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Russland vs. Ukraine - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Russland vs. Ukraine (/showthread.php?tid=5210) Seiten:
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Re: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 10.03.2014 Anbei: diverse Iraner haben ja auch schon genau damit begründet, warum der Iran keine Atomwaffen beschaffen will, weil es für den Iran gerade eben nicht mehr Sicherheit, sondern im Gegenteil eine massiv erhöhte Unsicherheit bedeuten würde und die Gefahr eines Angriffs auf den Iran (ad extremum durch einen israelischen Erstschlag) immens erhöhen würde. Aber das könnten wir alternativ auch noch hier diskutieren: im Thema: Zukunft der Atomwaffen <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=14&t=1415&hilit=Zukunft+der+Atomwaffen">viewtopic.php?f=14&t=1415&hilit=Zukunft+der+Atomwaffen</a><!-- l --> Re: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 10.03.2014 Onto: Zitat:Außerdem weis man nie, wie rational die jeweilige Regierung ist und wie sie handel wird. Gerade die russische Regierung handelt im Moment durchaus zu einem erheblichen Anteil aus irrationalen Gründen. Putin kann hier aus Innenpolitischen und Sozialkulturellen Gründen gerade eben nicht rein rational agieren. Ein Umstand der im Westen ignoriert wird. Der lachende Dritte eines Konfliktes zwischen der EU (also wirtschaftlich Deutschland) und Russland sind dann die USA, weshalb diese natürlich ein Interesse an einer Fortsetzung und Verschärfung des Konfliktes haben. Die Ukraine ist zu bedauern, aber ihr ernsthaft helfen können wir nicht und unsere Alibi-Maßnahmen würden nur uns und Russland zugleich schädigen und damit uns auf Dauer noch viel mehr schädigen, weil sie Russland destabiliseren könnten. Zitat:Ob das nun rational nachvollziehbar/begründet ist oder nicht spielt absolut keine Rolle. Dasselbe gilt jetzt hier für das russische Handeln: die Russen können hier nicht nachvollziehbar bzw rational agieren. Wenn wir diesen Umstand in unsere Strategie nicht mit einplanen, kann dass ganze für uns nur fatale Folgen haben. Zitat:Die Krim wurde der Ukraine 54 geschenkt. Also gehört es zur Ukraine. Punkt. Völlig egal wer vorher die Kontrolle hatte. Hätte man sich vorher überlegen müssen. Besitzer =/= Eigentümer Auf der Krim leben Menschen. Seit wann sind Staaten die Eigentümer der Menschen? Die Mehrheit der Menschen auf der Krim waren und sind Russen. Sogar eine knappe Mehrheit der Ukrainer ist prorussisch. Zitat:Das heißt, Land A darf in Regionen in Land B einmaschieren, in denen es hohen Einfluss hat? Exakt das heißt das. Und wenn du dir die Jahreszahlen ansiehst, ist der Beweis dass sie noch nie etwas geändert hat eigentlich schon geführt. Militärische Großmächte bzw instabile Großmächte bzw potentielle (instabile) Großmächte brauchen einen gewissen Freiraum um sich herum. Das war schon in der Antike so. Einer solchen Macht den Freiraum in Form von Pufferstaaten zu nehmen und direkt an deren Grenzen zu rücken, hat schon die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch die Gefahr für Spannungen, Konflikte und am Ende Kriege drastisch erhöht, und regelmäßig zu Kämpfen geführt. Zitat:Die Sache an der sich die Menschen stören ist die Art und Weise wie Russland versucht diese Gründe einzufordern. Einzumaschieren und prophylaktisch alle taktischen und strategischen Punkte für den Fall einer Auseinandersetzung zu besetzen, gehört sicher nicht du den akzeptierten Mitteln bei diesen Umständen. Soll man warten bis US Truppen alle entsprechenden Positionen eingenommen haben? Oder pro-westliche Truppen der Ukraine? Die russische Schwarzmeerflotte hat im Moment nicht mal eine Möglichkeit auszuweichen weil es noch keine anderen Hafenanlagen gibt (eine ist erst im Bau und nicht im Ansatz ausreichend) die Flotte aufzunehmen. Soll Russland einfach abwarten, bis seine ganze Schwarzmeerflotte de facto erledigt ist?! Das einzige Problem was ich damit habe ist, dass hier Menschen mit gleichem Blut sich gegeneinander wenden, was wiedernatürlich ist und nicht sein sollte. Das wäre so, als ob sich Deutschland gegen Österreich wenden würde. Re: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 10.03.2014 Allgemein: Altkanzler Schröder hat nun das Vorgehen Putins als völkerrechtswidrig bezeichnet, aber zugleich relativiert, und ausgesagt (man beachte die Diskussion vor kurzem hier im Strang), dass auch er im Fall des Balkan (Kosovo) das Völkerrecht gebrochen habe. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/russland-und-die-krim-gerhard-schroeder-nennt-putins-vorgehen-voelkerrechtswidrig-12838902.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 38902.html</a><!-- m --> Zitat:Er selbst habe als Kanzler beim Jugoslawienkonflikt ebenfalls gegen das Völkerrecht verstoßen. „Da haben wir unsere Flugzeuge (...) nach Serbien geschickt und die haben zusammen mit der Nato einen souveränen Staat gebombt - ohne dass es einen Sicherheitsratsbeschluss gegeben hätte.“ Insofern sei er vorsichtig mit dem erhobenen Zeigefinger. Re: Russland vs. Ukraine - phantom - 11.03.2014 @Quintus Fabius Zitat:Die Ukraine ist zu bedauern, aber ihr ernsthaft helfen können wir nicht und unsere Alibi-Maßnahmen würden nur uns und Russland zugleich schädigen und damit uns auf Dauer noch viel mehr schädigen, weil sie Russland destabiliseren könnten.Du würdest Russland noch für diesen Move belohnen? Die Haltung muss immer konsequent sein. Für gute Aktionen gibt es Kooperation / Hilfe, für Mist Sanktionen ... ganz bestimmt nicht umgekehrt. Zitat:Dasselbe gilt jetzt hier für das russische Handeln: die Russen können hier nicht nachvollziehbar bzw rational agieren. Wenn wir diesen Umstand in unsere Strategie nicht mit einplanen, kann dass ganze für uns nur fatale Folgen haben.Oh je, mit diesen Begründungen kannst du jede Besetzung legitimieren. Seltsam find ich auch dass das Vorgehen der Russen als alternativlos darstellst. Das ist es nicht mal ansatzweise. Zitat:Militärische Großmächte bzw instabile Großmächte bzw potentielle (instabile) Großmächte brauchen einen gewissen Freiraum um sich herum.So ein Unsinn, die Grossmächte nehmen sich das aus, weil sie die Macht haben ... nicht weil sie es brauchen. Zitat:Das einzige Problem was ich damit habe ist, dass hier Menschen mit gleichem Blut sich gegeneinander wenden, was wiedernatürlich ist und nicht sein sollte. Das wäre so, als ob sich Deutschland gegen Österreich wenden würde.Wie meinst du das? Blut / Rassen oder aufgewachsen in der Region? Re: Russland vs. Ukraine - Sapere Aude - 11.03.2014 @Schneemann: Akzeptiert. Die Disukussion des Themas bezüglich der Atomwaffen müssen wir hier eh nicht weiterführen. Erstens besitzt die Ukraine keine und zweitens wurde das Thema mehr als einmal im Forum durchgekaut und die Meinungen dazu sind bekannt. @Quintus: Zitat:Auf der Krim leben Menschen. Seit wann sind Staaten die Eigentümer der Menschen? Die Mehrheit der Menschen auf der Krim waren und sind Russen. Sogar eine knappe Mehrheit der Ukrainer ist prorussisch. Ich glaub den Medien kein Wort. Genau bei solchen Sachen wird gelogen bis sich die Balken biegen. Was für eine Meinung auf der Krim vorherrscht kann ich nicht sagen. Solange dort Truppen in dieser Stärke vorhanden sind und so viele Interessen aufeinandertreffen, unter solchen Umständen, glaub ich absolut gar nichts über Mehrheiten beim Volk der Krim in den Medien. Ob es richtig ist, das Volk in solchen Situationen wählen zu lassen wäre ein Thema für sich wert. Auf dein ersten Blick ist es sicher ein demokratischer Ansatz, aber ich habe doch sehr große Bedenken. Das fängt bei der Präsenz der russischen Truppen an, geht hin bis zu der These "Das Volk weis nicht immer was am besten für das Volk ist" und hört auf bei der aktuellen "Gemütslage des Volkes". Sprich ob es nicht eher eine Laune ist, als rationales Denken usw. Um dieses Thema ordentlich zu beleuchten müsste ich viele Seiten schreiben. Das würde meinen Rahmen im Moment sprengen. Aber bis zu einem gewissen Grad habe ich doch Bedenken über die Selbstbestimmung des Volkes über "Abspaltung". Es gibt viele Aspekte und Dinge die man erst mal durchdiskutieren bzw. beleuchten müsste um dem Thema gerecht zu werden. Außerdem wird es schwer dort pauschal