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Re: Die deutsche Marine - Schneemann - 22.02.2016

Überleitend von diesem Strang (<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=7&t=5371&start=30">viewtopic.php?f=7&t=5371&start=30</a><!-- l -->), wo Vanitas den Sachverhalt bereits angesprochen hatte, habe ich die betreffende Meldung noch einmal hier eingestellt, da es sich doch um eine Marineangelegenheit handelt.
Zitat:Rheinmetall and Bundewehr test high-energy laser effector aboard German warship

heinmetall and the German Bundewehr have jointly conducted testing of a high-energy laser effector (HEL) mounted on a German warship. The testing of the 10 kW HEL effector atop the MLG 27 light naval gun was conducted to demonstrate the technology's effectiveness in maritime operations.

During testing, the technology was engaged to track potential targets, which ranged from small to highly manoeuvrable targets including unmanned aerial vehicles (UAVs) and very small surface craft, as well as stationary targets on land. [...] When directed at optics, radio antennas, radars, ammunition, or energy sources, it can neutralise a weapon system without entirely destroying them. According to Rheinmetall, the HEL effectors are silent, high-precision weapons featuring an extended range, and can be integrated with a range of conventional effectors to form a weapon system. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.naval-technology.com/news/newsrheinmetall-and-bundewehr-test-high-energy-laser-effector-aboard-german-warship-4817285">http://www.naval-technology.com/news/ne ... ip-4817285</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Die deutsche Marine - Vanitas - 01.03.2016

Auszüge aus der Rede des Inspekteurs der Marine zum Ende der diesjährigen Historisch-taktischen Tagung:

http://www.marineforum.info/Aktuelles_Heft/HiTaTa_16/hitata_16.html


Re: Die deutsche Marine - Seafire - 31.03.2016

http://www.n-tv.de/ticker/Bundeswehr-will-mehr-Militaer-Kooperationen-article17287436.html
mehr Kooperation in der Ostsee aber nichts neues zu "kleineren Einheiten" also Neubauten für die Marine in der Ostsee.

A Call for an EU Auxiliary Navy – under German Leadership

leider habe ich hier keine deutsche Übersetzung dieses Vortrags von Sebastian Bruns, Kiel gefunden
Es geht um eine "Europäische Marine Unterstützungsflotte" unter Deutscher Führung für Hilfsaufgaben um die Kampfeinheiten von z. B. Rettungseinheiten zu entlasten.

Sebastian Bruns directs the Center for Naval Strategy and Security at the Institute for Security Policy, University of Kiel (Germany). He is the editor of “The Routledge Handbook of Naval Strategy and Security” (Routledge: London 2016).

http://cimsec.org/a-call-for-an-eu-auxiliary-navy-under-german-leadership/22385


Re: Die deutsche Marine - Seafire - 06.04.2016

Aus Marine Forum 4/16

Die Deutsche Marine & die europäische Dimension (Zusammenarbeit auch beim Geleitschutz der Trägerverbände?)

Heinz Schulte
(Heinz Schulte ist Mitglied des Vorstandes, DMI)

Erste politische Zeichen für eine solche Bereitschaft gibt es neben den Niederlanden auch aus anderen Ländern. Denn wo Nationen gleichgelagerte Interessen und eine vergleichbare Kultur zur Rolle und zum Einsatz von Streitkräften haben, da ist Integration sehr sinnvoll. Darüber hinaus werden wir besonders aufmerksam das erstmalige Angebot der britischen Royal Navy prüfen, mit uns eine vertiefte strategische Partnerschaft einzugehen. Diese Chance wollen wir zu beiderseitigem Vorteil nutzen. In gleichem Maße werden wir unsere bisherige Partnerschaft mit der französischen Marine intensivieren.“

Zur Unterstützung der Augsburg des französchen Trägerverbandes heißt es dort weiter:

Man darf getrost davon ausgehen, dass die Royal Navy den deutschen Beitrag zum französischen Trägerverband sorgfältig auswertet. In nicht allzu ferner Zukunft soll der erste britische Träger, HMS „Queen Elisabeth II“, in See stechen. Der Inspekteur hat in der bereits zitierten Wilhelmshavener Erklärung das britische Interesse an einer „vertieften strategischen Partnerschaft“ erwähnt. Auch in London hat man die, haushälterisch bittere Erkenntnis vor Augen, „Träger frisst Flotte“; und die Royal Navy will gleich zwei betreiben.
Daher wird man in Berlin und in Rostock sorgfältig wägen, inwieweit die deutsche Fähigkeit, zu einem französischen beziehungsweise britischen Trägerverband beizutragen, Begehrlichkeiten weckt und sich auf die eigene operative Flexibilität auswirkt.

Ich (Seafire) zitiere hier noch einmal Sebastian Bruns directs the Center for Naval Strategy and Security at the Institute for Security Policy, University of Kiel (Germany). He is the editor of “The Routledge Handbook of Naval Strategy and Security” (Routledge: London 2016).

