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+--- Thema: Volksrepublik China (/showthread.php?tid=1864)



- Erich - 17.06.2006

Thomas, mit den Problemen geb ich Dir recht - und setz sogar ein paar drauf,
z.B.
die alten Staatsbetriebe, die sich nur schwer auf die neue Konkurrenz umstellen können,
einen Bankensenktor, der aufgrund der "Kreditfinanzierung" der laufenden Geschäfte dieser Dinosauerier (aus politischen Gründen) extrem viele "faule Kredite" hat,
die Tatsache, dass ein großer Teil des Wirtschaftsaufschwungs durch Investitionen für den Export getragen wird, während die Binnennachfrage - also Kaufkraft - immer noch fehlt,
die enorme Umweltverschmutzung,
und letztendlich den gigantische und zunehmende Abhängigkeit von Rohstoffimporten - vor allem im Energiebereich; zu letzterem mal wieder eine interessante Nachricht <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/244184.htm">http://www.china.org.cn/german/244184.htm</a><!-- m -->
Zitat:Große Naturgasressourcen in chinesischen Gewässern gefunden

......

Die Energiegesellschaft Husky Energy vermeldete einen großen Erdgasfund vor der Küste Chinas. Im südchinesischen Meer, etwa 300 Kilometer südöstlich von Hong Kong gäbe es ein großes Erdgasvorkommen in einer Tiefe von 1500 Metern.

Husky Energy ist eine kanadische Aktiengesellschaft, die im Öl- und Gasgeschäft aktiv ist. Im Jahr 2004 hatte sie das Schürfensrecht für das südchinesische Meer erworben. Husky Energy vermutet, dass der neue Naturgasfund ein Volumen 4 bis 6 Billionen Kubikmetern haben könnte. Damit wäre es einer der größten Naturgasfunde in chinesischen Gewässern.

(CRI, 17. Juni 2006)
Bei all den Problemen wird - auch von westlichen Autoren - gefragt, ob nicht der "chinesische Weg" (erst die Wirtschaft entwickeln und dann demokratische Reformen, anders als bei den Russen) langfristig der bessere Weg sei;
in Russland hat die Demokratisierung der breiten Bevölkerung nichts gebracht,
in China wird brutal die Wirtschaft entwickelt - die Ergebnisse sehen wir in den letzten Tagen mit den Berichten über den chinesischen Bauern, der zusammen geschlagen wurde, in der Tagessachau (und das ist nur die Spitze eines Eisbergs) - allerdings muss man wissen, dass in Ostasien generell die individuelle Freiheit nicht den Vorrang hat wie im Westen.
Das Wohlergehen der Gemeinschaft zählt mehr, und der Einzelne muss ggf. auch hinter der Gemeinschaft zurück stehen.
Das erklärt (ohne es rechtfertigen zu wollen) den Umgang der chinesischen Behörden mit "Landeigentümern" (das eigentlich dem Staat, also der Gemeinschaft gehört). Was der wirtschaftlichen Entwicklung und dem Fortschritt im Wege steht, wird beiseite geschoben. Nur so sind die schnellen Umsetzungen von Planungen wie der Magnetschwebebahn in Shanghai, Neubauten von Industrien usw. durchführbar, und nur so würden die notwendigen Arbeitsplätze geschaffen, die in der Gesamtwirtschaft gebraucht werden.
Der Protest der Einzelnen richtet sich auch nicht gegen dieses "beiseite schieben", sondern (wie im Fall des brutal zusammen geschlagenen Bauern) dagegen, dass die Entschädigungen nicht bei den Betroffenen ankommen sondern in den Provinzbehörden versickern.

