Forum-Sicherheitspolitik
Islamistischer Terrorismus - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97)
+--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98)
+--- Thema: Islamistischer Terrorismus (/showthread.php?tid=126)



Re: Islamistischer Terrorismus - Shahab3 - 15.04.2011

Zitat:Reportage
Der Soldat Gottes

„Ich weiß nicht, ob sie mich leben lassen.“ Shir Ahmed Shirani war bei der Terrorgruppe Jundollah, die im Iran grausame Verbrechen verübte – und einst von George W. Bush finanziert wurde. Jetzt wartet er auf sein Urteil - von seinen politischen Überzeugungen rückt er nicht ab.
...
Die Ermittler halten Shir, was auf persisch Löwe heißt, für ein Mitglied aus dem inneren Zirkel der Terrorgruppe Jundollah, den „Soldaten Gottes“. Er war enger Vertrauter des im Juni 2010 hingerichteten Anführers Abdulmalik Rigi und sollte offenbar die „Aktionen nach Teheran tragen“, wie es im internen Jargon der Rebellen hieß. Im Auftrag der Terrororganisation mietete Shir Ahmed Shirani eine konspirative Wohnung an und kaufte im Grenzgebiet zur Türkei Waffen.

Seit fünf Jahren machen die selbst ernannten „Soldaten Gottes“ durch immer brutalere Gewalttaten von sich reden. Die Gruppe, die sogar ein Attentat auf die Wagenkolonne von Präsident Mahmud Ahmadinedschad versuchte, will über rund 1000 Kämpfer verfügen. Für Teheran zählt der Al-Qaida-Ableger inzwischen zu den größten Gefahren für den schiitischen Vielvölkerstaat. Der besteht zu 60 Prozent aus Persern, die sich als Hauptachse der Nation fühlen; 40 Prozent gehören Minderheiten an. Dem Terror verschrieben haben sich vor allem sunnitische Untergrundgruppen. So gingen seit 2005 auf das Konto der PKK-Filiale PJAK, die in den Bergen des Dreiecks zwischen Iran, Irak und der Türkei operiert, über 550 Tote. Jundollah am entgegengesetzten Ende des Landes tötete im gleichen Zeitraum 230 Menschen. Knapp 700 wurden verletzt und 70 als Geiseln genommen, meist Grenzschützer, Polizisten oder Revolutionäre Garden.
...
Reisende in Sistan-Balutschistan wurden wahllos aus Autos gezerrt und auf der Stelle exekutiert. Von Terrorchef Abdulmalik Rigi existiert ein Video, auf dem er einem sich verzweifelt wehrenden Opfer eigenhändig den Kopf abschneidet. Schließlich richteten sich drei schwere Selbstmordattentate gegen schiitische Moscheen, als Erstes im Mai 2009 die Iman-Ali-Moschee in Zahedan mit ihren beiden komplett vergoldeten Minaretten. 20 schiitische Gläubige starben. Der bis an die Decke mit Blut bespritzte Gebetsraum ist inzwischen wieder weiß gestrichen, nur die Splitter in den Innensäulen sind noch zu sehen. Der jüngste Anschlag Mitte Dezember 2010 in der Hafenstadt Chahbahar am Persischen Golf kostete 39 Menschen das Leben.
...
Im Hintergrund aber ziehen nach Überzeugung der Teheraner Führung der amerikanische und israelische Geheimdienst die Fäden. Indizien dafür steuerte der US-Journalist Seymour Hersh 2008 im „New Yorker“ bei. Danach ließ der damalige Präsident George W. Bush mit einem 400-Millionen-Dollar Geheimprogramm auch Jundollah finanzieren, um die Islamische Republik zu destabilisieren und das Atomprogramm zu stören. Seit Barack Obamas Amtsantritt allerdings scheint sich der Wind gedreht zu haben. Im vergangenen November setzte Washington Jundollah auf die Terrorliste, ein Schritt, den Teheran mit verhaltenem Lob registrierte.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/der-soldat-gottes/4036598.html">http://www.tagesspiegel.de/politik/der- ... 36598.html</a><!-- m -->


