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Kulturen im Konflikt - Druckversion

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- Azrail - 03.05.2006

@Wolf
Ob Mit oder Ohne ÖL? Das spielt schon eine Rolle die Menschen sind egoistisch und sorry ich glaube nicht daran das Menschenrechte eine Rolle spielen wenn es hart auf hart kommt verlieren immer die schwachen und das sind in diesem Fall die muslimischen Minderheiten in Europa.Wenn eben angefangen wird in Europa Moscheen abzufackeln und es sich hochschauckelt(abfackeln von Kirchen usw.)kann man eben nur noch die Koffer packen,sein Sparbuch plündern und das Land verlassen.

@Timur ich muss dir Recht geben aber eines noch die Medien alleine sind nicht daran schuld,schuld daran sind auch die Muslime selbst die eben auch Vorurteile schaffen durch Terror.Was mich aufregt ist das OK! die Muslime machen es! Sie sind unaufgeklärte und unwissende Menschen die aus Drittwelt usw. kommen ABER die Zeitung wie "Welt" oder "faz" oder intelektuelle Medien oder Personen zeigen sich plötzlich auf derselben Stufe wie die "Barbaren".Wenn eben solche emanzipierten wie Alice Schwarzer,Hirsi Ali oder Politiker wie Bosbach,Schöhnbohm oder sonstwer und auch Medien wie sogar Spiegel,Welt oder Bild offen diffarmieren,fragt mich schon ob nicht mutwillig dahinter steckt.
Die Muslime bauen Mist weil sie dumm sind OK.
ABER wieso bauen solche Leute und Medien im Westen MIST die sind doch nicht dumm?? Wo ist denn die Aufklärung?!

Das zeigt nur eines das Feindbild steht und der Kampf der Kulturen hat schon begonnen.


- ThomasWach - 03.05.2006

Bei all diesen teilweise für mich etwas kruden Aussagen ( eigentlich müßte ich gerade bei Quintus mal einige Kommentare abgeben, aber dazu fehlt mir mehr als die Zeit):

MIr hat bisher noch niemand klar machen können, wie der Islam mit seinem Wertekanon, mit seiner Vorstellung von Konsens Schwellenländer, sich entwickelnde Staaten eine stabile innere Struktur geben sollte. Mit wirtschaftlicher Entwicklung entwicklen sich immer soziale Polarisierungen, Spannungen usw. und wie man die politisch anders als über ein Repräsentanzsystem beikommen will, das ist mir schleierhaft. Mit der Vorstellung, es gäbe ein Allgemeinwohl wird ernsthaft in keinem sich entwicklenden Staat mehr gearbeitet daran geglaubt.

Das gilt nicht nur für den Westen, auch für Japan und Südkorea wird das immer deutlicher, obwohl dort noch stärkere Kollektivvorstellungen vorherrschen. Aber sowas bröckelt über wirtschaftlich/funktionale Differenzierung einfach auf. Der Islam mag ja ne nette Religion sein und ganz ok, aber wir reden hier von ausdifferenzierten, sozial enorm polarisierten und mit Problemen behafteten Gesellschaften. Mit ner Harmonievorstellung eines politischen Islams, der alles regelt, wird man da nicht weit kommen.
Man mag hier ja völlig überzogen die Schwächen des westlichen Repräsentanzsystems behandelt werden, nur sehe ich zu politischem Pluralismus und auf Konkurrenz basierenden politischen Entscheidungssystemen für sozial ausdifferenzierte Gesellschaften keine Alternative, ob nun westlich oder nicht westlich. Man mag das ja alles institutionell etc. anders verpacken, aber der Grundgedanke bleibt derselbe.

Zitat:Schlechterstellung ? Das ist eine Definitionsfrage ! Ich sehe da eher Vorteile als Nachteile. Was sollen z.B. Frauen auf dem Arbeitsmarkt, wenn in islamischen Ländern ohnehin 40 oder 50% der Menschen arbeitslos sind.

Auf der Gegenseite sieht man ja hier im Westen, was diese Pseudoemanzipation gebracht hat ! Stichwort Demographie und Geburtenrückgang. Welches Gesellschafsmodell hier besser ist, wird sich schon alsbald zeigen !

