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Re: Russland - Quintus Fabius - 08.09.2014

Die einfache Wahrheit ist, dass in der Ostukraine für Russland strategisch wichtige Industriebetriebe liegen, die insbesondere wesentliche Teile für die Luftwaffe und für die Interkontinentalraketen und die strategischen Atomwaffen liefern. Zudem ist die Krim ohne Lebensmittel aus der Ostukraine nur schwer versorgbar und ein Landkorridor zur Krim wäre die Optimallösung für Russland in diesem Kontext.

Umgekehrt empfinden viele Russen Putin wiederum zu weich und zu vorsichtig im Vorgehen. Insbesondere die rechten Kreise in Russland bezeichnen Putin sogar als eine Marionette des Westens. Vieles russische Handeln erklärt sich auch aus diesem innenpolitischen Druck der auf der Regierung lastet.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-russische-nationalisten-rekrutieren-kaempfer-a-990258.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 90258.html</a><!-- m -->

Im aktuellen Cicero war ein interessanter Artikel der eine Studie nannte, welche in Russland durchgeführt wurde. Dort wurden Russen gefragt was sie vorziehen würden: 1 ein Leben in Armut aber der Staat dafür eine Großmacht oder 2 persönlicher Wohlstand und blühende Wirtschaft, dafür ein international bedeutungsloser Staat. Eine absolute Mehrheit entschied sich für 1. Ein erstaunlicher Wert der von allen vergleichbaren Befragungen in westlichen Ländern deutlich abweicht.


Re: Russland - Mitleser - 08.09.2014

Man sollte nicht vergessen, dass Russland nach Stalin keinen Exorzismus durchgemacht hat wie Deutschland nach Hitler. Das würde einiges erklären helfen.
Ein Grund zur Hochnäsigkeit, wie sie so gern in Deutschland gegenüber Russland praktiziert wird, ist das dennoch nicht. Die Russen waren für die Entstalinisierung wenigstens nicht auf fremde Hilfe angewiesen :wink:


Re: Russland - Erich - 17.09.2014

Die Sanktionen greifen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article132348804/Russland-will-seine-Notfall-Kasse-pluendern.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ndern.html</a><!-- m -->
Zitat: 15:30

Russland will seine Notfall-Kasse plündern


Westliche Sanktionen und eine taumelnde Wirtschaft fressen Russlands Staatsgelder auf. Frische Milliarden könnten nun aus einem staatlichen Reservefonds kommen. Doch eine Lösung ist das nicht.
...
da fragt man sich nur, wie Russlands Regierung (re)agieren wird.
Ein "Einknicken" ist sicher nicht der Stil von Putin, der eher auf einer "großrussischen Woge" in der Bevölkerung schwimmt.
Das andere Extrem wäre ein Eroberungskrieg, um die eroberten Gebiete zu plündern und so die eigenen Kassen zu füllen.
Der Mittelweg muss Russland die Chance lassen, das "Gesicht zu wahren". Das dürfte dann eines der schwierigsten diplomatischen Kunststücke werden, die derzeit in Europa zu bewältigen sind.


Re: Russland - Sapere Aude - 18.09.2014

Mitleser schrieb:Man sollte nicht vergessen, dass Russland nach Stalin keinen Exorzismus durchgemacht hat wie Deutschland nach Hitler. Das würde einiges erklären helfen.
Ein Grund zur Hochnäsigkeit, wie sie so gern in Deutschland gegenüber Russland praktiziert wird, ist das dennoch nicht. Die Russen waren für die Entstalinisierung wenigstens nicht auf fremde Hilfe angewiesen :wink:

Die Russen hatten niemals eine "Entstalinisierung".
Sehr viele Russen empfinden Stalin auch heute noch als "gut" und glauben er hätte das Land vorrangebracht. Darüber kann man sich wohl sehr stark streiten, ob Stalin wirklich der beste Mann zu dieser Zeit für Russland war.
Aber "enstalinisiert" ist das Land auf keinen Fall.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/stalin-kult-in-russland-sieger-verurteilt-man-nicht-a-693567.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 93567.html</a><!-- m -->

