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Islamistischer Terrorismus - Druckversion

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Re: Islamistischer Terrorismus - phantom - 03.05.2011

@NATOTAN
Zitat:Ist alles Richtig, was du schreibst, aber haben die Amis nach den Nürnberger Prozessen auf dem Times Square gesungen und getanzt?
Der Fall liegt ja auch ganz anders. Dort wurden ja nicht Amerikaner die Opfer vom Holocaust. Die Deutschen hätten wenn schon feiern müssen, aber da hätte man sich über die eigenen Wahnsinnigen entrüsten müssen, respektive ihre kollektive Mitschuld ja auch vorhanden war, gabs zum Jubeln sicher kein Anlass.

Venturus schrieb:Mag sein das sie damit nicht gerade die Höchstpunktzahl in Sachen Humanismus erreichen, aber dafür waren die Amis eh nie wirklich ein Anwärter.
Naja, wer hat die Deutschen vor den Nazis bewahrt? Dass ihr ein freies Volk seid, habt ihr den Amerikanern zu verdanken. Aber gut, ist lang her und interessiert in Deutschland keine Sau mehr.

Zitat:Zumal - nach 9/11, zwei verlorenen Kriegen und der bis jetzt nicht überwundenen Krise brauchten die Amis einfach mal wieder was zum feiern.
Welche 2 verlorenen Kriege? Der Irak wurde militärisch besiegt. Man kann kein Land "befrieden" wenn es sich selbst destabilisiert, mit der fähigsten Armee und dem grössten Polizeiapparat nicht. Jeder Depp kann sich in die Luft sprengen und 100te mitreissen, irgendwo Bomben verscharren und zünden, denk doch mal nach. Mit Militär/Armee hat das nix zu tun. Du kannst Morgen Deutschland ins totale Chaos zwingen, wenn du genügend Fanatiker rekrutieren kannst, die Armee kann da nix gegen machen.

@hapy
Zitat:Und leider sieht es im Moment so aus das wir als Verbündete der Amerikaner und der Nato ohne offiezielle Kriegserklärung weltweit kämpfen.
Auch mit den daraus, leider, resultierenden unmenschlichen Begleiterscheinungen.
Mit dem "Islamistischen Terrorismus" als Feindbild.
In Lybien sind die Europäern die treibenden Kräfte, die wollen keinen Flüchtlingsstrom aus Nordafrika. Am liebsten würden sie alle Flüchtlinge in Italien geparkt sehen, oder gleich wieder zurückshippern. Die Italiener wollen auch nicht die A.Karte in der Sache ziehen und schleusen die Flüchtlinge einfach weiter. Plötzlich habens die Europäer eilig und die "Humanität" hat allerhöchste Stufe. Allerdings nur vor Ort mit Bomben aber ohne Bodentruppen, man will sich ja nicht die Hände schmutzig machen. Die Europäer sind einfach verlogenes Pack, schon in Ex-Yougoslawien hat man nur gross Reden geschwungen, aber wirklich sustanziell geholfen hat niemand. Völkermord, ist doch egal Hauptsache man führt kein Krieg. Ist das human? Wenn man das im Massstab verkleinert, darf der Polizist kein Verbrecher erschiessen, wenn er sich nicht freiwillig ergibt.

In einigen Sachen lagen die Amerikaner sicher falsch. Aber sie engagieren sich doch meistens mit einer guten Portion Idealismus, den man z.B. bei den Europäern sicher niemals suchen muss. Da vertritt jeder seine eigenen Interessen, da herrscht null Einigkeit, keinerlei Bereitschaft Opfer zu bringen.

Zitat:Also bleibt uns wohl auch nichts anderes übrig wie diesen "Krieg" zu gewinnen.
Oder den Terror in unserem eigenen Land zu erleben und uns zu einem Islamischen Gottes-Staat umformen zu lassen.
Mit dem Terror hat doch der Lybienkrieg nix zu tun. Genauso wenig wie der Irakkrieg.


Re: Islamistischer Terrorismus - Erich - 03.05.2011

phantom schrieb:....

