Forum-Sicherheitspolitik
Volksrepublik China - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Volksrepublik China (/showthread.php?tid=1864)



- Erich - 20.03.2008

Ich mache mal wie hoj mit einem neuen Posting weiter - das widerspricht zwar den Forenregeln, ich möchte aber von der historischen Ausführung auf die aktuelle Lage eingehen, und nachdem hoj wegen seiner "Folgeposts" nicht gerügt wird und ein guter Grund für ein seperates Posting vorliegt, möchte ich auf Verständnis der Moderatoren hoffen.

Also zur Aktuellen Lage:
Mir scheint, bei den Tibetern zeichent sich eine Spaltung ab - das eine sind die Gefolgsleute des Dalai Lama, die (überwiegend friedfertigen) und gebildeten Mönche, die seit Jahrzehnten für einen friedlichen Einsatz für Autonomie (nicht Unabhängigkeit) stehen.
Das andere sind die "Verlierer der wirtschaftlichen Öffnung", überwiegend junge (und wohl sogar ungebildete) Arbeitslose, Chaoten, Randalierer, deren Hass und Frustration sich in Exzessen gegen die erfolgreicheren Chinesen niedergeschlagen hat. Dieses Video eines australischen Touristen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/swf/l.swf?video_id=DhjCX4KIz4Q&rel=1&eurl=http%3A//forum.spiegel.de/showthread.php%3Ft%3D3518%26page%3D95&iurl=http%3A//i.ytimg.com/vi/DhjCX4KIz4Q/default.jpg&t=OEgsToPDskKv7p1kl5XArK0kxLaMABKk">http://www.youtube.com/swf/l.swf?video_ ... 0kxLaMABKk</a><!-- m --> zeigt jedenfalls randalierende Jugendliche (offenkundig kein Militär) und ein erstaunlich passives Militär, das sich offenbar bereit macht, "Ruhe und Ordnung" wieder herzustellen.
Und hier eine "entlarvende" Darstellung der westlichen Berichterstattung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=uSQnK5FcKas">http://www.youtube.com/watch?v=uSQnK5FcKas</a><!-- m --> aus chinesischer Sicht.

Chinas Regierung spielt z.T. sehr geschickt mit diesen beiden Strömungen und treibt den Keil noch weiter hinein. Die Angriffe auf den Dalai Lama
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/china/2008-03/20/content_13145442.htm">http://german.china.org.cn/china/2008-0 ... 145442.htm</a><!-- m -->
Zitat:Dalai Lama ein politischer Exilant, Separatist und Saboteur
german.china.org.cn          Datum: 20. 03. 2008
...
bringen den Dalai Lama jedenfalls in Schwierigkeiten und erhöhen zugleich den Ärger der "DL-Fraktion" auf die Randalierer.

Chinas Regierung hat aber nicht verstanden, dass sich ein großes Minderheitenvolk nicht mit Gewalt dominieren lässt. Den selben Fehler haben die USA im Irak und Israel in Palästine gemacht.
Die Probleme einer ethnisch kulturellen Differenz lassen sich nur im Dialog und mit entsprechender kultureller Selbstbestimmung lösen.

Nun ist die Spannung zwischen "Dalai Lama" und "KP China" nciht nur kulturell oder ökonomisch.
Da stehen sich auch zwei Ideologien (im weiteren Sinn, wenn man religiöse Überzeugung auch als eine Art von Ideologie bezeichnen will) gegenüber, die schwer vereinbar sind.
Und - und das ist das entscheidende: die Zentralregierung hat mit diversen Unabhängigkeitsbestrebungen zu tun. Diese sollen "im Keim erstickt" werden.
Für Tibet wird das aber nur im Dialog mit dem Dalai Lama gehen,
und nur in einer "westlichen Lösung", der Trennung von Religion / Kirche und Staat sehe ich die Möglichkeit für einen Konsens.
Bejing will vor allem die politische Herrschaft, der Dalai Lama als religiöses Oberhaupt vor allem die ungestörte religiöse Selbstbestimmung.
Da müsste doch eine Konkordanz möglich sein.


Tibet - Hainan - 20.03.2008

Zitat von Erich:

Tibet kann nicht für sich betrachtet werden. Die territoriale Integrität des Landes umfasst auch Taiwan und die von anderen Ethnien bewohnten Gebiete - die Uighuren und Kasachen, die Koreaner an der Grenze zu Korea, die Mongolen der Inneren Mongolei und und und und ... jedes "Entgegenkommen" in der Tibetfrage kann Begehrlichkeiten in anderen Gebieten wecken und einen Prozess einleiten, der für die Regierung in Bejing immer problematischer ist.

