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- HGW - 28.01.2005

Mal was neues zur F125:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marinda.de/default.asp?rubr=1&grp=7&page=72&mon=1&artnr=841">http://www.marinda.de/default.asp?rubr= ... &artnr=841</a><!-- m -->

Interressant sind m.E. die letzten Zeilen:
Zitat:...Die vier geplanten F 125er werden kleiner sein als die 143 Meter langen "Sachsen"-Fregatten der Klasse F 124.
Wenn die F125 kleiner ausfallen wird als die F124, dann ist die Wahrscheinlichkeit nach meiner Sicht groß, daß langfristig weitere 4 neue Fregatten den bereits erwähnten 4 Einheiten folgen werden. Alternativ könnte es eventuell tatsächlich bei 4 125ern bleiben und man ergänzt die Flotte später mit 4 F126ern?

Eins bleibt aus meiner Sicht unausweichlich: Wenn man tatsächlich 8 alte Fregatten gegen 4 neue eintauscht, dann ist die Marine nicht mehr in der Lage ihre Aufgaben vollständig zu erfüllen. Man beachte die durchschnittlichen Seetage einer Fregatte heutzutage. Wenn man diese auf 180 Tage zurückfahren könnte wäre man froh. Notwendige Werft-und Arsenalauftenhalte sind ebenfalls zu berücksichtigen. Von gegenwärtigen Überkapazitäten im Fregattenbereich kann keine Rede sein.

@Seawolf72
DRAV DE DRAQ
Schön hier einen weiteren 122er-Fahrer zu treffen. Ich war von 2000 bis 2001 auf der Bremen als Puster. Welcher Verwendungsreihe warst Du angehörig?

Gruß HGW

Schreibfehler editiert


- Popeye - 02.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsche-marine.de/80256B100061BA9B/vwContentByKey/6BEF3C17B3B898EFC1256F9C00320BCA">http://www.deutsche-marine.de/80256B100 ... 9C00320BCA</a><!-- m -->

Kommandeurwechsel beim 4. Fregattengeschwader

Zitat:Am 04. Februar 2005 um 10:00 Uhr wird der Kommandeur der Zerstörerflottille, Flottillenadmiral Hans - Jochen Witthauer, das Kommando über das 4. Fregattengeschwader von Kapitän zur See Karsten Schneider an Fregattenkapitän Dirk Koch übergeben. Die Übergabe wird im Rahmen einer Geschwadermusterung im Marinestützpunkt Wilhelmshaven stattfinden. Kapitän zur See Karsten Schneider wechselt in den Führungsstab der Marine nach Bonn als Referatsleiter.
Als Kommandeur führte er unter anderem einen deutsch –französischen Schiffsverband und das Erkundungsteam der Marine in Banda Ache ( Sumatra ) im Rahmen der humanitären Hilfeleistung der Bundeswehr im Flutkatastrophengebiet. Der neue Kommandeur des 4. Fregattengeschwaders, Fregattenkapitän Dirk Koch, kehrt nach fast fünf Jahren Abwesenheit in die Zerstörerflottille zurück. In den vergangenen Jahren war er im Bundeskanzleramt als Referent und im
Flottenkommando in Glücksburg im Bereich der Einsatzführung tätig.



- pseunym - 02.02.2005

Zitat:HGW postete
Zitat:...Die vier geplanten F 125er werden kleiner sein als die 143 Meter langen "Sachsen"-Fregatten der Klasse F 124.
Wenn die F125 kleiner ausfallen wird als die F124,
Kleiner? Kuerzer?
Kuerzer, aber nicht kleiner.
Alles, was bisher ueber die F - 125 publiziert wurde, deutet auf ein Schiff von ca. 5500 bis 6000 t. Verdraengung hin. Das waere genauso, bzw. ein bisschen groesser als die F - 124.
Die dt. Marine folgt damit nur dem Trend, die Schiffe etwas breiter zum machen, das dass mehr und besser nutzbares Volumen ergibt.


- fgraf - 02.02.2005

5500 bis 6000t Confusedtaun: wo hast du das den her?

Denke ehrer es wird eine Mako A 200 (ca 3800t) geht am schnellsten, billigsten und risikoärmsten zu realisieren.
Vielleicht auch ne Meko D (ca 3500t) wurde in das anforderungs Profiel für Multi Mission Capability passen. (das wurde auch mein persönlicher Favorit sein)
Oder ein "Advanced Lürssen Combat Craft ALCC" (ca 3500t).