Wir kommen also zu einem weiteren Punkt: Korruption;
Darauf zu reagieren - da sind zwei verschiedene Ansätze denkbar:
im Westen setzt man auf demokratische Kontrolle (was aber - Stichwort: Rechtsstaat - auch die Entscheidungsprozesse verlangsamt und eine schnelle "unbürokratische" Entwicklung lähmt;
der Osten denkt mehr in hierarischen "Obrigkeitsstrukturen" und einer stärkeren Kontrolle durch die oberen Instanzen


- Erich - 20.06.2006

die Fähigkeiten eines LAndes, weltweit eine Führungsrolle zu übernehmen, spiegelt sich in der Frage wieder, wie weit die Forschung und Eigenenwicklung (technologischer Fortschritt) ist, also, wieviele Patente in welchem Bereich angemeldet und umgesetzt werden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/244739.htm">http://www.china.org.cn/german/244739.htm</a><!-- m -->
Zitat:Die Hälfte der Patentanträge in China kommt aus dem Ausland

Was die Quantität der Patentanträge betrifft, so steht China international auf dem 4. Platz. Jedoch kommt fast die Hälfte davon aus dem Ausland und im Bereich von Hochtechnologie wie Mobilkommunikation und Funkübertragung machen ausländische Patentanträge in China sogar 90 Prozent aus.

2005 wurde in China 173.327 Patente beantragt, davon waren 93.485 chinesische Anträge, ein Anteil von 54 Prozent. 79.842, also 46 Prozent aller Patentanträge in China, stammen aus dem Ausland. .....

....

Berücksichtigt man die Tatsache, dass von den 93.485 chinesischen Patentanträgen in China ein Drittel aus Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung kommen, muss man eingestehen, dass chinesische Betriebe in Bezug auf selbständige Innovationen, vor allem in Kerntechnologiebereichen immer noch einen weiten Weg vor sich haben, .....

(China.org.cn, Xinhua, 20. Juni 2006)
woran die Kulturrevolution unter Mao nicht unschuldig ist - eine ganze verlorene Forschergeneration, zerschlagene und geschlossene Hochschulen, Dozenten die auf dem Land Schweine füttern und Studenten, die marodierend durch die Gegend ziehen .... allerdings ist es erstaunlich, wie weit China inzwischen weltweit aufgeholt hat (etwa im Vergleich zu den arabischen Ländern)

zu dieser Nachricht passt dann auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.euractiv.com/de/innovation/zahl-patentantraege-china-seit-2000-um-212-gestiegen/article-152291">http://www.euractiv.com/de/innovation/z ... cle-152291</a><!-- m -->
Zitat:Erschienen: Montag 6. Februar 2006

Zahl der Patentanträge aus China seit 2000 um 212 % gestiegen [DE]

In Kürze:

Nach Angaben der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ist die Anzahl der Patentanträge aus Japan, Südkorea und China nach wie vor außergewöhnlich hoch.

Kurznachrichten:

Laut der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ist die Zahl der internationalen Patentanträge aus Japan, der Republik Korea und China um 162 %, 200 %, beziehungsweise 212 % gestiegen. Diese Wachstumsraten spiegeln die rasant wachsende technologische Stärke der nordöstlichen asiatischen Länder wider.
.....



- BigLinus - 24.06.2006

In diesem vorstehenden Zusammenhang ein Link zu einem älteren aber m.E. immer noch aktuellen Aufsatz von Dr. Hanne Seelmann-Holzmann zum Thema Technologietransfer.

Zitat:„Was unsere Unternehmer in China machen, ist Harakiri“

Jedes europäische Unternehmen, das zur Zeit nach Asien geht, stellt dort seine wertvollsten Ressourcen zur Verfügung: technologischen Vorsprung und eine lange Erfahrung auf den Weltmärkten. Was das für die Europäer bedeutet, erklärt im Interview mit dem Eurasischen Magazin Frau Dr. Hanne Seelmann-Holzmann von der „Dialog-Unternehmensberatung für erfolgreiche Asiengeschäfte“. Sie warnt: „Die westlichen Unternehmer züchten sich ihre späteren Überwinder selbst heran, ohne es zu merken.“ Hauptgrund für den leichtfertigen Umgang mit dem wertvollen Gut Wissen sei eine fehlende Asienstrategie.