Ich teile die Ansicht von Erich. China kann einen Aufstand im Tibet einfach nicht zu lassen, weil das ein Alarmsignal für alle anderen Minderheiten die nach Eigenständigkeit streben, bedeutet.

Wenn es wahr würde(was aber Utopie ist) das die Uiguren und Kasachen und auch alle anderen Ihre Territorien wieder bekommen, dann geht Zentralchina die Hälfte des jetzigen Landes verloren und das wird nie geschehen.


- Erich - 21.03.2008

Hallo Hainan,
willkommen im globdef - und gleich das erste posting in einem sehr emotional geführten Thread ...


Re: Tibet - hoj - 21.03.2008

Hainan schrieb:Ich teile die Ansicht von Erich. China kann einen Aufstand im Tibet einfach nicht zu lassen, weil das ein Alarmsignal für alle anderen Minderheiten die nach Eigenständigkeit streben, bedeutet..

Herzlichs willkomen!

zurück zum Thema:

Nun das ist schon zu spät. Der eigentlicher Signal würde in Kosovo gesezt. WAs chinesicher Integrität betrifft: Im Taiwan hat man im pro-chineischem nationalistischem Lager herbe Verluste in den Umfragen eingefahren. Anscheinend wirkt der Gesetz gegen die "abspaltung und separatismus" und seine Umsetzung im Tibet nicht unbeding in die richtige Richtung als man in Chinas Regierung erhofft hatte. In Indien ist jetzt eine sehr zukunftträchtige Diskussion über nachbarschaftliche(China) Entwicklung entflamt. Das gleiche geschieht in Korea, Vietnam, Mongolia und anderen Ländern. Was an sich ein sehr außergewöhnliches Vorgang im Bezug auf China angeht. Was der Wirkung auf dem internationalem Parket betrifft dann haben die Tibeter mit ihrem wildem Aufstand sehr viel erreicht. Vor allem in Ost- und Zentralasien. Die haben China aus den Wolken der Unverwundbarkeit und Verschlossenheit geholt.

Was dem Begriff "Aufstand" angeht.. Nun bisher dachte ich es waren nur Friedliche Demonstrationen begleitet mit gewaltsamen riots. jetzt ist es zum Aufstand gewachsen. Obwohl die organisatorische Strucktur nicht sichtbar ist. (mal die unbewiesenen Vorwürfe Chinas an Dalai Lama bei seite)


Zitat:Wenn es wahr würde(was aber Utopie ist) das die Uiguren und Kasachen und auch alle anderen Ihre Territorien wieder bekommen

Das mit den Kasachen ist unwahrscheinlich. Meisten von denen sind dabei nach Kazakhstan abzuwandern. Ausserdem erheben die keine offiziellen teritorialen Einsprüche China entgegen. (liegt wohl daran das deren Stammesgebiete etwas von der Radiation chinesischer Atomversuchsgelände abbekommen haben)

Das mit den Uighuren, Manschuren, Tibetern und Mongolen ist andere Geschichte.

Zitat: dann geht Zentralchina die Hälfte des jetzigen Landes verloren und das wird nie geschehen

Auf kurze Sicht wird es wohl nicht geschehen. auf lange Sicht würde ich nicht auf jetziges China wetten.

neue nachrichten:

Zitat:It is the first time China has admitted injuring anyone since anti-Chinese protests in Tibet began last week.

Xinhua said police opened fire in Aba county - the same place that Tibetan activists said eight people were killed during protests near Kirti monastery.

Activists released graphic photos of dead bodies showing bullet wounds.

China has said that only 13 people have been killed during the protests, and that all were innocent and killed by "rioters" in Lhasa.

The Tibetan government in exile has said at least 99 people have died so far, including 80 in Lhasa - and have accused the security forces of firing on crowds.

Earlier on Thursday, China admitted for the first time that the protests had spread outside the Tibetan Autonomous Region to nearby provinces in south-western China where large numbers of ethnic Tibetans live.

In a phone call to her Chinese counterpart, Yang Jiechi, US Secretary of State Condoleezza Rice urged China to show restraint and enter dialogue with the Dalai Lama, the exiled spiritual leader of Tibetan Buddhists.

Meanwhile White House spokeswoman Dana Perino said President George W Bush would go ahead with a visit to the Beijing Olympic Games in August despite the unrest, and would use the opportunity to speak openly to President Hu Jintao.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/7307382.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/7307382.stm</a><!-- m -->


Tibet - Hainan - 21.03.2008

Guten Morgen,


Zitat:
Auf kurze Sicht wird es wohl nicht geschehen. auf lange Sicht würde ich nicht auf jetziges China wetten.