In einigen Sachen lagen die Amerikaner sicher falsch. Aber sie engagieren sich doch meistens mit einer guten Portion Idealismus, den man z.B. bei den Europäern sicher niemals suchen muss. Da vertritt jeder seine eigenen Interessen, da herrscht null Einigkeit, keinerlei Bereitschaft Opfer zu bringen.
....
erst mal - ich hab mir überelgt, ob ich hierauf und hier in diesem Strang antworten soll - ich tu es, weil die schon missionarische Überheblichkeit vieler Amerikaner geradezu der Keim für die Gegenreaktion ist.
Man sollte sich doch mal überlegen, woher der Hass insbesondere auf die USA rührt. Der ist doch nicht grundlos gewachsen - da gab es immer wieder Verletzungen, die andauernden und erst den Boden für terroristische Aktivitäten bereitet haben.

Man kann in diesem US-typischen jugendlich eifrigen Überschwang nicht einfach die eigene Zivilisation fremden Kulturen überstülpen. Der "american way of life" ist nicht mit Gewalt exportierbar - genau das aber hat die US-Politik ohne Rücksicht auf ethnische und kulturhistorische Differenzen immer wieder (erfolglos) versucht. Und damit hat die US-Politik und die US-Gesellschaft erst den Widerstand gegen den "US-Imperialismus" und "Neo Kolonialismus" groß gemacht.
Gleichzeitig ging das Scheitern der US-Bemühungen immer einher mit maßloser Enttäuschung, einem Gefühl der Undankbarkeit der "Beglückten" und - na ja, bei kleinen Kindern würde man "Bockigkeit" sagen - dementsprechenden "Frostreaktionen" der US-Gesellschaft.

Die Europäer haben sich in Jahrhunderten der Kolonialzeit diese Hörner abgestoßen, sie sind - auch in Folge der Erfahrungen bei der "Entkolonialisierung" wesentlich ruhiger, abwägender, auch toleranter geworden. Wir exportieren unsere Ideale halt (inzwischen öfter) mit Gewalt - sondern mehr mit stiller Überzeugungsarbeit wie etwa der "Vorbildfunktion", die beispielsweise die EU gegenüber anderen Staatenbündnissen wahrnimmt.
Nur eine freiwillige und aus innerer Überzeugung der gesamten Gesellschaft erfolgte Übernahme der jeweiligen Werte ist langfristig erfolgreich. Da sind die Europäer wahrscheinlich mit ihrer Politik dauerhaft erfolgreicher als die USA mit ihrem idealistisches Überrollen.

Aber das wird jetzt langsam zum US-Strang, und deshalb zurück zum "islamistischen Terrorismus"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/militanter-islamismus-mythos-al-qaida-1.1092344">http://www.sueddeutsche.de/politik/mili ... -1.1092344</a><!-- m -->
Zitat:Militanter Islamismus
Mythos al-Qaida

03.05.2011, 10:33

Von Nicolas Richter

Misst man den Erfolg von Terror in Einheiten von Schrecken und Zerstörung, ist al-Qaida erfolgreich. Blickt man dagegen auf ihr eigentliches Ziel - die Errichtung eines Kalifats - wird deutlich: Al-Qaida erreicht nichts. Außer den Tod.
...
wie ich schon sagte - wer Gewalt sät, wird Gewalt ernten.


