Forum-Sicherheitspolitik
Islamistischer Terrorismus - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97)
+--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98)
+--- Thema: Islamistischer Terrorismus (/showthread.php?tid=126)



- Erich - 05.03.2006

Möglicherweise kann im Zuge der EU-Verhandlungen da mit den türkischen Behörden ein Ansprechpartner gefunden werden.
Das türkische Religionsministerium beschäftigt rund 100 000 Angestellte, unter anderem Imame (Vorbeter), Prediger, Muezzine und Rechtsgelehrte und fördert islamische Initiativen auch im Ausland. Außerdem kontrolliert und fördert der Staat die 70 000 Moscheen im Land. Islamischer Religionsunterricht ist seit 1982 wieder Pflicht an den Schulen und wird auf der Grundlage des sunnitischen Islams erteilt.
Quellen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.erf.at/cgi-bin/aktuell.cgi?id=1149">http://www.erf.at/cgi-bin/aktuell.cgi?id=1149</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.islaminstitut.de/Vollanzeige_Pressemitteilung.54+M5f9f8593f41.0.html">http://www.islaminstitut.de/Vollanzeige ... f41.0.html</a><!-- m -->

Es ist aber auch durchaus denkbar, eine demokratisch legitimierte Vertretung aller Muslime zu küren, also Ditib, Milli Görüs (IGMG), und wen auch immer - im Sinne einer aktiven Förderung eines pluralistischen Islam.
In NRW und Österreich gabs dazu eine interessante Diskussion
<!-- m --><a class="postlink" href="http://europenews.blogg.de/eintrag.php?id=12">http://europenews.blogg.de/eintrag.php?id=12</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.derislam.at/islam.php?name=Themen&pa=showpage&pid=63">http://www.derislam.at/islam.php?name=T ... age&pid=63</a><!-- m -->

Da würde zugleich auch ein "Gegengeschäft" zu Gunsten der christlichen Kirchen in der Türkei möglich sein - und die Schreihälse und Terroristen wie
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5297522_TYP_THE_NAV_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Internationaler Terrorismus

Al-Kaida-Vize Sawahiri ruft zu Anschlägen auf
....Stand: 05.03.2006 12:20 Uhr
würden aufhören, das Bild des Islam zu bestimmen.


- Azrail - 06.03.2006

Hmm ja wäre möglich,man könnte mit sowas auch Fanatikern in andren Ländern die Argumentation entreissen.
In D wäre das was du vorschlägst sogar möglich bis jetzt gibt es sowas nicht.


- Skywalker - 03.06.2006

Zitat:Schmutzige Bombe existiert"
Fieberhafte Suche in England


Anti-Terror-Einheiten der britischen Polizei suchen Zeitungsberichten zufolge fieberhaft nach einer so genannten schmutzigen chemischen Bombe, die in Kürze für einen Anschlag verwendet werden könnte. "Wir sind absolut sicher, dass eine solche Bombe existiert und entweder von einem Selbstmordattentäter oder bei einer ferngesteuerten Explosion gezündet werden könnte", zitierte die "Sun" einen namentlich nicht genannten Vertreter der Sicherheitskräfte.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://n-tv.de/674799.html">http://n-tv.de/674799.html</a><!-- m -->


- BigLinus - 15.08.2006

Zitat:Islamismus und Terrorismus in Afrika – Gefahr für die transatlantischen Interessen?
von Dustin Dehéz; 01.06.2006

Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ist vor allem der Mittlere Osten verstärkt in das öffentliche Interesse gerückt. Doch von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, haben Al-Qaeda und mit ihr affiliierte Organisationen auch in Afrika eine starke Präsenz aufgebaut. Der Beitrag analysiert, welchen Einfluss arabische Länder auf afrikanische Staaten haben und inwieweit dies durch transantionale Terrororganisationen genutzt wird.


“The threat of terror to U.S. interests in Africa is concrete, rising and discernible. The probability of another attack on Americans on African soil is high.”

“Africa is the underbelly of transnational terrorism.”

