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Islamistischer Terrorismus - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Islamistischer Terrorismus (/showthread.php?tid=126) Seiten:
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- Azrail - 05.12.2006 Zitat:Und wie soll der Westler/Christ/Atheist oder sonst wer sagen? Was würde ein Muslim zum Al-Kaida Kämpfer sagen?hmm,wie wäre es mit Fanatiker,Extremisten oder Radikale? Aufjedenfall keine religiöse Aufwertung. - Marc79 - 05.12.2006 @ Azrail Aber man muss den Kind auch einen Namen geben. Wenn ich ihm nur einen NAmen gebe, ist dies zu ungenau. Wenn ich sie nur Fanatiker, Extremisten oder Radikale, könnten sie auch Ökos, Linke, Hindus oder Christen sein. Mn muss sie schon einordnen. Und was haben all die Gruppen gemein sie sind nun mal islamisitisch. Aufgewertet werden sie wohl eher, wenn al Tschasira ihre Tonbänder und Videos zeigt, oder wenn sie Spenden aus Saudi Arabien erhalten, als wenn die Bild Zeitung sie Islamisten nennt. - Turin - 05.12.2006 Zitat:hmm,wie wäre es mit Fanatiker,Extremisten oder Radikale?In dem Moment, wo sie daran glauben, was sie erzählen, sind es religiöse Fanatiker, ich verstehe nicht so ganz, wo da das Problem liegt. Es ist nun mal eine detailliertere Beschreibung als einfach nur "Fanatiker etc.". Die RAF bestand auch aus Fanatikern und Extremisten. Mit dem Islam hatten sie aber nichts am Hut, sie waren laut ihrer Agenda ergo "politische Extremisten" oder meinetwegen "linkspolitische Extremisten" etc. Religion ist nun mal ein Bestandteil der Darstellung dieser Leute und solange sich das nicht ändert, ist die Bezeichnung passend. Dass sich andere Menschen dadurch in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen, ist zwar verständlich und nichts neues, ändert daran aber nichts. Ansonsten kann niemand für sich in Anspruch nehmen, in Sachen Religion oder Glauben das letzte Wort bzgl. der Interpretation zu haben, weder diese Leute, die sich in die Luft sprengen noch jemand hier im Forum. Das begründet sich nun mal durch die pure Essenz von Religion als Glaube. Zitat:Ausserdem ist das Wort Islam in diesem Zusammenhang verallgemeinernt denn man nennt ja amerikanische Truppen die im Namen der westlichen Werte also auch christlichen Werte Iraker töten,auch nicht Christofaschisten oder Jesuisten,Evangelistische Radikale.Natürlich tut man das nicht. Denn der christliche Missionierungseifer wird zwar gern von (moslemischen) Bush-Gegnern unterstellt, aber schon da liegt das Problem. Will Bush den Nahen Osten christianisieren? Ist nicht belegbar. Tatsächlich streitet man sich bekanntlich bis heute unter "Experten" um all die Motive für den Irak-Krieg. Und die Truppen der USA sind in Sachen Religion garantiert ein gutes Stück heterogener als die Personen, die man Al-Quaida oder sonstwas zurechnen kann. Westliche Werte sind auch nicht zwangsläufig allesamt mit christlichen Werten vereinbar, jedenfalls steht in der Bibel IIRC nicht so viel von Demokratie und solchen Sachen, die sich Washington so auf die Fahnen schreibt. Diese Gleichsetzung hat daher so viele Lücken und Mängel, dass sie in Hinsicht auf islamische Fundamentalisten wenig Sinn macht. - coimperoa - 05.12.2006 Zitat:Lara postete:@Lara: Hallo, zu deiner ersten Frage, ehrlich gesagt, habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, welches Wort ich dort wählen würde (noch nicht). Zu Nr. 2, ich bin, Allah sei dank, Moslem und durch meine Subjektivität nicht recht objektiv, will sagen, meine Meinung solltest du unter diesem Hintergrund berücksichtigen. Für mich ist der Islam die Religion. Alles was den Islam beschmutzen oder in irgendeiner anderen Weise in Misskredit bringt, stört mich und macht mich auch traurig. Will es kurz machen, das Wort Islam bedeutet u.a. auch Gott ergeben oder Frieden machen. Dies sind gute Attribute. Das Wort islamistisch ist negativ behaftet, was in meinen Augen gar nicht sein darf, weil der Islam ja was Gutes ist. Ungehört/ungelesen hätte ich islamistisch für ein Superlativ im positiven Sinne gehalten. Na ja Terror und Islam passen nicht zusammen! Es ist für mich ein Unbegriff: "islamistischer Terrorismus" Geht nicht in meinen Schädel:wall: soll´s auch nicht!!! - Azrail - 06.12.2006 @Marc79 Von mir aus nenn sie religiöse Fanatiker oder religiöse Radikale ABER bring das Wort in keiner Form