Re: - Erich - 25.04.2011

Merowig schrieb:
Zitat:Starfighter postete
....Kann mir gut vorstellen, dass dort der ein oder andere bei ist der dort nicht hingehört, bzw. haben diese Menschen alle ein Verbrechen begangen?! Oder waren sie vielleicht einfach nur Anhänger der al-Qaida oder der Taliban und sie sie damit schon Verbrecher? Oder sind gar Menschen dort gefangen, die absulut gar nichts mit Anschlägen und Terrorismuss zu tun haben (Ich rede von eventuellen Versehen oder Verwechslungen).
Tjo soweit ich das weis sind/wurden alle gefangen genommen als sie auf Seiten der Taliban und/oder AL Quaida gegen US Truppen gekaempft haben oder auf Fahndungslisten waren. Bezweifle das die Amerikaner aus Spass nen afghanischen Bauer verhaften und dann nach Kuba verfrachten um den auf unbestimmte Zeit zu verpflegen.

Zitat:Was haben diese Menschen bitteschon von Amerika zu halten, wenn sie jemals wieder frei kommen?!
LoooooooooooooooooooooooooooooooooL
huhu
das sind Fundis - zum Grossteil "Gotteskrieger" aus allen moeglichen islamischen Laendern die nur nach Afghanistan oder nachm Irak gehen um gegen den grossen Satan USA zu kaempfen. Die halten jetzt schon nichts von den Amerikanern.
.....
ach ja - langsam kommt die Wahrheit, die wir alle eigentlich wussten, an's Tageslicht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/wikileaksguantanamo100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/wikile ... mo100.html</a><!-- m -->
Zitat:Neuer Wikileaks-Coup
Neue WikiLeaks-Veröffentlichungen
Viele Unschuldige in Guantánamo?

Im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba sind laut neuen Veröffentlichungen des Enthüllungsportals WikiLeaks jahrelang viele Unschuldige festgehalten worden. Die von mehreren europäischen und US-Medien veröffentlichten Dokumente zeigen, dass Insassen ohne Verfahren und stichhaltige Beweise einsitzen mussten. Zugleich seien dutzende Häftlinge trotz ihrer Einstufung als "hochgefährlich" entlassen worden.

...
nur 220 der insgesamt 779 Guantánamo-Insassen hätten als gefährliche Extremisten gegolten.
...

Nur zur falschen Zeit am falschen Ort


Mindestens 150 Häftlingen seien jedoch unschuldige Afghanen und Pakistaner gewesen, darunter Bauern und Fahrer. Sie seien teilweise jahrelang aufgrund von Fehlern bei der Feststellung ihrer Identität festgehalten worden oder weil sie schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen seien. Laut der spanischen Zeitung "El País" war unter den Gefangenen in dem Lager auch ein dementer 89-Jähriger, der unter schweren Depressionen litt. Ein anderer Afghane sei in seiner Heimat auf der Suche nach seinem Sohn in die Hände von US-Militärs geraten und nach Guantánamo gebracht worden. Auf der anderen Seite berichtete die "New York Times", dass knapp ein Drittel der in ihre Heimat oder Drittländer gebrachten Guantanamo-Insassen vor der Entlassung als "gefährlich" eingestuft worden seien.
...

Stand: 25.04.2011 19:40 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-enthuellung-geheimakten-legen-willkuer-in-guantanamo-offen-1.1088843">http://www.sueddeutsche.de/politik/wiki ... -1.1088843</a><!-- m -->
Zitat:Guantanamo-Enthüllung von Wikileaks
Schlaglicht auf Bushs Schattenknas
t

25.04.2011, 14:29

Im US-Militärgefängnis Guantanamo herrschte ein Willkürsystem: Unschuldige wurden eingesperrt, Misshandlungen und psychische Probleme in Kauf genommen.
Dies zeigen mehr als 700 Geheimakten, die Wikileaks jetzt spektakulär veröffentlicht hat.
...