Bei der F125 hätte das Geld viel besser investiert werden müssen. Die F125 eignete sich auch sehr gut für die Idee einer EU-Flotte für sekundäre Marineaufgaben, doch --- sie ersetzen ja alle acht F122 und müssen zumindest bis zum Zulauf von MKS180 und einer wie auch immer gearteten Fregatte 126 einen Strang im Rückenmark der Deutschen Marine bilden, ob wir das wünschen oder nicht. Vermutlich wird die Zukunft ohnehin aber darin liegen, weg vom Klassendenken zu kommen und eher in Linien zu arbeiten, d.h. mit Modulen zwecks Skalierbarkeit. Das ist natürlich noch ein ferner Traum. Den Luxus, nur eine Marine für niedere Aufgaben vorzuhalten (und damit auf AAW, ASW, ASuW weitgehend zu verzichten), haben wir nicht.


Re: Die deutsche Marine - Vanitas - 11.06.2016

Die Frage nach dem einzurüstenden Seezielflugkörper für das MKS 180 ist wieder offen. Offensichtlich geht man im Ministrium nicht mehr davon aus, dass RBS 15Mk.IV "zeitgerecht und technisch reibungslos" intgriert werden kann. Als Alternative ist vor allem die norwegische NSM im Gespräch. auch weil man sich dadurch und durch Kooperation in anderen Bereichen erhofft, den norwegischen U-Boot-Auftrag über 4-6 Boote an Land zu ziehen.
So strebt das BMVg an, dass die deutsche Marine 2-4 baugliche U-Boote mit den Norwegern beschafft und zusammen betreibt (Stationierung in Haakonsvern oder was immer das auch heißen mag).
Außerdem stellt man die gemeinsame Entwicklung eines Harpoon-Nachfolgers mit Kongsberg in Aussicht.

Norwegen ha sich bereits dafür entschieden, dass die neuen U-Boote entweder von TKMS oder der französischen DNCS gebaut werden sollen.

https://www.hartpunkt.de/2016/06/08/verwendung-von-kongsbergs-nsm-fuer-mks-180-denkbar/


Re: Die deutsche Marine - Seafire - 13.06.2016

http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article155967235/Leck-geschlagen.html
darin steht unter anderem:
Die Schlappe in Australien könnte nun sogar andere Aufträge gefährden, um die sich TKMS bemüht, etwa in Indien und Norwegen. Denn die Regierung in Canberra übt Medienberichten zufolge im Nachhinein heftige Kritik am Angebot der Deutschen. So sollen die technischen Fähigkeiten des geplanten Bootes angezweifelt worden sein, dazu die Kostenkalkulation. Und das, obwohl das Angebot der Deutschen 20 Milliarden Dollar gekostet hätte. Nicht einmal halb so viel wie das der siegreichen Franzosen.


Re: Die deutsche Marine - triangolum - 13.06.2016

Wie "Laut" war denn Typ216?


Re: Die deutsche Marine - Vanitas - 14.06.2016

triangolum schrieb:Wie "Laut" war denn Typ216?

Das ist ja das große Geheimnis! Die Australier sagen nur vage, dass der Entwurf zu "laut" sei, aber nicht genau in welchem Bereich.

Allgemein empfinde ich es als sehr unprofessionell, wie man sich in der Angelegenheit verhält. :?


Re: Die deutsche Marine - triangolum - 14.06.2016

Haben die überhaupt praktisch getestet und dann Bewertet oder nur am Papier her?
Der Vorwurf zu laut ist doch eigentlich sehr komisch an deutschen U-Booten.


Re: Die deutsche Marine - Vanitas - 14.06.2016

Soweit ich weiß gibt es die U-216 Klasse nur als Entwurf. Das heißt, dass man wahrscheinlich aufgrund von Modellen, Computersimulationen, Studien, usw. entschieden hat. Und Lobbyismus spielt natürlich auch eine große Rolle.
Ganz abgesehen vom Wie und Warum: So eine geschäftsschädigende Schlammschlacht gehört nicht in Öffentlichkeit. Letzten Endes nützt es keiner der beiden Parteien.


Re: Die deutsche Marine - Seafire - 15.06.2016

Was man so liest.....

http://www.shz.de/deutschland-welt/wirtschaft/reinhard-meyer-hofft-auf-u-boot-auftrag-aus-norwegen-id13854221.html

....TKMS hat sich um den norwegischen U-Boot-Auftrag über vier bis sechs U-Boote beworben. Mitbewerber ist die französische Staatswerft DCNS, die vor wenigen Wochen den Zuschlag für den Bau von zwölf U-Booten für Australien erhalten hatte. Laut Meyer geht es beim norwegischen Auftrag um Boote einer Größenordnung, mit der die Kieler Werft Erfahrung habe.....


Zur Größe stand in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/warum-hat-thyssen-krupp-den-u-boot-deal-verpasst-14201002.html
also auch nichts zur Lautstärke.