Re: Islamistischer Terrorismus - Venturus - 03.05.2011

@Erich wegen Post um 17:55

Ich glaube kaum das die meisten Menschen in solchen Kategorien denken. Der Durchschnittsmensch reagiert nun mal eher alttestamentarisch. Ob nun auf der amerikanischen oder pakistanischen Straße. Osama ist tot. Und das was seinen Märtyrer-Status am meisten gefährdet ist meiner Meinung nach weniger ob die Amis nun feiern oder nicht, sondern eher der Umstand das er sich nicht wie Robin Hood in der unbequemen Wildnis als Luxusverachtender Renegat versteckt hat, sondern an einem doch recht behaglichem Plätzchen. Soweit ich weiß hat es seinen Fans immer recht viel bedeutet, das er angeblich so spartanisch lebte, obwohl er aus so reichem Hause stammt. Zumal ich - wenn ich es recht in Erinnerung habe haben es wohl einige von denen auch als Reminiszenz an den Propheten Mohammed verstanden, das er angeblich in den Bergen hockte. Das Ganze ist in etwa so als würde man Ratzingers Leiche im Frankfurter Bermudadreieck finden. Natürlich wäre er offiziell nur dagewesen um die Gefallenen zu ermahnen und auf den rechten Weg zurückzubringen. Im Hinterkopf eines jeden Katholiken bliebe aber doch die Frage "Scheiße! Was hat der Papst im Schwulenviertel verloren gehabt!?"


Re: Islamistischer Terrorismus - phantom - 03.05.2011

Erich schrieb:... ich tu es, weil die schon missionarische Überheblichkeit vieler Amerikaner geradezu der Keim für die Gegenreaktion ist.
Man sollte sich doch mal überlegen, woher der Hass insbesondere auf die USA rührt. Der ist doch nicht grundlos gewachsen - da gab es immer wieder Verletzungen, die andauernden und erst den Boden für terroristische Aktivitäten bereitet haben.
Die stammt eindeutig aus der einseitigen Bevorzugung Israels im nahen Osten. Daraus ergibt sich der ganze Hass der arabischen Welt gegenüber den Amerikanern. Man sollte nicht einseitig einen Kampfzwerg hochrüsten und alle anderen Staaten rundherum als Schurkenstaaten abtun. Meiner Meinung nach der grösste aussenpolitische Fehler den die USA jahrzehntelang gemacht haben, deshalb die logische Konsequenz => der Hass auf die USA. Mit missionarischer Überheblichkeit hat das wenig zu tun, der Terror aus der islamischen Welt entsteht/entstand durch die Nahostproblematik.

Zitat:Man kann in diesem US-typischen jugendlich eifrigen Überschwang nicht einfach die eigene Zivilisation fremden Kulturen überstülpen.
Wem denn? Den Vietnamesen?

Zitat:Der "american way of life" ist nicht mit Gewalt exportierbar - genau das aber hat die US-Politik ohne Rücksicht auf ethnische und kulturhistorische Differenzen immer wieder (erfolglos) versucht.
Oh je, dazu braucht es doch keine Kriege, das geschieht so oder so. Die ganze Unterhaltungsindustrie, Fastfood, Hollywood, Sprache, Musikindustrie, Apple-Kacke schwappt sowieso in die ganze Welt. Das Zeug wird gut verkauft und ist erfolgreich.

Zitat:Und damit hat die US-Politik und die US-Gesellschaft erst den Widerstand gegen den "US-Imperialismus" und "Neo Kolonialismus" groß gemacht.
Man muss es in Relation zur militärischen Stärke sehen. Die USA verhalten sich im Vergleich zu anderen Grossmächten in der Vergangheit, äusserst zivilisiert. Kein Vergleich zu Deutschland in den beiden Weltkriegen oder wie frühere Kolonialmächte aus Europa die die Kolonien bis aufs Blut ausgenommen haben. Ich seh keine Länder wo masshaft Leute abgeschlachtet wurden, Ländereien annektiert wurden, Genozid veranstaltet wurde, obwohl militärisch die Möglichkeit dazu gegeben wäre.

Zitat:Gleichzeitig ging das Scheitern der US-Bemühungen immer einher mit maßloser Enttäuschung, einem Gefühl der Undankbarkeit der "Beglückten" und - na ja, bei kleinen Kindern würde man "Bockigkeit" sagen - dementsprechenden "Frostreaktionen" der US-Gesellschaft.
Klar, das ist das Schicksal des Idealisten. Die Panik vor dem Kommunismus führte ja auch zu diversen Konflikten. Jetzt kann man sagen, hätten sie gescheiter nicht gemacht. Im Nachhineien würde der Südkoreaner wohl kaum besser mit dem norkoreanischen Regime fahren. Oder man hätte der Sowjetunion Europa überlassen können. Vielleicht wäre die DDR dann etwas grösser gewesen.