Diese"lange Sicht" wird, so denke ich eine sehr lange Sicht werden, wir (ich)die ältere Generation werden so eine starke Veränderung nicht mehr erleben. Ich habe mir aber Gedanken gemacht warum sich die Uirguren nicht erheben.

Ich muß vornweg sagen, daß ich nur durch Zufall in diese Diskusion geraten bin und mich niemals sehr mit Politik beschäftigt habe. Also meine Gedankengänge sind die einer Touristin die mehrere Male und auch über einen längeren Zeitraum China bereist hat und dabei nicht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen geschleust wurde, sondern ganz individuell im Land und bei den Menschen unterwegs war.

Leider gibt es nun einmal diese Sprachbarriere, so daß ein richtiges Gespräch nie zustande kam.

Uigurien ist meiner Ansicht nach nicht so sehr von Han Chinesen bevölkert und durchwachsen wie Tibet. Es haben nicht so viele Veränderungen (auch optische) statt gefunden und dieses Volk kann sich weitgehend seinen Lebenststil erhalten. Was im Zentral Tibet nicht der Fall ist.

Ich denke nach wie vor, daß eine Autonomie Tibets angebracht ist, wenn geschickt verhandelt wird werden die Tibeter "zufrieden" sein und China wird sein Gesicht nicht verlieren. Das wiederum ist ein ganz wichtiger Punkt!
Ich gebe einmal die Aussage eines befreundeten Chinesen wieder:
"Wir haben von klein auf nie gelernt Fehler einzugestehen, es geht immer nur darum nicht das Gesicht zu verlieren."
Und genauso geht es der Regierung in Beijing!


Re: Tibet - Erich - 21.03.2008

Hainan schrieb:.....
Ich muß vornweg sagen, daß ich nur durch Zufall in diese Diskusion geraten bin und mich niemals sehr mit Politik beschäftigt habe. Also meine Gedankengänge sind die einer Touristin die mehrere Male und auch über einen längeren Zeitraum China bereist hat und dabei nicht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen geschleust wurde, sondern ganz individuell im Land und bei den Menschen unterwegs war.

Leider gibt es nun einmal diese Sprachbarriere, so daß ein richtiges Gespräch nie zustande kam. ...
Für einen Guten Morgen ist es zu spät, aber wenigsens ein "herzliches Grüß Gott)
ich denke, dass gerade diese persönlichen Erfahrungen sehr wichtig sind und einen (wenn auch sehr sujektiven) Eindruck der "Stimmung" und "Gefühlslage" wiedergen können, mehr jedenfalls (dein letzter Satz mit dem Zitat belegt das) als die analytisch obersvierende Sicht von aussen.

Leider ist die Teilnahme von Vertretern aus dem Land selbst sehr rudimentär. Früher war "Edelweiss" im J-10 Thread aktiv, nach ein paar dummen Anmachen kommt er aber nicht mehr. Insofern sind wir auf möglichst "hautnahe" Erfahrungen von Touristen und Besuchern angewiesen.

Wie wichtig die sind zeigt ja auch dieser Thread. Obwohl zum Anfang der Tibet-Krise eine Menge an westlichen Touristen im Land war zeigen deren Videoaufnahmen und Berichte "lediglich" randalierende tibetische Jugendliche (ich denke an den oben verlinkten Video-Film eines australischen Besuchers) und kein schießwütiges Militär.
Dass die Staatsmacht nach Straßenschlachten mit Toten, Brandschatungen usw. erst einmal zu "harten Mitteln" greift, um "law and order" wieder herzustellen kennen wir ja auch im Westen. Dass eine kommunistisiche, auch ostasiatische Parteidiktatur da mit weniger Skrupel zuschlägt - noch dazu in der Gefahr, im Jahr der Olympiade "das Gesicht zu verlieren" - war zu erwarten.
Dazu ein interessanter Vergleich: XINHUA zitiert einen Chat der Tagesschau, der von der ARD auch im Internet eingestellt ist. Es ist interessant zu sehen, was XINHUA aus dem Chat "herausgepickt" hat.
Erstmal XINHUA:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2008-03/21/content_13223100.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 223100.htm</a><!-- m -->
Zitat: Deutscher Gelehrter über Aufstand in Lhasa
german.china.org.cn          Datum: 21. 03. 2008

Ein deutscher Chinaexperte sagte am Dienstag, dass es sich kein Staat der Welt leisten könne, Aufstände mit so einem großen Gewaltpotential in seinen Städten laufen zu lassen, ohne polizeilich oder militärisch einzugreifen.