eine Linie festzusetzen, da es sich im Einzelfall wohl sehr unterscheiden wird. Zitat:Exakt das heißt das. Und wenn du dir die Jahreszahlen ansiehst, ist der Beweis dass sie noch nie etwas geändert hat eigentlich schon geführt. Militärische Großmächte bzw instabile Großmächte bzw potentielle (instabile) Großmächte brauchen einen gewissen Freiraum um sich herum. Yoa gut, dann schau ma doch gleich mal, wo wir viel Einfluss haben und welches Fleckchen Erde wir gerne hätten. Ernsthaft, dann sollen wir also Mitleid mit Russland haben, weil sie nach und nach ihr Land an die Wand fahren? Anstatt mit den Füßen auf den Boden zu stampfen, sollte man das eigenen Land vielleich mal Konkurenzfähiger machen. Man kann nicht immer Rücksicht auf aufgeblasene Egos gewisser Nationen nehmen, nur weil die jeweilige Regierung an vergangen Zeiten festhängt. Erdogan ist da auch solch ein Charakter. Russland muss sich nun mal dran gewöhnen, nicht mehr das zu sein was es vor dem Zerfall der UdSSR war. Die Wahrheit tut nun mal weh. Was wäre denn deine Alternative? Füße still halten und Russland machen lassen? Zitat:Soll man warten bis US Truppen alle entsprechenden Positionen eingenommen haben? Oder pro-westliche Truppen der Ukraine? Die russische Schwarzmeerflotte hat im Moment nicht mal eine Möglichkeit auszuweichen weil es noch keine anderen Hafenanlagen gibt (eine ist erst im Bau und nicht im Ansatz ausreichend) die Flotte aufzunehmen. Soll Russland einfach abwarten, bis seine ganze Schwarzmeerflotte de facto erledigt ist?! Um ehrlich zu sein war ich ab 2003 unglaublich erstaunt, dass Russland das alles so hinnimmt. Ich bin es auch heute noch. Geradezu verblüfft um ehrlich zu sein. (Dennoch war ich überrascht mit der Reaktion Russlands in der Ukraine) Auch wenn die USA aus Afgh. und dem Irak abzieht. Die ausgebauten Stützpunkte für viele Milliarden bleiben und dienen als Option im Falle des Falles und das über Jahrzehnte hinweg. An was ich mich störe ist der Einmarsch der Truppen und das Abhalten des Referendums. Und an was ich mich noch viel mehr störe ist, dass Russland seine gute Position nicht ausnützt und ordentlich verhandelt. Abziehen und sich weiter vertraglich den Einfluss in der Ukraine sichern und somit auch die Schwarzmeerflotte. Außerdem glaube ich, dass die Krim ohne einen Anschluss an Russland besser dran wäre. Vorallem die Menschen dort. Es geht auch ohne Annexion. Wahlen mit Panzer vor der Wahlkabine finde ich mehr als bedenklich. Das kann auch keine Option für die Menschen dort sein. Warum zieht Russland diese Option nicht? Re: Russland vs. Ukraine - srg - 11.03.2014 @Onto, mach es dir doch nicht so schwer. Auf der Krim wohnen über 60% Russen. Dort befindet man sich nicht in der westlichen Welt, wo es vielleicht möglich wäre, dass sich eine Mehrheit gegen ihre eigene Nationalität entscheiden würde. Mindestens die Russen werden für eine autonome Krim und darauf für den Anschluß an Rußland stimmen, dazu braucht es keinen Druck in Form von russischen Truppen. Diese sind, auch wenn du es nicht glauben willst, zum Schutz ihrer Landsleute und des von ihnen beanspruchten Territoriums dort. Re: Russland vs. Ukraine - Sapere Aude - 11.03.2014 srg schrieb:@Onto, Ich mache es mir gerne schwer und das ist auch gut so. Solche Dinge kann man eben nicht so einfach betrachten. Ich weis ja, dass manche sich hier wehement und gerne gegen eine genauere Betrachtung gewisser Dinge wehren und ihr Statement oft mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat "auf den Punkt" gebracht sehen. Muss dich aber leider enttäuschen. Ich schenke den Medien leider in der Hinsicht kein Vertrauen und ich denke die Sache ist alles andere geklärt und bereit zum Ab- und Durchwinken nach dem Referendum. Ich wette mit dir, wenn die Sache vertauscht wäre und die USA und Russland die Positionen tauschen würden, würdest du es dir auch sehr sehr schwer machen ![]() Re: Russland vs. Ukraine - srg - 11.03.2014 Onto schrieb:srg schrieb:@Onto, Die USA haben in ihrer Vergangenheit doch schon genug Landstricke annektiert, obwohl dort gerade keine oder nur ganz wenige US-Bürger gewohnt haben. Re: Russland