Terroristische Organisationen nutzen in Afrika einen Boden, der von staatlichen Akteuren des Mittleren Ostens über Jahre bereitet worden ist. Besonders Saudi-Arabien, Iran und der Sudan haben seit dem Wendejahr 1979 versucht, ihren Einfluss auf die islamischen Gemeinden in Afrika auszuweiten und haben erheblich zur Radikalisierung insbesondere der ostafrikanischen Küstengemeinden beigetragen.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www2.dias-online.org/direktorien/int_terr/060526_20">http://www2.dias-online.org/direktorien ... /060526_20</a><!-- m -->


Zum Autor:
Dustin Dehéz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Düsseldorfer Institut für Außen- und Sicherheitspolitik (DIAS) e.V. und Mitglied im Außenpolitischen Arbeitskreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).

Der Artikel entstand auf Basis eines Vortrages, den der Autor am 26. April 2006 bei der Deutsch-Atlantischen-Gesellschaft in Wuppertal gehalten hat. Kommentare und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht. <!-- e --><a href="mailto:dustin.dehez@dunelm.org.uk">dustin.dehez@dunelm.org.uk</a><!-- e -->


- Seccad - 15.08.2006

Zufälliger weise habe ich mich gerade gestern mit einem Äthiopischem Christen unterhalten, das war schon der Zweite bis jetzt und auch dieser sagte mir

"Wir haben keine Probleme weder mit den Muslimen in unserem Land noch mit unseren muslimischen Nachbarn. Die USA schmiert unsere korrupte Regierung und wir tun unseren Nachbarn in Somalia unrecht."

Was mich beeindruckt ist, das ich so langsam den Eindruck gewinne, dass die meisten Äthiopier anscheinend wirklich sehr friedliebend sind aber auch gerne für ihre Rechte kämpfen.

Es ist einfach eine Frechheit, sie (der Westen) greifen ein wo sie möchten, hetzen Länder aufeinander, splitten einheitliche Gesellschafften und lassen sie sich gegenseitig fertig machen. Untersttützen Aggressive terrorstaaten gegen friedliebende Menschen die einfach nicht entrechtet werden wollen.
Und sprechen dabei vom Kampf gegen den Terrorismus.


- Schneemann - 15.08.2006

Naja, man wird wohl kaum ein Volk finden, dem man gezielt Kriegstreiberei vorwerfen kann. Und wenn man nun die Äthiopier als friedliebend darstellt, so könnte man da nun hineininterpretieren, dass andere dies ja nicht sind. Und das ist falsch. Außerdem könnte man eher Regierungen als Völkern Kriegstreiberei vorwerfen. Aber es würde mich mal interessieren, was dieser Herr denn zu diesem Genozid im Westsudan (Darfur) und zu den ewigen Streitigkeiten mit Eritrea sagt.

Abgesehen davon: Ja, die Politik der USA, bzw. des Westens, in Somalia ist sehr unglücklich. Der Versuch der CIA aus irgendwelchen Banden eine "Anti-Terror-Koalition" zu schmieden war erstens hanebüchen schlecht umgesetzt worden und kam zweitens viel zu spät, obwohl man die Entwicklung der islamistischen Gegenbewegung zu den Warlords vor Ort schon länger hat erkennen können.

Nichtsdestotrotz allerdings sehe ich schon die Gefahr, dass sich Somalia zu einem Rückzugsgebiet für Terroristen entwickeln KÖNNTE. Ärgerlich ist nur, dass daran der Westen wieder mal nicht unerheblich selbst Schuld ist, weil man Somalia geflissentlich sich selbst überlassen hat.

Schneemann.


- Ingenieur - 02.09.2006

Zitat:Al-Qaida-Führer ruft zum Übertritt zum Islam auf

Der stellvertretende Führer der Terrororganisation al-Qaida hat in einem Video im Internet dazu aufgerufen, zum Islam überzutreten. Aiman al-Sawahris Botschaft richtete sich dabei "an das amerikanische Volk und allgemein an die Menschen im Westen".
...
Von SpOn
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,434878,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 78,00.html</a><!-- m -->

Toll, was soll das bringen? Muslime werden von al-Quaida genauso abgemetzelt wie Andersgläubige.:pillepalle:


- Shahab3 - 02.09.2006

Ohne jetzt den direkten Sinn dahinter zu erkennen, gehört es jedenfalls zum Ziel der Al-Kaida ein weltumspannendes Kalifat zu errichten. Das könnte damit zusammenhängen, oder?!