Eberhard Sandschneider, Direktor des Forschungsinstitutes der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, .....
das Chat-Protokoll ist von der Tagesschau unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/interaktiv/chat/chatprotokoll60.html">http://www.tagesschau.de/interaktiv/cha ... oll60.html</a><!-- m --> im Netz eingestellt. Ich zitier daraus:
Zitat: ....
Wenn es am 1. Mai in Kreuzberg randalierende Demonstranten gibt, die Schaufenster einschlagen und Fahrzeuge anzünden, greift auch in Deutschland die Staatsgewalt mit aller Konsequenz durch.
Ihre Frage ist insofern hilfreich, als dass sie zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur besserwisserisch nach China zu schauen sondern gelegentlich mal auch in den eigenen Spiegel.
....

Kein Staat der Welt kann es sich leisten, in seinen Großstädten Demonstrationen mit einem so hohen Gewaltpotenzial ablaufen zu lassen, ohne polizeilich oder entsprechend militärisch einzugreifen. Ich versuche also eigentlich nur, Sie einzuladen, einen Perspektivwechsel vorzunehmen, um hoffentlich zu dem Ergebnis zu kommen, dass einseitige Sichtweisen nicht weiterhelfen und eine ausschließlich kritische Sicht auf das Vorgehen der chinesischen Kräfte durchaus auch an der Sache vorbeigehen kann.
Dabei weiß ich sehr wohl um das Risiko, dass Sie mir jetzt unterstellen können, mich als Sachwalter chinesischer Interessen zu präsentieren. Das tue ich mit Sicherheit nicht. Aber ich habe in meiner Arbeit mit China immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es manchmal sehr hilfreich ist, bestimmte Positionen, die man selbstverständlich zu China einnimmt, einen Augenblick "zurückzuübersetzen" auf vergleichbare Situationen in Deutschland, um begreifen zu können, wie unterschiedliche Perspektiven auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
....


Wenn es denn (wie hoy meint) ein "Aufstand" ist, dann wird der durch die weit überlegene PLA sehr schnell ausgetreten. Man kann mit Pferdehirten - selbst wenn sie bewaffnet sind - nicht gegen eine moderne Armee antrete. Und der asymetrische Krieg islamischer Selbstmordattentäter ist der tibetanisch-buddhistischen "Ideologie" fremd. Ich muss dazu sagen, dass mich der "Aufstand" nicht nur in der Erscheinungsform an die Revolten in Frankreich letztes Jahr erinnert. Hier wie dort war es der Frust der Chancenlosen, der "gesellschaftlichen Verlierer", der "zu kurz gekommenen", der sich in Gewaltexzessen entladen hat. Und hier wie dort waren auch ethnische Spannungen in der Gesellschaft - aus arabischen Ländern stammende Jugendliche in Frankreich, tibetanische Jugendliche im "Multi-ethnischen-Staat China" - erkennbar; die Verlierer entstammen einer Bevölkerungsschicht, die sie von den Gewinnern separiert.
Daraus lässt sich natürlich ein "ethnischer Aufstand" phantasieren; der liegt ja gerade im Fall Tibet nicht nur in den geistigen Hinterstübchen im Westen sondern auch der Regierenden in Peking "abrufbereit verankert".
Fraglich ist, ob es das wirklich war.

Wenn es überwiegend ethnische Explosion war, dann ist die nur im Dialog zu lösen.
Ansonsten besteht die latente Gefahr neuer Explosionen, die irgendwann einmal auch mit Gewalt nicht mehr beherrschbar sind.

Wenn es aber der Ausfluss einer sozialen Spannung war, der zur Explosion geführt hat, dann kann die Einbindung des Dalai Lama "in die Verantwortung" nicht schaden - ganz im Gegenteil.
Damit würde der sozialen Spannung die ethnische Komponente genommen, und im Zusammenwirken beider Kräfte eine effektivere Entwicklungspolitik möglich.

