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Re: United States of America - Erich - 01.11.2012

Mit dem Krisenmanagement Obamas in Folge von "Sandy" und den Auswirkungen auf die US-Wahlen beschäftigen sich gleich mehrer überregionale Medien: die liberale SÜDDEUTSCHE und die konservative FAZ:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/besuch-in-atlantic-city-obama-sagt-katastrophenopfern-seine-hilfe-zu-1.1511273">http://www.sueddeutsche.de/politik/besu ... -1.1511273</a><!-- m -->
Zitat:Besuch in Atlantic City
Obama sagt Katastrophenopfern seine Hilfe zu

31.10.2012, 21:31 Von Felicitas Kock

Barack Obama beim Rundflug über das Katastrophengebiet, Barack Obama zu Besuch in einer Notunterkunft, Barack Obama Arm in Arm mit Chris Christie: Der US-Präsident setzt wenige Tage vor der Wahl am 6. November voll auf die Karte des Krisenmanagers - ein Verhalten, das den Wahlausgang zu seinen Gunsten beeinflussen könnte.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/nach-sandy-obama-verspricht-unkomplizierte-hilfe-11945977.html">http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 45977.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach „Sandy“
Obama verspricht unkomplizierte Hilfe
01.11.2012 · Sechs Millionen Menschen sind an der amerikanischen Ostküste ohne Strom. Von Normalität nach dem Sturm kann noch lange keine Rede sein. Präsident Obama tourt durchs verwüstete Land und tröstet die Betroffenen.
...

Es ist unklar, welche Folgen der Sturm für die Wahl am Dienstag haben wird. Manche Kommentatoren sehen für Obama eine Chance, sich als Krisenmanager zu profilieren und so einige Wählerstimmen zu gewinnen. Das könnte unter Umständen ein Zünglein an der Waage sein, denn Umfragen zufolge liegen Obama und sein Herausforderer Mitt Romney weniger als eine Woche vor der Abstimmung nahezu gleichauf.

„Ich zögere damit, politische Berechnungen über die Auswirkung eines Ereignisses zu machen, das 50 Menschen das Leben gekostet hat und den Verlust von Eigentum im Wert von 50 Milliarden Dollar verursachte“, sagte Obamas Wahlkampfberater David Axelrod. Am Donnerstag wollte Obama in den Wahlkampf offiziell wieder eingreifen.
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Re: United States of America - Erich - 01.11.2012

Mit dem Krisenmanagement Obamas in Folge von "Sandy" und den Auswirkungen auf die US-Wahlen beschäftigen sich gleich mehrer überregionale Medien: die liberale SÜDDEUTSCHE und die konservative FAZ:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/besuch-in-atlantic-city-obama-sagt-katastrophenopfern-seine-hilfe-zu-1.1511273">http://www.sueddeutsche.de/politik/besu ... -1.1511273</a><!-- m -->
Zitat:Besuch in Atlantic City
Obama sagt Katastrophenopfern seine Hilfe zu

31.10.2012, 21:31 Von Felicitas Kock

Barack Obama beim Rundflug über das Katastrophengebiet, Barack Obama zu Besuch in einer Notunterkunft, Barack Obama Arm in Arm mit Chris Christie: Der US-Präsident setzt wenige Tage vor der Wahl am 6. November voll auf die Karte des Krisenmanagers - ein Verhalten, das den Wahlausgang zu seinen Gunsten beeinflussen könnte.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/nach-sandy-obama-verspricht-unkomplizierte-hilfe-11945977.html">http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 45977.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach „Sandy“
Obama verspricht unkomplizierte Hilfe
01.11.2012 · Sechs Millionen Menschen sind an der amerikanischen Ostküste ohne Strom. Von Normalität nach dem Sturm kann noch lange keine Rede sein. Präsident Obama tourt durchs verwüstete Land und tröstet die Betroffenen.
...