Woanders fand ich; nicht nur wir sind an Flugkörpern aus Norwegen interessiert sondern auch umgekehrt...
Bei THB steht:
Erstmals wurde nun ein IDAS-Flugkörper von einem norwegischen U-Boot getestet, der „Uredd“. Ziel war es, einen Abschuss unter Realbedingungen zu untersuchen. Hierbei wurde das IDAS-System aus dem Torpedorohr der „Uredd“ abgefeuert, um nach einer anfänglichen Unterwasserphase Testziele an Land und aus See zu erreichen. Der Test war Teil der sogenannten industriefinanzierten Entwicklungsphase, die mit einem weiteren Abschusstest von einem norwegischen U-Boot im Frühjahr 2017 abgeschlossen werden soll.


Re: Die deutsche Marine - triangolum - 17.06.2016

Vanitas schrieb:Soweit ich weiß gibt es die U-216 Klasse nur als Entwurf. Das heißt, dass man wahrscheinlich aufgrund von Modellen, Computersimulationen, Studien, usw. entschieden hat. Und Lobbyismus spielt natürlich auch eine große Rolle.
Ganz abgesehen vom Wie und Warum: So eine geschäftsschädigende Schlammschlacht gehört nicht in Öffentlichkeit. Letzten Endes nützt es keiner der beiden Parteien.

Die Informationen deuten ja nun darauf hin, das die Australier die Franzosen genommen haben da diese auch Nuklear Angetriebene Boote bauen und Australien in Zukunft wohl auch solche Boote will. Ob das auch als Grund wirklich stimmt oder nicht ist der Zukunft überlassen. Fakt ist aber, das viele Beobachter sehr verwundert waren.


Re: Die deutsche Marine - Seafire - 19.06.2016

Aus: The Sound of silence - why German lost it subs bid (verschiedne Zugriffmöglichkeiten)

...The successful French bidder, DCNS, worked hard ­behind the scenes last year to cast doubt in the minds of Australian officials about the noise level of the TKMS ­submarine.....

..DCNS modelled its estimate of the noise projection of the proposed German boat using the noise signature of its own, smaller, Scorpene-class submarine. It then compared this estimate with the noise signature for the quieter new French Barracuda submar­ines upon which the French-­Australian submarine will be substantially based.....

...The French also loudly touted their revolutionary pump jet propulsion system, which will replace propellers on the Australian boat, the Shortfin Barracuda.Paris claimed this would give its submarine a higher tactical ­silent speed than the German Type 216 submarine and Japan’s evolved Soryu-class submarine, both of which would have propellers. Australian officials were said to have been highly impressed by the fact that when the Barracuda submarine accelerated, the French design was significantly quieter than either the German or the Japanese alternatives...

..They said they had reser­vations about the safety of the proposed lithium ion batteries that were to be installed on both the German and the Japanese sub­marines. Both those nations maintain that lithium ion batteries, which are four times more efficient than trad­itional lead acid batteries, are safe, despite small fires that have occurred in those batteries in hobby equipment, cars and ­airlines...

..The Australians also expressed scepticism about the ability of TKMS to upscale the size of both its Siemens motors and its ­submarine hulls to build a 4000-plus tonne submarine — almost double the size of previous sub­marines built by the company....

Der U-Boot Bau ist Schlüsseltechnologie . Die Bundesmarine hat aber kein 216er Referenzboot.
Auch die Niederländer suchen etwas größeres als die 212er. Es soll Unter- und Überwasserdrohnen starten können.
Deshalb auch wohl die Erleichterung bei Norwegen:
...geht es beim norwegischen Auftrag um Boote einer Größenordnung, mit der die Kieler Werft Erfahrung habe.....


RE: Die deutsche Marine - Vanitas - 20.07.2016

Als kleiner Nachtrag:

Seit dem 4. Juli hat die Marine wieder ein paar Einheiten weniger zur Verfügung. An diesem Tag wurden die letzten vier Flugkörperschnellboote aus der Fahrbereitschaft genommen. Bis Mitte November werden sie endgültig außer Dienst gestellt. Damit endet dann erst einmal die Ära der Schnellboote in der Deutschen Marine.


RE: Die deutsche Marine - Seafire - 30.08.2016

(20.07.2016, 19:03)Vanitas schrieb: Als kleiner Nachtrag:

Seit dem 4. Juli hat die Marine wieder ein paar Einheiten weniger zur Verfügung. An diesem Tag wurden die letzten vier Flugkörperschnellboote aus der Fahrbereitschaft genommen. Bis Mitte November werden sie endgültig außer Dienst gestellt. Damit endet dann erst einmal die Ära der Schnellboote in der Deutschen Marine.

Noch ein Nachtrag, die Brandenburg bekommt ein neues Sonar, lt. Weser Kurier vom 19.08.2016
Sie liegt im German Dry Yards Dock in Bremerhaven. Das Sonar ist von Atlas Elektonik aus Bremen. Es ist 6 Meter lang und 2,5 m breit.