Ich denke, es wird vor allem auf die Einsicht der Regierung in Bejing ankommen, ob sie - nachdem das Militär den Deckel jetzt wieder auf den Topf gepresst hat - bereit ist, mit dem Dalai Lama in den Dialog zu treten und eine gesichtswahrende Lösung einzugehen. Dies wäre perspektivisch (auch im Hinblick auf die Avancen zu Taiwan) der bessere Weg, wie ich meine.
Dazu
hoj schrieb:..... WAs chinesicher Integrität betrifft: Im Taiwan hat man im pro-chineischem nationalistischem Lager herbe Verluste in den Umfragen eingefahren. Anscheinend wirkt der Gesetz gegen die "abspaltung und separatismus" und seine Umsetzung im Tibet nicht unbeding in die richtige Richtung als man in Chinas Regierung erhofft hatte. ....
und eine Einschätzung der Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/taiwantibet2.html">http://www.tagesschau.de/ausland/taiwantibet2.html</a><!-- m -->
Zitat:"Extrem barbarisches und dummes Vorgehen Chinas"

Am Samstag wählen die Taiwaner einen neuen Präsidenten. Die Tibet-Krise ist im Wahlkampf ein wichtiges Thema. Die Angst wächst, dass in Taiwan Ähnliches passiert. Beide Kandidaten fordern von China eine andere Politik. Wahlentscheidend wird das brisante Thema aber wohl nicht werden.
...

Stand: 21.03.2008 13:01 Uhr

Die Frage kann im Übrigen nicht sein, ob Autonomie oder nicht (Tibet wird bereits als "Autonome Region" geführt, und der Dalai Lama stellt seit Jahren die Oberherrschaft Chinas nicht in Frage), sondern in welchem Umfang Autonomie gewährt wird. Das ist letztendlich aber eine Frage der Verständigung, und die setzt das Gespräch voraus.


Tibet - Hainan - 21.03.2008

Zitat:

Zitat von Erich:

Ich muss dazu sagen, dass mich der "Aufstand" nicht nur in der Erscheinungsform an die Revolten in Frankreich letztes Jahr erinnert. Hier wie dort war es der Frust der Chancenlosen, der "gesellschaftlichen Verlierer", der "zu kurz gekommenen", der sich in Gewaltexzessen entladen hat. Und hier wie dort waren auch ethnische Spannungen in der Gesellschaft - aus arabischen Ländern stammende Jugendliche in Frankreich, tibetanische Jugendliche im "Multi-ethnischen-Staat China" - erkennbar; die Verlierer entstammen einer Bevölkerungsschicht, die sie von den Gewinnern separiert.


Ich finde die Revolte in Frankreich kann man als Vergleich heranziehen, aber es ist trozdem etwas ganz anderes. In Frankreich waren es Jugendliche von Einwanderern, also kein "Urvolk", in Lhasa mögen es zwar auch Jugendliche aus der "chancenlosen" Bevölkerungsschicht sein die randalieren, aber die Ursache liegt doch in der Tatsache, daß die Tibeter "ihr Land" für sich haben wollen, bestimmt auch in Kooperation mit Zentralchina, denn das war auch schon in der früheren Geschichte der Fall, aber ohne sich diesen Stempel dieses Regimes aufdrücken zu lassen.
Der Keim der Unzufriedenheit liegt doch schon länger zurück und als im Jahr 1951 das 17Punkte Programm beschlossen wurde, erkannten viele Tibeter, daß sie nur durch eine Flucht aus dem Tibet ihre Eigenständigkeit behalten würden. Diese Menschen wiederum waren nicht aus dem "einfachen Volk".

Zitat:
Daraus lässt sich natürlich ein "ethnischer Aufstand" phantasieren; der liegt ja gerade im Fall Tibet nicht nur in den geistigen Hinterstübchen im Westen sondern auch der Regierenden in Peking "abrufbereit verankert".
Fraglich ist, ob es das wirklich war.

Diese Frage würde sich sehr bald ins Nichts auflösen wenn Zentralchina nicht so "dumm" wäre und alle Journalisten aus dem Tibet verbannen würde.
Jetzt stellt sich jeder die Frage was China zu verbergen hat.


- hoj - 21.03.2008

Zitat:Eines der neuesten Videos greift westliche Medien an, auch SPIEGEL ONLINE, und beschuldigt sie, mit verfälschenden Bildunterschriften und Filmtexten Propaganda zu betreiben. Bei näherem Hinsehen erweisen sich allerdings eher die Vorwürfe als Propaganda - und die jubelnden Kommentatoren als mutmaßliche regierungstreue Claqueure. Eine auffällig große Zahl von Nutzern hat ihren YouTube-Account erst am 17. März oder danach eingerichtet und interessiert sich dort für nichts anderes als chinesische Propagandavideos.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,542545,00.html">http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 45,00.html</a><!-- m -->

nun.. nachdem Chinas regierung die ganze Welt mit eigener Propaganda zuwälzt kann man wirklich nicht mehr behaupten dass dieser Konflikt nur innere Sache China ist.

