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- Marc79 - 13.08.2004

@ Skywalker hast du dir mal die Form der Taurus angeschaut??? Ich glaube kaum das diese Form in ein Torpedorohr passt. Außerdem, wenn du Reichweite willst nimm dir die Tomahawk die hat dann richtig Reichweite und iss schon für NATO Torpedorohre geiegnet.

Der Vorteil der RBS 15 iss halt, das man sie auch gegen Seeziele einsetzen kann und von der Reichweite ich finde 200 km sind für den Anfang mal genug. Vor allem auch wenn man überlegt, das man die Reichweite auf 400 km steigern will. Außerdem sind die kleinen 212 eh für Einsätze in Küstennähe eher gut, und man könnte so Special Forces, wie Kampfschwimmer an Land untersützen, welche man vorher abgesetzt hat.


- Sophie X - 13.08.2004

Im Schiffsnummernverzeichnis auf der HP der deutschen Marine wird das 2. Uboot-Los als Klasse U 213 bezeichnet.
Deutet dies auf grundlegende Änderungen hin? Bisher war mir nur bekannt, daß leistungsfähigere Brennstoffzellen installiert werden sollen.

Gruß
Sophie X


- Skywalker - 14.08.2004

@Marc79 Das man bei der RBS-15 MK-III vor hat die Reichweite auf 400km zu steigern davon habe ich noch nichts gewusst aber hört sich auf alle Fälle gut anCool. Aber jetzt zurück zur Taurus, so weit ich weiss ist von der CM auch eine Seegestütze Variante geplannt und von der Scalp gibt es auch eine Variante die von U-Booten aus verschossen werden kann. Deshalb kann ich mir vorstellen das man die Taurus auch für den Zweck optimieren könnte.


- Marc79 - 14.08.2004

@ Skywalker Zum Thema 400 km, das wurde mal hier gepostet, glaub ich im Polyphem Thread. Und zum Thema Taurus KEPD 150 SLM, das ist mir bekannt, das soll aber für Überwasserschiffe sein. Ich hab nur zum Thema Form der Taurus Zweifel angemeldet. Ich glaube nicht, das sie ohne weiteres in ein Torpedorohr passt. Wobei ich das Problem mir heftiger vorgestellt habe.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at/news02/1103_eu-missiles/index.html?http&&&www.airpower.at/news02/1103_eu-missiles/taurus.htm">http://www.airpower.at/news02/1103_eu-m ... taurus.htm</a><!-- m -->


- Tiger - 14.08.2004

@Sophie X
Gut möglich, daß es sich beim 2.Los von U-Booten des Typs 212 um eine verbesserte Version handeln kann. Mögliche Änderungen könnten meiner Meinung nach verbesserte Torpedorohre umfassen, etwa für den Verschuß von FK. Vielleicht können diese Verbesserungen an den Torpedorohren auch eine Steigerung des Kalibers auf 650mm umfassen.
Verbesserungen am Antrieb - z.B. stärkere Brennstoffzellen - halte ich jedoch für wahrscheinlicher, was natürlich andere Änderungen nicht ausschließt.
@Marc79
Es soll zwei Versionen der Taurus geben, die KEPD 150 und die KEPD 350. Die Zahlenangabe steht dabei für die Reichweite in km. Auf deutscher Seite ist das Interesse an der Version KEPD 350 eindeutig stärker, und diese wird wohl auch eingeführt werden.


- Marc79 - 14.08.2004

@ Tiger es soll auf Basis der Taurus 150 eine Seegesützte Variante geben. Die den Namen "Taurus KEPD 150 SLM" habwen soll. Ich habe nie geschrieben der Bund bestellt die sich, wenn doch bitte mir zeigen wo.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at/news02/1103_eu-missiles/index.html?http&&&www.airpower.at/news02/1103_eu-missiles/taurus.htm">http://www.airpower.at/news02/1103_eu-m ... taurus.htm</a><!-- m -->

[/quote]In Entwicklung ist ebenfalls eine Land- oder Seegestützte Variante KEPD 150-SLM. Aufbauend auf der KEPD 150-Version wird dieser LFK 5,6m lang sein, mit einem zusätzlichen Feststoff-Motor aus einem 6m langen Kanister gestartet und mit 1.160kg Gewicht eine Reichweite von 270km erreichen.
Für den Endanflug wird diese Variante zusätzlich mit einem Aktiv-Suchradar ausgestattet... [/quote]P.S. Die Angaben stammen von Airpower.at, was ich für fundiert halte. Vor allem im Bereich EADS, was man an den Berichten von der EF einführung sehen kann. Und ein Co Autoren schreiben für einige führende europ. Flugzeitschriften.


- vil - 16.08.2004

weiss jmd von euch ob schon Manöver geplant sind an denen die Sachsen oder eines der U212 teilnehmen?


