Zitat:Meinung 25.08.12
Beredtes Abwarten

Die gefährliche Syrien-Strategie des Westens

Der verborgene Glutkern des syrischen Dauerkonflikts ist die Auseinandersetzung mit dem Iran und seinen nuklearen Vormachtambitionen im Nahen Osten. Das erklärt die heikle Strategie des Westens.

Es war eine Drohung, aber eigentlich doch keine richtige. Er sehe eine "rote Linie" überschritten, sollte das Assad-Regim in Syrien "große Mengen chemischer Waffen" einsetzen oder an unsichere Orte verlegen in Syrien "große Mengen chemischer Waffen" einsetzen oder an unsichere Orte verlegen, hat US-Präsident Barack Obama Anfang dieser Woche erklärt.

Während die Experten rätseln, ob dies die implizite Ankündigung einer bevorstehenden militärischen Intervention der USA sein sollte, oder ob die starke Botschaft doch nur Wahlkampfrhetorik mit eingebautem Hintertürchen war, geht das Morden in Syrien ungebremst weiter.
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Zusätzlich zu der Gefahr, dass Syrien ein gescheiterten Staat wird, in dem sich die sunnitischen arabischen Mächte um Saudi-Arabien sowie die Türkei auf der einen und die schiitische Islamische Republik Iran auf der anderen Seite einen lang anhaltenden Stellvertreterkrieg liefern, der sich auf Nachbarländer wie den Libanon und den Irak ausbreiten könnte, taucht dabei ein neues Schreckensszenario am Horizont auf.

Was, wenn sich das innerlich morsche syrische Regime zwar weiter an der Macht festkrallt, sich jedoch zunehmend nur noch gestützt auf die iranischen Waffenbrüder auf den Beinen halten kann?
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Die Verwandlung der Assad-Diktatur in ein iranisches Marionettenregime und der syrische Staat als eine Art Außenposten des Teheraner Islamistenregimes: ein Albtraumszenario für den Westen.
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Das Widerstreben der Obama-Administration, in die dortigen Kämpfe militärisch involviert zu werden, hat auch mit der Furcht zu tun, vor der Zeit in eine direkte Konfrontation mit Teheran zu geraten. Für den äußersten Fall, das iranische Atomrüstungsprogramm nur noch durch eine Militäroperation stoppen zu können, will Obama gewissermaßen das Pulver trocken halten.

Einstweilen setzt er im Fall Syriens darauf, dass der drohende Verlust des wichtigsten Verbündeten Teherans auch das iranische Regime selbst zermürben könnte.
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Zitat:Meinung 25.08.12
Beredtes Abwarten

Die gefährliche Syrien-Strategie des Westens

Der verborgene Glutkern des syrischen Dauerkonflikts ist die Auseinandersetzung mit dem Iran und seinen nuklearen Vormachtambitionen im Nahen Osten. Das erklärt die heikle Strategie des Westens.

Es war eine Drohung, aber eigentlich doch keine richtige. Er sehe eine "rote Linie" überschritten, sollte das Assad-Regim in Syrien "große Mengen chemischer Waffen" einsetzen oder an unsichere Orte verlegen in Syrien "große Mengen chemischer Waffen" einsetzen oder an unsichere Orte verlegen, hat US-Präsident Barack Obama Anfang dieser Woche erklärt.

Während die Experten rätseln, ob dies die implizite Ankündigung einer bevorstehenden militärischen Intervention der USA sein sollte, oder ob die starke Botschaft doch nur Wahlkampfrhetorik mit eingebautem Hintertürchen war, geht das Morden in Syrien ungebremst weiter.
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Zusätzlich zu der Gefahr, dass Syrien ein gescheiterten Staat wird, in dem sich die sunnitischen arabischen Mächte um Saudi-Arabien sowie die Türkei auf der einen und die schiitische Islamische Republik Iran auf der anderen Seite einen lang anhaltenden Stellvertreterkrieg liefern, der sich auf Nachbarländer wie den Libanon und den Irak ausbreiten könnte, taucht dabei ein neues Schreckensszenario am Horizont auf.

Was, wenn sich das innerlich morsche syrische Regime zwar weiter an der Macht festkrallt, sich jedoch zunehmend nur noch gestützt auf die iranischen Waffenbrüder auf den Beinen halten kann?
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Die Verwandlung der Assad-Diktatur in ein iranisches Marionettenregime und der syrische Staat als eine Art Außenposten des Teheraner Islamistenregimes: ein Albtraumszenario für den Westen.
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Das Widerstreben der Obama-Administration, in die dortigen Kämpfe militärisch involviert zu werden, hat auch mit der Furcht zu tun, vor der Zeit in eine direkte Konfrontation mit Teheran zu geraten. Für den äußersten Fall, das iranische Atomrüstungsprogramm nur noch durch eine Militäroperation stoppen zu können, will Obama gewissermaßen das Pulver trocken halten.