in Zusammenhang mit Islam weil es eben nicht zusammen passt und nicht darf weil eben diese Leute dadurch sich aufgewertet fühlen,es stimmt eben einfach nicht. Wieso nennt man die IRA nicht "katholische Terroristen" oder wieso ennt man die Rechtsradikalen nicht Deutsche Terroristen?! Islam in verbindung mit terror ist verallgemeinernt und trifft eben nicht dem zu ausserdem ist das diffarmierend. Wieso nennt den Bildzeitung die Angriffe der Israelis auf Beirut denn nicht jüdischer Bombenterror?! Gäbe es da nicht die Keule des Antisemitismus?! Also gibt doch hier dem Kind einen Namen. Ich sag es dir gerne nochmal Islam hat nix mit Terror zu tun das wissen die Terroristen genauso wie die westlichen Medien aber beide benutzten sie für ihre eigenen Interessen. - Marc79 - 06.12.2006 @ Azrail Dann nenn ich sie ab sofort islamische religiöse Fanatiker, denn es könnten wie gesagt auch Christen, sein oder Hindus. Und dies ist nicht nur auf den Islam gemünzt. Wenn eine christliche Gruppe in den USA eine Abreibungsklink sprengt, sind das für mich christliche Fundamentalisten, oder wenn fanatische Hindus eine Moschee in Indien niederbrennen, dann sind das Hindu Terroristen. Deine Aussage finde ich gefährlich, denn sie deutet an das diese Leute nichts mit der Mehrheit zu tuen haben, aber so einfach ist das nicht. Sie kommen nun mal aus der Mitte der Gesselschaften und drifften dann ab. Und es ist unabdingbar, das sich die Gesselschaft mit deisem Phenomen beschäftigt. Um dieses und die radikalisierung zu verhindern. Aber dafür muss man das Problem erkennen und beim NAmen nennen. - Lara - 06.12.2006 Zitat:coimperoa posteteIch vertraue hier mal auf Wiki: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Fundamentalismus#Islamismus">http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische ... Islamismus</a><!-- m --> Islamismus, Islamist/in, islamistisch/er etc. finde ich korrekte Bezeichnungen. Islam und Islamismus sind für mich zwei paar Schuh. - Azrail - 07.12.2006 Zitat:das Problem erkennen und beim NAmen nennen.@Marc79 Das sag du mir mal was ist denn das Problem? was ist denn der name dafür? - Lara - 07.12.2006 Zitat:Azrail posteteDas Problem der Namensgebung von religiösmotivierten Terror. Die IRA z.B. katholisch, richtig aber eben auch Freiheitskämpfer. Bei den Anschlägen von Al-Kaida, Hamas etc. kann und wird auch gesagt es war Al-Kaida, Hamas fertig. Aber wie soll man die benennen, die weder Freiheitskämpfer noch zu einer Gruppe gehören die namentlich bekannt wäre? Der kleinste gemeinsame Nenner ist die Religion (Islam), es wird aber nicht!! von islamischen Terror gesprochen, da er zwar islamisch ist aber in EINER bestimmten Ausprägung. Und die ist islamitisch. Auch der häufig benutze Begriff des Jihadisten, trifft es nicht. Oder doch? jihadistischer Terror? Das wäre aber EINE bestimmte Auslegung des Wortes Jihad, ob die nun zu Terror paßt würde ich mal bezweifeln. - Azrail - 07.12.2006 @Lara Islam hat damit nix zu tun da können die sich sogar auf Gott persönlich berufen. Als Kreuzritter unschuldige abschlachteten hiess es auch "Deus et Vult"(Gott will es) und was waren das christliche Terroristen? Nein das waren verblendete Fanatiker. Ist etwa Jesus oder die Bibel schuld als das ich christentum dafür verantwortlich machen käönnte?! @Marc79 will einfach sagen das man das Problem beim Namen nennen soll also Islam,für ihn ist das Problem der Islam! Nur kann man das nicht offen sagen also sagt man "islamistischer Terrorismus". Das Problem sind aber verblendete Fanatiker die aus unterschiedlichen Motiven heraus Krieg führen so wie früher die Kreuzritter. Die einen für Ruhm,die anderen für Macht und wieder andere einfach aus dem Hass heraus oder einfach aus jugendlicher revolutionärer Trotzigkeit. Das was da entsanden ist wie Hamas,Hezbollah oder el Kaida ist nichts anders als Revolution gepaart mit religiöser Motivierung. Es ist einfach eine grüne Revolution,Nicht um die Welt zu erobern sondern um die eigenen Gebiete zu verteidigen. Die El Kaida führt krieg gegen das Saud Regime. Die Hamas gegen die Israelis. Die Hezbollah für einen islamischen Libanon. Tja und diese stehen eben einfach den Interssen manch grosser Staaten wie USA oder GB...usw. Alles völlig normal,Rebolution ohne Jakobiner gibt es eben nicht. - Patriot - 07.12.2006 Zitat:Auch der häufig benutze Begriff des