Und es stellt sich schon die Frage, warum das rohstoffreichste Land der Erde sich wirtschaftlich so schwer tut, während andere Länder mit wesentlich weniger Rohstoffen locker das dreifache pro Kopf erwirtschaften. Die Zahlen (BIP pro Kopf)sind sicher nicht ganz sauber, weil da Einiges zusammenkommt.
Befasst man sich mit der Erziehung und hinsichtlich gewisser Aspekte, die sehr stark die Wirtschaftlichkeit der Menschen beeinflussen, überrascht es eher weniger.

Wenn westliche Gesellschaften überheblich behaupten, sie stellen mehr auf die Beine und leisten mehr auf wirtschaftlicher Basis, ist das nicht Überheblichkeit sondern Fakt.

Quintus deutet das ja (absichtlich oder unabsichtlich) auch mit seiner Aussage über die Umfrage an.

Ich frage mich aber, wie das auf Dauer funktionieren soll. Weil nach meiner Auffassung ist eine starke Wirtschaft auch immer mit Macht verbunden. Ob man diese nun nutzt bzw. nutzen kann (siehe Deutschland) ist eine andere Frage.
Aber für eine Machtstellung auf der Welt ist eine starke wirtschaftliche Leistung immer erforderlich. Erst recht auf lange Sicht.
Ich frage mich, wie es möglich sein soll, ein Land mit viel Macht auf Dauer zu etablieren, vorallem wenn man die russischen Ansprüche hinsichtlich dessen heranzieht, und das ohne Wohlstand bei der eigenen Bevölkerung.
Dann haben Eliten den ganzen Wohlstand und die Macht. Die restlichen 95%-99% der Menschen leben in Armut und mit der Gewissheit, dass aber ihr Land in Wahrheit eins der "Großen" ist.

Die Umfrage scheint mir sehr unglücklich gewählt bzw. formuliert zu sein. Der Gedanke, lieber arm und dafür mächtig scheint nicht ganz zuende gedacht zu sein.
Für mich ist das auf lange Sicht immer ein Widerspruch und es kann nur eins von beiden über längeren Zeitraum vorherrschen.


Re: Russland - Sapere Aude - 18.09.2014

doppelpost


Re: Russland - triangolum - 19.09.2014

Erich schrieb:Die Sanktionen greifen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article132348804/Russland-will-seine-Notfall-Kasse-pluendern.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ndern.html</a><!-- m -->
Zitat: 15:30

Russland will seine Notfall-Kasse plündern


Westliche Sanktionen und eine taumelnde Wirtschaft fressen Russlands Staatsgelder auf. Frische Milliarden könnten nun aus einem staatlichen Reservefonds kommen. Doch eine Lösung ist das nicht.
...
da fragt man sich nur, wie Russlands Regierung (re)agieren wird.
Ein "Einknicken" ist sicher nicht der Stil von Putin, der eher auf einer "großrussischen Woge" in der Bevölkerung schwimmt.
Das andere Extrem wäre ein Eroberungskrieg, um die eroberten Gebiete zu plündern und so die eigenen Kassen zu füllen.
Der Mittelweg muss Russland die Chance lassen, das "Gesicht zu wahren". Das dürfte dann eines der schwierigsten diplomatischen Kunststücke werden, die derzeit in Europa zu bewältigen sind.

Russland hat genug Reserven um diese Phase zu überstehen. Es muss dafür nicht einmal Schulden machen wie wir. Es hat ein dickes Plus in den Kassen und auf dem Konto. Auch wurden in den letzten 30 Tagen mit sehr vielen Ländern Abkommen im Bereich Wirtschaft und Rüstung abgeschlossen. Das Volumen dieser Abkommen beträgt 30 Mrd. Euro und mehr.

