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- Shahab3 - 11.08.2009

Stellt sich die Frage, wem das etwas bringen soll, wenn die russische Wirtschaft in der Krise steckt.


- Kosmos - 11.08.2009

manche können sich einen runterholen :roll:


- ThomasWach - 11.08.2009

Solche freudigen Kommentare zur Schwäche der russischen Wirtschaft sind genauso deplatziert wie auf der anderen Seite der anachronistische Wunsch nach russischem Einfluß bis Elbe und Oder und Kaukasus und einer russischen Großmachtposition bzw. Einflußsphäre.

So verfehlt ich solche Kommentare zu Russland halte, du Kosmos bist sicher nicht der Richtige andere ihre Starrsinnigkeit bzw. ihre Ideologie vorzuhalten. Denn dafür müsstest du dir ab und an auch etwas mehr deine Scheuklappen sehen.

Zu deinen Positionen zu Osteuropa hoffe ich diese Woche noch etwas schreiben zu können....


- Putin - 12.08.2009

Ein sehr guter Kommentar wie ich finde
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/PW/552373.html">http://www.wissen.de/wde/generator/wiss ... 52373.html</a><!-- m -->


- Schneemann - 12.08.2009

Zitat:KAUKASUS

Unbekannte erschießen Inguschiens Bauminister

Die Täter kamen direkt ins Büro: Aus nächster Nähe haben zwei unbekannte Männer den Bauminister der Republik Inguschien erschossen. Es ist bereits das vierte Verbrechen dieser Art in der Region, die Ermittler sind ratlos.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,642098,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Putin - 13.08.2009

Hier ist noch ein interesanter Artikel

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1068714&kat=3&man=3">http://www.nn-online.de/artikel.asp?art ... at=3&man=3</a><!-- m -->

Statt sein Geld in zwei kriminelle Regime zu Pumpen sollte Putin versuchen ersteinmal die Probleme im eigenem Land zu lösen.


- Kosmos - 13.08.2009

ja ja, gibt georgischen Panzern und Kanonen endlich die Möglichkeit auf demokratische und nicht imperialistische Art und Weise aufzuräumen.
...
Etwas tut die Regierung schon, immerhin stiegen ie Geburtenzahlen von 1,397 Millionen 2002 auf 1,717 Millionen 2008, es ist natürlich eine Frage wie jetzt die Krise und damit wieder fallende Lebensstandards sich auswirken.

Aber doch beachtliche und ernstzunehmende Steigerung, vielleicht erreicht man irgendwann auch den Stand von 1990.


- Shahab3 - 13.08.2009

Interessant sind ja eher die Geburtenraten in %. Ein Wachstum von >1% gilt als recht zuverlässiger Indikator für schlechter Lebensverhältnisse und das werden die Russen sicher nicht anstreben wollen. Vermutlich sind die Geburtenraten aber auch garnicht mal das Hauptproblem. Für Russland wäre es vor allem wichtig, wenn sie ihre sehr stark überhöhte Sterblichkeitsrate unter Kontrolle kriegen würden. Also vielleicht weniger Wodka, mehr Hygiene und eine bessere medzinische Versorgung, vor allem von Kindern. :?


- Kosmos - 13.08.2009

Zitat:Vermutlich sind die Geburtenraten aber auch garnicht mal das Hauptproblem.
doch das ist das Hauptproblem.
Wenn zu wenige Kinder kommen dann hilft auch die beste medizinische Versorgung wenig...

Aber du hast natürlich recht dass in von dir erwähnten Feldern ebenfalls riesige Probleme bestehen.


- Putin - 13.08.2009

@ Kosmos
Kosmos schrieb:ja ja, gibt georgischen Panzern und Kanonen endlich die Möglichkeit auf demokratische und nicht imperialistische Art und Weise aufzuräumen.

Ich verstehe den Zusammenhang mit dem Artikel nicht Kosmos erleuchte mich bitte.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Kaukasus-Georgien-Russland;art123,2872591">http://www.tagesspiegel.de/politik/inte ... 23,2872591</a><!-- m -->

Zitat: Hat Moskau noch die Kontrolle über den Nordkaukasus?

Die unruhigen Republiken drohen Moskau mehr und mehr zu entgleiten. „Der Nordkaukasus ist die Ohnmachtszone der Russischen Föderation“, sagt Halbach. Paradoxerweise ist es gerade Russlands Vorgehen im Südkaukasus, das den Separatistenbewegungen neue Nahrung gegeben hat. Nach der Anerkennung der von Georgien abtrünnigen Republiken Südossetien und Abchasien meldeten die Inguscheten Ansprüche auf Unabhängigkeit von Moskau an. Die vom heutigen Premier Wladimir Putin etablierte Machtvertikale funktioniert nach Ansicht Halbachs in der Region nicht. Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow sei kaum noch lenkbar durch den Kreml und werde zum „Zauberlehrling“, sagt der Wissenschaftler.