Es ist unklar, welche Folgen der Sturm für die Wahl am Dienstag haben wird. Manche Kommentatoren sehen für Obama eine Chance, sich als Krisenmanager zu profilieren und so einige Wählerstimmen zu gewinnen. Das könnte unter Umständen ein Zünglein an der Waage sein, denn Umfragen zufolge liegen Obama und sein Herausforderer Mitt Romney weniger als eine Woche vor der Abstimmung nahezu gleichauf.

„Ich zögere damit, politische Berechnungen über die Auswirkung eines Ereignisses zu machen, das 50 Menschen das Leben gekostet hat und den Verlust von Eigentum im Wert von 50 Milliarden Dollar verursachte“, sagte Obamas Wahlkampfberater David Axelrod. Am Donnerstag wollte Obama in den Wahlkampf offiziell wieder eingreifen.
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Re: United States of America - Erich - 02.11.2012

die Sandy-Wahlkampfpause ist vorbei:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/obama-im-endspurt-durch-die-swing-states-wir-stehen-alle-fuereinander-ein-1.1513004">http://www.sueddeutsche.de/politik/obam ... -1.1513004</a><!-- m -->
Zitat:Heute, 20:18 \ Von Matthias Kolb, Hilliard/Ohio \ Obama im Endspurt durch die "swing states"
"Wir stehen alle füreinander ein"

Es war ein kurzer, aber wichtiger Hinweis. Direkt vor seinem Auftritt in Hilliard habe er die neusten Informationen aus dem Lagezentrum zur "Sandy"-Nothilfe erhalten, ruft Barack Obama. Die Botschaft an die Amerikaner ist klar: Ich bin zwar im Wahlkampf-Modus, aber als US-Präsident kümmere ich mich ständig um die Sicherheit der Bürger.
...

Beim ersten von drei Auftritten im womöglich wahlentscheidenden "swing state" Ohio trägt Obama eine hellblaues Hemd unter der schwarzen Jacke - in einem ähnlichen Outfit war er an der Seite von New Jerseys Gouverneur Chris Christie im Katastrophengebiet unterwegs.
...

"Das ist kein Spiel. Hier geht es um die Jobs der Menschen, davon hängt ihr Leben ab. Man verängstigt keine Arbeiter, um ein paar Stimmen zu bekommen. Das sollte ein Präsidentschaftskandidat nicht tun, das ist keine Führungsstärke." Obama weiß, dass jeder achte Arbeitsplatz in Ohio von der Autoindustrie abhängt und dass viele im Publikum und vor den Bildschirmen von den Gerüchten verunsichert wurden. Er sei stolz darauf, die US-Autoindustrie mit Staatsgeldern gerettet zu haben, anstatt "Detroit pleite gehen zu lassen", wie es Romney 2008 gefordert habe. Er wisse, dass es sich lohne, auf den Fleiß und den Einfallsreichtum der Amerikaner zu setzen, ruft er dem jubelnden Publikum zu.
...
und dazu ergänzend die Arbeitsmarktzahlen - ein "Plus" für Obama?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitsmarkt-bilanz-des-praesidenten-mehr-amerikaner-haben-einen-job-als-zu-obamas-antritt-1.1512475">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.1512475</a><!-- m -->
Zitat:Arbeitsmarkt-Bilanz des Präsidenten
Zahl der Jobs seit Obamas Amtsantritt gestiegen


02.11.2012, 14:29 Die US-Wirtschaft erholt sich langsam von der Krise und hat zuletzt viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Mittlerweile arbeiten mehr Menschen als zum Amtsantritt von Barack Obama. Doch die Republikaner finden in den neusten Zahlen zum Arbeitsmarkt auch Punkte, mit denen sie den Präsidenten angreifen können.
...
ähnlich N24:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8339365.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8339365.html</a><!-- m -->
Zitat:Obama vs. Romney
Job-Report hilft wieder keinem
....
und die Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/uswahlkampf142.html">http://www.tagesschau.de/ausland/uswahlkampf142.html</a><!-- m -->
Zitat:Die US-Wahl und der Sturm
Rückenwind dank "Sandy"?


Hurrikan "Sandy" hat alle Pläne für die letzten Tage vor der US-Wahl zunichte gemacht. Tagelang mussten Präsident Obama und Herausforderer Romney ihren Wahlkampf ruhen lassen und doch versuchen, irgendwie zu punkten. Ein Vorteil vor allem für Obama, denn er konnte sich als Krisenmanager präsentieren.
...