- pseunym - 02.02.2005

z.B. aus Janes und aus verschiedenen Pressemitteilungen.
Zudem gabs vor ca. 1 Jahr (wenn ich mich recht erinnere) in einer dt.-sprachigen Ruestungszeitschrift im Rahmen der Zukunftsplanung der Marine eine ausfuehrliche Beschreibung, was die F 125 alles koennen soll mit Folgerungen fuer ihr Design und ihre Groesse, speziell auch unter dem Gesichtspunkt, dass diese Schiffe fuer eine lange Lebensduaer mit ordentlicher Aufwuchsfaehigkeit desgint werden muessen.
Zudem gabs von HDW eine Presseerklaerung, die besagte, dass bei der F 125 entweder die F 124 aus Ausgangspunkt genommen werden wird oder eine komplette Neukonstruktion erfolgen wird.

Die of-the-shelf Designs werden es sicher nicht werden, weil damit erstens die dt. Werftindustrie ungluecklich waere, und zweitens die dt. Marine nach einem high-end Schiff Ausschau haelt, nicht nach einem "komerziellen" Produkt.


- kantor - 09.03.2005

Hallo zusammen,

mal ein paar Betrachtungen/Fragen zum Thema Namensvergabe bei der Deutschen Marine, um diesen Thread vielleicht wieder etwas zu beleben...

Die Deutsche Marine nach 1945 hat sich bei der Vergabe von Namen für ihre Schiffe erkennbar um "neutrale" Namen bemüht. Analog der japanischen Marine gab es keine Neubauten, die den Namen von im 2. WK berühmt/berüchtigt gewordenen Schiffen trugen, bis auf einige interessante Ausnahmen: so gab es z. Bsp. ein Schulschiff "Deutschland", eine Fregatte "Emden" und auch insbesondere bei einem Schiff namens "Schleswig-Holstein" kann der eine oder andere durchaus negative Assoziationen hervorkramen. Auf der anderen Seite durchpflügen seit ein paar Jahren wieder eine "Kongo" oder eine "Kirishima" die Gewässer rings um Japan...

Nichtsdestotrotz wird es wohl Namen geben, die "verbrannt" sind und nicht wieder verwendet werden - ich kann mir kaum eine neue "Bismarck", "Tirpitz" oder "Graf Spee" vorstellen, mal abgesehen davon, dass die Deutsche Marine wohl im Moment nichts aufweisen kann, was diesen wuchtigen Namen gerecht würde. Auch eine neue "Akagi" oder "Kaga" dürfte wohl das Verhältnis der USA zu Japan nicht unwesentlich belasten. :evil:

Das gängige Schema scheint Namen von Bundesländern für die Fregatten und Städtenamen für alle anderen Schiffe (EGV, Korvetten) vorzusehen - was zwar durchaus angemessen und vernünftig, aber auch etwas langweilig ist ... Smile

Je nach Anzahl der neuen F125 könnten uns allerdings die Bundesländer ausgehen (im Moment belegt: 3 durch F124, 4 durch F123, 3 durch F122 + EGV "Berlin"), so dass eventuell neue Namenskonventionen von Nöten wären.
Zwar werden die F122-Namen natürlich zu Einführung der F125 frei, aber ich weiss nicht, ob diese Namen gleich nahtlos weiterverwendet werden können.

...und hier setzen jetzt meine Fragen ein:

- was wären eure Vorschläge für die zukünftige Namenskonventionen der Deutschen Marine?

- könnt ihr euch eine weitere "Wiederbelebung" alter WK2-Namen, auch von kontroverseren, vorstellen?

- falls Schiffe nach Personen benannt würden, was wären eurer Meinung nach geeignete Nachkriegs-Kandidaten? (Adenauer, Brandt, etc. ?)

Bis dann,

- kantor


- pseunym - 09.03.2005

Erstens: Es gab auch nach dem WK II eine Graf Spee (und eine Hipper, Gneisenau, Scheer, Scharnhorst) in der dt. Marine. (waren alles von der RN uebernommen Black Swans, die zuerst als Fregatten und dann als Schulschiffe eingesetzt wurden).
Zweitens: Von F120 auf F122 sind Namen lueckenlosweiterverwendet worden, genauso wie von Typ 101 auf F123.
Drittens: Luetjens, Moelders und Rommel sind sicher nicht ganz unumstrittene Namen bzw. Personen.