Einstweilen setzt er im Fall Syriens darauf, dass der drohende Verlust des wichtigsten Verbündeten Teherans auch das iranische Regime selbst zermürben könnte.
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Zitat:Iran honored to share experiences with Syria: IRGC chief

The head of the Islamic Revolution Guards Corps (IRGC), Major General Mohammad-Ali Jafari, says Iran is honored to share its experiences with the Syrian government.

“It is an honor for the Islamic Republic to share its experiences and provide [the Syrian government with] any kind of consultation to defend Syria which is in the resistance circle,” Jafari told reporters on Sunday, adding that Iran condemns foreign countries for providing military support for the insurgents in Syria.
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Zitat:Grundsatzrede
Romney will „erforderliche Waffen zum Sieg über Assad liefern“
08.10.2012 · Mitt Romney hat Präsident Obama vorgeworfen, eine Strategie der „Passivität statt der Partnerschaft“ zu verfolgen. In seiner außenpolitischen Grundsatzrede versprach der republikanische Präsidentschaftskandidat den syrischen Rebellen Militärhilfe.
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Zitat:NATO warnt Assad - Türkei rüstet auf

Die Lage an der türkisch-syrischen Grenze verschärf sich erneut: Ankara hat zahlreiche Kampfjets in die Konfliktzone verlegt. Unterdessen hat die NATO Syrien gewarnt: Das Bündnis steht zur Türkei.
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Zitat:MITTELMEER

Im Mittelmeer gab / gibt es in diesem Monat gleich mehrere größere Übungen von Marinen. Natürlich wollen einige Medien sofort Zusammenhänge mit der Lageentwicklung um Syrien erkennen. Alle nachstehend kurz angerissenen Übungen sind allerdings seit Monaten, teils mehr als einem Jahr geplant, und Übungsgebiete, Ablauf, Szenarien und Teilnehmer stehen bis ins letzte Detail seit Langem fest.

NATO

Vom 24. September bis zum 7. Oktober führte die NATO im Westlichen Mittelmeer die Übung “Noble Mariner 12” durch.
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ITALIEN
FRANKREICH

Vom 1. bis zum 11. Oktober richtete die italienische Marine die Übung “Levante 2012” aus. Die bilaterale Übung mit der französischen Marine fand im Rahmen der European Carrier Group Interoperability Initiative statt, unter der die Interoperabilität von Flugzeugträger(einsatzgruppen) europäischer Marinen gefördert werden soll. Ziel ist letztendlich die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Flugzeugträgerverbandes.
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GROSSBRITANNIEN

Am 1. Oktober lief die Royal Navy Response Force Task Group (RFTG) zu ihrem drei-monatigen Vorhaben “Cougar-12” aus. Die RFTG wurde im Zuge des Strategic Defence & Security Review (2010) aufgestellt. Der in hohem Bereitschaftszustand gehaltene Flottenverband soll kurzfristig und global bei krisenhaften Entwicklungen oder humanitären Notlagen einsetzbar sein. Die derzeitige Verlegung ist schon länger geplant und war auch bereits vor mehr als sechs Monaten offiziell angekündigt worden.
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ÄGYPTEN
TÜRKEI

Eine vierte größere Übung findet schließlich im Östlichen Mittelmeer statt, wo Ägypten vom 7. – 14. Oktober die bilaterale Übung „Bahr el Sadaka” („Meer der Freundschaft“) mit der türkischen Marine ausrichtet. Auch diese Übung ist lange geplant und hatte bereits im Vorjahr einen Vorgänger.
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Zitat:...

05 November

USA
The IWO JIMA Amphibious Ready Group has left 5th Fleet area, passing the Suez Canal toward the Mediterranean
(rmks: home transit to complete deployment started in March; relieved by PELELIU ARG)

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Zitat:04.12.2012

Assads Chemiewaffen
USA forcieren Planungen für Syrien-Intervention

Von Matthias Gebauer und Ulrike Putz, Kairo und Beirut

Eine Intervention im syrischen Bürgerkrieg galt in den USA lange als undenkbar. Doch nun scheint das Assad-Regime mit der Produktion des Nervengases Sarin begonnen zu haben. Das Pentagon bereitet einen militärischen Eingriff vor, um den Einsatz von Chemiewaffen zu verhindern.