Zitat:Die Europäer haben sich in Jahrhunderten der Kolonialzeit diese Hörner abgestoßen, sie sind - auch in Folge der Erfahrungen bei der "Entkolonialisierung" wesentlich ruhiger, abwägender, auch toleranter geworden.
Ach was, wenn man sich Clowns wie Sarkozy oder Berlusconi vor Augen führt, bewahrt einzig und alleine deren militärische Schwäche uns vor Gröberem. Gleiches gilt für das marode Russland. Wie die mit ihren ehemaligen Pufferstaaten verfahren scheint bei dir auch völlig kritikfrei durchzugehen.

Zitat:Wir exportieren unsere Ideale halt (inzwischen öfter) mit Gewalt - sondern mehr mit stiller Überzeugungsarbeit wie etwa der "Vorbildfunktion", die beispielsweise die EU gegenüber anderen Staatenbündnissen wahrnimmt.
Z.B. Ex-Yougoslawien. Dem Völkermord zuschauen? Welche Ideale sind das?

Zitat:Nur eine freiwillige und aus innerer Überzeugung der gesamten Gesellschaft erfolgte Übernahme der jeweiligen Werte ist langfristig erfolgreich.
Da geb ich dir uneingeschränkt recht.

Zitat:Da sind die Europäer wahrscheinlich mit ihrer Politik dauerhaft erfolgreicher als die USA mit ihrem idealistisches Überrollen.
Ich seh primär einen Schwachkopf wie Bush/Präsidenten als Problem der USA. Unter Obama seh ich einen vernüftigen Weltpolizisten wo wir uns nicht beklagen dürfen.


Re: Islamistischer Terrorismus - Venturus - 03.05.2011

phantom schrieb:
Venturus schrieb:Mag sein das sie damit nicht gerade die Höchstpunktzahl in Sachen Humanismus erreichen, aber dafür waren die Amis eh nie wirklich ein Anwärter.

Naja, wer hat die Deutschen vor den Nazis bewahrt? Dass ihr ein freies Volk seid, habt ihr den Amerikanern zu verdanken. Aber gut, ist lang her und interessiert in Deutschland keine Sau mehr.

Andere Zeiten. Zumal Deutschland damals Anwärter auf den Platz des Urbösen war. Mordor und die Todesser in Personalunion. Dagegen war es nicht schwierig moralisch zu "gewinnen".

Und wir können uns auch gerne über die Zustände in amerikanischen Internierungslagern für Japaner in den USA unterhalten. Oder über die Bombadierung von Zivilisten. Ist aber Haarspalterei. In Deutschland wären solche Feierlichkeiten wohl in sehr viel kleinerem Rahmen geschehen, auch wenn Guido und Mutti vor Freude kaum an sich halten konnten. Eben weil uns noch das Dritte Reich in den Knochen steckt.

phantom schrieb:
Zitat:Zumal - nach 9/11, zwei verlorenen Kriegen und der bis jetzt nicht überwundenen Krise brauchten die Amis einfach mal wieder was zum feiern.
Welche 2 verlorenen Kriege? Der Irak wurde militärisch besiegt. Man kann kein Land "befrieden" wenn es sich selbst destabilisiert, mit der fähigsten Armee und dem grössten Polizeiapparat nicht. Jeder Depp kann sich in die Luft sprengen und 100te mitreissen, irgendwo Bomben verscharren und zünden, denk doch mal nach. Mit Militär/Armee hat das nix zu tun. Du kannst Morgen Deutschland ins totale Chaos zwingen, wenn du genügend Fanatiker rekrutieren kannst, die Armee kann da nix gegen machen.

Mit der Begründung hat die Wehrmacht auch niemals Ärger mit der Résistance oder den jugoslawischen Partisanen gehabt. Ist aber nur Wortklauberei. Fakt ist das die USA im Irak mächtig einen auf den Sack bekommen haben und ihre Kriegsziele von stabilen westlichen Verhältnisse im Irak in die Tonne treten mussten und in Afghanistan gerade dabei sind. Wenn man die Endabrechnung aufmacht interessiert es halt nicht, ob der Feind eine Uniform oder nicht getragen hat.