Es geht hier nicht einmal um Schlechterstellung, es geht um eine unterschiedliche ROLLE im Leben. Frauen haben im Islam (so wie noch vor 40 Jahren hier auch !!) eine andere, eigene Rolle im Leben !
Du kannst dir ja ruhig das Patriarchat zurückwünschen, nur mußt du wohl damit rechnen, dass Frauen nicht das Heimchen am Herd spielen wollen, zumindest nicht alle. Und das es auch in dne islamischen Ländern zunehmende Frauen gibt, die durchaus selbstbewußt ihren eigenen Weg gehen wollen. Sowas wirst du mit deiner rein ideologischen Position nicht wegbekommen und wegdiskutieren können. Sowas hat gesellschaftliche Relevanz, auch wenn es dir nicht gefällt!


- Azrail - 04.05.2006

@Thomas Wach der Islam ist kein Kaptalismus was eher aus islamischer Sicht und man auch den Koran berachtet ist ein eher soziale Wirtschaftart gewünscht(im Islam gibt es Zinsverbot),also eher eine Soziale Marktwirtschaft.Wenn das eben umgesetzt werden kann wird es eine geringere Polarisierung oder sogar keien Polarisierung geben.

Was die Frau angeht ist aus Sicht des Islam auch nicht "das Frauchen am herd" gewünscht sondern eben eine konservative Emanzipoation das soll heissen Beruf Ja und auch wirtschaftliche Unabhängigkeit ABER eben mit familierer und Gesellschaftlicher Bindung und Verantwortung.Das soll heissen Beruf und Mutter usw ist das Ziel.

Du kannst nicht die westliche Struktur eben als Vorbild ziehen da dies eine neue Entwicklung wäre dessen streben auch nach Moral und Werten ist.


- Wolf - 04.05.2006

Zitat:Azrail postete
@Wolf
Ob Mit oder Ohne ÖL? Das spielt schon eine Rolle die Menschen sind egoistisch und sorry ich glaube nicht daran das Menschenrechte eine Rolle spielen wenn es hart auf hart kommt verlieren immer die schwachen und das sind in diesem Fall die muslimischen Minderheiten in Europa.Wenn eben angefangen wird in Europa Moscheen abzufackeln und es sich hochschauckelt(abfackeln von Kirchen usw.)kann man eben nur noch die Koffer packen,sein Sparbuch plündern und das Land verlassen
Willst du jetzt das grosse Aufrechenen anfangen? Ermordete Muslimische Geistliche in Europa der letzten 5 Jahre und zerstörte Gotteshäuser - gegen ermordete christliche Geistliche im Mittleren Osten und zerstörte christliche Gotteshäuser? Wir hatten doch erst vor ein paar Wochen wieder einen degenerierten Spinner der in der Türkei einen Priester erstochen hat... Also lass es lieber. Die Opferrolle unter den Weltreligionen ist übrigens fest vergeben und der Islam braucht sich da nicht auch zu bewerben.

@Timur: Die Türkei? Nur zu, ich fände das toll. Die haben kein Öl und auch der letzte weltfremde Aussenbeauftragte der Eu würde dann begreifen was Sache ist. Allerdings halte ich das für undurchführbar, denn selbst hier, vor ihr in aller Ruhe die Vorzüge des "islamischen Staates" ausbreiten und entwickeln konntet, habt ihr nicht mal annähernd ein funktionierendes Konzept entworfen. Eine Art westlicher Demokratie auf Basis eines islamischen Wertekodex, bei dem allerdings unklar ist, inwiefern (anders als im Westen) geistliche Führer tatsächlich Staatsmacht inne haben und wie von wem mit unvorhergesehenen Problemen umgegangen wird. Ich glaube sicher, dass die wirtschafliche Elite der Türkei keine Lust hätte, sich diesem willkürlich und ohne tragfähiges Vorbild zusammengebastelten Konstrukt zu unterwerfen. Womit mal wieder der Weg zum gottgefälligen Elend á la Taliban bereitet wäre: Allerdings ohne Amerikanische Einmischung. Obwohl Azrail die wahrscheinlich auch dann wieder unterstellen würde. Wenn aus einer Demokratie tatsächlich eine islamisch geprägte Demokratie werden kann, dann wird das nur im "Thomas-style" passieren. Laaaaaangsam. Sehr langsam. Immer ein winziges Stückchen mehr, bis am Ende ein solide gewachsenes System entsteht, das anhand der täglichen Bedürfnisse der Bevölkerung und der der Wirtschaft gewachsen ist. Und das werden wir alle in seiner Vollendung nicht mehr erleben.