Stand: 02.11.2012 14:33 Uhr



Re: United States of America - Erich - 03.11.2012

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/vereinigte-staaten-weltmacht-mit-handicap-11944957.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 44957.html</a><!-- m -->
Zitat:Vereinigte Staaten
Weltmacht mit Handicap

31.10.2012 · Von der Staatsverschuldung bis zur chinesischen Herausforderung - es steht nicht zum Besten mit Amerika. Die große Analyse zur Präsidentenwahl.
...
dank der Blockadehaltung der Republikaner ist es den Demokraten nicht gelungen, die von Bush jr. angefangene Scheisse zu beenden. Und ob das gegen die Reps künftig gelingt, kann durchaus hinterfragt werden. Aber was wäre die Alternative?
Es bleibt - hinischtlich der Wahl - spannend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/obamauswahl100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/obamauswahl100.html</a><!-- m -->
Zitat:Pläne für zweite Amtszeit
Wie Obama die USA fit machen will

Der Wahlkampf in den USA bleibt spannend: In Umfragen liegen Präsident Obama und sein republikanischer Herausforderer Romney fast gleichauf, wobei der Trend eher für den Präsidenten spricht. Obama hat schon viele Pläne für eine zweite Amtszeit in der Schublade.

...

Stand: 03.11.2012 04:15 Uhr



Re: United States of America - Nightwatch - 03.11.2012

Obama konnte 2 Jrahre durchregieren, was hat er da zu stande gebracht? Nicht mal den Haushalt hat er verabschieden lassen!
Das Representantenhaus haben die Demokraten erst 2010 verloren und da zeigte sich dann Obama vollkommen unfähig auf den politischen Gegner zuzugehen.


Re: United States of America - Schneemann - 03.11.2012

Das Erbe der Regierung Bush jr. wird den USA noch lange eine große Bürde sein - und Obama wird diese nicht einfach innerhalb weniger Jahre den Menschen dort wieder abnehmen können (leider). Dazu kommt indessen, dass wir es auch mit einer „Erosion“ der politischen Kultur zu tun haben. Die Republikaner etwa haben auch keine wirklich "guten", d. h. global denkende und verantwortungsbewusst-visionär handelnde Politiker mehr, sondern allenfalls wirtschaftsorientierte und marktradikale Karrieristen, Einsparungs-Radikalinskis oder schlicht superpietistische Dummschwätzer à la Tea Party & Todd Akin, die die meisten Länder der Erde wohl gar nicht auf der Karte finden würden und die sich lieber aufs Giftspritzen und Lästern unter der Gürtellinie verstehen. Was ist nur aus dieser klassischen Partei geworden?

Daneben verkommen ganze Stadtviertel (Detroit, Pittsburgh, L. A.), gibt es ein massives Armutsproblem, Hausverluste en masse, bröselt die Infrastruktur (Europa gibt im Durchschnitt doppelt soviel für den Erhalt der Infrastruktur aus als die USA, China gar das 4-fache), gibt es einen riesigen Schuldenberg und ein moralisches Dilemma hinsichtlich der Glaubwürdigkeit im Kontext von Golf-Krieg III, Guantanamo, „black sites“ und Abu Ghraib.

Ein Bekannter war vor einigen Wochen in den Staaten. Er meinte, dass die "Glitzerfassade" nach wie vor bestehe und „lebt“, aber wenn man aus den Hotelburgen hinausgeht, so sehe man hinter den Ecken, in den U-Bahnen und in den Zwischengängen der Häuser Obdachlose, die sich unter Zeitungen verbergen. Und dies war nicht Detroit, sondern L. A., bzw. San Francisco. Und vor 10 Jahren sei es auch noch nicht so drastisch gewesen. Kurz: Obama muss einfach Erfolg haben, um die USA wieder auf die Beine zu stellen.