vs. Ukraine - Shahab3 - 11.03.2014 Quintus Fabius schrieb:Die Ukraine ist zu bedauern, aber ihr ernsthaft helfen können wir nicht und unsere Alibi-Maßnahmen würden nur uns und Russland zugleich schädigen und damit uns auf Dauer noch viel mehr schädigen, weil sie Russland destabiliseren könnten. Zustimmung. Die EU, vor allem auch die Bundesregierung, hat gravierende strategische Fehler begangen und kann deshalb der Ukraine nicht helfen. Der Kapitalfehler war, dass man mit Beginn der Krise einseitig und eindeutig Position gegen die letzte urkainische Regierung und gegen Russland bezogen hat. Medial und diplomatisch hat man von Anfang an keinen Zweifel daran gelassen, auf welcher Seite man steht bzw. nicht steht. Damit hat man sich von Anfang an auch den Weg verbaut, auf diplomatischem Wege mäßigend und vermittelnd auf die Konfliktparteien einzuwirken. Es muss doch zumindest für die Osteuropa-Experten im Außenministerium sonnenklar gewesen sein, wie sich die Lage entwickeln musste. Was wir derzeit sehen, sind doch Automatismen. Und nun droht man den Russen mit Sanktionen und es ist ebenfalls ein Automatismus, dass man diese auch einsetzen müssen wird. Sind diese umfangreich, schadet man sich selbst wirtschaftlich und außenpolitisch. Sind diese nur oberflächlich, verliert man die Glaubwürdigkeit bei den pro-europäischen Kräften in der Ukraine. Ein Knieschuss. Zitat:Dasselbe gilt jetzt hier für das russische Handeln: die Russen können hier nicht nachvollziehbar bzw rational agieren. Wenn wir diesen Umstand in unsere Strategie nicht mit einplanen, kann dass ganze für uns nur fatale Folgen haben. Es finden sich genügend rationale wie irrationale Gründe um Russlands Handeln zu beschreiben. Die Russen haben in ihrer Geschichte in beachtlicher Weise rücksichtslos in ihrer Peripherie agiert. Das ist eine Tatsache und das ist ja einer der Gründe für die demographische Dominanz der Russen in einigen Gebieten, die ursprünglich nicht ihre Gebiete gewesen sind. Beispielsweise auf der Krim. Insofern hielte ich es persönlich nur für konsequent, die Russen das selbse Schicksal ereilen zu lassen, wie sie es selbst den Krimtataren und anderen Völkern zugemutet haben: Also auf Viehwaggons verladen in die Ferne deportiert zu werden, Kranke und Halbtote aus dem Zug zu werfen und den Landstrich demographisch zu bereinigen. Sorry für diese drastischen Worte, aber ich hätte diesbezüglich wirklich Null(!) Mitleid für das zutiefst rassistische und gnadenlose Volk der Russen. Zitat:Einer solchen Macht den Freiraum in Form von Pufferstaaten zu nehmen und direkt an deren Grenzen zu rücken, hat schon die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch die Gefahr für Spannungen, Konflikte und am Ende Kriege drastisch erhöht, und regelmäßig zu Kämpfen geführt. Nope. Pufferstaaten braucht es zwischen zwei Großmächten! Der Bedarf ist definitiv nicht die Konsequenz der Instabilität einer einzigen Großmacht für sich und ohne wahrgenommene Bedrohung durch eine weitere Großmacht. Es ist hier in diesem Fall sehr konkret die expansive Politik der Großmächte USA+EU die über die NATO in Osteuropa und Zentralasien die Russen konsequent in die Enge treiben und unerbittlich weiter nachsetzt. Zitat:Das einzige Problem was ich damit habe ist, dass hier Menschen mit gleichem Blut sich gegeneinander wenden, was wiedernatürlich ist und nicht sein sollte. Das wäre so, als ob sich Deutschland gegen Österreich wenden würde. Den Punkt verstehe ich nicht mal im Ansatz. Mal davon abgsehen, dass Österreich einen nicht geringen ethnisch slawischen Bevölkerungsanteil hat, war es doch gerade in Europa über Jahrhunderte die Regel und nicht die Ausnahme, dass sich Menschen gleichen Blutes auf Brutalste bekriegten. Gerade auf heute deutschem Boden. Das ist doch insofern nicht ungewöhnlich oder gar widernatürlich. Re: Russland vs. Ukraine - Erich - 11.03.2014 Die Sache wird immer bedrohlicher, meint die FAZ: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-stimmung-in-moskau-angesichts-von-putins-drohungen-12840602.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 40602.html</a><!