Das passiert wenn man mit der Anerkennung Südossetiens und Abchasiens Prätzidensfälle schafft. So werden die zahlreichen nach Unabhängikkeit strebenden Provinzen im eigenen Land dazu ermutigt für diese zu kämpfen.


- Kosmos - 14.08.2009

ich meinte diesen Satz:
Zitat:Statt sein Geld in zwei kriminelle Regime zu Pumpen sollte Putin versuchen ersteinmal die Probleme im eigenem Land zu lösen.
........
Zitat:Das passiert wenn man mit der Anerkennung Südossetiens und Abchasiens Prätzidensfälle schafft. So werden die zahlreichen nach Unabhängikkeit strebenden Provinzen im eigenen Land dazu ermutigt für diese zu kämpfen.
das ist Unsinn, die Vorgänge in Dagestan und Inguschetien beganen lange vor dem letzten Georgienkrieg sich zum schlechten zu wenden.

Seit Anerkennung von Kosovo ist auch dem letzten Deppen klar dass internationalles Recht endgültig nach der Pfeife des stärkeren tanzt und nichts anders. Mächtigster militärischer und wirtschaftlicher Bündniss der Welt hat diesen Prätzidensfall geschaffen und damiz glasklare Botschaft an die übrige Welt gesendet was passieren kann.........

Ab diesem Zeitpunkt war dieses Recht gar nichts wert, für Russland sich einseitig daran zu halten daher sinnfrei.
Für Separatisten in Russland kommt es nach Kosovo Beispiel einzig und allein darauf an Unterstützung in USA und Europa zu bekommen.
Hat man erst diese Unterstützung ist internationalles Recht eben egal, seit Kosovo.
Kein Separatist in Russland schaut darauf an was sich russische Regierung hält oder nicht hält, :roll: sie schauen wenn überhaupt dann auf Bewegungen der Amerikaner......................


- Schneemann - 14.08.2009

Zitat:Unruhen im Nordkaukasus

Mindestens elf Menschen bei Überfall in Dagestan getötet

In der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus sind bei einem Überfall mutmaßlicher islamistischer Rebellen mindestens elf Menschen erschossen worden. Die Täter seien äußerst kaltblütig vorgegangen, teilte das Innenministerium in der dagestanischen Hauptstadt Machatschkala nach Angaben der Agentur Interfax mit.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/dagestan110.html">http://www.tagesschau.de/ausland/dagestan110.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Putin - 15.08.2009

Zitat: Die Spirale von Gewalt und Verbrechen im Nordkaukasus dreht sich unaufhaltsam weiter. Die kontrollierte Instabilität, von der Militärs, Geheimdienste und Warlords profitierten, scheint allmählich der russischen Kontrolle zu entgleiten.

Nach jedem spektakulären Mord an einem Menschenrechtler oder Journalisten verspricht Präsident Medwedjew, das Verbrechen aufzudecken, und nimmt die Ermittlung unter seine Kontrolle. Zuletzt im Falle der am Dienstag verschleppten und erschossenen Leiterin eines unabhängigen Kinderhilfswerks und ihres Mannes. In der Tat werden in Russland kaum Auftragsmorde an Menschenrechtlern und Journalisten, aber auch an Unternehmern oder Beamten aufgedeckt.

Bestenfalls zerrt man ein paar kleine Fische vor Gericht, wie im Fall Politkowskaja, während offensichtlich mächtige Kräfte im Hintergrund die Ermittlungen systematisch zu verhindern wissen. Nicht ohne Grund vermutet man diese Kräfte im Sicherheitsapparat. Denn allein die inzwischen weitgehend privatisierten und korrumpierten Sicherheitsdienste sind imstande, die Auftragsgeber zu decken oder selbst als Auftragsgeber aufzutreten. Umso einfacher scheint es, ein „Problem“ im Kaukasus zu lösen, in dem Banditismus und Geschäft, Blutrache und Terrorismus ineinander übergehen. Und auch in anderen kaukasischen Republiken werden tagtäglich Unternehmer, Staatsbeamte und einfache Bürger verschleppt, gefoltert und ermordet.