Und derzeit könnte es in die richtige Richtung gehen:
Zitat:Konjunktur

Neue Jobs in den USA

Springt die US-Wirtschaft allmählich wieder an? Aktuelle Konjunkturdaten stimmen zuversichtlich. Die US-Wirtschaft sorgt für den größtem Stellenzuwachs seit acht Monaten. Auch der Konsum läuft prächtig.

Die US-Wirtschaft hat im Oktober so viele Jobs geschaffen wie seit acht Monaten nicht mehr. Ihre Zahl legte um 158.000 zu, teilte die private Arbeitsvermittlung ADP am Donnerstag mit. Das war der stärkste Zuwachs seit Februar. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 135.000 gerechnet. Im September wurden korrigierten Angaben zufolge 88.200 neue Stellen geschaffen, nachdem zunächst von einem Plus von 162.000 die Rede gewesen war.

In der zurückliegen Wochen stellten 363.000 Amerikaner erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe - 9000 weniger als in der Vorwoche, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Analysten hatten mit 370.000 gerechnet. [...]

Im September war die Arbeitslosenquote mit 7,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren gefallen. Für Oktober wird ein Anstieg auf 7,9 Prozent erwartet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/konjunktur-neue-jobs-in-den-usa/7332424.html">http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 32424.html</a><!-- m -->

...und...
Zitat:US-Wahlen und Börse

Warum Anleger auf Obama hoffen

Demokratische US-Präsidenten haben Anlegern im Jahr nach einer Wahl im historischen Schnitt mehr Geld beschert als Vertreter der Republikaner. Doch eine Wiederwahl Obamas ist noch kein Doping für die Börse: Der neue Präsident der USA - gleich ob Obama oder Romney - steuert auf eine Klippe zu. [...]

So hat das Beratungsunternehmen Ned Davis Research herausgefunden, dass Aktienmärkte in einem US-Präsidentenwahljahr meist hohe Erträge liefern. Die Fondsgesellschaft Dexia Asset Management hat diese Studie noch ausgeweitet und dazu die jährliche Wertentwicklung des Aktienindexes S&P 500 seit 1945 untersucht.

Das Ergebnis der Untersuchung läuft dem Vorurteil zuwider, dass ein republikanischer Präsident der Wall Street eher nütze als ein demokratischer Amtsinhaber. Es zeigte sich, dass vor allem das dritte Amtsjahr eines Präsidenten gut für die Börse ist. Es zeigte sich aber auch, dass die Börse im Jahr eins nach einer Wahl dann besonders floriert, wenn ein Demokrat im Weißen Haus sitzt.

Demokratische Präsidenten bescherten Anlegern im Schnitt mehr Geld

Statistisch gesehen bescherten demokratische US-Präsidenten den Anlegern im Wahlfolgejahr ein Plus von 14,51 Prozent, Republikaner verursachten dagegen ein Minus von 2,13 Prozent. Und noch etwas ergab die Studie - gewann der Amtsinhaber, profitierte der Aktionär in der Vergangenheit stärker.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,864732,00.html">http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 32,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: United States of America - Erich - 03.11.2012

ich gebe Schneemann uneingeschränkt recht - allerdings möchte ich die Probleme nicht alleine auf Bush jr. schieben (wenn er auch einen geordneten Haushalt übernommen und dann den Etat aus verschiedenen Gründen ruiniert hat).
Viele der Krisen (z.B. die Finanzkrise) sind auf ein anglo-amerikanische Finanzsystem (Neoliberalismus?) zurück zu führen, in der kurzfristige Gewinne maßgeblich sind - aber nicht langfristige Aspekte und erst recht nicht ethische Argumente. Das ist aber eine Geisteshaltung, die von großen Teilen der US-Bürger mit getragen wird. Und von daher hatte Bush jr. auch ein sehr leichtes Spiel.

Und wie es ausschaut, könnte Obama auch tatsächlich das Rennen machen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8341350.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8341350.html</a><!-- m -->
Zitat:Neue Umfrage
Obama in wichtigsten Bundesstaaten vorn

Nur noch drei Tage - dann wird in den USA gewählt. Nur noch drei Tage für Obama und Romney, in diesem extrem engen Rennen Stimmen zu sammeln. Beide wissen: Jede zählt.
...

