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- Tiger - 20.04.2004

@Erich
Zitat:@Tiger,
Spaniens neue Regierung löst damit ein Wahlversprechen ein, was ich nicht als "Einknicken" vor dem Bombenterror betrachte;
Ich habe nicht bestritten, daß die spanische Regierung mit dem Abzug der spanischen Truppen aus dem Irak ein Wahlversprechen einlösen will, ich finde es sogar gut, daß sie dieses Wahlversprechen einlöst. Aber ist die Einlösung dieses Wahlversprechens - der Abzug der spanischen Truppen aus dem Irak - nicht ein wenig verfrüht?

@Rusbeh
Zitat:Al Kaida war im Irak nie tätig das sind alles Lügen der Amis
Ich glaube, da hast du ein wenig in meine Aussage hineininterpretiert, was ja vorkommen kann. Tatsächlich hat Al Kaida den Abzug der spanischen Truppen aus dem Irak gefordert, und dies hatte ich im Hinterkopf, als ich den Beitrag verfasst habe.


- Marc79 - 20.04.2004

@ Rusbeh Das ist natürlich auch ne Frage, was Al Kaida eigentlich ist, aber vor allem was es nicht ist. Wenn man wie ich denke die Ansar Al Islamia dazu rechnet, dann sind sie dort aktiv. Sie sind auf jedenfall eng verstrickt. Dies ist auch die allgemeine Meinung (was nicht immer was heißen soll) glaub ich.


- Popeye - 20.04.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/282600.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/282600.html</a><!-- m -->

Honduras zieht aus Irak ab

Spanien hat mit dem Rückzug seiner Truppen aus Irak begonnen. Auch Honduras verlässt die Koalition der Willigen. Italien bekräftigte hingegen sein weiteres Militärengagement.

Zitat:Die honduranische Regierung folgt dem Beispiel Spaniens und zieht ihre Soldaten aus Irak ab. Die Truppen sollten «so rasch wie möglich» aus Irak zurückkehren, sagte Präsident Ricardo Maduro am Montag im Rundfunk. Er habe sich nach Gesprächen mit Mitgliedern der US-geführten Koalition in Irak und weiteren befreundeten Ländern zu diesem Schritt entschlossen.
Honduras hat derzeit 368 Soldaten in Irak stationiert. Die Truppen sind dort spanischen Einheiten zugeordnet.........



- Jacks - 21.04.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,296215,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 15,00.html</a><!-- m -->

Zitat:TERRORWELLE IN BASRA

Schulkinder bei Selbstmordanschlägen getötet

Blutiger Morgen im Irak: Bei mehreren Anschlägen sind in der südirakischen Stadt Basra mindestens 60 Menschen getötet und über 200 verletzt worden. Unter den Opfern sollen sich auch mehr als zehn Grundschulkinder befinden. Auch in der Stadt Falludscha sind neue Kämpfe ausgebrochen.
....
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/282787.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/282787.html</a><!-- m -->

Zitat:Dominikanische Republik kündigt Truppenabzug an

21. Apr 08:58

Nach Spanien und Honduras will auch die Dominikanische Republik ihr Militär aus Irak abziehen. Thailändische Truppen bleiben jedoch im Land.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,296213,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html</a><!-- m -->

Zitat:IRAK-ABZUG

Dominikanische Republik folgt Spanien und Honduras

Die "Koalition der Willigen" wankt bedenklich: Nach Spanien und Honduras hat auch die Dominikanische Republik den Abzug ihrer Soldaten aus dem Irak angekündigt. Noch am Sonntag hatte Präsident Hipolito Mejia erklärt, sein Land werde seine militärischen Verpflichtungen einhalten und seine 302 Soldaten bis Juli im Irak lassen.
....
Da kann man sich nur fragen ob nun die koalition der Willigen zerbricht und noch mehr Länder den Irak verlassen werde.


- Rusbeh - 21.04.2004

LOL weiter so......:daumen:


- Marc79 - 21.04.2004

@ Rusbeh Mweinst du den Anschlag in Basra oder der Abzug der Truppen???