Präsident Medwedjew erscheint hilflos

Diese Entwicklung ist zum großen Teil Folge der Moskauer Kaukasus-Politik unter Putin. Nach den blutigen Tschetschenienkriegen setzte sich im Kreml die Vorstellung durch, man sollte ethnische Konflikte „tschetschenisieren“. Wenn die regionalen Eliten auf Separatismus verzichten und Moskau ihre Loyalität zollen, dürfen sie in ihren Domänen wie mittelalterliche Despoten schalten und von Transfergeldern profitieren. Am üppigen Tribut sind auch die Moskauer Gönner der privilegierten kaukasischen Staatshalter beteiligt. Daher rührt die Straflosigkeit Kadyrows. Da er einen Teil der Subventionen in den Wiederaufbau der Republik investiert, bezeugen ihm sogar russische Liberale Respekt. Beobachter glauben inzwischen, dass der Kreml stärker von Kadyrow abhängig ist als umgekehrt: Der Schwanz wedelt mit dem Hund. Es wird kolportiert, dass Kadyrow sich nicht scheue, seine persönlichen Fehden auf den Moskauer Straßen auszutragen; seine lange Hand reiche bis nach Saudi-Arabien. Die Menschenrechtsorganisation Memorial machte Kadyrow für den Mord an Estemirowa direkt verantwortlich. Der Warlord hat das Opfer öffentlich als gewissenlos und wertlos geschmäht. Nun zieht der Beleidigte, der seine Menschenrechte verletzt sieht, vor Gericht, um Ehre, Würde und Geschäftsruf zu verteidigen.

Korruption, Willkür und bittere Armut bereiten im Nordkaukasus einen Nährboden für radikalen Islam und Terrorismus. Die Spirale von Gewalt und Verbrechen dreht sich unaufhaltsam weiter. Die kontrollierte Instabilität, von der Militärs, Geheimdienste und Warlords profitierten, scheint allmählich ihrer Kontrolle zu entgleiten. Der Flächenbrand im Nordkaukasus könnte die territoriale Integrität des Restimperiums erneut infrage stellen. Dass der Kreml vor diesem Hintergrund separatistische Regime in Georgien unterstützt, zeugt von einem gefährlichen Realitätsschwund. Und je häufiger Medwedjew seine Wangen aufbläst und seine staatsmännische Rhetorik bemüht, desto unwirklicher und hilfloser erscheint dieser gute Cop, der vom Westen als eine liberale Alternative zum Falken Putin herbeigeträumt wurde.

Quelle
<!-- m --><a class="postlink" href="http://debatte.welt.de/kommentare/149382/russland+entgleitet+der+kaukasus">http://debatte.welt.de/kommentare/14938 ... r+kaukasus</a><!-- m -->
Ich bin mal gespannt wie lange Putin und seine Marionette Medwedew die Augen im Nordkaukasus noch verschließen (können)


- Schneemann - 15.08.2009

Zitat:Interfax - Rebellen erschießen erneut Polizisten in Dagestan

Moskau (Reuters) - In der russischen Kaukasus-Provinz Dagestan sind einer Agenturmeldung zufolge erneut zwei Polizisten erschossen worden.

Unbekannte hätten in der Provinzhauptadt Machachkala einen Kontrollposten nahe des Innenministeriums unter Beschuss genommen, meldete die russische Agentur Interfax am Samstag unter Berufung auf örtliche Polizeikreise. Ein Polizist sei schwer verletzt worden und wenig später im Krankenhaus gestorben.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE57E05U20090815">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 5U20090815</a><!-- m -->

Schneemann.


- Schneemann - 17.08.2009

Zitat:INGUSCHIEN

Viele Tote bei Anschlag auf Polizeiwache

Bei einem Selbstmordanschlag im russischen Konfliktgebiet Inguschien sind mindestens 19 Menschen getötet worden. Der Attentäter fuhr mit einem Auto voll Sprengstoff in eine Polizeiwache - im Gebäude lagert Munition, weitere Explosionen drohen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,643138,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 38,00.html</a><!-- m -->

...und...
Zitat:Sechs Tote bei Unfall in größtem russischen Wasserkraftwerk

Moskau (Reuters) - Bei einem Unfall in dem größten russischen Wasserkraftwerk sind sechs Menschen ums Leben gekommen.

Dies teilte ein Sprecher des Ministeriums für Katastrophenschutz am Montag mit. Die Anlage im sibirischen Sajano-Schuschenskaja sei abgeschaltet worden, sagte ein Sprecher der Betreiberfirma RusHydro. Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE57G03D20090817">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 3D20090817</a><!-- m -->

Schneemann.