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- Schneemann - 16.02.2009

Zitat:UK police hold 3 suspects over terror charges

LONDON, England (CNN) -- Three men arrested by British police on terrorism charges were planning to join an aid convoy to Gaza, a police spokeswoman told CNN Sunday.

Police seized three vehicles and nine men Friday night. Six suspects were released without charge, but police have been granted court permission to hold the other three for questioning until Thursday. The men were arrested on suspicion of planning to commit terrorist offenses overseas, police and counter-terrorism officials said Saturday.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2009/WORLD/europe/02/15/britain.terror.arrests/index.html">http://www.cnn.com/2009/WORLD/europe/02 ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Tiger - 17.02.2009

In Großbritannien wird befürchtet, das sich dort die Finanzkrise zur größten Rezession seit über 100 Jahren (richtig gelesen!) ausweiten könnte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/this-is-the-worst-recession-for-over-100-years-1605367.html">http://www.independent.co.uk/news/uk/po ... 05367.html</a><!-- m -->
Zitat:'This is the worst recession for over 100 years'

Ed Balls, the PM's closest ally, warns that downturn is ferocious and says impact will last 15 years

By Nigel Morris, Deputy Political Editor, and Sean O'Grady, Economics Editor

Tuesday, 10 February 2009

Britain is facing its worst financial crisis for more than a century, surpassing even the Great Depression of the 1930s, one of Gordon Brown's most senior ministers and confidants has admitted.

In an extraordinary admission about the severity of the economic downturn, Ed Balls even predicted that its effects would still be felt 15 years from now. The Schools Secretary's comments carry added weight because he is a former chief economic adviser to the Treasury and regarded as one of the Prime Ministers's closest allies.

Mr Balls said yesterday: "The reality is that this is becoming the most serious global recession for, I'm sure, over 100 years, as it will turn out."



- Luetzow - 19.02.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200902192299/MM-News/Bank-of-England-druckt-Geld.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090219 ... -Geld.html</a><!-- m -->

Zitat:Die Bank of England ist mit ihrem Latein am Ende. Letzter Ausweg: Geld drucken. Offizielles Ziel: Infaltion. Vorbild auch für andere Notenbanken?



Die Bank of England bittet in einem Schreiben an die Regierung um Erlaubnis, Geld drucken zu dürfen. Das meldet die "Times". Nach Ansicht der britischen Zentralbank reichen die bisherigen Maßnahmen nicht mehr aus, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

In dem Schreiben wird unumwunden zugegeben, dass es das Ziel der Notenbank sei, Inflation zu erreichen. Dies ist eine historische Neuerung im Sprachgebrauch von Zentralbanken. So kommt die BoE zu dem Schluss, dass Zinssenkungen nun nicht mehr ausreichen, um das gewünschte Inflationsziel zu erzeugen.

War es früher Ziel, die Infaltion zu verhindern, so sieht - zunächst offenbar nur die BoE ihre Mission darin, die Inflation anzuheizen. Da dies mit den bisherigen Mitteln nicht gelang, wird nun zum letzten Mittel gegriffen: Printing Money.



- Venturus - 19.02.2009

Scheiße, ich glaub ich hab mich gestern besser gefühlt als der Arzt mir die Spinalanästhesie in den Rücken gedrückt hat.

Nicht der Dollar, nicht der Euro - nein, die Briten selbst sind es die denn Pound killen werden! Kinder, waren das noch Zeiten als ein Pfund drei Mark gekostet hat. Oh stolzes Britannien, wie weit ist es mit dir nur gekommen! Bald muss das Gesicht der Queen den vielen Nullen weichen. Big Grin

Natürlich werden jetzt die Inflations-Befürworter von einer kontrollierten Geldvermehrung sprechen, aber seien wir mal ehrlich. Sollte dieses Mittel nicht überraschend schnell wirken, wird man immer mehr Geld drucken, einfach weil einem nichts anderes mehr übrig bleibt. Zumal man irgendwann in die Region kommen wird, wo sich die angehäuften Schulden mit diesem Mittel spürbar besser abbezahlen lassen.