(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20041205">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20041205</a><!-- m -->


Dr. Hanne Seelmann-Holzmann ist Soziologin und Wirtschaftswissenschaftlerin. Sie hat eine Reihe von Forschungsprojekten zum Kulturvergleich Asien – Europa durchgeführt, u.a. finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die VW-Stiftung.

--------------------

Zitat:Die Kunst, nach anderen Regeln zu spielen

In China kalt erwischt: Worüber deutsche Firmen im Asien-Geschäft stolpern und warum


(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dialogasia.de/user/redaktion/icons/nn_bericht_606.pdf">http://www.dialogasia.de/user/redaktion ... ht_606.pdf</a><!-- m -->


- Erich - 24.06.2006

Big Linus,
in China dabei zu sein, ist gefährlich, ja - aber in China nicht dabei zu sein ist noch viel gefährlicher ....


- BigLinus - 27.06.2006

Zitat:Erich postete
Big Linus,
in China dabei zu sein, ist gefährlich, ja - aber in China nicht dabei zu sein ist noch viel gefährlicher ....
Nun denn, das ist so eine Frage. Gesetz dem Fall, ich könnte nur einmal investieren und die Alternativen hießen China oder Indien, dann würde ich mich für Indien entscheiden.

--------------

Zitat:Bessere Luft für Beijing

Jülich/Guangzhou, 27. Juni 2006 - Jülicher Atmosphärenforscher sind Ende Juni nach China aufgebrochen, um dort in diesem Sommer gleich zwei große Messkampagnen zur Luftqualität durchzuführen. Gemeinsam mit chinesischen Kollegen und Wissenschaftlerteams aus aller Welt untersuchen sie, welches die wichtigsten Ursachen für die Luftverschmutzung in den Ballungsräumen um Beijing und im Pearl River Delta sind. Ein wichtiges Ziel: Bessere Luft für die olympischen Spiele 2008 in Beijing.


Die Wirtschaft boomt in den Ballungsräumen Chinas, Industrialisierung und Verkehr nehmen rasch zu. Unerwünschter Nebeneffekt: die Luftverschmutzung steigt ebenfalls dramatisch an. So ist die untere Schicht der Atmosphäre, die Troposphäre über China 2002 mit Stickstoffdioxid um 50 Prozent stärker belastet als 1996. "Die Chinesen sind brennend daran interessiert zu erfahren, welche Schadstoffe im Einzelnen in der Atmosphäre vorhanden sind, und welche photochemischen Prozesse stattfinden", erklärt Prof. Andreas Wahner, Direktor am Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre des Forschungszentrums Jülich kurz vor seiner Abreise nach China.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://idw-online.de/pages/de/news165573">http://idw-online.de/pages/de/news165573</a><!-- m -->


- Erich - 30.06.2006

Zitat:BigLinus postete
Zitat:Erich postete
Big Linus,
in China dabei zu sein, ist gefährlich, ja - aber in China nicht dabei zu sein ist noch viel gefährlicher ....
Nun denn, das ist so eine Frage. Gesetz dem Fall, ich könnte nur einmal investieren und die Alternativen hießen China oder Indien, dann würde ich mich für Indien entscheiden.

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kommt drauf an:
mit sensibler Forschung z.B. im Pharmabereich würde ich derzeit nicht nach China gehen, sondern auch Indien bevorzugen
mit Technologie, die in wesentlichen Punkten längst nicht mehr unter Patentschutz steht ist der Absatzmarkt entscheidend, also die Zahl der potentiellen Interessenten und deren Kaufkraft;
Kraftfahrzeuge (auch Transrapid) u.a. Dinge können für den örtlichen Markt am preisgünstigsten "vor Ort" hergestellt werden, und wenn der entsprechende Absatzmarkt vorhanden ist bleibt nur noch die Frage, wo mehr Rendite zu erwarten ist - dürfte derzeit vielfach noch China sein, aber dicht gefolgt von Indien