Na toll ich geh mal davon aus das du den Abzug meinst. Dann musst du mir mal erklären wie es mit dem Irak denn dann weiter gehen soll. Glaubst du das sich die Suniten und die Schiiten mit den Kurden die Hand reichen werden und alle leben in Frieden, bis ans Ende aller Tage?


- Azrail - 21.04.2004

Kann gut möglich sein Marc dann klären sie das unter Irakern und keiner mischt sich ein.Die werden sich unter Irakern schon verstehen.


- Marc79 - 21.04.2004

Siccher dat. Das tuen die Afghanen auch, solange sie einen gemeinsamen Feind haben. Und ich glaub hier will keiner ein zweites Afghanistan. Vor allem mit den Auswirkungen auf den Rst der Welt.

Kann es sein das hier einige genau auf eine solches Szenario hoffen, weil sie glauben das die Schiiten durch ihre Bevölkerungsstärke eh gewinnen werden.


- th - 21.04.2004

Bei seiner letzten Aussage, kann ich Marc nur zustimmen.
Am besten hilft im Falle eines späteren Bürgerkrieg der Iran seinen armen bedrängten Brüdern und der Iran befreit den Irak.


- Rusbeh - 21.04.2004

Nein den Anschlag meint ich ja nicht.
Ich meinte den Abzug der Truppen.

Ich kann dir sagen wie es weiter gehen wird. Die Iraker waren schon immer EIN Volk und ich denke das sie untereinander sicherlich einige können. Zum anderen sage ich das der Abzug der Truppen gut ist! Die Amerikaner sollten schleunigst eine Freie Wahl abhalten und dann nichts wie raus. So haben die Amis ihr Prestige und die Iraker haben ein "freies" Land. Es wird an ihnen liegen welche Macht das Land regieren wird. Ich denke die Schiiten würden bei einer freien Wahl die Mehrheit bekommen und somit den Staat unter ihrer Kontrollen bringen. Das ist zwar nicht gut für die Amis, aber was soll man machen ?? Warten und noch mehr Anschläge bekommen?
Vom 1-14 April sind 99 GI´s (Spiegel) getötet wurden. Ich denke nicht das das auf dauer in den USA tragbar ist.


- Starfighter - 21.04.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,296293,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Dutzende Tote und Verletzte in Riad

In der saudiarabischen Hauptstadt Riad hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Nach Angaben von Augenzeugen ereignete sich die gewaltige Explosion im Regierungsbezirk. Bei dem Anschlag sollen mindestens zehn Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden sein.



- ~eyreqib - 21.04.2004

zapatero hat mich sehr enttäuscht , er hätte wenigstens mit dem rückzug erst am ersten juli, also dem tag der souverinität, mit dem rückzug beginnen können , dieser rückzug ist die größte gefahr für die weitere entwicklung des irak
mit diesem voreiligen rückzug sind nun auch honduras und die dominikanische republik mehr oder weniger gezwungen, auch die truppen abzuziehen , die spanier sind für die logistik und versorgung dieser kleineren, aber trotzdem wichtigen länder unerlässlich und das was die spanier zurückgelassen haben ist armselig, die gesamte zone, für deren sicherheit spanien verantwortlich war, befindet sich seit anfang april nicht in seiner hand
ich frage mich mittlerweile warum ausgerechnet kufa, diwaniyah und nadschaf alle diese städte in der spanischen besatzungszone , ausgerechnet diese städte nicht mehr unter koalitionskontrolle sind
ich unterstelle zapatero , dass der genau wußte, dass ein so voreiliger, nicht abgesprochener rückzug, andere kleinereländer, die von den spaniern abhängig sind, dazu zwingt das land zu verlassen, es dauert seine zeit, bis eine neuregelung der versorgung und logistik ausgemaxht ist, ich kann mir vorstellen, dass angesichts der schwierigen sicherheitslage und der jetzt dazu kommenden versorgungsprobleme, diese kleinen länder sich einfach zurückziehen müssen,
au8ch hat dies auswirkungen auf die polen , sie müssen sich jetzt überlegen, wie die versorgung und logistik neugeregelt werden muss , die zukünftige befehlsstruktur ausfallen wird, und ihr kontigent verkleinern werden muss , wegen den spaniern, dieser sektor umfasst die politisch wichtige region um nadjaf und kerbela , wer übernimmt nun das oberkommando ?
werden wieder us-truppen das kommando über das gebiet übernehmen
ich habe jetzt einen sündenbock, einen verantwortungslosen politiker , ich hoffe spanien wird glücklich mit diesem mann, irak auf jeden fall nicht
zapatero hat den irak in der bittersten stunde den rücken gekehrt,
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,296394,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 94,00.html</a><!-- m -->
auch wird die folgen des spanischen rückzug für die anderen teilnehmernationen in der deutschen presse ( bewußt ) nicht betont ,
man könnte meinen, dass, wenn man die deutsche presse so wahrnimmt , dass spanien, honduras und die dominikanische republik unabhängig voneinander agieren, das ist nicht so, alle staaten in der polnischen besatzungszone waren von spanien abhängig