Ein Blick zum Iran hätte Dir Aufzeigen können das diese Meldungen so nicht stimmen können. Der Iran ist noch viel stärkeren unzulässigen Sanktionen unterworfen und hat es trotzdem geschafft sich mit diesen massiv wirtschaftlich selbst zu Entwickeln. Besonders in den letzten 9 Jahren.
Das dabei ca. 25% der Reserven drauf gegangen sind und das bei 30% weniger Einnahmen aus dem Öl und Gas Export ist offensichtlich gewesen. Dafür Exportiert der Iran heute jedoch Benzin statt es teuer zu importieren. Das selbe im Schiffbau, Eisenbahn Bau und in vielen anderen Bereichen.

Diese Sanktionen welche gegenüber Russland getroffen wurden sind nicht nur auf keiner begründeten Grundlage oder aus einem Mandat der UN heraus sondern werden nur dazu führen das Russland sich selbst wieder mehr stärkt von innen heraus, siehe Iran, und sich zudem anderen Regionen zuwendet. Der Schaden wird ganz alleine bei uns sein, den EU Ländern. Und hier besonders die Länder im Osten Europas und Deutschland.

Der Grund für all das ist kein Putin oder ein Russland welches Imperial oder in alter Sowjet Manier wieder Richtung Westen rollt. Sondern schlicht und einfach das gewollte Zerstören der Ukraine durch EU, USA und NATO. Die Ukraine ist wirtschaftlich, kulturell und auch sozial bis auf wenige Gebiete so eng mit Russland verbunden gewesen das die ganze Wühlarbeit der letzten 15-20 Jahre in der Ukraine dazu führte das wir dieses Land zerrissen haben und Russland den schwarzen Peter zuschoben

Und du verlinkst hier jeden Tag Beiträge von Medien welche genau dieses Spiel nicht nur mitmachen sondern auch voran treiben und hinterfragst weder deren Inhalt noch deren Ursache.

Putin wird nicht einknicken und auch nicht Nachgeben. Das kann er nicht sonst müsste er für andere Länder und Personen etwas anerkennen was er selbst oder sein Land so nicht verursacht haben.


Re: - Erich - 19.09.2014

@triangolum:
wenn Du den Strang von Anfang an liest, dann wirst Du feststellen, dass einige User (zu denen ich mich auch zähle) durchaus Verständnis für russische Ängste und Befindlichkeiten formuliert hatten. Dazu (zum Nachlesen) solltest Du nach 5 Monaten Mitgliedschaft und immerhin schon 30 Beiträgen in der Lage gewesen sein.
Oder kommst Du einfach so in diverse Foren, um dann dem "Forenurgestein" an's Bein zu pinkeln und Dich danach wieder zu trollen?

In meinem Beitrag <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/westliche-staaten/1048-osteuropa-russland.html">http://www.globaldefence.net/kulturen-i ... sland.html</a><!-- m --> schwingt sogar soviel "Sympathie" mit, dass mir der Beitrag durchaus massive Kritik als "Russenfreund" eingebracht hat.
Was allerdings unverzeihlich ist, das ist der Vertragsbruch Russlands gegenüber der Ukraine - im Gegenzug zur Abgabe der ukrainischen Atomwaffen hatte (nicht nur Russland) der Ukraine die territoriale Integrität vertraglich zugesichert.
Und es passt zu dieser "Garantieerklärung" überhaupt nicht, wenn die Krim in Russland eingegliedert wird (unabhängig davon, wieviele Jahrzehnte vorher und von wem die zur Ukraine geschlagen wurde), oder die Unabhängigkeitskämpfer in "Neurussland", das immer noch formal zur Ukraine gehört, nicht nur verbal massiv unterstützt werden.