- ThomasWach - 04.05.2006

Vorallem bräuchte man für eine solche Entwicklung ZUstände, wie sie Azrail beschreibt:
Eine sozial homogene Gesellschaft, also eine Gesellschaft ohne krasse sozaile Unterschiede und mit einem starken kollektiven Bewußtsein.

Nur haben Schwellenländer das Problem, dass immer krasse soziale Polarisierung auftritt (wer es nicht glauben will, der mag ja Fallstudien durchführen, vom England des 19. Jahrhunderts hin bis zu Mexiko oder Indoniesien oder Thailand vor 10 Jahrne oder heute - die Schere, die soziale globale Ungleichheit verstärkt sich eher Wink) und moslemische Gesellschfatebn stehen oft genug vor dem Problem, mit unterschiedlichen "Nationen", Stämmen zurechtkommen zu müssen. Von den Spaltungen im Islam möchte ich nicht mal anfangen zu reden.

Also, eure Konzeptionen sind ja alle Ehren wert und könnten idelaerweise funktionieren. Nur sehe ich so entwicklete Gesellschaften im moslemischen Raum einfach nicht.
Das Streben nach Moral und Werten ist ja schön und gut, nur werden die mehr oder minder doch nur über die soziale Realität bestimmt, auch wenn sich alte Werte usw. lange halten können.
Ich sehe aber ebeb nicht, dass eure ideal angenommen Rahmenbedingungen so vorzufinden wären.

Viel mehr plagt man sich in moslemischen Ländenr doch jetzt schon mit unterschiedlichen Interessengruppen und religiös.Gruppen. Ein Einheitsregime stößt einfach an die Grenzen sozialer Machbarkeit. Und ich wage mal anzuzweifeln, dass ein moslemisches Land sich derart abschotten könnte (ohne dass es langfristig sehr arm dran ist), dass man den Kapitalismus verwerfen könnte...


- Timur - 04.05.2006

Zitat:@Timur: Die Türkei? Nur zu, ich fände das toll. Die haben kein Öl und auch der letzte weltfremde Aussenbeauftragte der Eu würde dann begreifen was Sache ist.
da sieht man das ziel ist nicht demokratie sondern assimilierung und/oder die schwächung bis hin zur vernichtung das islams ist das was man eigentlich will!

die zersplitterung der bevölkerungen wieder einigermaßen zu einigen ist auch nicht ein ding der unmöglichkeit.. das man dies abstreitet ist ja mal wieder klar :hand: stammesverbände können gebrochen werden..

wenn wir uns mal die türkei als beispiel nehmen sehen wir das es dort keine stammesverbände mehr gibt.. das einzige grosse problem is die kurdenfrage vorallem angeheizt aus dem ausland.. das sich hier keine islamiche demokratie entwickeln konnte hat andere gründe und ist beispielhaft warum und wieso es nicht klappt.. man hat eine regierung die konsequent eingreift und jede art von religion versucht im keime zu ersticken selbst kleinste ausbrüche werden mit hängen bestraft.. nun aber ist es nicht schuld der regierung sondern die schuld der bequemen und unfähigen bevölkerung.. wenn man was ändern will dann kann man es auch! nur ist man nicht dazu bereit oder ist zu bequem oder sonstwas

ich sehe das problem in jeder islamischen bevölkerung, sie haben nicht einen hauch von tatendrang sich religiös und wissenschaftlich zu bilden, politisch einzusetzen und irgendwie voranzukommen, am besten kann man sagen sie degenerieren vor sich hin und wünschen sich einen servierteller voller islamischer demokratie und freiheit.. manche denken sogar sie haben dies.. so kann es nicht laufen :bonk:

saudi arabien ist auch ein gutes beispiel - reich, verwöhnt und man denkt man habe alles :hand:


- Wolf - 04.05.2006

Zitat:Timur postetedas einzige grosse problem is die kurdenfrage vorallem angeheizt aus dem ausland..
Da Breitbandinternetanschlüsse, Fernseh- und Rundfunksender, eigene Zeitungen von internationalem Rang und ähnliche Kommunikationsmittel in den Kurden, verzeihung, "Bergtürken"-Gebieten nicht besonders verbreitet sind, bleibt auch nur das Ausland um auf die Lage der Menschen dort Aufmerksam zu machen. Du kannst dir nicht einfach eine Wunschbevölkerung backen, die dann nach den Worten des Propheten, je nach dem wer sie gerade übersetzt hat, mehr- oder minder glücklich lebt. Du musst mit dem arbeiten was da ist.