Allgemein finde ich das benennen von Schiffen nach Personen der Zeitgeschichte nicht sonderlich gut. Ersten gibt es niemanden, der nur "Gutes" getan hat, und zweitens gibt es kaum Menschen, die dass, was sie erreicht haben, alleine erreicht haben, sondern immer mit der Hilfe (vieler) anderer, die nicht geehrt werden. Zudem waere eine solche Namenswahl doch sehr stark von der jeweils regierenden Partei abhaengig, und fuer Parteipolitik sind Schiffe der Marine einfach zu schade.
Zudem, was mache ich, falls nach Jahren dann doch irgendwelche extrem dunkle Flecken auftauchen (z.B. Parteispendenaffaeren, um nur ein Beispiel zu nennen)? Das Schiff dann umbennen?
Deshalb lieber nach Laendern, Staedten oder auch Landschaften und Seen bennen (was als Nebeneffekt zu einer staerkeren Verankerung (und letztendlich auch Respekt) der Marine in den jeweiligen Gegenden fuehrt, was ich mit der "Wiederbelebung" alter, z.T. adeliger, Schiffsnamen nicht erreichen kann), oder, wie es die RN teilweise macht, eher "abstrakte" Namen waehlen.

Wenn ich Namen wie Bismarck, Tirpitz, Gneisenau, Hipper oder Graf Spee verwende, "ehre" ich nicht nur die Schiffe entsprechenden Namens, sondern auch die urspruenglichen Persoenlichkeiten und deren Gedanken. Ob ein demokratischer Staat wie D. dann Personen ehren soll, die keine demokratischen Anwandlungen gezeigt haben, sondern in einer Monarchie ganz gut gelebt haben und auch zu deren Verfechtern gehoerten (egal welche (lobenswerten) anderen Erfolge und Leistungen sie hatten *1), ist offen zur Diskussion. Meine Meinung dazu ist ein definitives nein.

*1: Ausnahme Tirpitz: Bei ihm faellt mir nichts wirklich postives ein. Seine Marinedoktrin und Ruestungspolitik hat zwar D. zur Seemacht gemacht, aber, aufgrund eines voellig fehlgeleiteten Politikverstaendnisses, gleichzeitig in massive Gegnerschaft zum UK gebracht, damit letztendlich UK in die Arme von F getrieben und damit das Schicksal D's im WK I mitbegruendet.


- Turin - 09.03.2005

Zitat:Drittens: Luetjens, Moelders und Rommel sind sicher nicht ganz unumstrittene Namen bzw. Personen.
Ich vermute, dass dies zu den Gründen gehörte, dass die neuen Zerstörer...ahem, Fregatten nicht diese Namen tragen. Aus dem gleichen Grund, wie zumindest ein gewisses JaBo-Geschwader der LW umbenannt worden ist. Im Kalten Krieg war man nicht so sehr um militärhistorische "Aufarbeitung" bemüht wie heute. Aus dem gleichen Grund denke ich, dass die Personennamen, ob nun verbunden mit dem Kaiserreich oder dem Dritten Reich, so ziemlich der Vergangenheit angehören. Neben der politischen Problematik dürfte das aber auch auf die Zeit zurückzuführen sein, die seitdem ins Land gegangen ist. Zb. würde vermutlich heute auch niemand mehr auf die Idee kommen, ein Schiff nach Gustav Stresemann zu benennen, der ja doch ein unumstritten "guter" Politiker war. Heutzutage wird sowieso der Eindruck vermittelt, die deutsche Geschichte habe 1945 begonnen. Eine Möglichkeit für personelle Namensregelungen wäre, Schiffe fortlaufend nach Präsidenten bzw. Kanzlern der Nachkriegszeit zu benennen, ähnlich dem amerikanischen Präsidenten-System. Allerdings greifen dann die von pseunym genannten Komplikationen.

Ich bin mit dem Länder-/Städte-System eigentlich ganz zufrieden, die Namen haben einfach mehr Bestand und Spielraum gibt es auch genug. Dass uns die Bundesländernamen in der Fregatten-Flotille ausgehen, halte ich auch für unwahrscheinlich, denn mehr als 16 Fregatten wird es (zumindest vorerst) wohl eh nicht geben und ich schätze, einer nahtlosen Weiterverwendung von Namen steht auch nichts im Weg. Schwierig wird es vielleicht, falls doch endlich mal die (dringend notwendige) Länderreform realisiert wird, aber bis das passiert, baut Deutschland vermutlich auch wieder Flugzeugträger...
:evil:


- hawkeye87 - 09.03.2005

also der erste deutsche flugzeugträger sollte "adenauer" heißen :evil:


- kantor - 09.03.2005

Turin:
"mehr als 16 Fregatten wird es (zumindest vorerst) wohl eh nicht geben"

Wir haben nur 15 Namen zur Verfügung, "Berlin" ist durch einen EGV belegt. Bei hypothetischen 8 F125 wären wir damit am Limit.