- BigLinus - 02.07.2006

@ Erich
Wir kommen mit dieser Diskussion etwas vom Thema ab. Aber soviel sei gesagt. Nicht nur unter Gesichtspunkten wie dem Recht auf geistiges Eigentum würde ich Indien bevorzugen. Die indischen Eliten werden überwiegend noch in GB aus gebildet und Englisch ist nach wie vor die Amtssprache. Darüber hinaus gilt in rechtlichen Dingen 'Englisches Recht', d.h. als Europäer habe ich es einfach leichter.

Die wenigen HongKong-Chinesen dürften dagegen immer noch erhebliche Schwierigkeiten mit der Zentralregierung haben.

Letztlich sticht aber dein Argument mit der Rendite!


- ThomasWach - 02.07.2006

Zitat:Letztlich sticht aber dein Argument mit der Rendite!
Gerade in Sachen Hochtechnologie wie dem Transrapid oder ähnlichen sensiblen Technologien ist das Argument der Rendite eine kurzfristige Chimäre! Einmal in einem verordneten Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen, kopieren die Chinesen die westliche Technologie, modifizieren sie vielleicht noch und dann hat man die eigene Technologie gegen sich verwendet. Da steht eine hohe Rendite heute der Veränderung aus dem Markt morgen gegenüber, etwas überspitzt formuliert.
Da sollte man sich schon anfangen Gedanken zu machen.

Die Rechtssicherheit, das Copyright ist in einem autoritären, aber profitorientierten Staat wie China wenig wert. Und das ändert sich so schnell nicht. Dadurch gehen aber westlichen Firmen Unmengen Dollar/Euros an Umsätzen verloren.


- BigLinus - 02.07.2006

Zitat:Thomas Wach postete
Gerade in Sachen Hochtechnologie wie dem Transrapid oder ähnlichen sensiblen Technologien ist das Argument der Rendite eine kurzfristige Chimäre! Einmal in einem verordneten Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen, kopieren die Chinesen die westliche Technologie, modifizieren sie vielleicht noch und dann hat man die eigene Technologie gegen sich verwendet. Da steht eine hohe Rendite heute der Veränderung aus dem Markt morgen gegenüber, etwas überspitzt formuliert.
Da sollte man sich schon anfangen Gedanken zu machen.

Die Rechtssicherheit, das Copyright ist in einem autoritären, aber profitorientierten Staat wie China wenig wert. Und das ändert sich so schnell nicht. Dadurch gehen aber westlichen Firmen Unmengen Dollar/Euros an Umsätzen verloren.
Dein Statement unterschreibe ich sehr gerne! Leider werden aber Vorstände von öffentlich gehandelten AGs nur an sehr kurz- und mittelfristigen Ergebnissen gemessen. Und Geschäfte mit China versprechen kurzfristig sehr hohe Gewinne, zumindest glauben dies sehr viele Unternehmenslenker.

Kurz gefasst: Steigt der Aktienkurs ist der CEO und sein Team gut, sinkt der Aktienkurs ist die Geschäftsleitung schnell ausgewechselt.

Ich habe mir schon was dabei gedacht, als ich schrieb ich würde mich bei der Wahl einer Einmalanlage eher für Indien als für China entscheiden.

Aber jetzt kommen wir wirklich vom Thema dieses Threads ab.


- Cluster - 02.07.2006

China macht im Moment eine ähnliche Entwicklung durch, wie sie Japan genommen hat. Sie nehmen westliche Modelle und kopieren diese. Darauf aufbauend wird dann eine eigene Weiterentwicklung versucht.
China versteht es nur viel besser Firmen zu zwingen Joint Ventures einzugehen als andere Staaten. Außerdem sind sie tatsächlich sehr geschickt darin im Anschluss die ausländischen Geschäftspartner aus der Firma zu entfernen. Das ist aber ein Problem der Manager, die nicht auf die Mentalität der Chinesen vorbereitet sind. Wer in China Geschäfte machen will, muss seinen "Feind" kennen und wie es scheint, ist das in der Regel nicht der Fall. Es wird zu häufig mit westlichen Standards und Wertvorstellungen gearbeitet. Das dies zu unvorteilhaften Resultaten führt, hat die Vergangenheit oft genug gezeigt.