Zitat:China will die Lage in Tibet mit massiver Militärpräsenz unter Kontrolle bekommen - doch die internationale Kritik wächst. Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Abgeordnetenhauses, traf demonstrativ den Dalai Lama und attackierte Peking - zuvor hatte das Regime erstmals zugegeben, dass auf Aufständische geschossen wurde.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,542834,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 34,00.html</a><!-- m -->


- Erich - 21.03.2008

der Einsatz von Schusswaffenüberrascht nicht, nachdem bereits gestern berichtet wurde, tibetanische Reiter hätten eine Stadt überrannt
...
allerdings geb ich auch Stoni recht: solange die Weltöffentlichkeit ausgesperrt ist stellt sich die Frage, was China zu verbergen hat (und komme mir keiner mit "Sicherheit der Journalisten" - die sind im Irak und Afghanistan auch gefährdet)
gerade wenn China in ein paar Monaten Gastgeber der Welt sein will muss es auch zeigen, dass es offen mit Problemfragen umgeht.

Für mich wichtiger ist aber die Frage, wie es weitergeht - letztendlich predige ich ja immer den Dialog, und da suche ich (verständlicherweise) immer wieder im Netz nach Anzeichen dafür - und finde ziemlich wenig;
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/ausland/artikel/187/164721/">http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/ausla ... 87/164721/</a><!-- m -->
Zitat:21.03.2008 17:46 Uhr

Krise in Tibet
Mittelweg über Washington

Das Treffen mit der Sprecherin der US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi ist das stärkste politische Zeichen, das der Dalai Lama in diesen Tagen erhalten hat. Doch Pelosi spricht nicht für die US-Regierung. Das Schweigen aus dem Weißen Haus illustriert eindrucksvoll das mittlerweile schwierige Verhältnis zu China - und birgt doch Chancen.
....

... eine kühle Interessensabwägung lässt Washington nun schweigen: China wird auf den Großbaustellen Nordkorea und Iran gebraucht, China ist der größte Gläubiger des Landes, China - das ist die aufsteigende Großmacht, die sich nicht eindämmen und schon gar nicht schulmeisterlich behandeln lässt.

Neben aller Realpolitik sollte nicht unterschätzt werden, dass die Regierung Bush mit stiller Diplomatie allemal mehr erreichen kann für Tibet. China reagiert gereizt, weil es öffentliche Maßregelungen für ein seiner Lesart nach inneres Problem als demütigend empfindet. Akzeptiert man diese Sicht - und selbst der Dalai Lama bekannte sich mehrfach zur staatlichen Einheit Chinas -, dann bleibt gleichwohl jede Menge Klagemasse:
....

Jetzt ist der wohl beste und vielleicht letzte Moment gekommen, dem glaubwürdigen Protest gegen Unterdrückung und Entfremdung noch einmal so viel Dynamik zu verleihen, dass Peking den harten Griff lockert, ohne das Trauma vom Zerfall des Reiches beschwören zu müssen.

Garant für diesen Mittelweg ist erstens der Dalai Lama, der exakt jenen Kurs seit Jahrzehnten beschwört. Garantien kann aus Pekinger Perspektive außerdem nur Washington geben, indem es eine Radikalisierung der öffentlichen Stimmung vermeidet und gleichzeitig im Stillen den Kurs der Mitte einfordert. Nur die USA sind aus chinesischer Sicht ein ernstzunehmender Machtfaktor. Als der Dalai Lama zuletzt Washington besuchte, verhallte der Protest aus Peking ganz schnell wieder, anders als etwa im deutschen Fall. Im Umgang mit China muss man diese Signale lesen lernen.

(SZ vom 22.03.2008/gba)
Zitat:



- hoj - 21.03.2008

Zitat:A few months ago I visited a communist bookstore in Cambridge and found myself leafing through a little pamphlet entitled “The True Story of the Maoist Revolution in Tibet.” It turned out to be a compendium of four or five hastily written propaganda pieces for The Revolutionary Worker newspaper which painted pre-communist Tibet as “hell on earth” and celebrated the glorious years between the smashed Tibetan uprising of 1959 and the death of Chairman Mao in 1976 as a golden age of enlightened liberation.

