein.

Zumal ja immer noch die Inflation als "Phase Zwei" der Krise droht. Das ist ok, solang man sie beherrscht und es nicht zu einer ähnlichen Panikreaktion kommt wie beim Offenbarungseid der Banken. Dazu braucht es Kontrolle über das Defizit. Und wenn man dann nicht gleich mit einem strikten Sparkurs die aktuelle Krise erneut heraufbeschwören will, muss man eben die vorhandenen Reserven anzapfen. Und die hat eben nur noch die Oberschicht.