- Schneemann - 24.02.2009

Zitat:BRITISCHE KONSERVATIVE

Blond lockt Tories nach links

Arme zu Aktionären machen! Supermarktketten zerschlagen! Mit provokanten Vorschlägen will Tory-Vordenker Phillip Blond das Image der britischen Konservativen aufpeppen. Der Parteichef zeigt Interesse - doch an der Thatcher-treuen Basis rumort es.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,609322,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 22,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Schneemann - 06.03.2009

Zitat:Bank of England erweitert Geldmenge

"Eine letzte verzweifelte Maßnahme"

Auch die britische Zentralbank senkt die Zinsen. Zugleich erhöht sie die Geldmenge. Die Hoffnung: Wenn mehr Geld verfügbar ist, verleihen es die Banken wieder verstärkt und die Wirtschaft kommt in Fahrt. Beobachter halten aber wenig von dem Schritt. [...] Die britische Zentralbank betritt Neuland. Sie senkt nicht nur die Zinsen auf ein historisches Tief von 0,5 Prozent, sie erweitert zudem die Geldmenge.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/pfund102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/pfund102.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Schneemann - 07.03.2009

Zitat:Britischer Staat beteiligt sich mit bis zu 77 Prozent an Lloyds

London (Reuters) - Der britische Staat übernimmt eine Beteiligung von bis zu 77 Prozent an der angeschlagenen Großbank Lloyds.

Im Gegenzug will die Regierung risikobehaftete Vermögenswerte im Umfang von umgerechnet etwa 290 Milliarden Euro (260 Milliarden Pfund) absichern, wie die Bank am Samstag mitteilte. Die Vereinbarung sieht für das Institut eine Art Selbstbeteiligung an möglichen Verlusten von knapp 28 Milliarden Euro sowie eine einmalige Gebührenzahlung von 17 Milliarden Euro vor.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE52602020090307">http://de.reuters.com/article/companies ... 2020090307</a><!-- m -->

In England scheint wirklich das Dach der Hütte zu brennen, auch andere Medien berichten von extrem schlechten Aussichten für die britischen Inseln...

Schneemann.


- Ingenieur - 08.03.2009

André Kostolany war es - glaube ich - der riet, dass UK schleunigst der Euro-Zone beitreten sollte, weil es sonst nach dessen Einführung seinen Status als Weltfinanzplatz an Frankfurt/Main verlieren würde. Diese Prophezeiung wurde anscheinend durch den letzten Boom aufgehalten. Die neuen Finanzzentren in Europa werden jetzt wohl wieder die Niederlande, Frankfurt oder Paris. London ist jetzt wohl draußen. Mit dem Pfund kommen die nicht mehr weit.


- Venturus - 08.03.2009

Selbst wenn sich der Finanzplatz London wieder erhohlen sollte, stellt sich die Frage ob man langfristig auch weiterhin auf dieses Pferd setzen sollte.

Um ehrlich zu sein, scheinen den Briten schon jetzt die Mittel auszugehen. Sie können noch die Zinsen endgültig auf Null setzen und noch mehr Geld drucken, aber ob das den entscheidenden Impuls gibt, wage ich zu bezweifeln. Sicherlich hilft es dem Tourismus, aber die Verunsicherung in GB scheint zu groß zu sein, als das es jetzt reicht an ein paar Stellschrauben zu drehen.

Dummerweise haben die Briten mit der Brown-Administration anscheinend auch nicht gerade die Krisen-Schlachtrösser im Stall.


- Schneemann - 19.03.2009

Zitat:SCHÄRFERE EINWANDERUNGSPOLITIK

Großbritannien erhebt Migranten-Steuer

Die Arbeitslosenzahl in Großbritannien hat die Zwei-Millionen-Marke überschritten, viele Bürger suchen die Schuld bei den Einwanderern. Die Brown-Regierung fürchtet einen Aufschwung der rechten BNP-Partei. Daher verschärft sie die Rhetorik gegen Einwanderer - und erhebt eine Migranten-Steuer.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,614058,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 58,00.html</a><!-- m -->

...und...
Zitat:Pfund bröckelt

Euro über 1,30 Dollar

Der Euro ist am Mittwochmittag etwas von seinem Tageshoch zurückgekommen. Mit 1,3035 US-Dollar notiert die Gemeinschaftswährung aber weiter knapp am Wochenhoch. "Das ist nur der volatile Handel rund um wichtige Marken", sagt ein Händler. Ein Ausbruch nach oben erfolge am Devisenmarkt selten ohne Gegenwehr. Mit 1,3066 Dollar in der Spitze hatte der Euro am Morgen das alte Wochenhoch zum Dollar knapp übersprungen. Zum Yen behauptet er indes seine Stärke.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1122386.html">http://www.n-tv.de/1122386.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 22.03.2009

Venturus schrieb:Selbst wenn sich der Finanzplatz London wieder erhohlen sollte, stellt sich die Frage ob man langfristig auch weiterhin auf dieses Pferd setzen sollte.