Edit:
und die neue Amtsperiode wird auch nicht einfach
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/wahlen-in-den-usa-bremser-im-kapitol-1.1513045">http://www.sueddeutsche.de/politik/wahl ... -1.1513045</a><!-- m -->
Zitat:Wahlen in den USA
Bremser im Kapitol

03.11.2012, 19:03 Von Christian Wernicke, Washington

Ob die Wähler Barack Obama nach der enttäuschenden ersten eine zweite Amtszeit geben oder Mitt Romney ins Weiße Haus wählen, ist derzeit noch völlig offen. Sicher ist nur: Die Wahl wird eng, sie wird Amerika noch tiefer politisch spalten. Und egal, wer Sieger wird - der Kongress dürfte Probleme machen.
...

die Swing-Staaten - ein unendliches Mysterium, das die Wirtschaftswoche ergründet
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/ausland/usa-in-der-krise-verdruss-in-virginia/7328324.html">http://www.wiwo.de/politik/ausland/usa- ... 28324.html</a><!-- m -->
Zitat:01.11.2012 USA in der Krise
Verdruss in Virginia

von Tim Rahmann
Die Begeisterung für Barack Obama ist verschwunden. Und damit auch die Hoffnung, dass die USA wieder zu alter Stärke finden können, moralisch wie wirtschaftlich. Nirgendwo ist das so gut zu beobachten wie in Virginia – dem unberechenbarsten aller "Swing States".
...
wobei es - ganz vorsichtig - in Richtung Obama tendiert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-warum-romneys-chancen-schwinden-1.1513439">http://www.sueddeutsche.de/politik/us-w ... -1.1513439</a><!-- m -->
Zitat:US-Wahl
Warum Romneys Chancen schwinden


04.11.2012, 17:13 Von Julia Halbig

Im Wahlkampf-Endspurt konzentrieren sich Präsident Obama und Herausforderer Romney auf die "Swing States". Doch ist die Wahl in diesen "unentschiedenen" Staaten wirklich noch offen? Ein Überblick über die aktuellsten Umfragen - und was das für die Wahlchancen von Obama und Romney bedeutet.
.....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8342419.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8342419.html</a><!-- m -->
Zitat:€Kopf an Kopf
Obama und Romney spurten in die Zielgerade

Nur noch zwei Tage bleiben Obama und Romney, sich den Sieg am 6. November zu sichern. Aber der Amtsinhaber hat einen Vorteil: Er muss in weniger Swing States gewinnen als sein Kontrahent.
...
alles andere wäre auch eine Vergrößerung der unseligen Bush-jr. Jahre:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/obama-gegen-romney-was-fuer-amerika-auf-dem-spiel-steht-1.1512990">http://www.sueddeutsche.de/politik/obam ... -1.1512990</a><!-- m -->
Zitat:Obama gegen Romney
Was für Amerika auf dem Spiel steht

04.11.2012, 14:00
Ein Kommentar von Nicolas Richter, Washington

Verliert Barack Obama die Wahl, er wäre ein tragischer Held. Aber es geht um mehr als das Los des ersten schwarzen Präsidenten. Mitt Romney würde nach einem Sieg so gut wie alles rückgängig machen, was sein Vorgänger erreicht hat. Amerika hat die Wahl zwischen zwei Staatsmodellen.
...

Selbst wenn Obama am 6. November gewinnt, wird beinahe die Hälfte der Wählerschaft gegen ihn gestimmt haben. Dabei hätte er es nicht nur verdient, wiedergewählt zu werden, sein Sieg wäre sogar grundlegend für all jene, die sich ein modernes Amerika wünschen. Obama hat trotz größter Anfechtungen immer Maß und Würde behalten, er verkörpert Fairness und Integrität, er hat viele Versprechen gehalten. Er hat längst wieder stetiges - wenn auch bescheidenes - Wachstum ermöglicht, nachdem das Land im Jahr vor seinem Amtsantritt 2,6 Millionen Jobs verloren hatte. Er hat Gesundheitsschutz für alle geschaffen, mehr Rechte für Homosexuelle, er hat Osama bin Laden töten lassen. An alledem sind etliche seiner Vorgänger gescheitert.