I must admit that I love propaganda of all kinds, from the strikingly moving Soviet agitprop films of Sergei Eisenstein to the relentlessly over the top anti-Semitism of Fritz Hippler, and even the slickly engaging corporate propaganda of television commercials. Of course, I don’t take the arguments of any propaganda seriously, but I do think that there exists a great beauty in the way that propaganda merges twisted logic with a thoroughgoing belief in its own truth.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://thehoot.net/articles/2648">http://thehoot.net/articles/2648</a><!-- m -->


- hoj - 22.03.2008

Zitat:"Wir haben von klein auf nie gelernt Fehler einzugestehen, es geht immer nur darum nicht das Gesicht zu verlieren."

das errienert mich an etwas.. "Mit jedem Versuch dein Gesicht mit Hilfe der Gewalt zu wahren, bekommt es immer mehr hässliche blauen Flecken"

Zitat: The governments of almost 100 countries had conveyed to China or demonstrated in public their support for China's action to safeguard the national sovereignty, territorial integrity and stability in Tibet and condemned the violence and those who masterminded the crimes, Foreign Ministry spokesman Qin Gang said in a written statement,

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2008-03/22/content_7836296.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2008- ... 836296.htm</a><!-- m -->


Zitat:Countries around the world have expressed their support to the Chinese government on its handling of the recent riots in Lhasa, capital city of China's Tibet Autonomous Region.

A spokesman of the Foreign Ministry of the Democratic People's Republic of Korea (DPRK) on Thursday strongly denounced the unsavory elements of their moves to seek "the independence of Tibet" and scuttle the upcoming Beijing Olympics.

He expressed support to the Chinese government in its efforts to ensure social stability and the rule of law in Tibet and to defend the fundamental interests of the Tibetan people.

A spokesman of Mongolia's Foreign Ministry reiterated that Mongolia adheres to the one-China policy and recognizes Tibet as an inalienable part of China.

The Foreign Ministry of Nepal said in a statement that Tibet is an inseparable part of China and it appreciates the commitment by the Chinese government to peace, stability and progress

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2008-03/22/content_7836298.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2008- ... 836298.htm</a><!-- m -->

haha.. man, das ist wie ein kleines Kind, der sich um Kopf und Kragen redet.

btw. es sind rundum 200 Länder in der Welt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sovereign_states">http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sovereign_states</a><!-- m -->


- hoj - 22.03.2008

Zitat:China has called on the United States and Japan to keep their word on the Taiwan issue.

"China hopes the United States and Japan will carry out their promises of not supporting 'Taiwan independence' or Taiwan authority's proposed 'referendum on UN membership'", Chinese Foreign Minister Yang Jiechi said in a written interview with Russia's Interfax news agency.

Yang made the remarks in response to a question on the influence of Taiwan issue on Sino-U.S. and Sino-Japanese relations.

Yang told the Russian journalist that Taiwan issue is one that matters the national sovereignty and territorial integrity of China and a great concern of 1.3 billion Chinese people and tens of millions of overseas Chinese.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2008-03/22/content_7836139.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2008- ... 836139.htm</a><!-- m -->

Mal so eine Frage, aber mit welchem Recht hat Volksrepublik China politische und representative Gewalt über die Bürger fremder Länder (die sie als "Auslandchinesen/Oversea chinese" bezeichnet) bekommen?


Zitat:BEIJING, March 21 (Xinhua) -- Brunson McKinley, director general of the International Organization for Migration (IOM), said on Friday that he hoped his organization would expand cooperation with China.

McKinley spoke during an interview at the IOM Liaison Office here.

He said that human mobility was bound to grow as a result of rapid globalization, world economic integration, climate change and the information revolution, which posed challenges for all countries, including China.

McKinley said that it was very important to maximize the benefits and solve the problems of migration.

McKinley, who worked with the U.S. Liaison Office to China from1973 to 1974, was here from March 20-21 to attend the launch of the capacity building program for migration management in China on Thursday.

The two-year program is sponsored by the European Union and will include exchanges of personnel, information and technology concerning migration between China and the EU.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2008-03/21/content_7835236.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2008- ... 835236.htm</a><!-- m -->


Tibet - Hainan - 22.03.2008

SZ vom 22.03.2008/gba

von Erich

Jetzt ist der wohl beste und vielleicht letzte Moment gekommen, dem glaubwürdigen Protest gegen Unterdrückung und Entfremdung noch einmal so viel Dynamik zu verleihen, dass Peking den harten Griff lockert, ohne das Trauma vom Zerfall des Reiches beschwören zu müssen.

Dieser Satz drückt genau das aus was ich denke, wann wenn nicht jetzt?
Nun frage ich mich aber schon wieder warum ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt diese Unruhen entstanden sind, es wird doch Überlegung dahinter gestanden haben und ich denke nicht das es nur unzufriedene chancenlose Jugendliche waren(Zitat von Erich), sie waren mit die Ausführenden, aber sicherlich nicht die Denker dahinter.


- Erich - 22.03.2008

hallo Hainan, guten Morgen

erst einmal:
wenn Du zitierst - kannst Du den Zitattext einfach markieren und dann oben die Funktion "Quote" anklicken? Dann werden die Zitate optisch auch als solche gekennzeichnet, und sind leichter lesbar.