Re: Islamistischer Terrorismus - tienfung - 25.04.2011

Zitat:Wie al-Qaida Heathrow in die Luft sprengen wollte

Sie waren die Masterminds des 11. September 2001 - und danach schmiedeten Ramzi Binalshibh und Chalid Scheich Mohammed erfolgsbeschwingt und energisch neue Anschlagspläne, am liebsten wieder mit Flugzeugen. Dies zeigen ihre geheimen Verhöre. Ein Terrorziel war der Londoner Flughafen Heathrow.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,758919,00.html



Re: Islamistischer Terrorismus - Shahab3 - 28.04.2011

Zitat:'12,000 Iranians victims of MKO terror'

Iran has criticized the West's support for the terrorist Mujahedin-e Khalq Organization (MKO) despite the group's deadly attacks and crimes against thousands of Iranians.

At a meeting with the head of South Korean Supreme Court in Tehran on Tuesday, Iranian Justice Minister Morteza Bakhtiari said “12,000 Iranians have fallen victim to MKO's acts of terror but the U.S. and Europe keep supporting the terrorist group,” Fars news agency reported.

“Two-hundred revolutionary and significant figures have been martyred by the MKO members,” Bakhtiari added, singling out slain head of Iran's Judiciary Ayatollah Seyyed Mohammad Hosseini Beheshti.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://tehrantimes.com/Index_view.asp?code=239586">http://tehrantimes.com/Index_view.asp?code=239586</a><!-- m -->

Die Mujahedin werden auf Initiative der Länder D, GB und F in der EU seit 2010 nicht mehr als Terrororganisation geführt. Ihre Mitglieder können sich dort frei bewegen. In den USA ist das offiziell nicht der Fall. Dort gilt die MKO zwar als Terrororganisation, was sie allerdings nicht daran hindert ihren Mitglieder die Ein- und Ausreise zu ermöglichen.


Re: Islamistischer Terrorismus - Schneemann - 30.04.2011

Wie war das? Neeeeeein, da brauch' man sich nicht irre machen deswegen...
Zitat:Generalbundesanwaltschaft nennt Details

Al-Kaida-Anschlag in Deutschland vereitelt

Die drei gestern festgenommenen mutmaßlichen Al-Kaida-Mitglieder haben nach den Ermittlungen deutscher Sicherheitsbehörden ein Attentat in Deutschland geplant. Ein mögliches Ziel für einen Anschlag hätten demnach Veranstaltungen im Großraum Düsseldorf sein können. Wie der stellvertretende Generalbundesanwalt Rainer Griesbaum in Karlsruhe mitteilte, gab es aber noch kein genaues Anschlagsziel. Die mutmaßlichen Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida seien "noch in der Experimentierphase" gewesen. Sie hätten konkret geplant, einen mit Metallteilen versetzten Sprengsatz in einer größeren Menschenmenge zur Explosion zu bringen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/inland/alkaidafestnahme106.html">http://www.tagesschau.de/inland/alkaida ... me106.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Islamistischer Terrorismus - tienfung - 01.05.2011

Oho , dank marokkanischen Geheimdienst, CIA und bissel BND...

Gucken ob se ohne fremde Hilfe die andern 5 finden... sowie die mindestens. 300 Schläfer die noch irgendwo aufm Weckruf warten..


Re: Islamistischer Terrorismus - tienfung - 02.05.2011

OSAMA BIN LADEN IST TOT ! Die Leiche wurde gefunden

Zitat:Osama bin Laden is dead, CNN John King's reported Sunday night, citing sources. President Barack Obama is to address the nation momentarily regarding bin Laden's death. LAUNCH LIVE PLAYER

<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/">http://edition.cnn.com/</a><!-- m -->


Zitat:Bin Laden ist offenbar tot

Der Al-Kaida-Terrorist Osama bin Laden ist nach Informationen des US-Fernsehsenders CNN tot.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/bin-laden-ist-offenbar-tot/4121116.html


Obama wird in Kürze vor die Kameras treten und einen Nachfolger haben wir ja schon.. Gaddafi :lol:


Re: Islamistischer Terrorismus - Nightwatch - 02.05.2011

Zitat:'shot in the head by US Navy SEALs'
Go Navy :mrgreen:


Re: Islamistischer Terrorismus - Schneemann - 02.05.2011

Na endlich. Hat ja lange gedauert.