Seine Schwierigkeiten im Wahlkampf wirken erstaunlich, wenn man seinen Rivalen Romney betrachtet: ein Mann, der stets seine Meinung ändert, selbst bei Themen wie der Abtreibung, die mit tieferen Überzeugungen zu tun haben. Manches erklärt sich damit, dass er eigentlich unideologisch ist, aber einer Partei angehört, deren Wortführer an Fanatiker erinnern. Sie scheinen den Staat zu hassen, die Schwulen, die Schwachen - nicht einmal Vergewaltigungsopfer sind sicher vor ätzendem Moralismus. Das ist die Partei, mit der Romney regieren müsste. Und würde.

...
In Romneys Karriere ... zählte nur Profit und Effizienz. Er sieht die Gesellschaft zu 47 Prozent von Sozialschmarotzern bevölkert, und er hat sich das rechte Dogma angeeignet, wonach Steuern nie steigen dürfen, auch nicht für die Reichsten. Hier sollte man Romney - ausnahmsweise - beim Wort nehmen: Wer sogar Katastrophenhilfe für einen Luxus hält, der dürfte das Gemeinwohl privatisieren, wo es geht.
Womit wir wieder bei der oben angesprochenen gesellschaftlichen Einstellung im Lande wären


Re: United States of America - Erich - 05.11.2012

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8345831.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8345831.html</a><!-- m -->
Zitat:Kämpfen bis zum Umfallen
Obama liegt hauchdünn vorn

Bis zur letzten Minuten ringen Barack Obama und Mitt Romney um die Gunst der Wähler. In den meisten der wahlentscheidenden Bundesstaaten hat Obama die Nase vorn - wenn auch nur ganz knapp.
....



Re: United States of America - Nightwatch - 05.11.2012

Wird 51 zu 49 für Obama werden - mit deutlichen Vorsprung im Electoral College. Romney holt Florida, North Carolina und Indiana, vielleicht noch Colorado und Virginia. Obama wird Nevada, Iowa, New Hampshire und Ohio halten.
Ohne Sandy wäre es wesentlich spannender geworden.


Re: United States of America - Erich - 06.11.2012

mit der Wahl beschäftigen sich viele Medien - ein Zeichen für die Bedeutung der Wahl auch ausserhalb der USA - und für die Bedeutung der USA in anderen Regionen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/kultur/literatur/us-wahl-autor-john-irving-besorgt-ueber-erfolg-der-republikaner-a-865531.html">http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ ... 65531.html</a><!-- m -->
Zitat:06.11.2012

US-Bestsellerautor John Irving "Die Republikaner lügen"

Inakzeptabel! Übler als Katholiken! John Irving wettert gegen die Haltung der Republikaner zu Frauen- und Schwulenrechten - und traut ihnen auch nicht zu, der Wirtschaft zu helfen. Der US-Bestsellerautor meint, dass die Partei nur aus einem einzigen Grund existiert: Die Amerikaner seien ungebildet.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/obama-gegen-romney-amerikaner-wollen-im-wahlkampf-belogen-werden-a-865258.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 65258.html</a><!-- m -->
Zitat:06.11.2012

Obama gegen Romney
Wahrheit verliert, Lüge gewinnt

Ganz gleich, ob Obama oder Romney siegt: Kein Kandidat war in diesem US-Wahlkampf ehrlich zum Bürger. Daran sind die in vieler Hinsicht so großartigen Amerikaner selbst schuld - sie wollen belogen werden.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-die-republikaner-brauchen-die-niederlage-1.1514866">http://www.sueddeutsche.de/politik/us-w ... -1.1514866</a><!-- m -->
Zitat:US-Wahl
Die Republikaner brauchen die Niederlage


06.11.2012, 13:26 Ein Kommentar von Stefan Kornelius

Politik in den USA ist traditionell viel brutaler als im konsensbemühten Europa. Aber die Extremisten auf der Rechten haben dem Land einen Glaubenskrieg neuer Dimension aufgezwungen. Ein Sieg Romneys würde sie für ihre Blockadepolitik belohnen - und so selbst den Republikanern schaden.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8346836.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8346836.html</a><!-- m -->
Zitat:09:52 Uhr Obama erringt ersten Sieg
...