- Sophie X - 17.08.2004

Interessante Äußerungen des Flotillenadmiral Schimpf anläßlich des 4. Rostocker Maritimen Sicherheitskolloqiums (4. August 2004):

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dmkn.de/1779/ruestung.nsf/9E9C049D899B753CC1256EF00046C783/$File/vortrag_adm_schimpf.pdf">http://www.dmkn.de/1779/ruestung.nsf/9E ... chimpf.pdf</a><!-- m -->

1. Es bleibt bei nur 2 U 212 und 4 F 125, MJ 2000 wurde gestrichen
2. Reduzierung bei Ubooten und Fregatten gefährdet die erfolgreiche Erfüllung der gestellten Aufgaben (Stabilisierungsoperationen etc.)
3. Stichwort Seetransport: RoRos werden als nicht ausreichend bewertet, allerdings stehen selbst hierfür keine Gelder zur Verfügung, Aushilfe von Verbündeten unrealistisch, da diese ihre knappen Ressourcen selber benötigen. Ergo, Fähigkeitslücke bleibt!

Normalerweise hüllen sich die Herren Admirale in der Öffentlichkeit in vornehmes Schweigen und vermeiden eine deutliche Kritik an der Politik. Daher dürften diese offenen Worte dem Herrn Minister unangenehm sein, muß der doch erklären, wie er angesichts dieser Einschätzung seiner Admirale seine großsprecherische Reform noch erfolgreich umsetzen will. Wird sicher interessant.

Gruß
Sophie X


- Marc79 - 17.08.2004

@ Sophie X Wo in dem Text steht bitte, das nur 2 U212A bestellt werden.

Ich hab nur gefunden, das vermutlich das 2. Baulos halbiert wird.

Zitat:Die Marine
ist diesen Weg konstruktiv mitgegangen (sie hatte auch keine Alternative).
Um nur einige Beispiele zu nennen: Das zweite Loses U 212 A wurde
halbiert...
Und soweit ich weiß besteht das erste Baulos aus 4 Booten. Wenn du weitere Links hast nur zu. Wenn du dich nur auf das 2. Baulos bziehst macht das Sinn, aber das solltest du dann auch schreiben.

Und was liest du bei den RoRo, diese sind in gewissen Szenarien nicht geignet, nämlich dann, wenn es keine Häfen gibt.


- vil - 17.08.2004

ich denke auch das es bei insgesamt 6 U212 bleibt das erste baulos und dazu dann das halbierte also 2 aus dem zweiten Los. hab leider keinen Link weiss aber genau das ich das mehrfach gelesen habe.


- Sophie X - 17.08.2004

@Marc79

Die 2 U 212 beziehen sich natürlich auf das 2. Baulos, die anderen 4 des ersten Loses sind ja schon im Bau bzw. fertig. Ich dachte eigentlich, das wäre klar, da es sich generell um die zukünftigen Vorhaben der Marine handelt. Insgesamt sind es dann natürlich 6 U 212. Mindestens 6 zuwenig!
Tja, was lese ich bei den RoRo? Das, was da steht! Das RoRos als NICHT AUSREICHEND betrachtet werden. Die Marine hätte halt gerne Schiffe, die auch ohne intakte Hafeninfrastruktur auskommen. Man darf mal vermuten, Schiffe mit Well-Deck.

Gruß
Sophie X


- Django - 18.08.2004

Auf der einen Seite mag es richtig sein, das RoRo nicht für alle Szenarien uneingeschränkt einsetzbar sind, jedoch wäre eine Plattform wie z.B. das neue dänische Flexible Support Ship auch schon mal ein Anfang (um überhaupt einmal eine Grundfähigkeit in dieser Richtung zu entwickeln).
Beispielsweise für den Einsatz von Kräften ohne schwere Ausrüstung würde es auch eine Plattform mit Helos tun.
Leider fehlt der deutschen Marine die Konsequenz zu einem Schritt in diese Richtung.
Und das eine solche Plattform durchaus von Nutzen wäre, in der Vergangenheit gibt es genug Beispiele, bei denen Deutsche von Briten, Amerikanern oder Franzosen evakuiert wurden, und das jedesmal mit amphibischen Kräften.


- Sophie X - 18.08.2004

@Django

Es liegt weniger an der Inkonsequenz der Marine als an der Tatsache, daß die Politiker kein Geld locker machen. Die Marine hätte schon gerne solche Schiffe, sofern dies nicht zu Lasten anderer Projekte geht.

Gruß
Sophie X


- Joey T - 30.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundeswehr.de/pic/forces/marine/040825_500_F_219.jpg">http://www.bundeswehr.de/pic/forces/mar ... _F_219.jpg</a><!-- m -->

Zitat:Die Fregatte "Sachsen" hat den Praxistest bestanden: Beim Truppenschießen vor der Westküste der USA bewiesen Schiff und Besatzung, dass sie einen Flottenverband vor Angriffen aus der Luft schützen können.