Aber man darf sich nichts vormachen. Diejenigen, die bereits früher ihre kruden Theorien in die Welt setzten, wonach gar nicht das Interesse bestünde, ihn zu schnappen, werden auch weiterhin ihre Verschwörungsideen äußern. Und wenn er, wie dargestellt, im Meer bestattet werden wird, so befürchte ich, da ja dann kein Grab existiert, dass er eine Art "Elvis von al Qaida" wird (Er lebt noch, die Amis verstecken ihn nur bei sich!; Der Tod war nur fingiert!, Es war ein falscher Bin Laden, der echte lebt noch!, etc.).

Es wird nicht lange dauern, bis da die ersten Spekulationen hochkommen, jede Wette. Und das Terrornetz wird sowieso auch ohne ihn weiter bestehen können, dazu ist die Brut mittlerweile zu sehr verzweigt.

Die von den Islamisten gepredigte Enthaltsamkeit war allerdings offenbar auch nicht seine Sache...
Zitat:Aufgespürt nach langer Fahndung

Luxusvilla verriet Bin Laden

Jahrelang vermuteten Fahnder Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden im Grenzgebiet von Afghanistan und Pakistan. Dort verstecke er sich in den zahlreichen Höhlen des Hindukusch, hieß es immer wieder in Berichten.

Tatsächlich aber verfolgten US-Fahnder eine andere Spur. Im Zentrum ihrer Ermittlungen stand ein Kurier Bin Ladens. Dieser war von Männern identifiziert worden, die nach den Terroranschlägen vom September 2001 verhaftet worden waren. Demnach war der Mann einer der wenigen Kuriere, denen Bin Laden vertraute. Wie ein US-Regierungsvertreter berichtete, vermuteten sie, dass er sich in der unmittelbaren Umgebung des Terrorchefs aufhielt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/binladen140.html">http://www.tagesschau.de/ausland/binladen140.html</a><!-- m -->

Internationale Reaktionen...
Zitat:Reaktionen weltweit

"Sieg für Amerika"

Westliche Politiker reagieren mit Erleichterung auf den Tod von al-Qaida-Chef Osama Bin Laden. Ex-Präsident George W. Bush sprach von einem "Sieg für Amerika". [...]

Großbritanniens Premier David Cameron: "Osama Bin Laden war verantwortlich für die schlimmsten terroristischen Gräueltaten, die die Welt gesehen hat - für 9/11 und für so viele Anschläge, die Tausende Menschenleben gekostet haben, viele davon britische. Es ist ein großer Erfolg, dass Bin Laden gefunden wurde und seinen Feldzug des globalen Terrors nicht fortsetzen kann. Die Nachricht von seinem Tod bedeutet für Menschen auf der ganzen Welt große Erleichterung."

Der Elyséepalast in Paris: Der Tod von Osama Bin Ladens sei ein "großes Ereignis im weltweiten Kampf gegen den Terrorismus". Das Ende des Chefs von al-Qaida bedeute aber nicht auch das Ende des Terrornetzwerkes selbst. Der Kampf müsse ohne Unterbrechung weitergeführt werden. [...]

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): Mit der Tötung Bin Ladens sei den USA ein entscheidender Schlag gegen al-Qaida gelungen. In Bin Ladens "direktem Auftrag und in seinem Namen wurde der Terror in viele Länder getragen, er richtet sich gegen Männer, Frauen und Kinder, Christen wie Muslime", so Merkel. Mit dem Tod des Terrorchefs sei der internationale Terrorismus aber noch nicht besiegt. "Wir alle werden wachsam bleiben müssen." [...]

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: "Israel ist nach der Liquidierung Bin Ladens in Freude mit dem amerikanischen Volk vereint". Netanjahu gratulierte US-Präsident Obama zu "diesem Sieg der Gerechtigkeit, der Freiheit und der gemeinsamen Werte der demokratischen Länder, die Seite an Seite gegen den Terrorismus gekämpft haben". [...]

Präsident Hamid Karzai: "Die Taliban müssen ihre Lektion daraus lernen. Sie sollten Kämpfe unterlassen." Die Tötung Bin Ladens sei eine "wichtige Nachricht".