Re: United States of America - Schneemann - 07.11.2012

Jetzt ist es also geschafft. Überraschend deutlich hat sich Amtsinhaber Obama mit 303 zu 206 Elektorenstimmen gegen Romney durchgesetzt.
Zitat:Obama bleibt US-Präsident

Klarer Sieg gegen Mitt Romney

Präsident Obama ist trotz der schwierigen Wirtschaftslage wiedergewählt worden. Er erhielt überraschend früh eine klare Mehrheit an Elektorenstimmen. Der Kongress bleibt allerdings – so wie das ganze Land – gespalten: Die Republikaner stellen im Repräsentantenhaus, die Demokraten im Senat die Mehrheit. [...]

Obama siegt in «battlegrounds»

Obama sicherte sich laut den gleichen vorläufigen Resultaten dagegen Colorado, Iowa, Michigan, New Hampshire, Ohio, Virginia und Wisconsin. Auch Pennsylvania, wo die Republikaner noch auf eine Überraschung gehofft hatten, stimmte für eine zweite Amtszeit Obamas. Damit erhielt er bereits über 300 der 538 Stimmen im Wahlmännergremium. Offen war am frühen Mittwochmorgen lediglich noch Florida mit seinen 29 Elektorenstimmen, wo das Resultat weiterhin «too close to call», zu knapp für eine Voraussage, blieb. Das Endresultat soll erst am Mittwochnachmittag (Ortszeit) feststehen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/aktuell/international/ueberraschend-fruehe-entscheidung-1.17770403">http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.17770403</a><!-- m -->

...und...
Zitat:Zweite Amtszeit

Obamas Agenda für ein kaputtes Land

Barack Obama will die Nation einen, doch der wiedergewählte Präsident kann sich auf eine schwere zweite Amtszeit gefasst machen. Die Republikaner sind zwar demoralisiert und zerstritten - sie sitzen aber weiter am Machthebel im Kongress.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahlen-die-schwere-zweite-amtszeit-fuer-barack-obama-a-865848.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 65848.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: United States of America - Erich - 07.11.2012

die SUEDDEUTSCHE widmet sich inzwischen neben der Analyse auch den Folgen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-republikaner-lassen-romney-fallen-1.1516331">http://www.sueddeutsche.de/politik/us-w ... -1.1516331</a><!-- m -->
Zitat:US-Wahl
Republikaner lassen Romney fallen

07.11.2012, 10:52 Von Hannah Beitzer

Bitterer Abend für die "Grand Old Party": Mitt Romney verliert deutlich gegen Amtsinhaber Obama. Die Experten im Haussender Fox präsentieren sich übel gelaunt. Erste Parteifreunde werfen Romney offen Fehler im Wahlkampf vor, Kritik kommt sowohl aus dem ultrakonservativen als auch aus dem moderaten Lager. Die Partei steht vor einem Richtungsstreit.
....

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/mitt-romney-verliert-us-wahl-erfolgloses-familienunternehmen-1.1517207">http://www.sueddeutsche.de/politik/mitt ... -1.1517207</a><!-- m -->
Zitat:Mitt Romney Manager, gescheitert an der Politik

07.11.2012, 17:51 Von Nicolas Richter, Washington, und Moritz Koch, Boston

Auch wenn er selbst in der Nacht der Niederlage schockiert war: Mitt Romney hat die Präsidentschaftswahl bereits vor Monaten verloren - weil er sich wie ein Produkt verkauft hat, das sich je nach Umstand anders verpacken ließ. Weil sie mit ihrem Kandidaten scheiterten, müssen sich die Republikaner nun fragen, ob sie mit ihren Ansichten zu weit von der Realität entfernt sind.
...
und auch der SPIEGEL geht auf die jetzt beginnenden Streitereien bei den Republikanern ein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahlen-tea-party-draengt-auf-rechtsruck-bei-republikanern-a-865914.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 65914.html</a><!-- m -->
Zitat:07.11.2012