Jihadisten, trifft es nicht. Oder doch?Würde ich auch als falsch bezeichnen. Jihad heißt weder Krieg noch heilig das heißt wörtlich übersetzt Bemühung. Man kann Jihad auf alles führen z.B. wissenschaftlich oder ein Jihad im inneren des Menschen also eine Bemühung der Seele auf den richtigen Pfad zu kommen(Jihad ul Nafs). Das hat garnichts mit Krieg zu tun. Es kann ein Jihad um den Erhalt des Islams geführt werden das wäre aber eine reine Verteidigung und das Töten von Zivilisten gehört DEFINITIV nicht zum Erhalt des Islams sondern führt eher zum Gegenteil. Ein Jihad um den Erhalt des Islams also den Schutz muss noch nichtmal kriegerischer Natur sein sondern kann auch Gesellschaftlicher sein, wie gesagt Jihad bedeutet einfach nur das man sich bemüht. So hab ich das zumindest in der Moschee gelernt ![]() Gibt auch im Internet Informationen dazu: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eslam.de/begriffe/a/anstrengung.htm">http://www.eslam.de/begriffe/a/anstrengung.htm</a><!-- m --> - fieserfettsack - 07.12.2006 Zitat:Azrail posteteSorry, aber es sind Islamisten und man muss das Wort Islam bringen. Es sind nun mal Menschen die meinen sie kämpfen für den Islam. Sie kämpfen nicht konkret für einen Staat, oder nur indirekt. Es sind islamische Extremisten, da sie ihre Gedanken in übersteigerter Form und mit allen Mitteln durchsetzen wollen. Diese Gedanken sind nunmal vom ihrer Auslegung des Islam geprägt. Diese Fanatiker faseln pausenlos von Allah, Islam und der Sharia, von nichts anderem, also passt ja wohl keine Beschreibung besser als Islamist. Warum sollen die sich durch Ungläubige wie mich und "Verräter" wie dich Azrail, auf- oder abgewertet fühlen? Was diese Leute dabei denken wenn wir sie Islamisten denken, ist doch völlig egal. Ich bin ohnehin nur ein Ungläubiger in deren Augen, der höchstens auf der Stufe eines Tieres steht. Also hat meine Meinung für die keinen Wert. Ob ich sie verblendete Spinner nenne oder tugendhafte Mudjahedin... völlig egal. So kannst du nicht argumentieren. Rechtsradikale fühlen sich sicher auch aufgewertet wenn du sie rechts nennst oder Skinheads, da sind die doch richtig stolz drauf. - Azrail - 07.12.2006 Zitat:So kannst du nicht argumentieren. Rechtsradikale fühlen sich sicher auch aufgewertet wenn du sie rechts nennst oder Skinheads, da sind die doch richtig stolz drauf.Sagen wir mal so würdest du die Rechten "Deutsche Extremisten" nennen? Sowas würde denenen nähmlich gefallen und die Errungschaften Deutschlands und ihre Menschen in den dreck ziehen. Geothe,Schiller usw. Es trifft eben nicht zu das Deutsche oder Deutschtum gleich etwas negatives ist und genauso ist es mit dem Islam. Ich habe kein Interesse weder Rechtsradikale oder religöse Fanatiker aufzuwerten. Wenn diese Leute auch von hohen Stellen als "nicht-muslimisch" beschrieben werden wird ihnen ihre Argumentation entzogen! Ein "Jihadist" der als unislamisch und einfach nur als Fanatiker beschrieben wird steht ausserhalb der Gesellschaft ausserhalb eben der Religion. Wenn ein Mensch etwas schlimmes tut und etwas edles dafür missbraucht,beschmutzt er nicht das edle sondern nur sich selbst! Also hat man nicht das Recht das edle für die missetaten der Menschen zu beschmutzen,egal wer. - fieserfettsack - 07.12.2006 Zitat:Azrail posteteJa würde ich. Sind sie ja auch. - Turin - 07.12.2006 Zitat:Sagen wir mal so würdest du die Rechten "Deutsche Extremisten" nennen?Natürlich sind es Extremisten, und zwar aus dem Grund, dass Extremismus oder Radikalismus in Politik ebenso wie in der Religion generell nicht als positiv betrachtet wird. Was diese Leute selbst von dieser Bezeichnung halten, ist m.E. ebenso wie alles andere, was in deren Köpfen vorgeht, reichlich irrelevant. Es kümmert die sowieso nicht, dass du sie nicht aufwerten willst. Da kann man jetzt meinetwegen auch Beispiele von positivem Radikalismus entgegenhalten, á la Gandhi oder sonstwas, aber die Ausnahme begründet gerade die Regel. Wenn jemand dagegen ist, die Bezeichnung "Islamistischer Terrorismus" zu verwenden und einfach Alternativen wie "Fanatiker" oder sonstwas vorschlägt, dann setzt er sich dem Verdacht aus, den Hintergrund eben dieses Fanatikers vernebeln zu wollen, zb. weil es nicht mit dem eigenen Weltbild vereinbar ist. So etwas zaubert aber diese Leute und ihre Motivation nicht von der Bildfläche weg. |