Kenias Premier Raila Odinga: "Die Kenianer sind sehr glücklich und danken dem US-Volk, dem pakistanischen Volk und allen anderen, die es geschafft haben Osama zu töten."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760022,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 22,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Islamistischer Terrorismus - Venturus - 02.05.2011

Ich frage mich bloß was jetzt ein gewisses Boardmitglied denkt. Immerhin hat angeblich sein Antichrist den offiziellen Antichristen der USA kalt gemacht.

Wie auch immer. Für die USA sicherlich ein guter Tag. Es mag zwar etwas makaber anmuten, wie die Amis durch die Straßen tanzen, zeigt aber auch wie tief das Trauma war. Und Obama hat endlich etwas vorzuweisen und muss sich nicht nur als den Hund mit den wenigsten Flöhen präsentieren. Angesichts seiner Konkurrenz ist es sicherlich auch aus deutscher Sicht erfreulich, wenn er Umfragetechnisch wieder etwas fetter wird.


Re: Islamistischer Terrorismus - NATOTAN - 02.05.2011

So, einen Jahr vor den Wahlen zieht Obama das Ass aus den Ärmeln und liquidiert den unter US-Gefangenschaft lebenden Osama. Die leichenteile werden zersägt, verbrannt und in einer Plastikbox aufbewahrt, dazu das Märchen von der Seebestattung.

Schade nur, das wir immer noch nicht wissen, warum im WTC7-Gebäude kein Glas zerbrochen ist, kein Flugzeug reinraste und es dennoch zusammensackte.

Schade, eigentlich.





:mrgreen:


Re: Islamistischer Terrorismus - NATOTAN - 02.05.2011

Venturus schrieb:Ich frage mich bloß was jetzt ein gewisses Boardmitglied denkt. Immerhin hat angeblich sein Antichrist den offiziellen Antichristen der USA kalt gemacht.

War nur ein Führungsstreit zwischen den zwei ... :mrgreen:



Mal im ernst, dass Osama jetzt als Bösewicht aller Bösewichter galt, ist ein Witz.


Es gibt sooooooo viele Diktatoren, die immer noch in Saus und Braus leben, die haben ca. 10.000 mal so viele Tote auf eigener Kappe, und die dürfen einfach weitermachen ... vor der UN-Vollversammlung Reden schwingen ... Witz ist das ...


Re: Islamistischer Terrorismus - hunter1 - 02.05.2011

@NATOTAN
Darfst bei kurz aufeinanderfolgenden Posts gerne auch die Edit-Funktion verwenden :wink:


Inzwischen gibts Reaktionen von Al-Kaida und Co:
Zitat:(sda/Reuters/afp/ddp) Der Ableger der radikal-islamischen Taliban in Pakistan droht nach bin Ladins Tod dem eigenen Land und den USA mit Vergeltung. Führende pakistanische Politiker, an ihrer Spitze Präsident Asif Ali Zardari, und das Militär würden als erste angegriffen, sagte ein Taliban-Sprecher den Nachrichtenagenturen Reuters und AFP. An zweiter Stelle stünden die USA.

Al-Kaida bestätigt Tod
Auch die Terrororganisation al-Kaida droht mit Racheakten. Ein Kaida-Ideologe, der sich im Internet Assad al-Jihad2 nennt, veröffentlichte auf extremistischen Webseiten einen langen Nachruf auf bin Ladin und versprach, «die Tötung des Scheichs des Islams zu rächen». Jeder, der glaube, dass der Jihad beendet sei, müsse nur «ein bisschen warten».

Auch der als sehr gefährlich geltende jemenitische Zweig der Kaida meldete sich zu Wort. Eines seiner Mitglieder bezeichnete den Tod bin Ladins als «Katastrophe» für al-Kaida. «Am Anfang haben wir die Nachricht nicht geglaubt», sagte er. «Aber dann sind wir mit unseren Brüdern in Pakistan in Verbindung getreten, und sie haben die Information bestätigt.»