- fieserfettsack - 14.07.2006

Zitat:Chinas Chemiefabriken sind tickende Zeitbomben
Umweltbehörde in Peking sieht "schwerwiegende Risiken" - 45 Prozent der Kombinate sind extrem unfallgefährdet
...mehr: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2006/07/14/958145.html">http://www.welt.de/data/2006/07/14/958145.html</a><!-- m -->


- Erich - 14.07.2006

da <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/248894.htm">http://www.china.org.cn/german/248894.htm</a><!-- m --> ist die offiziöse Quelle
Zitat:China: 45% aller Chemiewerke gefährlich für Umwelt

Nach Angaben des chinesischen Umweltministeriums bilden 45 Prozent aller chemischen und petrochemischen Fabriken im Land ein großes Risiko für die Umwelt.

....
(China.org.cn, Xinhua, 14. Juli 2006)



- Erich - 20.07.2006

... und die Nachricht verbreitet sich auch in China übers Internet (weil die offiziellen Quellen wie Xinhua dort nicht erneut zensiert werden)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/249844.htm">http://www.china.org.cn/german/249844.htm</a><!-- m -->
Zitat:Mehr als 123 Millionen Internetnutzer in China

.....

(China.org.cn, 20. Juli 2006)



- BigLinus - 02.09.2006

Zitat:Chinesisches Gericht verurteilt kritischen Journalisten

Wegen des Vorwurfs der Spionage für Taiwan hat ein chinesisches Gericht einen Journalisten zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Fall zeigt einmal mehr das entschiedene Vorgehen der chinesischen Regierung gegen Mitarbeiter der Medien und Dissidenten.


Der 56-jährige Ching Cheong arbeitete von Hongkong aus für die Zeitung "Straits Times" aus Singapur. Er wurde im April 2005 nach Angaben seiner Frau in der Provinz Guangdong festgenommen. Der 56-Jährige wollte demnach von einem Informanten die Niederschriften von Interviews mit dem bis zu seinem Tod unter Hausarrest lebenden Parteichef Zhao Ziyang bekommen. Während der Demokratiebewegung 1989 hatte dieser die Niederschlagung des Volksaufstandes durch die Volksbefreiungsarmee abgelehnt und war deswegen entmachtet worden.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/109171.html">http://www.ftd.de/politik/international/109171.html</a><!-- m -->


- BigLinus - 15.09.2006

Zitat:China will ausländische Unternehmen mehr schützen

Technologiediebstahl. Nach massiver Kritik aus der deutschen Wirtschaft will die chinesische Führung das Problem Produktpiraterie und Technologiediebstahl angehen. Am Rande des Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Chinas Ministerpräsidenten Wen Jiabao wurde am Donnerstag in Berlin unter anderem eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Im Kampf gegen den Diebstahl geistigen Eigentums wird das Deutsche Patent- und Markenamt in den nächsten Jahren chinesische Prüfer ausbilden.


Der Präsident des Deutschen Patent- und Markenamtes, Jürgen Schade, der die Vereinbarung von deutscher Seite unterzeichnete, sagte der dpa, der Vertrag sehe auch den Austausch von Fachleuten zwischen den beiden Behörden vor. Die chinesische Behörde würde in den nächsten Jahren sehr viele neue Personen einstellen, um tatsächlich die bestehenden Gesetze in China zum Schutz des geistigen Eigentums auch umzusetzen.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/664/id/213534/fm/0/SH/0/depot/0/index.html">http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/bu ... index.html</a><!-- m -->