Das ist der Bruch, der auch nicht mit dem Schutz von Zivilisten ("Srebenica - Argument") begründet werden kann.
Man mag zur ukrainischen Politik und den Autonomiebestrebungen aus der Ostukraine stehen wie man will, eine gewaltsame Destabilisierung ist alleine aus diesen Gründen nicht gerechtfertigt. Dass es auch anders geht zeigt die gestrige Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands.
Ein solches Referendum oder auch eine deutlich umfangreichere Autonomie sei den Russen in der Ostukraine durchaus gegönnt.
Allerdings ist es immer noch Sache der ukrainischen Regierung und des gesamten ukrainischen Volkes, darüber zu befinden, ob sich die Ukraine in Richtung EU oder in Richtung Russland orientiert oder als neutraler Staat dazwischen agieren will.
Ja, die Ukraine ist diesbezüglich gespalten. Man darf nicht vergessen, dass große Teile der heutigen Ukraine noch bis ins letzte Jahrhundert, also bis vor wenigen Jahrzehnten, zu Polen oder zur kuk-Monarchie gehörten, und daher durchaus auch "westeuropäisch orientiert" waren.
Und dass die Ostukraine einen anderen kulturellen Hintergrund hat, ist genauso ein "Faktum".

Wie gesagt - der "cassus belli" war für mich der Vertragsbruch Russlands hinsichtlich der Garantieerklärung zur territorialen Integrität der Ukraine. Dieser offenkundige Vertragsbruch errinnert - sehr subjektiv - an ähnliche Vorgänge in der jüngeren deutschen Geschichte.
Von wegen, dass es nach dem Einmarsch in Österreich oder der Annektion des Sudetenlandes "keine territorialen Forderungen" mehr gegeben hätte. Dann kamen noch Danzig, Oberschlesien und das Elsass .... alle Russen (ähh - ich meinte natürlich alle Deutschen) heim in's Reich.
Ähnlich argumentiert Putin mit "Neurussland".

Nichts gegen Autonomie- oder Unabhängigkeitsbewegungen a'la Schottland (auch wenn mir jetzt Spanier (Kastelanien) oder Franzosen (Bretagne) oder Italiener (Südtirol) ins Gesicht springen mögen. Trotzdem nichts dagegen, solange das in einem demokratischen Prozess ohne auswärtige / ausländische Einmischung passiert. Und genau das ist in der Krim nicht der Fall gewesen.

Putin hatte zwar zunächst jede russische Beteiligung bestritten, dann aber die aktive Beteiligung russischer Soldaten durchaus auch zugegeben.
Und das ist auch einer der Gründe, warum ich Nachrichten seriöser Medien hier verlinke. Dann kann man nämlich nach einiger Zeit nachlesen, was wer vorher von sich gegeben hat.
Und es ist dann bisweilen durchaus erstaunlich, wie sich die Äusserungen wandeln. Das gilt im Übrigen nicht nur für Putin, sondern genauso auch für US-Vertreter.
Die angeblichen "Massenvernichtungswaffen" von Saddam waren hier durchaus auch ein kontroverses Thema. Dass man mir schon wahnhaften US-Hass vorgeworfen hat, ist genauso blödsinnig wie das Gegenteil, dass ich auf Russland einhauen würde.

Ansonsten kann ich einem von mir sehr geschätzten Poster hier nur zustimmen, indem ich eines seiner Postings aus diesem Strang wiederhole:
ThomasWach schrieb:@ Cluster

Lies meinen Post ganz inklusive Kommentaren. Mehr sag ich dazu nicht und mehr will ich dazu auch bitte nicht hören.

...



Re: Russland - Erich - 21.09.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/russland-putin-kritik">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... tin-kritik</a><!-- m -->
Zitat:Tausende zu Friedensdemonstration in Moskau erwartet

In Russland formiert sich Widerstand gegen die Ukraine-Politik von Präsident Putin. Eine Analyse des Auswärtigen Amts fällt ein hartes Urteil über das russische System.

21. September 2014 11:51 Uhr ...



Re: Russland - Erich - 18.10.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/russland-bonitaet-moodys-101.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rus ... s-101.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Kreditwürdigkeit sinkt

Stand: 18.10.2014 01:38 Uhr
...



Re: Russland - triangolum - 18.10.2014

...sagt wer?
...ein Land was seine Auslandsschulden nicht nur pünktlich bezahlt sondern diese auch noch gegen 0 reduziert ist also weniger Kreditwürdig als ein über 80 Millionen Köpfe verschuldetes Land ohne nennenswerte Bodenschätze welche keine solchen Milliarden schweren Sicherheiten hat?