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/taliban_und_jihadisten_drohen_mit_vergeltung_1.10452670.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 52670.html</a><!-- m -->


Noch was zur Seebestattung: Die Amis sagen, es hätte wohl schwerlich ein Land gegeben, welches die sterblichen Überreste von bin Laden aufgenommen hätte. Daher habe man sich für die Seebestattung entschieden. Vernachlässigt wurden dabei muslimische Bestattungsriten, z.B., dass Muslime in Richtung Mekka bestattet werden sollten. Das kann man hier ausschliessen. Kommt in der muslimischen Welt sicher nicht besonders gut an. Andererseits muss man sich fragen, ob ein Verbrecher wie bin Laden überhaupt etwas Besseres verdient hat.


Re: Islamistischer Terrorismus - Kosmos - 02.05.2011

Zitat:Es gibt sooooooo viele Diktatoren, die immer noch in Saus und Braus leben, die haben ca. 10.000 mal so viele Tote auf eigener Kappe, und die dürfen einfach weitermachen ... vor der UN-Vollversammlung Reden schwingen ... Witz ist das ...


Diesen Beitrag melden
Osama war ein amerikanisches Superbösewicht, genau gesagt eines amerikanischer Durchschnittsbürger, wer hat eben mehr US Bürger auf dem Gewissen?

Ich gratulliere allerdings die Amerikaner, gut gemacht.


Re: Islamistischer Terrorismus - Erich - 02.05.2011

erst mal - ich bin erleichtert, dass Osama ausgeschaltet ist, auch wenn mir seine Gefangennahme mit anschließendem Gerichtsverfahren wesentlich lieber gewesen wäre als die zu erartende Mär vom "im Kampf gefallenen Martyrer".
"Gesucht - tot oder lebendig" ist halt so ein typisches Westernklischee, das einer zivilisierten Gesellschaft nicht mehr gut ansteht ...
Nun hat es - wie die FAZ berichtet - wohl (möglicherweise?) tatsächlich den Versuch der Gefangennahme gegeben, und dass Osama dann "im Kampf" getötet wurde, war wohl zwnagsläufig.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~EF1AF65BFE01A4604AD33C8AAD82BFADC~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Zugriff in Abbottabad
Zehn Jahre Suche, vierzig Minuten Kampf
Sie hatten keinen Telefonanschluss und verbrannten ihren Müll im Garten, statt ihn an die Straße zu stellen - schon länger beobachtete der Geheimdienst CIA das Anwesen, das Usama Bin Ladin als Versteck diente. Ein Kurier wies den Weg.


Von Matthias Rüb, Washington

02. Mai 2011 19:29:38 Nur etwa 40 Minuten dauerte der Einsatz der Seal-Eliteeinheiten der amerikanischen Kriegsmarine zur Tötung Usama Bin Ladins.
...

An dem Angriff waren insgesamt vier Hubschrauber beteiligt, zwei doppelrotorige Chinook-Transporthubschrauber und zwei kleinere Blackhawk-Hubschrauber. Die Hubschrauber stiegen offenbar von Militäreinrichtungen der pakistanischen Streitkräfte auf. Von den insgesamt 40 Seals, die an dem Einsatz teilnahmen, seilten sich zwei Dutzend über dem Wohnkomplex ab und drangen in die Räume ein. Einer der beiden Blackhawks wurde offenbar durch Gewehrfeuer vom Boden so stark beschädigt, dass er eine Notlandung machen musste, bei der aber offenbar kein Soldat verletzt wurde. Wie es aus dem Pentagon hieß, wurden Bin Ladin und die anderen Bewohner des umstellten und besetzten Hauses aufgefordert, sich zu ergeben. Offenbar hatten die Elitesoldaten aber Order, unter keinen Umständen ein Risiko einzugehen, um Bin Ladin lebend zu fangen.
...
Da das Gewehrfeuer aus den Räumen des Hauses nicht nachließ, stürmten die Seals alle Räume des Komplexes. Usama Bin Ladin wurde mit einem Schuss in den Kopf getötet, weitere drei Männer und eine Frau wurden erschossen. Bei den Männern habe es sich um den jüngsten Sohn Bin Ladins und um zwei Kuriere gehandelt. Die Frau sei erschossen worden, als einer der Männer hinter ihr in Deckung gegangen sei.
...
welche "Krieger" - verstecken sich hinter Frauen