Zitat:...
06 December

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SYRIA (related)
Conservative Israeli DEBKA claims US aircraft carrier EISENHOWER operating near Syria. US Navy reports the aircraft carrier “in the Mediterranean on transit to homeport Norfolk”.
(rmks: DEBKA has a reputation for deliberate disinformation; on the other hand, there has been a 5-day “information gap” on the whereabouts of the Carrier Strike Group)
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Zitat:Medien: Russland lässt für Heimkehr vorgesehene Kriegsschiffe im Mittelmeer bleiben
11:54 08/12/2012

MOSKAU, 08. Dezember (RIA Novosti). Die russische Marine hat nach inoffiziellen Angaben die früher geplante Heimkehr eines Schiffsverbandes aus dem Mittelmeer wegen der instabilen Lage in der Region bis auf weiteres gestoppt. Davor war der US-Flugzeugträger "Eisenhower" im Mittelmeer eingetroffen.
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Zitat:Russland zieht drei Kriegsschiffe aus östlichem Mittelmeer ab
17:22 08/12/2012

MOSKAU, 08. Dezember (RIA Novosti). Entgegen gegenteiliger Medienberichte kehren der russische Raketenkreuzer „Moskwa“ und die Landungsschiffe „Nowotscherkassk“ und „Saratow“ aus dem östlichen Mittelmeer heim. Ein Teil des taktischen Schiffsverbandes bleibt jedoch bis auf weiteres in der Region.
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Zitat:Syrian Rebels Training On Anti-Aircraft Weapons In Jordan

The U.S. has now formally recognized a new Syrian opposition group as the legitimate representative of the Syrian people. But the U.S. has repeatedly declined to provide weapons for rebels fighting President Bashar Assad's army.

However, NPR has learned that there are movements behind the scenes. In Jordan, several Syrian sources said that Jordanian authorities, along with their U.S. and British counterparts, have organized training for Syrian rebels on sophisticated anti-aircraft weapons.
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Zitat:Americans, Britons Training Syrian Terrorists in Jordan
2012-12-17

TEHRAN (FNA)- Weeks before the Obama administration and other Western nations recognized a new Syrian opposition coalition as "the legitimate representative" of the Syrian people, Syrian rebels were receiving training in the use of light and heavy weapons with the backing of the Jordanian, British and US governments, participants in the training said.

The training took place as far back as October and involved hundreds of rebels, the participants said. In one case, the rebel participant said American intelligence officers observed what was taking place. Another said British officers were helping to organize the training. The training itself was handled by Jordanian military officers, the rebels said, McClatchy reported.

Kamal al Zoubani, a fighter from the Southern Syrian city of Daraa, said "We were allowed to take light weapons back to Syria with us."

By November, another rebel said, the training had expanded to anti-tank weapons and Stinger anti-aircraft missiles.

Zitat:...

17 December
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RUSSIA (SYRIA)
The Russian navy is reported to ”urgently” prepare for another deployment to the Mediterranean … two-month contingency mission for possible evacuation of Russian citizens from Syria … (amphibious) task force to include ships from Black Sea Fleet (cruiser MOSKVA, landing ship NOVOCHERKASSK, “others”), Northern Fleet (destroyer SEVEROMORSK) and Baltic Fleet (landing ship KALININGRAD) … join Black Sea Fleet task group still operating in the EastMed (with destroyer SMETLIVIY).
(rmks: wait for some kind of official confirmation)
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Zitat:...
19 December

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RUSSIA (SYRIA)

A three-ship Black Sea Fleet task group has sailed from Sevastopol for the Eastern Mediterranean … duration of mission dependent on development of situation in Syria
(rmks: no specifics given yet; should include landing ships)

MoD: Three-ship Northern Fleet task group (with destroyer SEVEROMORSK) will “if need be” initially also linger in the Eastern Mediterranean before continuing for anti-piracy operations in the Gulf of Aden.

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Black Sea Fleet task group with missile cruiser MOSKVA, destroyer SMETLIVIY, tanker IVAN BUBNOV and salvage tug SORUM MB-304 operating off the Syrian coast … until end Dec when they will be relieved by approaching Baltic Fleet/Northern Fleet task groups … stand-by for possible evacuation of Russian nationals (rmks: to be augmented by landing ships) … also conduct “repeated visits” to Russian logistic base at the Syrian port of Tartus.
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Zitat:Lawrow: Westen hat keinen „Appetit“ auf Syrien-Intervention
17:57 22/12/2012


MOSKAU, 22. Dezember (RIA Novosti). Russlands Außenminister Sergej Lawrow sieht nach eigenen Worten kein Streben der westlichen Länder nach einer Intervention in Syrien.

