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RE: Die deutsche Marine - Seafire - 04.11.2017 Die Tide-Variante hat sich gegen die Damen Logistic Support Vessel Supporter 19000 durchgesetzt. Auf den Werkszeichnungen von Damen fährt die 19000 immer noch durch Norwegische Fjorde. Über deren Kosten oder die Gründe Norwegens gegen die 19000 habe ich aber leider nichts gefunden. http://products.damen.com/en/ranges/logistic-support-vessel/logistic-support-vessel-supporter-19000 RE: Die deutsche Marine - kato - 04.11.2017 Mutmaßlich dürfte bzgl. Gründe eine Rolle gespielt haben, dass das Schiff nur 44% der Diesel-Kapazität eines Aegir 18R hat zugunsten Spielereien, die man nicht unbedingt braucht (RoRo - aber bei nur 35 Tonnen Rampenlast; Hangar für zwei Hubschrauber in anscheinend einer back-to-back-Konfiguration; drei (!) Bug- und Heckstrahlruder; keine Frischwasserversorgung genannt (!!); nur 30+ vs 45 Tage Seeausdauer; komische Asymmetrie beim Deckkran = entladen Container nur steuerbord?). RE: Die deutsche Marine - Seafire - 05.11.2017 Danke für Deine Erklärung. Aber noch einmal nachgefragt, die Orginal Tide-Class gilt eigentlich nicht als teuer: http://jgmjgm516.blogspot.de/2013/11/the-real-cost-of-berlin-class-jss.html Aber brauchen wir so große "Tanker" reichen nicht die kleineren "Norweger". RE: Die deutsche Marine - kato - 05.11.2017 (05.11.2017, 16:06)Seafire schrieb: Aber brauchen wir so große "Tanker" reichen nicht die kleineren "Norweger".Bei dem von Norwegen gewählten Aegir-18R-Modell handelt es sich um einen kleineren Tanker - wie gesagt nicht um die Tide-Klasse (Tide = Aegir-26) Aegir 18R : http://www.bmtdsl.co.uk/media/1056784/BMTDSL-Aegir-18R-Anim-Datasheet.pdf Wenn mans billig haben will nimmt man aber wie schon in den 70ern Gebrauchttanker. Maersk beispielsweise restrukturiert gerade sein Geschäft im Bezug auf Tankerbereederung, und könnte vermutlich überredet werden ein paar Schiffe aus ihrer Intermediate-Flotte (ähnliche Größen wie Aegis-18) abzugeben, wobei wir vermutlich für den genannten Preis einer Tide 4 Tanker von etwa 10 Jahren Alter inklusive der Kosten für die Umbauten bekämen... Deutsche Marine - Trainingsplattform - PKr - 08.11.2017 Die französische Marine verfügt über zwei gecharterte Trainingsplattformen, "VN Rebel" und "VN Partisan". -Hier- ist ein französischer Artikel über VN Partisan, der m.E. allein schon über die Bilder einen guten Eindruck vom Schiff und seine Nutzung vermittelt. Das bringt mich zu zwei Fragen: 1.) Wäre sowas nicht auch sinnvoll für das Training des SEK-M? Die Luftwaffe hat ja zivile Partner zur Luftzieldarstellung etc., also könnte man ein solches Charterkonzept doch auch für die Marine basteln. 2.)Wäre sowas nicht vielleicht sogar eine gute Lösung für den "harten" Einsatz, sprich als feste Untersätze für SEK-M? Mit einem vernünftigen Konzept wäre das wohl eine wesentlich bessere Plattform als die alten Minensucher jetzt. RE: Die deutsche Marine - Seafire - 11.02.2018 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-wehrbeauftragter-warnt-vor-mangel-an-schiffen-a-1192885.html Mangel an Schiffen und Ersatzteilen lt. dem Wehrbeauftragtem RE: Die deutsche Marine - Seafire - 12.02.2018 Aus Marine Forum Heft 1-2/18 Kommentar von Heinz Schulte Europa fährt zur See http://deutsches-maritimes-institut.de/marineforum/aktuelles-heft/ ......Man muss kein Seemannsgarn spinnen, um mögliche nächste Schritte nachzu zeichnen. Die Niederlande haben einen Bedarf an drei U-Booten. Diese könnten sich im deutsch-norwegischen U212 CD wiederfinden. Im Gegenzug ist eine Syn ergie zwischen der niederländischen Werft Damen und den einschlägigen deutschen Überwasserwerften bei dem Vorhaben, die Programme MKS 180 auf deutscher Seite und Ersatz der M-Klasse Fregatten für die niederländische und belgische Ma rine zu harmonisieren, vorstellbar. Dies würde zu wirtschaftlich attraktiven Los größen führen. Man muss kein Seemannsgarn spinnen, um mögliche nächste Schritte nachzu zeichnen. Die Niederlande haben einen Bedarf an drei U-Booten. Diese könnten sich im deutsch-norwegischen U212 CD wiederfinden. Im Gegenzug ist eine Syn ergie zwischen der niederländischen Werft Damen und den einschlägigen deutschen Überwasserwerften bei dem Vorhaben, die Programme MKS 180 auf deutscher Seite und Ersatz der M-Klasse Fregatten für die niederländische und belgische Ma rine zu harmonisieren, vorstellbar. Dies würde zu wirtschaftlich attraktiven Los größen führen........ Wird das MKS evtl. also Verhandlungsmasse? RE: Die deutsche Marine - Vanitas - 12.02.2018 Wäre ja erst mal schön, überhaupt wieder etwas vom MKS 180 zu hören! Was der Verfasser des Textes da andenkt, sind hehre Wünsche, mehr nicht. Bezüglich MKS saßen NLD und D schon einmal zusammen, die NLD lehnten einen Einstieg beim MKS 180 aber ab, weil es nicht deren Vorstellungen entsprach (zu groß, etc.), ob man da noch einmal zusammenkommt? Er bringt das ganze ja als Kompensationsgeschäft bezüglich U-Booten ins Spiel, aber da sehe ich auch noch keine Anzeichen, dass U212 CD gut im Rennen liegt. Erstens weiß noch kein Mensch, wie das Boot aussehen wird und zweitens betrachten die NLD das U212 als zu sehr auf die Ostsee ausgelegt. Die Franzosen werden definitiv mitmischen und werden mit ihrem mehr auf den Atlantik ausgelegten Entwurf wahrscheinlich die besseren Chancen haben. RE: Die deutsche Marine - ObiBiber - 13.02.2018 (12.02.2018, 23:08)Vanitas schrieb: Wäre ja erst mal schön, überhaupt wieder etwas vom MKS 180 zu hören! Der Deal an sich wäre nicht schlecht... die U212CD wir eine bisschen leistungsfähigere Variante der normalen U212er ...für NL mehr als ausreichend...und auch für Atlantik Einsätze geeignet...vor allem mit der neuen Akku Generation die bei den dt gerade nachgerüstet wird... Der Nachfolger der M Klasse wird auch 6.000-7.000t haben ... und wohl eine ausdauernde eierlegende wollmilchsau werden...inkl BMD Fähigkeit...32er VLS und diversen modularen Systemen (UAV, USV, boote,...) also schon ziemlich das was die BW sucht.. NL und Belgien wollen je 2 ...wenn DE 6 Stück nimmt wäre man bei 10... eine gute Anzahl an Schiffen... RE: Die deutsche Marine - Seafire - 13.02.2018 Noch viel interessanter wird die Angelegenheit da die Niederländer nur noch über einen Typ Fregatte bzw. einen Rumpf nachdenken. https://marineschepen.nl/nieuws/marine-wil-vervanger-LCF-baseren-op-vervanger-M-fregatten-151217.html .....Vor allem die Bemerkung über einen Fregattentyp ist interessant, denn in den kommenden Jahren wird die Marine nicht nur die M-Fregatten, sondern auch die LCFs (De-Zeven-Provinciën-Klasse) ersetzen müssen. Dies sind derzeit zwei völlig unterschiedliche Schiffsklassen. Die Marine konnte am Freitagmorgen nicht kommentiert werden, aber aus Kramers Bemerkungen kann geschlossen werden, dass die Ersetzung der M-Fregatte und des LCF auf einem Entwurf basiert - der den LCF ersetzen sollte. Das Projekt zum Ersatz der M-Fregatten befindet sich derzeit in der Startphase. Der Ersatz von LCFs liegt zwar in den Köpfen vieler Politiker noch in weiter Ferne, aber diese Schiffe werden ab Ende der zwanziger Jahre die geplante maximale Lebensdauer erreichen. Das ist gleich nach der Lieferung des letzten Austauschs der M-Fregatte. Die erwartete Größe der neuen M-Fregatten ist übrigens einen Meter länger als die der derzeitigen LCFs. Das würde also kein Problem sein) Wenn die Schiffe außerdem eine vertikale Abschußvorrichtung erhalten, die in Verbindung mit dem belgischen Wunsch die großen SM-3-Raketen gegen ballistische Raketen aufnehmen kann, ist ein Fregattentyp mit einer U-Boot-Steuervariante und einer Luftverteidigungsvariante nicht zu erreichen. Dies würde also nicht ein und dieselbe Fregatte bedeuten, die beide Aufgaben erfüllen sollten, sondern zum Beispiel einen fast identischen Rumpf und Antrieb sowie spezialisierte Sensoren. Also ein Schleppsonar für den Ersatz der M-Fregatten und ein SMART-L ELR für den Ersatz der LCFs........ Der LCF Ersatz ist analog bei uns die Sachsen-Klasse. RE: Die deutsche Marine - Seafire - 08.03.2018 Natürlich sind auch die Niederländer erstaunt vom Ausscheiden von TKMS im MKS 180 Wettbewerb. https://marineschepen.nl/nieuws/Damen-in-finale-om-nieuwe-Duitse-fregatten-050318.html Aber so richtig warm werden sie mit dem Entwurf auch nicht obwohl Damen jetzt besserer Chance hat: .....auffällig ist, dass die MKS 180 Schiffe mit (den neuen) ESSM Block 2 Raketen schützen müssen und für dieses riesige Schiff mit Kreuzerabmessungen sind nicht einmal Pläne für SM-2 (geschweige denn SM-3 oder SM-6) Raketen dagegen Luftziele in größeren Entfernungen. Außerdem wird der Begriff "zwei vertikale Startanlagen Typ VLS Mk 41" verwendet, so dass zwei vertikale Launcher der Mk 41 16 Zellen enthalten würden; sehr begrenzt für ein so großes Schiff.......... RE: Die deutsche Marine - ede144 - 08.03.2018 (08.03.2018, 19:55)Seafire schrieb: Natürlich sind auch die Niederländer erstaunt vom Ausscheiden von TKMS im MKS 180 Wettbewerb. Ja da machen sich auch die Kommentare so ihre Gedanken und raten Damen davon ab den Auftrag anzunehmen RE: Die deutsche Marine - Seafire - 14.03.2018 Damen gilt doch als Favorit evtl. wegen Koppelgeschäften bei U-Booten. http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/industrie/kriegsschiffe-fuer-die-bundeswehr-blohmvoss-kann-auf-grossauftrag-der-deutschen-marine-hoffen/21070276.html RE: Die deutsche Marine - Helios - 30.03.2018 Im aktuellen MarineForum (4/2018) gibt Fregattenkapitän Rosenhainer, Dezernent für Lenkflugkörper und Munition der Abteilung Planung im Marinekommando, einen Überblick über den aktuellen Stand und die absehbare Zukunft von Lenkflugkörpern in der Marine. Da ist zwar nicht Neues oder Überraschendes dabei, aber eine konzentrierte Übersicht ist ja auch nicht verkehrt: F122: Harpoon 1C, RAM, NSSM (alle bis zur Außerdienststellung) F123: Harpoon 1C, RAM, NSSM (alle bis zur Außerdienststellung, NSSM voraussichtlich) F124: Harpoon 1C --> NSM (weiterentwickelt), RAM, ESSM Block 1 --> Block 2, SM-2 IIIA F125: Harpoon 1C --> NSM (weiterentwickelt), RAM K130: RBS15 (wie gehabt), RAM MKS180: NSM (weiterentwickelt), RAM, ESSM Block 2 EGV: RAM (wird untersucht) Was NSM angeht: die im Artikel genannten Forderung bezüglich Fähigkeiten und Reichweite (~ 300 km) sind mit der aktuellen Version nicht zu erfüllen, aber die gemeinsame Weiterentwicklung mit Norwegen ist ja bekannt. Was RAM angeht: Block 2 ersetzt Block 0 seit 2016, Block 2A ist eine Software-Aktualisierung und wird ab 2019 kommen. Block 2B wird entwickelt und soll ab 2023 die dann auszumusternden Block 1A ersetzen. Was SM-2 angeht: Die Produktion ist eingestellt, die Nutzungsdauer ist aber noch für 15 Jahre gewährleistet. "Über eine Weiterentwicklung respektive Nachfolgebeschaffung für die Marine kann noch keine Aussage getroffen werden" heißt es dazu im Artikel, was wohl mit Entscheidungen bezüglich BMD zusammen hängt. Soweit der Überblick. RE: Die deutsche Marine - NielsKar - 30.03.2018 Die Aussagen des Fregattenkapitän sind sehr interessant (besonders i.B. auf K130) im Vergleich zu den Aussagen seines Vorgängers als Dezernent für Lenkflugkörper und Munition der Abteilung Planung im Marinekommando, Fregattenkapitän Harm-Dirk Huisinga. Dieser hat 2013 in der ES&T u.a. folgendes in einem (weit ausführlicheren) Artikel geschrieben: Zitat:Die Flotte in ihrer Zielstrukturhttp://www.esut.de/fileadmin/user_upload/ESuT/leseprobe/2013/Leseprobe_ES_T_05_13.pdf Nach kurzer Recherche nach Quellen nachdem ich das noch im Hinterkopf hatte, fand ich neben der ES&T Ausgabe, noch u.a. den Verweis von 2 Nutzern bei Augen Geradeaus! unter einem Artikel zur Deutsch-Norwegischen Kooperation, laut denen die Größenordnung 160/180 wohl auch im Marineforum 2/14 genannt wurde, was ich aber nicht verifizieren kann. Wobei damals logischerweise noch von 5 und nicht 10 K130 ausgegangen wurde. Wie kann ich die Aussagen des neuen Dezernenten deuten? Mittlerer Seezielflugkörper gestorben, zumindest Bordgestützt auf Korvetten neben RBS15? (Was bedauerlich wäre). Wurde etwas zum Nachfolger des Sea Skua gesagt, also BHS gestützter SZ-FLK? Dafür muss doch eigentlich ein neuer mittlerer SZ-LFK beschafft werden, oder? Normale NSM vielleicht als (ungewöhnlich schwerer) Mittlerer und die Weiterentwicklung als Schwerer? |