...und du verlinkst das immer noch unkommentiert obwohl du die letzten Wochen in anderen Themen endlich Anfängst das zu hinterfragen?

...schau mal in die Geschichte und siehe mal wie oft das Land am Boden war und wie oft es seine Schulden trotzdem immer wieder tilgen konnte. Und dann bring noch einmal so eine Meldung der Staatspropaganda ohne eigenen Kommentar!


Re: Russland - revan - 19.10.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/ratingagentur-moodys-russland-kreditwuerdigkeit">http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/r ... uerdigkeit</a><!-- m -->

Zitat:Moody's stuft Russland herab

Die Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit Russlands gesenkt. Die Ökonomen zweifeln an einer baldigen Lösung des Ukraine-Konflikts.

Die Ratingagentur Moody's sieht Russland als weniger kreditwürdig an. Die Bonitätsnote des Landes sei um eine Stufe auf BAA2 gesenkt worden, teilte Moody's mit. Der Ausblick sei negativ. Damit ist es möglich, dass Russland künftig weiter abgestuft wird.

Die Sanktionen gegen Russland, die in Folge der Ukraine-Krise erlassen worden waren, würde die Wachstumsaussichten des Landes mittelfristig belasten, heißt es in einer Mitteilung der Ratingagentur. Zudem hätten nach der Krim-Annexion viele Unternehmen ihr Geld aus dem Land abgezogen. Das belaste die russische Wirtschaft zusätzlich......


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelszeitung.ch/politik/moodys-russland-knapp-ueber-ramschniveau-684153">http://www.handelszeitung.ch/politik/mo ... eau-684153</a><!-- m -->

Zitat:
Moody's: Russland knapp über Ramschniveau


Als letzte der drei grossen Ratingagenturen hat auch Moody's Russland herabgestuft. Das Land nähert sich Ramschniveau an, weil die Wirtschaft auszubluten droht.



Die Ratingagentur Moody's zweifelt wegen des anhaltenden Ukraine-Konflikts die Kreditwürdigkeit Russlands stärker an. Die Bonitätsnote sei um eine Stufe auf «Baa2» gesenkt worden, teilte Moody's am Freitag mit. Der Ausblick sei «negativ», damit sind weitere Abstufungen möglich.....


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.format.at/politik/rubel-russland-ukraine-oel-5157526">http://www.format.at/politik/rubel-russ ... el-5157526</a><!-- m -->

Zitat:
Der Rubel ist Russlands offene Flanke


Die rasante Talfahrt der Währung wird von Putin früher oder später Zugeständnisse im Ukraine-Komflikt erfordern, sagen Ökonomen. Zudem macht dem Land der sinkende Ölpreis zu schaffen....


Na ja wer es glaubt wird Selig, eher friert die Hölle ein, bevor Putin seine Eroberungen/Beute auch nur teilweise preisgäben wird. Vielleicht aber bremst es wenigstens den Appetit nach noch mehr Beute gerade in Euro/NATO Teil des “Nahen Auslandes“.



<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/moskau-attackiert-amerika-wegen-niedrigem-oelpreis-13212757.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 12757.html</a><!-- m -->

Zitat:
Provozierter Zusammenbruch


Die russische Führung beschuldigt Amerika, den Ölpreis künstlich zu senken, um Russland in den Bankrott zu treiben. Das erinnere an die Zeit vor dem Zerfall der Sowjetunion. Im Kreml gibt es indes heftige Auseinandersetzungen.........


Schön wäre es ja, aber wohl auch zu viel der Ehre für die USA. Die Realität ist da nämlich viel Unspektakulärer.


Dazu z.b...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.t-online.de/wirtschaft/boerse/rohstoffe/id_71428520/oelpreise-auf-vier-jahres-tief-warum-oel-immer-billiger-wird.html">http://www.t-online.de/wirtschaft/boers ... -wird.html</a><!-- m -->

Zitat:Ölpreise auf Vier-Jahres-Tief - weiterer Preisverfall befürchtet

Nicht nur an den Aktienbörsen fallen die Preise, auch am Rohöl-Markt geht's seit Wochen kräftig abwärts. Der Preis für die richtungsweisende Rohöl-Sorte WTI sank am Donnerstag zeitweise unter die 81-Dollar-Marke - der tiefste Stand seit Juni 2012.....