Dieses wird eine Aufgabe der "Sachsen" und ihrer beiden Schwesternschiffe "Hamburg" und "Hessen" sein. Attackiert von Drohnen und "Tornado"-Jets der Marine setzte die "Sachsen" erstmals zwei Neuentwicklungen ein: Die "Standard Missile 2" zur Abwehr von Flugzeugen und Flugkörpern auf große Entfernungen und den ESSM 2 zum Schutz im Nahbereich.

13 unterschiedliche Szenarien übten "Angreifer" und die Fregatte der Klasse F124. Dann war klar: Die "Sachsen" und ihr zusammen mit der niederländischen Marine entwickeltes Flugabwehrsystem haben sich in der Praxis bewährt.

Nach dem erfolreichen Schießen machte die Fregatte vom 18. bis zum 22. August in San Francisco fest. Auf ihrer Heimreise wird die "Sachsen" den Panamakanal passieren. Nach Zwischenstopps auf den Bermudas, auf Madeira und im niederländischen Den Helder steht ein Werftaufenthalt an.

Läuft alles planmäßig, endet die Erprobungsphase des Schiffes Anfang November mit der offiziellen Indienststellung. Dann hat die "Sachsen", die zu den Eingreifkräften der Marine gehören wird, schon stolze 70.000 Seemeilen zurückgelegt.
Quelle :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundeswehr.de/forces/marine/040826_sachsen.php">http://www.bundeswehr.de/forces/marine/ ... achsen.php</a><!-- m -->


- Popeye - 09.09.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040909/3/476nu.html">http://de.news.yahoo.com/040909/3/476nu.html</a><!-- m -->

Bund will geplanten Werftenverbund durch Milliardenaufträge stützen

Zitat:Ein Sprecher der Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW/Kiel) betonte jedoch auf Anfrage, es gebe bislang «keine Verträge, keine Termine, keine Preise». Die Unternehmen seien aber in die Gespräche - unter anderem über den Erwerb zweier U-Boote durch Israel - eingebunden.

Indes gibt es für den bereits Anfang August angekündigten vorgezogenen Bau neuer Fregatten für die Bundesmarine laut Struck inzwischen einen Zeitplan. Ziel sei der Abschluss eines Bauvertrages für vier Fregatten des Typs 125 im Jahr 2006. Die Kosten werden auf gut zwei Milliarden Euro geschätzt. Ein Sprecher des Ministeriums bekräftigte auf Anfrage: «Natürlich möchten wir mit solchen Aufträgen im Rahmen unserer Möglichkeiten die deutschen Werften unterstützen.»

HDW-Sprecher Jürgen Rohweder begrüßte die Initiative: «Jeder Auftrag bringt uns nach vorne.» Die HDW-Gruppe macht nach eigenen Angaben 80 Prozent ihres Geschäfts mit dem Bau von Marineschiffen. Eine Sprecherin von ThyssenKrupp Technologies sagte: «Gerade bei Blohm + Voss in Hamburg leiden wir unter Auslastungsmangel, dort brauchen wir dringend neue Aufträge.»

Allerdings stößt die geplante Bündelung der Schiffbauaktivitäten von HDW und ThyssenKrupp bei Arbeitnehmern und Gewerkschaften weitgehend auf Widerstand. Nach ihrer Ansicht gefährdet das Vorhaben des US-Investors One Equity Partners (OEP) als HDW-Eigner und ThyssenKrupp tausende Arbeitsplätze und schürt die Gefahr, dass Deutschlands Werften an ausländische Investoren «verhökert» werden..........
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ostfriesen-zeitung.de/artikel.php?artikelid=1930922030_25204&edat=20040909&ressort=GE">http://www.ostfriesen-zeitung.de/artike ... ressort=GE</a><!-- m -->

U-Boot wird repariert

Zitat:Emden - Das U-Boot „U 30“ der Deutschen Marine ist zur Instandsetzung bei der Nordseewerke GmbH in Emden einlaufen. Das Boot gehört zum 1. U-Bootgeschwader in Eckernförde. Es wurde als Baunummer 449 bei den Nordseewerken gebaut und 1975 in Dienst gestellt.

In den Jahren 1991 und 1992 kam das Boot wieder nach Emden und wurde in einer großen Instandsetzung zu einem Boot der neuen Klasse 206 A umgebaut. Die aktuellen Arbeiten werden voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres dauern.

Nach alter Tradition wird die Besatzung der „U 30“ während der Reparaturarbeiten im „Norway Hilton“ wohnen. So nennt man bei den Nordseewerken die Unterkünfte für die Marinesoldaten auf der Emder Werft.