- Azrail - 04.05.2006

Zitat:Willst du jetzt das grosse Aufrechenen anfangen? Ermordete Muslimische Geistliche in Europa der letzten 5 Jahre und zerstörte Gotteshäuser - gegen ermordete christliche Geistliche im Mittleren Osten und zerstörte christliche Gotteshäuser? Wir hatten doch erst vor ein paar Wochen wieder einen degenerierten Spinner der in der Türkei einen Priester erstochen hat... Also lass es lieber. Die Opferrolle unter den Weltreligionen ist übrigens fest vergeben und der Islam braucht sich da nicht auch zu bewerben.
Wer rechnet hier auf?
Hab ich irgendwo geschrieben das die Muslime hier alleinige Opfer sind,ich erwähne auch Kirchen die eben dann auch brennen werden?
Ich hab dir nur gesagt wie es laufen wird und dies die Anzeichen für einen Kampf der Kulturen ist.

Und da sag ich eben das die Muslime ihre Koffer packen werden ihr Geld abheben und dort hingehen wo sie sicher sind UND andersrum wird es genauso laufen Europäer,Christen usw. die eben auch in islamischer Welt leben werden ihre Koffer packen und auch gehen.
Der Graben wird dann eben geschaffen.
Ich sag nicht das es mir gefällt,ich sage nur das es so laufen wird.

Deine Denkweise zeigt doch mir auch das sich die Parameter verschieben.
Jeder Mensch ist ein Subjekt und betrachtet subjektiv und versucht nur objektiv zu sein.Jeder Mensch!


- Tiger - 04.05.2006

@Timur

Zitat:da sieht man das ziel ist nicht demokratie sondern assimilierung und/oder die schwächung bis hin zur vernichtung das islams ist das was man eigentlich will!
Wie kommst du denn zu dieser Aussage?

Zitat:die zersplitterung der bevölkerungen wieder einigermaßen zu einigen ist auch nicht ein ding der unmöglichkeit.. das man dies abstreitet ist ja mal wieder klar
In Deutschland findet man auch durchaus noch alte Stammesgrenzen. Es stellt sich zudem die Frage ob Zersplitterung nicht auch ein Vorteil ist...

Zitat:wenn wir uns mal die türkei als beispiel nehmen sehen wir das es dort keine stammesverbände mehr gibt.
Man hat aber auch mit Gewalt versucht, aus der Türkei einen Nationalstaat zu machen, und dies ging mit Methoden bis hin zur ethnischen Säuberung - man denke an die griechische Minderheit. Die Folgen dieser Politik sind noch heute sicht- und spürbar: Die Feindschaft zwischen Griechenland und der Türkei, oder der Konflikt mit den Kurden. Man sollte zwar nicht vergessen das so eine Politik auch von den europäischen Staaten auf ihren Hoheitsgebieten betrieben wurde, aber die Türkei hielt besonders im Fall der Kurden zu lange daran fest, und hat ihrem Ansehen damit bis heute sichtbare Schäden zugefügt.

Zitat:das einzige grosse problem is die kurdenfrage vorallem angeheizt aus dem ausland
Das Problem der "Kurdenfrage" ist durch die Politik des türkischen Nationalismus, die innenpolitisch betrieben wurde, ausgelöst worden. Der Konflikt um die Kurden wurde dadurch ausgelöst, das sie Grund hatten, sich unterdrückt zu fühlen, da z.B. ihnen der Gebrauch ihrer Sprache verboten wurde.
Überall auf der Welt sind Konflikte mit Minderheiten durch so eine Innenpolitik ausgelöst worden. Nicht nur in der Türkei, sondern auch z.B. in Spanien, man denke hier an die Basken und wie das Franco-Regime mit ihnen umgesprungen ist.