Der Irak wurde verloren und auch Afghanistan wird verloren. Kann man gut oder schlecht finden, ist aber nun mal so. Und bevor du jetzt irgendwelche antiamerikanischen Einstellungen vorwirfst. Ich finde es auch nicht lustig welche Situation in diesen Ländern herrscht. Es wäre schön hätte der Westen bzw. die USA dort etwas ändern können. Hat aber nicht funktioniert und wird es auch nicht. Da kann man versuchen sich vom verlorenen Bodenkrieg in den Definitionskrieg zu retten, ändern tut es nichts.


Re: Islamistischer Terrorismus - Shahab3 - 03.05.2011

Die USA haben Afghanistan bombardiert und anschließend besetzt, weil die Taliban dem Osama bin Laden eine Zeit lang Unterschlupf gewährt haben. Machen sie jetzt das gleiche mit Pakistan? Wenn nein, warum nicht? :mrgreen:


Re: Islamistischer Terrorismus - Projekt21956 - 04.05.2011

Ein weiterer Interressanter Aspekt:
http://www.aviationweek.com/aw/blogs/defense/index.jsp?plckController=Blog&plckBlogPage=BlogViewPost&newspaperUserId=27ec4a53-dcc8-42d0-bd3a-01329aef79a7&plckPostId=Blog%3a27ec4a53-dcc8-42d0-bd3a-01329aef79a7Post%3a275902dd-e7a2-40fd-ab78-d46e3bf922b1&plckScript=blogScript&plckElementId=blogDest
Anscheinend haben die Amis einen stark modifizierten Blackhawk genutzt,wobei es noch Theorien über andere mögliche Hubschrauber gibt.


Re: Islamistischer Terrorismus - tienfung - 04.05.2011

"Ach übrigends.. wir haben nun Stealth Helis" :lol: Na für Navy Seals war ja sowas klar.

Was ich mich nun frag im Link stehen 4 Helis, darunter Chinook. In den Medien bei uns heißt es 3 Helis, zwei davon blieben unversehrt. Nun bin ich verwirrt ): . War der Chinook auch modifiziert? Ansonsten häts doch recht wenig Sinn gehabt wenn die LZ nur ein Katzensprung weg war.


Re: Islamistischer Terrorismus - Erich - 04.05.2011

inzwischen wird für Osamaa offenabr doch der Weg zum Martyrer bereitet - und aus der Aktion ein Mordauftrag
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:kritischer-us-einsatz-bin-laden-war-bei-toetung-unbewaffnet/60047137.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 47137.html</a><!-- m -->
Zitat:03.05.2011, 20:16
Kritischer US-Einsatz
Bin Laden war bei Tötung unbewaffnet

Angeblich wusste sich die US-Spezialeinheit Navy Seals nicht anders zu helfen, als den Al-Kaida-Führer zu töten. Nach Angaben des Weißen Hauses war der Terrorchef jedoch nicht bewaffnet. Die Debatte, ob Osama Bin Laden hätte erschossen werden dürfen, bekommt neuen Zündstoff.
...
gegen den "Martyrer-Nimbus" versucht man ja schon vorzubeugen, aber ob's hilft?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:toter-al-kaida-anfuehrer-muttersoehnchen-bin-laden/60046893.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 46893.html</a><!-- m -->
Zitat: 03.05.2011, 19:09
Toter Al-Kaida-Anführer
Muttersöhnchen Bin Laden

Der meistgesuchte Terrorist der Welt wurde von seinem Vater, einem Milliardär, verbannt und entwickelte sich zu einem religiösen Sonderling - der seine Mama vergötterte.
...
Osama war also ein ganz normaler Psychopath. Früher sind diese religiösen Typen mit Mama-Bindung zu Volksheiligen geworden


Re: Islamistischer Terrorismus - hapy - 04.05.2011

@shahab : 'Naja, vielleicht häten die amis ja einfach Saudi Aarabien, als Financier, von Osama-Adventure-Tours, bomben sollen :mrgreen: :twisted:

Aber zurück zum Thema: Mußte Gestern einem "Sicherheitexperten" im Fehrnsehen zuhören, der behauptete das ein Raid wie gegen Osama, Monate der Vorbereitung und Trainings bräuchte.
Meiner Meinung nach können die Amis aber innerhalb 2St in Afgahnistan/Pakistan zuschlagen. Ohne an einem orginal nachgebauten <Gebäude zum üben. Weswegen sie auch 40 Min. zur erstürmung des Gebäudes brauchten. Weiß da einer was drüber?
Andererseits frage ich mich auch. Ob der Gegner (Der bad Terrorist) Spezielle Gegentaktiken (Infantristisch) trainiert, um der Sturmtaktik der Spezialeinheiten etwas entgegen zu setzen..?
Und, kann man die Ausbildung in den Terror-Camps ernstnehmen? Ich meine, lernt man da mehr wie Bomben-bauen und Koran-Verse?


Re: Islamistischer Terrorismus - Shahab3 - 04.05.2011

Zitat:'Naja, vielleicht häten die amis ja einfach Saudi Aarabien, als Financier, von Osama-Adventure-Tours, bomben sollen

Ja. Logischerweise hätten sie den wahabitischen Terrorismus dort im Kern bekämpfen können/sollen. Allerdings sind die Saudis nicht nur Financier von Bin Laden, sondern einer der wichtigsten Investoren und Verbündete der USA. Ein Krieg gegen Saudi Arabien hätte massive wirtschaftliche Auswirkungen. Der Bush Clan und andere wirtsch. Eliten des Landes haben erschwerenderweise enge private u. geschäftliche Kontakte zum Hause Saud. Auch der Bin Laden Clan (der sich öffentlich von Osama distanziert), in den golfarabischen Staaten sehr einflussreich, hat enge Wirtschaftskontakte in die USA und zu anderen arabischen "Regierungen". Insofern schließt sich dort der Kreis. :wink:

Im Übrigen möchte ich bestreiten, dass die USA jemals gegen die Basis bzw. die Ideologie Bin Ladens bzw. der wahabitischen Al Kaida vorgegangen sind. Sie beseitigen diese Kräfte nur in ihrem direkten Umfeld, dort wo sie unmittelbar stören, während sie sie anderenorts gewähren lassen und sogar für sich nutzen.

Technische Fragen zu Helikoptern und generellem Vorgehen von Spezialeinheiten stören mMn in diesem Thread...


Re: Islamistischer Terrorismus - hunter1 - 04.05.2011

Shahab3 schrieb:Technische Fragen zu Helikoptern und generellem Vorgehen von Spezialeinheiten stören mMn in diesem Thread...
Das, sowie die hier wuchernden Diskussionen darüber, wie gewisse Leute auf den Tod von Osama reagieren. Man kann sich hier gerne darüber unterhalten, welche Auswirkungen das Ereignis auf den islamischen Terrorismus hat, für die Auswirkungen anderswo gibts entsprechende Stränge, genauso wie für die Ethik der Jubelnden.

Interessant sind hier Fragen wie: was wird aus Al-Kaida & co.?

Das meiste sonstige ist OT. Die interessanten Dinge daraus, z.B. Hergang des Raids, werde ich entsprechend verschieben.


Re: Islamistischer Terrorismus - Schneemann - 04.05.2011

Shahab3 schrieb:
Zitat:Im Übrigen möchte ich bestreiten, dass die USA jemals gegen die Basis bzw. die Ideologie Bin Ladens bzw. der wahabitischen Al Kaida vorgegangen sind.

Hierzu:
Zitat:USA wollen Al-Kaida zerstören - Druck auf Pakistan

Washington/Islamabad (Reuters) - Nach der Tötung des Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden wollen die USA zum endgültigen Schlag gegen das Islamisten-Netzwerk in Pakistan und Afghanistan ausholen.