Um ehrlich zu sein, scheinen den Briten schon jetzt die Mittel auszugehen. Sie können noch die Zinsen endgültig auf Null setzen und noch mehr Geld drucken, aber ob das den entscheidenden Impuls gibt, wage ich zu bezweifeln. ....
Bislang war ich ja der Meinung, dass in Europa letztlich drei Währungen "überleben" werden - der Schweizer Franken, der Euro und das britische Pfund (und natürlich der Rubel, aber das ist eine eigene Klasse) - langsam zweifle ich auch am britischen Pfund:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/finanzen/article3410058/Briten-haben-ihr-Krisen-Pulver-schon-verschossen.html">http://www.welt.de/finanzen/article3410 ... ossen.html</a><!-- m -->
Zitat:Liquidität
Briten haben ihr Krisen-Pulver schon verschossen

Von Thomas Kielinger 20. März 2009, 12:56 Uhr

Seit Wochen kauft die Bank of England im großen Stil Staatsanleihen. Doch der Wirtschaft hat es bislang so gut wie gar nichts gebracht. Die Notenbank griff zu der Maßnahme, weil alle anderen Methoden zur Lockerung des Kreditgeschäfts erfolglos geblieben sind. Der letzte Trumpf ist also ausgespielt.
...

Pfund unter Druck

Der ausländische Verkäufer von Staatsanleihen könnte in eine für sicher gehaltene Reservewährung wie den Euro zu flüchten. Das wird das Pfund weiter unter Druck bringen. Auch wurden bereits im zweiten Halbjahr 2008 Bankeinlagen im Wert von einer Billion Dollar – 15 Prozent aller von Ausländern gehaltenen Positionen - aus Großbritannien abgezogen. Wobei die Hoffnung, ein fallender Pfundkurs werde den Export stärken, sich in Luft aufgelöst hat: Die Nachfrage wird auch durch einen günstigeren Währungskurs nicht aus ihrer weltweiten Depression erlöst.
...
das trifft natürlich über Irland - das seine Wirtschaftsbeziehungen vor allem mit GB hat - auch den Euro-Raum.


- Tiger - 22.03.2009

Hat eigentlich schon jemand erwähnt, das Großbritannien nach Deutschland der größte Zahler der EU ist?


- Schneemann - 26.03.2009

Zitat:Finanzzentrum droht Pleite

Preisverfall in London

Der Werteverfall britischer Immobilien bringt den Besitzer des Londoner Finanz- und Einkaufszentrums Canary Wharf in Turbulenzen. Der Komplex mit dem höchsten Gebäude in Großbritannien sei in den vergangenen zwei Jahren um ein Viertel auf 688,4 Mio. Pfund (736,6 Mio. Euro) abgewertet worden, teilte der Besitzer Songbird Estates mit. Falls die Preise weiter fallen, könne das Konsortium seinen Kredit der Citibank nicht zurückzahlen. Dann drohe die Insolvenz.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1127679.html">http://www.n-tv.de/1127679.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 08.04.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:Widerspruch-zu-offizieller-Version-Video-zeigt-Polizeigewalt-gegen-G20-Toten/498145.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:Wider ... 98145.html</a><!-- m -->
Zitat:Widerspruch zu offizieller Version
Video zeigt Polizeigewalt gegen G20-Toten

Sie hätten Ian Tomlinson bewusstlos auf der Straße gefunden, sagten britische Polizisten über den Mann, der während der G20-Proteste in London starb. Jetzt zeigt ein Video, wie Beamte Tomlinson ohne Vorwarnung zu Boden werfen - kurz darauf erlag er einem Herzinfarkt.
...

FTD.de, 10:29 Uhr
haben wir hier in Europa auch schon solche Verhältnisse ? :x


- Venturus - 08.04.2009

Erich schrieb:haben wir hier in Europa auch schon solche Verhältnisse ? :x

Schon lange, auch bei uns. Heiligendamm 07 - Käfighaltung für zumeist Unschuldige, Tornado-Tiefflüge über Demonstranten, Geruchsproben wie zu Mielkes besten Zeiten und Boot-Wrestling das man dachte, gleich gibt's Demonstranten-Kebab.

Unser zeitweise zu lasche Polizei hat sich schon lange in einen Prügeltrupp verwandelt - naja, solang man in Hundertschaften und mit ausreichender Kampfbewaffnung gegen zu 99% unbewaffnete Demonstranten ausrückt. In die "Brennpunkt"-Viertel hingegen traut man sich noch nicht rein.

Bei der EM letztes Jahr war es ein beliebtes Mittel der schweizerischen Polizei zu sagen "Entweder ihr gebt jetzt Ruhe oder wir holen die Deutschen." Gab einiges an Verstimmungen da die Deutschen nicht als Schlägertrupp von den eidgenössischen Kollegen verkauft werden wollten.