„Ich kann sagen, dass niemand Appetit auf einen Eingriff von außen hat“, sagte Lawrow am Samstag vor Journalisten.
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Zitat:Erst vor zwei Wochen hatte die russische Marine mehrwöchige Präsenzoperationen
eines Verbandes der Schwarzmeerflotte im östlichen Mittelmeer beendet.

FK-Kreuzer MOSKVA (Flottenflaggschiff), Zerstörer SMETLIVIY, zwei Landungsschiffe und einige Hilfsschiffe hatten sich ab etwa Mitte November vor der syrischen Küste für mögliche Evakuierungsoperationen bereit gehalten; eine ursprünglich geplante Verlegung vor das Horn von Afrika zu Anti-Piraterie Operationen war kurzfristig wegen der Lageentwicklung in Syrien abgesagt worden. Gerüchte um möglichen Einsatz chemischer Waffen durch das Assad-Regime sowie die zeitweilige Verlegung des US-Flugzeugträgers EISENHOWER und einer amphibischen Einsatzgruppe der US Navy mit dem amphibischen Träger IWO JIMA dürften hier eine wesentliche Rolle gespielt haben. Auch der französische Flugzeugträger CHARLES DE GAULLE operierte zu dieser Zeit vor Syrien. Am 9. Dezember verlegten die meisten russischen Schiffe dann aber ins Schwarzmeer zurück. Offenbar war man in Moskau von einer Stabilisierung der Lage in Syrien ausgegangen (auch die US-Einheiten und der französische Flugzeugträger waren inzwischen abgelaufen).

Diese Einschätzung hat sich nun offensichtlich drastisch geändert. Lageentwicklung und politische Kommentare lassen vermuten, dass die russische Regierung in Syrien ein „Endgame“ mit Sturz des Assad-Regimes erwartet und für diesen Fall vorbereitet sein will, russische Bürger (offizielle Zahlen sprechen von 5.300 Menschen) zu evakuieren und die logistische Basis der russischen Marine in Tartus „aufzulösen“.
Schon seit einigen Tagen operiert ein Schwarzmeerflottenverband mit FK-Kreuzer MOSKVA, Zerstörer SMETLIVIY und einigen Hilfsschiffen wieder vor der syrischen Küste. Die Schwarzmeerflotte hat überdies die Verlegung von ein oder zwei Landungsschiffen angekündigt. Der sehr kurzfristig als „Sofortmaßnahme“ entsandte Verband soll allerdings nur vorübergehend die Stellung halten, bis weitere Einheiten aus Nordflotte und Baltischer Flotte vor Ort eintreffen.

In der Nordflotte haben sich am 18. Dezember Zerstörer SEVEROMORSK, Flottentanker DUBNA und dem Hochseebergeschlepper ALTAI auf den Weg ins Mittelmeer gemacht. Der Verband sollte eigentlich erst am 20. Dezember auslaufen – und dann auch zu Anti-Piraterie Operationen in den Golf von Aden verlegen. Nun wurde das Auslaufen um zwei Tage vorgezogen, und Reiseziel ist erst einmal das östliche Mittelmeer. Am gleichen Tag wurde auch in der Ostsee ein Verband der Baltischen Flotte in Marsch gesetzt. Zu ihm gehören die Fregatte YAROSLAV MUDRIY (NEUSTRASHIMIY-Klasse), die Landungsschiffe KALININGRAD und ALEXANDER SHABALIN (beide ROPUCHA-Klasse) sowie der Flottentanker LENA und der Hochseebergeschlepper SLIVA SB-921. Beide Verbände dürften inzwischen eine gehörige Strecke vorangekommen sein; es ist durchaus möglich, dass sie sich auch in See getroffen haben und nun gemeinsam in Richtung Einsatzgebiet marschieren.

Der russische Generalstab geht zunächst von einer zweimonatigen Operation vor der syrischen Küste aus. Die eingesetzten Schiffe würden dabei - so eine offizielle Ankündigung – routinemäßig zu Zwischenversorgung und Wartung immer wieder auch in Tartus einlaufen. Der Nordflottenverband um die SEVEROMORSK soll „sobald möglich“ in Richtung Golf von Aden weiter verlegen.