Zitat:ich sehe das problem in jeder islamischen bevölkerung, sie haben nicht einen hauch von tatendrang sich religiös und wissenschaftlich zu bilden, politisch einzusetzen und irgendwie voranzukommen,
...und wer doch was tut, hat den Schaden. Bildet er sich religiös, wird er als Häretiker abgestempelt und angefeindet, und wenn er sich wissenschaftlich bildet, fühlt sich gesellschaftlich und anderweitig eingeengt und wird sich meist dazu entscheiden, doch lieber in Europa oder Nordamerika zu forschen.
Inzwischen hat dieser Brain-Drain sich für die arabische Welt zu einem ernsten Problem entwickelt.
Hierzu Al Jazeerah:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aljazeerah.info/Opinion%20editorials/2003%20Opinion%20Editorials/December/29%20o/Stop%20the%20brain%20drain%20from%20the%20Arab%20world%20By%20Marwan%20Asmar.htm">http://www.aljazeerah.info/Opinion%20ed ... 0Asmar.htm</a><!-- m -->
Zitat:The Arab world is no different, with the brain drain phenomenon occurring from the region, too. The latest Human Development Report of 2003, the second under the auspices of the United Nations Development Fund, UNDP, states that 25 per cent of the 300,000 graduates from Arab universities in 1995-1996 migrated, and that 15,000 doctors did likewise between 1998 and 2000.
...ein weiteres Zitat von dieser Seite (gleiche Quelle):
Zitat:It is also suggested that 54 per cent of doctors, 26 per cent of engineers and 17 per cent of scientists graduating from Arab and African universities migrate to Europe, the US and Canada, and half of African and Arab students studying abroad never return.

One study published in Egypt and carried by ArabicNews.com backs up the UNDP report when it says that 50 per cent of medical doctors, 23 per cent of engineers and 15 per cent of Arab scientists are lost every year to Europe and North America.
Ein weiterer Link zum Thema:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://zeus.zeit.de/text/2005/41/B-Arabien">http://zeus.zeit.de/text/2005/41/B-Arabien</a><!-- m -->
Das dies die islamischen Staaten weiter schädigt, ist klar...


- Skywalker - 04.05.2006

@Tiger

Zitat:Man hat aber auch mit Gewalt versucht, aus der Türkei einen Nationalstaat zu machen, und dies ging mit Methoden bis hin zur ethnischen Säuberung - man denke an die griechische Minderheit. Die Folgen dieser Politik sind noch heute sicht- und spürbar: Die Feindschaft zwischen Griechenland und der Türkei, oder der Konflikt mit den Kurden. Man sollte zwar nicht vergessen das so eine Politik auch von den europäischen Staaten auf ihren Hoheitsgebieten betrieben wurde, aber die Türkei hielt besonders im Fall der Kurden zu lange daran fest, und hat ihrem Ansehen damit bis heute sichtbare Schäden zugefügt.
Zitat:Das Problem der "Kurdenfrage" ist durch die Politik des türkischen Nationalismus, die innenpolitisch betrieben wurde, ausgelöst worden. Der Konflikt um die Kurden wurde dadurch ausgelöst, das sie Grund hatten, sich unterdrückt zu fühlen, da z.B. ihnen der Gebrauch ihrer Sprache verboten wurde.
Überall auf der Welt sind Konflikte mit Minderheiten durch so eine Innenpolitik ausgelöst worden. Nicht nur in der Türkei, sondern auch z.B. in Spanien, man denke hier an die Basken und wie das Franco-Regime mit ihnen umgesprungen ist.
Der Westen hat nach dem 1. Weltkrieg versucht das osmanische Reich zu spalten u.a sollten die Gebiete um Izmir wo das historische Smyrna liegt an die Griechen gehen. Im Südosten wollte man einen kurdischen Staat schaffen. Das ist ein Trauma das der türkische Staat und die Bevölkerung bis heute nicht überwunden hat, deshalb ist es für mich auch kein Wunder das der türkische Staat die Existenz eines kurdischen Volkes leugnet. Dem Ansehen der Türkei schadet nicht die Türkei mit ihrer Politik, sondern die westlichen Medien und Politiker mit ihrer einseitigen Sichtweise der Geschichte, dabei wird aber völlig die türkische Sichtweise ignorriert. Wie jeder andere Staat in der Welt hat auch die Türkei ihre Interessen, aber wenn es nach dem Westen geht sollen sich alle Staaten in der Region des Nahen Osten den westlichen Interessen unterordnen....

Ein weiteres Problem ist auch das keine einheitliche kurdische Sprache und Kultur existiert. Bei der kurdischen Sprache kann man nicht von einer kurdischen Sprache sprechen sondern von unterschiedlichen "kurdischen Sprachen", darunter fallen Zazaki, Sorani, Kurmandschi und Gorani.

Nähere Informationen dazu findest du hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdische_Sprache">http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdische_Sprache</a><!-- m -->

PS: Ich weiss das Wikepedia für viele User keine seriöse Quelle darstellt, der Aufsatz ist meiner Meinung nach objektiv geschrieben und berichtet recht ausführlich über die Problematik.