Aber OK, 8 F125 sind unrealistisch... Sad

@pseunym:
Danke für den Hinweis mit den Nachkriegsfregatten, war mir bisher nicht bekannt. Eigentümlich, dass das damals keinen so grossen Aufruhr verursacht hat, wie es wohl heute der Fall wäre ... Rolleyes

Wie gesagt, halte auch ich das Stadt/Land/Fluss-System für nicht ungeeignet, nur etwas wenig abwechslungsreich ...

- kantor


- Sophie X - 09.03.2005

Man könnte zudem die Namen von Bundesländern splitten, z. B. statt einer Baden-Württemberg je eine Baden und Württemberg. Eine Nordrhein-Westfalen klingt m. E. etwas steif, ebenso eine Rheinland-Pfalz. Besser wäre hier z. B. eine Westfalen und eine Rheinland. Dies wären auch traditionelle Namen. In der kaiserlichen Flotte hatten ja Schlachschiffe die Namen Baden, Württemberg, Rheinland und Westfalen.
Traditionelle Städtenamen könnte man natürlich weiterhin verwenden, ich persönlich würde die z. Zt. jedoch für eventuell weitere Korvetten vorhalten. Z. B.: Nürnberg, Rostock, Stralsund, Dresden, Leipzig, Mainz.
Für Versorger hätte ich weiterhin Namen von Landschaften, Gebirgen, Wäldern bzw. Flüssen und Seen verwendet.
Im Übrigen sollte man auch auf den Wohlklang eines Namens achten. Zwar kann man darüber trefflich streiten, aber eine Sulzbach-Rosenberg ist doch wirklich ein Witz.

Gruß
Sophie X


- Wolf - 10.06.2005

So, wen von euch darf ich denn zur Kieler Woche im Allgemeinen, und zur "open-ship" auf dem Marinestützpunkt in Kiel im Besonderen erwarten? Zeitraum: 18.6 - 26.6. Bester Tag für Besichtigung der Marineschiffe (Liste der dort zu sehenden und zu besichtigenden Einheiten habe ich noch nicht, aber es werden die meisten der teilnehmenden Einheiten der diesjährigen "Baltops" Übung sein) ist, erfahrungsgemäss, der erste Samstag/Sonntag 18./19.06.05.


Bericht und Fotos vom letzten Jahr:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reserve-info.de/marine/mspezial/openship2004.htm">http://www.reserve-info.de/marine/mspez ... ip2004.htm</a><!-- m -->


- Forestin - 11.06.2005

Zitat:U11 der Bundesmarine ist neue Attraktion auf Fehmarn

Fehmarn (dpa) - Ein schwebendes U-Boot ist die neue Publikumsattraktion auf der Ostseeinsel Fehmarn. Die U11 ist Teil des neuen U-Boot-Museums in Burgstaaken, das am 1. Juli eröffnet wird
Rund 1000 Schaulustige verfolgten nach Angaben der Wasserschutzpolizei, wie zwei Spezialkräne das Boot aus dem Wasser holten und in ein Wasserbecken hievten. Die 1968 gebaute U11 war bis 2003 bei der Bundesmarine in Wilhelmshaven stationiert.

Neuer Eigner des knapp 50 Meter langen und 520 Tonnen schweren Kolosses ist der Fehmarner Eduard Beneken. Er hat gemeinsam mit seinen beiden Söhnen und einem Geschäftspartner die "U-Boot-Museum Fehmarn GmbH" gegründet. "Ich wollte eine neue Attraktion auf die Insel bringen und damit auch ein bisschen Geld verdienen", sagte Beneke.
Zunächst musste er allerdings kräftig investieren: Mehrere hunderttausend Euro hat er nach eigenen Angaben für das Boot U11 und die Überführung des Bootes bezahlt. Dazu waren mehrere Schlepper und zwei 500-Tonnen-Kräne notwendig, die in Einzelteile zerlegt mit 36 Schwerlasttransportern auf die Insel gebracht werden mussten.

Das U-Boot-Musem Fehmarn im Hafen von Burgstaaken wird ab dem 1. Juli täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet sein.t



- europa - 11.06.2005

Eine Quelle wäre net:merci:


- Turin - 11.06.2005

Ich bin mal so frei:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/de/themen/reise/fernweh/deutschland/962500,cc=000000174500009625001IfL8Q.html">http://www.gmx.net/de/themen/reise/fern ... IfL8Q.html</a><!-- m -->