"Antwort" an triangolorum gelöscht da ohne sachlichen Inhalt und von unzureichender Höflichkeit, QF

Da ich grad von Russland Versteher sprach, es scheint auch in diesen Hartgesotten Lager Abtrünnige zu gäben.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/themen/agenda/ukraine-krise-gernot-erler-es-war-einmal-ein-putin-versteher/10832910.html">http://www.tagesspiegel.de/themen/agend ... 32910.html</a><!-- m -->

Zitat:Gernot Erler: Es war einmal ein Putin-Versteher

Gernot Erler hat stets für den Dialog mit Osteuropa geworben. Doch die Ukraine-Krise hat alles verändert. Der Russland-Beauftragte ist enttäuscht von Moskau....


Lieber späht als nie.


Re: Russland - Mitleser - 19.10.2014

triangolum schrieb:...sagt wer?
...ein Land was seine Auslandsschulden nicht nur pünktlich bezahlt sondern diese auch noch gegen 0 reduziert ist also weniger Kreditwürdig als ein über 80 Millionen Köpfe verschuldetes Land ohne nennenswerte Bodenschätze welche keine solchen Milliarden schweren Sicherheiten hat? ,....

Schau Dir mal an, wie grade die Rohstoffpreise allgemein in den Keller gehen, es kommt was auf uns zu.
Da liegt es natürlich nahe, als Ablenkungsmanöver die Hetze zu verschärfen. Ist doch immer dasselbe Theater. Nicht aufregen.


Re: Russland - Sapere Aude - 19.10.2014

Rohstoffpreise als Kriegsindikator? Oder was kommt den auf uns zu? Etwas Aufklärung wäre hilfreich.

Die Rohstoffpreise fallen vll. deshalb wegen der Geldpoltik der US-Notenbank, dem dortigen Rohstoffboom, China das stärker auf den Dienstleistungssektor setzt bzw. von der Industrie stärker weg will und die schwächelnde Konjunktur in Europa.

Ich meine, ich mag mich ja irren. Freu mich immer darüber aufgeklärt zu werden.

Mal als kleine Anmerkung und ganz allgemein. Das Anfeinden von Meinungen anderer Menschen auf einem gewissen Niveau hat ein bissl ein "Geschmäckle" wenn man der Gegenseite vorwirft, dass sie gezielt für eine Seite wirbt (ob das so ist, sei mal dahingestellt), während man selber augenscheinlich extrem parteiisch argumentiert. Ironie und messen mit zweierlei Maß.

So kommen wir hier nicht weiter und das Lesen der Foreneinträge artet nur in Zeitverschwendung aus und geht zu Lasten aller hier.


Re: Russland - Mitleser - 19.10.2014

Onto schrieb:Rohstoffpreise als Kriegsindikator? Oder was kommt den auf uns zu? Etwas Aufklärung wäre hilfreich...

Krisenindikator, ja. Das ist nix neues und die Folge wird es vermutlich lehren, wir können das also später mal vertiefen. Vielleicht lieg ich ja auch falsch.
Und von mir aus, nenn mich Putinversteher oder Russenfreuund, weil mir die Hetze auf den Zeiger geht, mir egal. Mir fällt halt auf, dass die Hetzartikel in der FAZ in den letzten Wochen wieder häufiger geworden sind, und das dürfte ja irgendeinen Grund haben. Vielleicht ist ja sonst nix mehr los auf der Welt, oder der Russe ist noch schlimmer geworden, könnte ja auch sein.