- Azrail - 04.05.2006

Die Türkei ist ein sekularer Staat und sein streben war immer "Einheit in Vielfalt" das Problem ist eben das umsetzten und eben auch der Druck von aussen.
Es gibt zwei Probleme die dieser vision auch Atatürks im Wege stehen:
1.Die Betomkemalisten die ihre eigenen Interssen verfolgen und Angst haben den Sekularimsus zu verlieren,das aber gar nicht geht weil es verankert ist im Volk durch einbe Neutralität und auch Toleranz von unterschieden.

2.Der äusserliche Druck auf eine Gesellschaft und auch seine Werte.
Dieser verstärkt eher sogar Nationalismus und Separatismus.
Druck geschieht nicht in einer Dosis die verträglich ist sondern wird willkürlich ausgeübt um eben Eigene europäische westliche Interssen durchzusetzten.
Wieso sollte auch Europas konservative wollen,das die Türkei ein in sich gefestigter Staat ist? Sowas würde die türkische Wirtschaft fördern und damit auch die türkische militärische Stärke.Somit würde eben ein neue unabhängiger Konkurrent entstehen der die Interessen Europas im Weg wäre,wichtiger ist es einen schwachen und abhängigen Partner an der Seite zu haben.


Man forder von der Türkei "Freiheit" und "Autonomie" für die Kurden(besser gesagt für die PKK).
In Wirklichkeit will man die Türkei schwach halten und die "Betonkemalisten" sind ein williger Partner dieser Idee.


- Marc79 - 05.05.2006

@ Azrail
Zitat:Der äusserliche Druck auf eine Gesellschaft und auch seine Werte.
Dieser verstärkt eher sogar Nationalismus und Separatismus.
Warum sollte man selber einen Anteil an der Schuld haben, wenn alle anderen sich dafür besser eignen. Der böse Westen, soll bitte ruhig sein, EU Hilfen ok, Geld vom IWF ok, Touristen ok. Wenn man aber dann mal was sagt was man nicht hören will, will man nur böses. Die Türkei schwächen und zwietracht sähen. Ohne das verhalten gegenüber den Kurden, das sich ja jetzt durchaus gebessert hat, wäre eine PKK oder auch die Kritik aus dem Ausland nicht möglich.

Zitat:Man forder von der Türkei "Freiheit" und "Autonomie" für die Kurden(besser gesagt für die PKK).
Unverschämt, das man für Minderheiten Rechte einfordert, also wirklich das ist ja dreist. Und das einer angeblich westlichen Demokratie, die sich als Teil Europas versteht.

Also Azrail ich muss dir da vollkommen widersrpechen.


- Azrail - 05.05.2006

@Marc 79
Lies du das was ich schreibe?
ich hab doch einen Eigenanteil an der schuld schon genannt,blos wird aus westlichen Medien immer nur auf der Türkei geritten.Immer sind nur die bösen Türken schuld schau dir doch die westliche Medien an.
Ich hab nix gegen konstruktive Kritik aus dem Ausland ABER das was läuft ist keine konstruktive Kritik sondern einfach nur Interssenpoltik.


Und..
Ich bin auch für Minderheitenrechte das hab ich doch auch schon gesagt ABER das was dreist ist,ist eher das westliche Medien oder gar Staaten Terror realtivieren und Separtismus fördern schau dir doch Dänemark an oder Schweden die haben Roj TV einen PKK Kanal legitim Senderechte gegeben obwohl die Türkei da was gesagt hat.
Wie wäre es denn wenn die Türkei Senderechte für die El kaida geben würde?!
Ja ein angebliche westliche Demokratie wie schweden oder Dänemark sieht man ja was die für Denkschema haben,wie gesagt anscheinend ist für den Westen Terror und Terrorist nicht immer das gleiche.

Versuch doch mal bitte ein wenig neutral,objektiver das zu sehen.

MfG Azze


- Azrail - 11.05.2006

Hiermal etwas was sehr interssant ist.:daumen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://islam.de/5339.php">http://islam.de/5339.php</a><!-- m -->

"Muslime sind nicht durch die Aufklärung bedroht - Von Abu Bakr Andreas Rieger
Wohl aber vom politischen Kapitalismus"


- Azrail - 21.05.2006

Hier nochwas interssantes
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wams.de/data/2006/05/21/890163.html">http://www.wams.de/data/2006/05/21/890163.html</a><!-- m -->

"Friedensmacht Islam"