- Lara - 03.09.2006

Ich glaube jein.
Ich komm ja aus der "Politik" u.a.Schwerpunkt Islamismus. Bei meinen bescheidenen "Nachforschungen" habe ich festgestellt, dass immer dann wenn die US Armee auftaucht, die Evangelikalen Missionare hinterher kommen. Ein Beispiel: Marokko

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fpif.org/fpiftxt/3136">http://www.fpif.org/fpiftxt/3136</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=35998">http://www.oecumene.radiovaticana.org/T ... sp?c=35998</a><!-- m -->

Und noch ein Beispiel. Der ein oder andere errinnert sich vielleicht noch an den Fall des Konvertierten, der in Afghanistan zum Tode, (sharia) verurteilt wurde und nur durch Intervention, er lebte In D und war sogar Deutscher?, freigelassen wurde.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2541945">http://derstandard.at/?url=/?id=2541945</a><!-- m -->


Al-Kaida findet nur Unterstützung weil viele Islamisten (nicht die Oberhäupter!) es "leid" sind das ihre eigenen Leute nichts machen.
Ansonsten hat Al-Kaida, meines Wissens nach, nicht einmal eine! Autorität die befugt wäre den Koran "auszulegen".
Also wäre ein weltumspannedes Kalifat nicht rechtfertigbar.
Was eher der Fall sein wird, Gottesstaaten mit Sharia, unter der Führung der jeweiligen Autoritäten.


- Ingenieur - 03.09.2006

Zitat:Shahab3 postete
Ohne jetzt den direkten Sinn dahinter zu erkennen, gehört es jedenfalls zum Ziel der Al-Kaida ein weltumspannendes Kalifat zu errichten. Das könnte damit zusammenhängen, oder?!
Ich meinte eher, was es für die Adressaten (also die westlichen Nicht-Muslime) bringt, zum Islam zu konvertieren, wenn sowieso al-Quaida ohne auf die Religion zu achten angreift?

@Lara
Gibt es einen Zusammenhang zwischen christlicher Missionierung und al-Quaidas Offerte?


- Lara - 04.09.2006

Zitat:Ingenieur postete

@Lara
Gibt es einen Zusammenhang zwischen christlicher Missionierung und al-Quaidas Offerte?
Ja, glaub ich schon, bezogen auf die Koreaner in Afghanistan. Al-Kaida möchte ja gerne bei den "Topthemen" dabei sein. Mohamed Karikaturen in Jyllands-Posten. Libanon Hisbollah. Iran. Ich glaube mich auch an eine Offerte an die Hamas zu errinnern.
Wenn was zur Nachricht wird kommt etwas später eine Video Botschaft.


- Ingenieur - 08.09.2006

Im Mittleren Osten/Zentralasien Terroranschläge - UNO berät über Anti-Terror-Strategie

Zitat:Terrorserie erschüttert Asien

Ist es eine Terroroffensive zum Jahrestag des 11. Septembers? In Afghanistan, Indien und Irak wurden heute Dutzende Menschen bei Anschlägen getötet. Noch heute will die Uno eine neue Anti-Terror-Strategie beschließen.

(...)
Von SpOn
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,435976,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 76,00.html</a><!-- m -->


- Ingenieur - 08.09.2006

Zitat:Fünf Jahre danach…

…und der Westen hat eher verloren


Versuch einer Bilanz des Anti-Terrorkampfes
(...)
Aus der ZEIT
<!-- m --><a class="postlink" href="http://blog.zeit.de/bittner/2006/09/08/funf-jahre-danach_62">http://blog.zeit.de/bittner/2006/09/08/ ... -danach_62</a><!-- m -->


- Lara - 09.09.2006

@ Ingenieur

In Indien waren Moslems die Opfer, wenn es da einen "Zusammenhang" gibt dann wohl eher "Rache". (für 9-11)


- Ingenieur - 09.09.2006

Zitat:Lara postete
@ Ingenieur

In Indien waren Moslems die Opfer, wenn es da einen "Zusammenhang" gibt dann wohl eher "Rache". (für 9-11)
Hast du Recht!

Aber nachdem wir keinen allgemeinen Terrorismus-Thread haben, sonder nur einen für islamsichen, poste ich es mal hier.