Frust bei Republikanern Aufstand der Rechtsausleger

Aus Washington berichtet Veit Medick
Die US-Republikaner stürzen sich in die nächste Schlacht: Nach der Niederlage von Mitt Romney tobt in der Partei eine Kursdebatte, besonders die konservative Tea-Party-Bewegung lässt ihrem Frust freien Lauf. Die Partei könnte noch weiter nach rechts rücken.
...
(was ich erhoffe, ist eine Stärkung der moderaten Kräfte, der soliden Mitte gegen die Maulhelden der Tee-Partei) - und die SUEDDEUTSCHE weist auf weitere wichtige Abstimmungen in der USA hin:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/volksentscheide-in-den-usa-waehler-stimmen-fuer-homo-ehe-marihuana-und-die-todesstrafe-1.1516606">http://www.sueddeutsche.de/politik/volk ... -1.1516606</a><!-- m -->
Zitat:Volksentscheide in den USA
Wähler stimmen für Homo-Ehe, Marihuana und die Todesstrafe


07.11.2012, 13:35 Von Felicitas Kock

Was in der Aufregung um die US-Wahl glatt unterzugehen droht, sind die 170 Volksentscheide in den einzelnen Bundesstaaten. Dabei sind manche Ergebnisse alles andere als irrelevant.
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Re: United States of America - Schneemann - 09.11.2012

Offenbar hat die Wahl einige republikanische Politiker zum Nachdenken gebracht...
Zitat:US-Gesundheitspolitik

Republikaner signalisieren Einlenken bei Obamacare

Die USA steuern auf die "fiskale Klippe" zu - es drohen gewaltige Finanzeinschnitte. Nun versuchen Demokraten und Republikaner doch noch einen Sparkompromiss auszuhandeln. Dabei deutete das konservative Lager sogar ein Einlenken bei Präsident Obamas Gesundheitsreform an. [...]

Bereits kurz nach der Wiederwahl von Präsident Barack Obama laufen auf allen Ebenen Verhandlungen. Dabei ließ nun der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Republikaner John Boehner, aufhorchen. Er deutete ein Einlenken seiner Partei bei der von Obama durchgesetzten Gesundheitsreform an.
In einem Interview mit dem Fernsehsender ABC sagte Boehner auf die Frage, ob er sich für eine Aufhebung des Gesetzes einsetzen wolle, am Donnerstag: "Die Wahl ändert das." "Obamacare ist geltendes Recht", fügte Boehner hinzu. Bisher hatten die Konservativen das Paket strikt abgelehnt und immer wieder heftig kritisiert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/gesundheitspolitik-republikaner-signalisieren-einlenken-bei-obamacare-a-866218.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 66218.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: United States of America - Erich - 09.11.2012

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/nach-der-wiederwahl-obama-beharrt-auf-steuererhoehungen-fuer-reiche-11956272.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl ... 56272.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach der Wiederwahl
Obama beharrt auf Steuererhöhungen für Reiche


09.11.2012 · Der wiedergewählte amerikanische Präsident Obama hat vor Verhandlungen mit den Republikanern stärkere Belastungen für die Oberschicht gefordert. „Wir müssen die reichsten Amerikaner auffordern, ein wenig mehr an Steuern zu zahlen“, sagte Obama.
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Re: United States of America - Nightwatch - 10.11.2012

Zitat:Außereheliche Affäre - CIA-Chef Petraeus tritt zurück

Es ist der plötzliche Sturz eines renommierten Generals und Geheimdienstlers: CIA-Chef David Petraeus hat seinen Rücktritt eingereicht. Als Grund gab der 60-Jährige eine außereheliche Affäre an. Für US-Präsident Obama ist der Abgang ein schwerer Schlag.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/cia-chef-petraeus-reicht-ruecktritt-ein-a-866424.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 66424.html</a><!-- m -->

Da geht einer der alles hätte werden können. Konsequent aber sehr schade.