Re: Russland - revan - 22.10.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/news/fallender-oelpreis-russland-brechen-die-einnahmen-weg_id_4220132.html">http://www.focus.de/finanzen/news/falle ... 20132.html</a><!-- m -->

Zitat:
Russland brechen die Einnahmen weg


Der Ölpreis steht so tief wie seit Jahren nicht mehr. Für Russland wird das billige Öl zur Bedrohung. Das Land ist abhängig von den Einnahmen. Zieht der Preis nicht bald an, sieht es schlecht aus für die Wirtschaft. Unter Russlands Konzernchefs rumort es bereits......


Fracking hat alles verändert


Es sind verschiedene Faktoren, die den Ölpreis drücken. Mit ihrem Schiefergas- und Ölboom sorgen die USA für ein Überangebot an den Märkten. Dazu kommt der sinkende Verbrauch wegen der schwachen Weltwirtschaft.....


<!-- m --><a class="postlink" href="http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/4194618/Rosneft-braucht-Dollars-und-zapft-den-Staatsfonds-an">http://wirtschaftsblatt.at/home/nachric ... tsfonds-an</a><!-- m -->

Zitat:Rosneft braucht Dollars - und zapft den Staatsfonds an

Der Rubel steht unter Abwertungsdruck und Devisen sind knapp - weil der Ölkonzern Rosneft als Folge der Sanktionen nicht selbst an Dollars herankommt, muss er sich an den staatlichen Pensionsfonds wenden.

Unter dem Druck westlicher Sanktionen greift Russlands führender Ölkonzern Rosneft nach milliardenschweren Finanzspritzen des Staates. Rosneft habe mehr als zwei Billionen Rubel (rund 41,2 Milliarden Euro) aus dem staatlichen Vermögensfonds beantragt, sagte Finanzminister Anton Siluanow am Mittwoch vor Journalisten. Der Fonds speist sich aus Öleinnahmen und soll eigentlich das staatliche Rentensystem stützen....

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.investor-verlag.de/die-neue-opec-strategie-eigeninteresse-oder-fremdgesteuert-/111208041/">http://www.investor-verlag.de/die-neue- ... 111208041/</a><!-- m -->

Zitat:Die neue OPEC-Strategie: Eigeninteresse oder fremdgesteuert?

Die Ölpreisschwäche kann in einem Satz zusammengefasst werden: eine sinkende Nachfrage trifft auf ein weiter steigendes Angebot. Wesentlichen Anteil an der Angebotsausweitung in den vergangenen Jahren hat die unkonventionelle Ölproduktion in Nordamerika.....

...Wirkungstreffer: Russland taumelt schon jetzt



Russland hat diese Zeit nicht. Jüngste Berechnungen haben ergeben, dass Russland einen Ölpreis von 117 US$ pro Barrel benötigen würde, um einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Unter einem Ölpreis von 90 US$ je Barrel würde das Land in die Rezession stürzen. Und aus dem Ölministerium Kuwaits wurde jüngst die Information gestreut, dass man die russischen Produktionskosten bei 76-77 US$ je Barrel schätze.....


Was soll ich dazu noch sagen, ich bin begeistert. Big Grin Meiner Meinung nach ist wohl eine Rezession am besten ein Staatsbankrot das einzige was den russischen Eroberungsdrang wirklich Einhalt gebieten kann. Zum Thema Eroberungsdrang auch noch das hier.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-10/aufteilung-ukraine-russland-polen-sikorski-politico">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... i-politico</a><!-- m -->

Zitat:Putin soll Teilung der Ukraine vorgeschlagen haben

Plauderei aus dem Nähkästchen: Polens Ex-Außenminister Sikorski hat laut dem US-Magazin "Politico" von einem unerhörten Vorschlag Putins an Polen berichtet.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat Polen nach Angaben des ehemaligen polnischen Außenministers Radosław Sikorski schon im Jahr 2008 eine Aufteilung der Ukraine vorgeschlagen. Putin habe diesen Vorschlag dem damaligen polnischen Regierungschef Donald Tusk bei dessen Besuch in Moskau unterbreitet, zitierte das US-Magazin Politico Sikorski.......

Eine Politik/Denkweise wie zu den Zeiten des Hitler -Stalin Pakts.