- Cyprinide - 21.04.2004

Zitat:dieser rückzug ist die größte gefahr für die weitere entwicklung des irak
Ach komm schon, auf die 3000 Soldaten kommt es doch auch wieder nicht an!
Zitat:die spanier sind für die logistik und versorgung dieser kleineren, aber trotzdem wichtigen länder unerlässlich und das was die spanier zurückgelassen haben ist armselig,
Naja, ich denke mal die 300 Soldaten aus der Dom.Rep. könnten die Amis jetzt auch noch mitversorgen!
Zitat:die gesamte zone, für deren sicherheit spanien verantwortlich war, befindet sich seit anfang april nicht in seiner hand
Etwas dieser Art hört ich doch auch über einige Städte und Ortschaften in der US-Zone Big Grin
Zitat:ich unterstelle zapatero , dass der genau wußte, dass ein so voreiliger, nicht abgesprochener rückzug, andere kleinereländer, die von den spaniern abhängig sind, dazu zwingt das land zu verlassen, es dauert seine zeit, bis eine neuregelung der versorgung und logistik ausgemaxht ist, ich kann mir vorstellen, dass angesichts der schwierigen sicherheitslage und der jetzt dazu kommenden versorgungsprobleme, diese kleinen länder sich einfach zurückziehen müssen,
Ach komm schon - wieviele Soldaten haben die Amis im Irak? 100.000 150.000?
Da kommt es weder auf die Versorgung von 300 Honduranern noch auf die Soldaten selbst an! Worum es geht ist, daß die USA dadurch immer mehr alleine dastehen.:wall:


- Alexander - 21.04.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://wiadomosci.gazeta.pl/wiadomosci/1,53600,2032711.html">http://wiadomosci.gazeta.pl/wiadomosci/ ... 32711.html</a><!-- m -->
@eyreqib,
Zitat:auch wird die folgen des spanischen rückzug für die anderen teilnehmernationen in der deutschen presse ( bewußt ) nicht betont ,
man könnte meinen, dass, wenn man die deutsche presse so wahrnimmt , dass spanien, honduras und die dominikanische republik unabhängig voneinander agieren, das ist nicht so, alle staaten in der polnischen besatzungszone waren von spanien abhängig
Ich würde schreiben nicht die deutsche presse, sondern die links- linksliberal ausgerichtete deutsche presse. Polen war bestimmt nicht von Spanien abhängig sondern eher umgekehrt. Und was die linksliberalen über die polnischen Rückzugspläne schreiben (eben z.B. der SPIEGEL) stimmt vorne und hinten nicht. Das ist eben die "linke Manipulation". Miller hat heute gesagt "wir sind nach Irak gegangen um das Land zu stabilisieren und nicht um es zu destabilisieren" - gemeint ist ein unüberleger, vorschneller Abzug a la Spanien, oder "die endgültige Entscheidung ist abhängig von der Lage im Irak und sie wird gemeinsam überlegt und getroffen" - gemeint sind die USA. Polen tendiert in den Gesprächen mit der USA zu einer politischen und nicht einer militärischen Irak-Lösung.