-- m --> Zitat: Re: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 12.03.2014 Das ist ein wesentlicher Aspekt der einfach nicht verstanden wird: Putin würde seine eigene Herrschaft gefährden, würde er die Krim und Sewastopol aufgeben. Die russische Bevölkerung würde ihm dies unter keinen Umständen verzeihen. Die Russen können aus sozialkulturellen Gründen nicht auf die Krim verzichten, selbst der Status Quo bis dato war für die Mehrheit schwer verdaulich. Die derzeitige russische Identität lässt einen Verlust der Krim nicht zu. Zitat:Vor der Besetzung der Krim waren 27 Prozent der russischen Bevölkerung mit ihrem Präsidenten zufrieden, jetzt sind es 67 Prozent. Der Satz alleine erklärt schon einen Gros des russischen Handelns. Shahab3: Zitat: Insofern hielte ich es persönlich nur für konsequent, die Russen das selbse Schicksal ereilen zu lassen, wie sie es selbst den Krimtataren und anderen Völkern zugemutet haben: Und dafür ist Russland eben militärisch im Moment noch viel zu stark, item ist die Frage eigentlich eine rein praktische: Was können wir tun?! Moralisch/Ethische oder sonstige Überlegungen spielen eigentlich gegenüber den rein praktischen hier gar keine Rolle mehr. Und was wir tun können ist eigentlich ganz einfach: da es angesichts der gemachten Fehler nur zwei Optionen gibt: 1 Die Krim wird russisch und wir tun nichts dagegen und Russland wie Deutschland erleiden deshalb nur geringe oder keine Schäden. 2 Die Krim wird russisch und wir verhängen Sanktionen und fangen einen Wirtschaftskrieg an, wodurch Russland und Deutschland erheblich geschwächt und geschädigt werden (zur Freude der USA). Und längerfristig gesehen gefährdet dies das Überleben des Systems Putins und stellt damit eine erhebliche Gefährdung dar. Das amüsanteste ist eigentlich, dass bei einer wirklich freien Wahl aller Ukrainer sich sofort wieder prorussische Kräfte durchsetzen würden, weil eine knappe Mehrheit in der Ukraine nun mal prorussisch ist und die pro-russischen Ukrainer und die Russen im Land nun mal die Mehrheit stellen. Eine wirklich freie Wahl im ganzen Land (einschließlich Krim) würde ergeben, dass die Putschisten in Kiew (und nichts anderes sind sie) gar nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich haben. Und was würden wir dann tun? Wenn der neuen Regierung jede demokratische Legitimation flöten ginge?! Die russlandfeindlichen Anteile der Bevölkerung Kleinrusslands (sic) sind einfach numerisch geringer als die Bevölkerung Neurusslands (sic). Und selbst in der Westukraine ist die Kleinrussische Identität noch nicht ganz abgestorben, auch wenn sie dort heute leider eine Minderheit darstellt. Re: Russland vs. Ukraine - Erich - 13.03.2014 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine1290.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine1290.html</a><!-- m --> Zitat:Konflikt um die Krim Re: Russland vs. Ukraine - Sapere Aude - 14.03.2014 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/krim-referendum-russland-droht-ukraine-mit-neuer-intervention-a-958643.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 58643.html</a><!-- m --> Zitat: Ausschreitungen in Donezk: Russland droht mit neuer Ukraine-Intervention Wenn diese Gefahr real werden sollte und es wirklich einen Einmarsch in die Ost-Ukraine geben sollte, verschärft sich der Konflikt drastisch. Vorallem stellt man die Regierung in Kiew mit dem Rücken an die Wand. Denke aber, dass der Spiegel wieder mal den Hang zur Übertreibung hat. Re: Russland vs. Ukraine - Erich - 15.03.2014 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-im-umbruch-uebergangspraesident-warnt-vor-russischer-invasion-1.1913236">http://www.sueddeutsche.de/politik/ukra ... -1.1913236</a><!-- m --> Zitat:Übergangspräsident warnt vor russischer Invasion Re: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 16.03.2014 Zum aktuellen Krim-Referendum eine Einschätzung der nachwievor nicht unumstrittenen Abstimmung... Zitat:Heute noch Ukraine, morgen Russland<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/Acht-Fakten-zum-heiklen-Krim-Referendum-article12464341.html">http://www.n-tv.de/politik/Acht-Fakten- ... 64341.html</a><!-- m --> Schneemann. |