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Islamistischer Terrorismus - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Islamistischer Terrorismus (/showthread.php?tid=126) Seiten:
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- Erich - 26.02.2006 Zitat:Azrail postetedas ist ohnehin eine Frage, die sich mir schon lange stellt. Der Staat ist in unserem System werteneutral. Was den christlichen Kirchen seit Jahrzehnten Recht ist - die Integration als "Körperschaft des öffentlichen Rechts" mit dem Recht auf Steuererhebung, Dienstherrnfähigkeit, Hochschulen - und entsprechende Lehrstühle (Theologie, Kirchenrecht) das müsste eigentlich allen Weltreligionen zugestanden werden. Ich warte auf die erste richtige Fakultät für islamische Theologie und islamische Rechtswissenschaft an der LMU München, gibt schließlich genug Muslime in Deutschland .... - Azrail - 26.02.2006 Zitat:Erich posteteDa will wohl die Kirche ihr Monopol nicht verlieren oder? Naja wie gesagt sowas wäre echt sinnvoll,man ist doch gerne so unabhängig in vielen Dingen auch in sowas muss man doch selbst solche Fakultäten schaffen udn besonders wenn man viele Muslime im Land hat, die dann sogar eher exportiert werden können wie in Länder wie Somalia die noch nie islamische Theologen gesehen hat. - Wolf - 27.02.2006 Zitat:Azrail posteteTja, dann braucht es aber erst einmal eine Kommission aus anerkannten Islamischen Geistlichen, die sich auf einen verfassungskonformen Lehrplan einigen. Ich weiss nicht wer diese Leute stellen soll, bei den verschiedenen Gruppen, die die Religionsgruppe in Deutschland zu vertreten glauben. Zitat:Da will wohl die Kirche ihr Monopol nicht verlieren oder?Eigentlich nicht. Die haben ja eh alle ihre eigenen Lehrstühle, die strikt in z.B. evangelisch und katholisch unterteilt sind. Ob nun ein Islam Lehrstuhl dazukommt oder nicht, ist für die irrelevant, da sich auch die Zielgruppen unterscheiden. - bastian - 27.02.2006 Es gibt einen Lehrstuhl für "Religion des Islam" in D an der Uni Münster: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-muenster.de/ReligioeseStudien/Religion%20des%20Islam.htm">http://www.uni-muenster.de/ReligioeseSt ... 0Islam.htm</a><!-- m --> Und in Heidelberg hatten wir diesen Prof für islamisches Recht: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ipr.uni-heidelberg.de/Mitarbeiter/Professoren/Elwan.htm">http://www.ipr.uni-heidelberg.de/Mitarb ... /Elwan.htm</a><!-- m --> Zitat:Was den christlichen Kirchen seit Jahrzehnten Recht ist - die Integration als "Körperschaft des öffentlichen Rechts" mit dem Recht auf Steuererhebung, Dienstherrnfähigkeit, Hochschulen - und entsprechende Lehrstühle (Theologie, Kirchenrecht) das müsste eigentlich allen Weltreligionen zugestanden werdenWie von Wolf angesprochen, gibt es keinen Ansprechpartner für diese Dinge in D. Ich wüsste nicht wem man da Körperschaftsstatus und das Recht zur Steuererhebung geben sollte. Der "Zentralrat der Muslime" vertritt nur einen kleinen Teil der Gläubigen und andere Institutionen fallen mir jetzt nicht ein. - Erich - 05.03.2006 Möglicherweise kann im Zuge der EU-Verhandlungen da mit den türkischen Behörden ein Ansprechpartner gefunden werden. Das türkische Religionsministerium beschäftigt rund 100 000 Angestellte, unter anderem Imame (Vorbeter), Prediger, Muezzine und Rechtsgelehrte und fördert islamische Initiativen auch im Ausland. Außerdem kontrolliert und fördert der Staat die 70 000 Moscheen im Land. Islamischer Religionsunterricht ist seit 1982 wieder Pflicht an den Schulen und wird auf der Grundlage des sunnitischen Islams erteilt. Quellen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.erf.at/cgi-bin/aktuell.cgi?id=1149">http://www.erf.at/cgi-bin/aktuell.cgi?id=1149</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.islaminstitut.de/Vollanzeige_Pressemitteilung.54+M5f9f8593f41.0.html">http://www.islaminstitut.de/Vollanzeige ... f41.0.html</a><!