- Erich - 21.04.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1743">http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/new ... tm?id=1743</a><!-- m -->

ziehen auch die Polen ihre Truppen aus dem Irak ab?

Zitat:Sprecher widerspricht Premier

| 21.04.04 |

Über einen etwaigen Truppenabzug Polens aus Irak herrscht derzeit einige Verwirrung.
Ein Regierungssprecher hat Andeutungen von Ministerpräsident Leszek Miller zurückgewiesen, Warschau plane als Reaktion auf den angekündigten Truppenabzug Spaniens das Ende seiner Irak-Mission. ....
und allgemein
<!-- m --><a class="postlink" href="http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1637">http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/new ... tm?id=1637</a><!-- m -->
Zitat:I R A K - T R U P P E N

Powell fürchtet Exodus

| 20.04.04 |

Der US-Außenminister hat sich besorgt gezeigt, dass nach Spanien noch weitere Länder ihren Irak-Einsatz abbrechen könnten.

Colin Powell sagte der Nachrichtenagentur AP am Montagabend (Ortszeit), er rechne damit, dass weitere Staaten dem spanischen Beispiel folgen. Powell erklärte, er sei enttäuscht, dass die neue spanische Regierung den Abzug unmittelbar nach ihrem Amtsantritt eingeleitet hat. Noch im März habe Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero „angedeutet, dass die Soldaten bis Ende Juni bleiben würden“. Zapatero habe damals erklärt, er wolle bis zum 30. Juni abwarten, ob die Besatzungstruppen ein Mandat der Vereinten Nationen erhalten würden.

Strafpredigt am Telefon

Spaniens neuer Ministerpräsident Zapatero musste sich wegen des Truppenabzugs offenbar von George W. Bush persönlich am Telefon einiges anhören. „In scharfer diplomatischer Sprache“ habe der US-Präsident während eines fünfminütigen Telefongesprächs mit Jose Luis Rodriguez Zapatero seine Meinung über den Rückzug der Spanier geäußert, sickerte am Montagabend (Ortszeit) aus amerikanischen Regierungskreisen durch.

Dass die neue Regierung in Madrid die Truppen abzieht, scheint Bush tatsächlich tief getroffen zu haben. Mitarbeiter des US-Präsidenten hätten kein Geheimnis daraus gemacht, dass es sich um einen ganz bitteren Moment für ihn persönlich handele, berichtete die Tageszeitung „New York Times“. Sie befürchteten, dass es mit dem Heranrücken des 30. Juni als Stichtag für die Machtübergabe in Irak noch schwieriger werde, internationale Truppen zur Unterstützung zu gewinnen.

Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN ist die US-Regierung vom Rückzug der spanischen Truppen enttäuscht, weil sie gerade an
einer neuen Irak-Resolution im UN-Sicherheitsrat arbeite. Außerdem sei man besorgt, dass Terroranschläge wie die von Madrid auch die Wahlen in anderen Ländern einschließlich der bevorstehenden Präsidentenwahlen im November in den USA beeinflussen könnten.

Andere gehen auch

Nach Spanien kündigte auch der Präsident von Honduras, Ricardo Maduro, am Montagabend an, seine in Irak stationierten Soldaten so schnell wie möglich abzuziehen. Ursprünglich sollten die 370 honduranischen Soldaten bis zum 1. Juli in der Stadt Nadschaf bleiben, wo sie bislang unter spanischem Oberbefehl standen.

Auch in Thailand entbrannte eine Diskussion über den Abzug der 443 Soldaten, die in Irak humanitäre Aufgaben erfüllen. Ministerpräsident Thaksin Shinawatra lehnte am Dienstag Forderungen mehrerer Senatoren nach einem Rückzug ab. Wenn sich die Lage weiter verschärfe, werde die Regierung jedoch überdenken müssen, ob die Truppen wie geplant bis September in Irak bleiben könnten.

Zapatero hält Wort

Nur einen Tag nach seinem Amtsantritt hatte Zapatero am Sonntag den Rückzug der spanischen Truppen aus Irak angeordnet. Er erfülle damit sein Wahlversprechen und beuge sich keinesfalls dem Terror vom 11. März, betonte er.
....