Nun aber zu Deinem letzten Punkt. Du schreibst:
Zitat:Nun frage ich mich aber schon wieder warum ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt diese Unruhen entstanden sind, es wird doch Überlegung dahinter gestanden haben und ich denke nicht das es nur unzufriedene chancenlose Jugendliche waren
....
sie waren mit die Ausführenden, aber sicherlich nicht die Denker dahinter.
genau das ist mit ein Eindruck von mir.

Nun habe ich die Meldungen der letzten Tage durchgeblättert und bin auf einige Meldungen gestoßen, die eine Entwicklung darstellen.
Am 11. März schrieb die SZ in einem Leitartikel "Aufräumen für Olympia" über ein Zitat
Zitat:"Die Olympischen Spiele sind ein großes Ereignis, aber es gibt immer einige Leute, die Sabotageakte planen. .... Wir werden resolut geen die Terroristen, Saoteure und Sezessionisten vorgehen, egal welcher ethnischen Gruppe sie angehören"
des Parteichefs der Provinz Xinjiang, Wang Lequan:
Zitat:"Diese Angaben über angeblich geplante Terrorakte sind kaum überprüfbar.

...
Es gibt also zwei Szenarien.
Einerseits die realte Gefahr von Terroranschlägen ....
Andererseits die Befüchtung der uigurischen Exilanten, Peling missbrauch das Wort Terror für einen neue Unterdrückungswelle. Beunruhigend sein beide Szenarien."

Es "lag also was in der Luft".

Und am 12.03.2008 gab es Meldungen von Demonstrationen buddhistischer Mönche aus Tibet.
Zitat:Protestmarsch tibetanischer Mönchen

...Der Rundfunksender Radio Free Asia berchtete am Dienstag von einem Protestzug mit mindestens 300 Teilnehmern, der von einem Kloster außerhalb der Provinzhauptstadt Lhasa ausgegangen sei. Dabei seinen an einer Straßensperre 50 bis 60 der Protestierenden festgenommen worden, meldete der US-finanzierte Sender.....
Die Demonstranen verlangen die Freilassung von Mönchen, die 2007 nach der Verleihung eines US-Ordens an den ... Dalai Lama festgenommen worden waren.
...
Die Tibeter versuchen derzeit, im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking, verstärt auf ihre Situation aufmerksam zu machen.!

Wir können also feststellen, dass die Provinzbehörden "sehr nervös" waren und dass in Tibet Mönche mit (ungenehmigten) Demonstrationen entsprechende Unruhe erzeugt haben.
Die dürren Worte der letzten Meldung zeigen sogar mehr. Sie lassen Rückschlüsse auf das betreffende Kloster zu, das ausserhalb von Lhasa aber in "fußläufiger Entfernung" liegt. Dort gibt es tatsächlich ein Kloster, das in besonderer Treue zum Dalai Lama und mit diesem in enger Verbindung steht.
Die Annahme der chinesischen Behörden, dass der Dalai Lama als Auslöser hinter den Unruhen steht, ist also nicht ganz abwegig.

Ich vermute jetzt, dass der Dalai Lama mit den Demonstrationen durchaus "Druck" aufbauen wollte, um anlässlich der Olympiade die festgefahrenen Gespräche mit Peking wieder "ins Rollen zu bringen."
Allerdings scheint das Ganze dann entglitten zu sein. Er hat gezündelt und es gab eine ungewollte Explosion.


- Hainan - 22.03.2008

Zitat:Ich vermute jetzt, dass der Dalai Lama mit den Demonstrationen durchaus "Druck" aufbauen wollte, um anlässlich der Olympiade die festgefahrenen Gespräche mit Peking wieder "ins Rollen zu bringen."
Allerdings scheint das Ganze dann entglitten zu sein. Er hat gezündelt und es gab eine ungewollte Explosion.

Wenn das wahr ist was Du vermutest, dann hat der Dalai Lama zwei Gesichter und keines von beiden möchte er verlieren.
Wenn man einige Überlegungen anstellt könnte es durchaus so sein, ich persönlich glaube eigentlich nicht daran, aber wer wenn nicht er hat die Fäden im Tibet in der Hand und somit das Ganze ausgelöst?
Es erstaunt mich, wie ich hier immer wieder zu neuem Denken angeregt werde.

Ich habe einen Bekannten gefragt, der die Meinung vertritt das Ganze sei von den USA gesteuert(weil China wirtschaftlich anfängt alle zu überholen). Dieser Meinung bin ich ganz und gar nicht.
Kann jemand einmal dazu seine Meinung sagen? Also bitte auch begründen?

Danke!