Der Einsatz gegen Bin Laden sei nur der letzte einer ganzen Reihe von Angriffen auf führende Al-Kaida-Mitglieder gewesen, sagte der Berater für Terrorismusbekämpfung von US-Präsident Barack Obama, John Brennan, am Dienstag. Jetzt solle die gesamte Organisation zerstört werden. Bin Laden war den Angaben zufolge unbewaffnet, als sein Haus in Pakistan erstürmt wurde. Er habe vor seiner Tötung aber Widerstand geleistet, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney. In den USA wuchs unterdessen der Unmut darüber, dass Bin Laden offenkundig jahrelang unbehelligt in Pakistan leben konnte. Pakistans Präsident Asif Ali Zardari ging nicht direkt auf das kaum verhohlene Misstrauen ein, sondern beschwor die Partnerschaft mit den USA im Kampf gegen den Terrorismus.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE74301720110504">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 1720110504</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Islamistischer Terrorismus - hunter1 - 04.05.2011

Mein Aufruf, die OT-Diskussion zu beenden, war wohl zu kryptisch.
Es nervt aber trotzdem sehr, wenn gewisse Leute dann einfach damit weitermachen. Daher wurden die letzten vier Beiträge gelöscht.
Also: Bleibt beim Thema.


Re: Islamistischer Terrorismus - Schneemann - 04.05.2011

Zitat:Obama decides not to release photos of bin Laden's body

U.S. justifies killing bin Laden as 'act of self-defense'; Attorney General Holder says bin Laden was a legitimate military target and made no attempt to surrender.

U.S. President Barack Obama has decided not to release photographs of al-Qaida leader Osama bin Laden's body because it could have incited violence and been used as a propaganda tool for the terrorist network, the White House said on Wednesday.

"We've done DNA sampling and testing and so there was no doubt we had killed Osama bin Laden," Obama told CBS's "60 Minutes" program, according to an excerpt released by the White House. "The fact is you will not see bin Laden walking on this Earth again."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.haaretz.com/news/international/obama-decides-not-to-release-photos-of-bin-laden-s-body-1.359843">http://www.haaretz.com/news/internation ... y-1.359843</a><!-- m -->

...es gibt also keine Photos (obgleich ich mal gespannt bin, wann durch irgendeinen dubiosen Leichenflederer und Sensationsfreak irgendwelche unscharfen Bilder illegal im Netz auftauchen). Dies gibt natürlich allerlei obskurem Gedöns weltweit Auftrieb, weil...
Zitat:Osama Bin Ladens Tod

Wenig Fakten, viel Phantasie

Was geschah wirklich in Abbottabad? Auch am Tag drei nach Bin Ladens Tod kennt die Welt nur die Darstellung des Weißen Hauses. Das lässt Raum für wilde Spekulationen, besonders die Seebestattung des Terrorpaten sorgt für Irritationen. In Pakistan beginnt bereits die Legendenbildung. [...]

Angesichts des noch ausstehenden ultimativen Beweises für den Tod des Qaida-Chefs und der Tatsache, dass Washington sich schon einmal selbst korrigieren musste, was die Frage der Bewaffnung Bin Ladens anging, sprießen die Spekulationen nun munter ins Kraut. Es ist eine gute Zeit für Verschwörungstheoretiker. [...]

Zentralasiatische Dschihadisten veröffentlichten im Internet unterdessen die Theorie, die US-Soldaten hätten Bin Ladens Leiche womöglich "geschändet" und deswegen im Meer entsorgt - oder der Qaida-Chef sei eben doch nicht erschossen worden. Eine über Twitter verbreitete angebliche Nachricht ist derweil so abstrus, dass sich nicht erkennen lässt, ob sie ernst gemeint ist: " Al-Qaida schickt Taucher, um den Leichnam zu bergen."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760647,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 47,00.html</a><!-- m -->

Islamistische Verschwörungen mal hin oder her, ich warte nur darauf, dass auch irrlichternde Politiker, Pseudo-Promis und vermeintliche Weltverbesserer bei uns im Westen auf den Zug aufspringen und ins Horn der "US-Verschwörung" blasen...

Schneemann.