-- m --> Es ist aber auch durchaus denkbar, eine demokratisch legitimierte Vertretung aller Muslime zu küren, also Ditib, Milli Görüs (IGMG), und wen auch immer - im Sinne einer aktiven Förderung eines pluralistischen Islam. In NRW und Österreich gabs dazu eine interessante Diskussion <!-- m --><a class="postlink" href="http://europenews.blogg.de/eintrag.php?id=12">http://europenews.blogg.de/eintrag.php?id=12</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.derislam.at/islam.php?name=Themen&pa=showpage&pid=63">http://www.derislam.at/islam.php?name=T ... age&pid=63</a><!-- m --> Da würde zugleich auch ein "Gegengeschäft" zu Gunsten der christlichen Kirchen in der Türkei möglich sein - und die Schreihälse und Terroristen wie <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5297522_TYP_THE_NAV_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m --> Zitat:Internationaler Terrorismuswürden aufhören, das Bild des Islam zu bestimmen. - Azrail - 06.03.2006 Hmm ja wäre möglich,man könnte mit sowas auch Fanatikern in andren Ländern die Argumentation entreissen. In D wäre das was du vorschlägst sogar möglich bis jetzt gibt es sowas nicht. - BigLinus - 14.05.2006 Zitat:Londoner Anschläge waren nicht zu verhindernQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2006/05/12/885601.html">http://www.welt.de/data/2006/05/12/885601.html</a><!-- m --> - Skywalker - 03.06.2006 Zitat:Schmutzige Bombe existiert"Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://n-tv.de/674799.html">http://n-tv.de/674799.html</a><!-- m --> - BigLinus - 15.08.2006 Zitat:Islamismus und Terrorismus in Afrika – Gefahr für die transatlantischen Interessen?Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www2.dias-online.org/direktorien/int_terr/060526_20">http://www2.dias-online.org/direktorien ... /060526_20</a><!-- m --> Zum Autor: Dustin Dehéz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Düsseldorfer Institut für Außen- und Sicherheitspolitik (DIAS) e.V. und Mitglied im Außenpolitischen Arbeitskreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Der Artikel entstand auf Basis eines Vortrages, den der Autor am 26. April 2006 bei der Deutsch-Atlantischen-Gesellschaft in Wuppertal gehalten hat. Kommentare und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht. <!-- e --><a href="mailto:dustin.dehez@dunelm.org.uk">dustin.dehez@dunelm.org.uk</a><!-- e --> - Seccad - 15.08.2006 Zufälliger weise habe ich mich gerade gestern mit einem Äthiopischem Christen unterhalten, das war schon der Zweite bis jetzt und auch dieser sagte mir "Wir haben keine Probleme weder mit den Muslimen in unserem Land noch mit unseren muslimischen Nachbarn. Die USA schmiert unsere korrupte Regierung und wir tun unseren Nachbarn in Somalia unrecht." Was mich beeindruckt ist, das ich so langsam den Eindruck gewinne, dass die meisten Äthiopier anscheinend wirklich sehr friedliebend sind aber auch gerne für ihre Rechte kämpfen. Es ist einfach eine Frechheit, sie (der Westen) greifen ein wo sie möchten, hetzen Länder aufeinander, splitten einheitliche Gesellschafften und lassen sie sich gegenseitig fertig machen. Untersttützen Aggressive terrorstaaten gegen friedliebende Menschen die einfach nicht entrechtet werden wollen. Und sprechen dabei vom Kampf gegen den Terrorismus. - Schneemann - 15.08.2006 Naja, man wird wohl kaum ein Volk finden, dem man gezielt Kriegstreiberei vorwerfen kann. Und wenn man nun die Äthiopier als friedliebend darstellt, so könnte man da nun hineininterpretieren, dass andere dies ja nicht sind. Und das ist falsch. Außerdem könnte man eher Regierungen als Völkern Kriegstreiberei vorwerfen. Aber es würde mich mal interessieren, was dieser Herr denn zu diesem Genozid im Westsudan (Darfur) und zu den ewigen Streitigkeiten mit Eritrea sagt. Abgesehen davon: Ja, die Politik der USA, bzw. des Westens, in Somalia ist sehr unglücklich. Der Versuch der CIA aus irgendwelchen Banden eine "Anti-Terror-Koalition" zu schmieden war erstens hanebüchen schlecht umgesetzt worden und kam zweitens viel zu spät, obwohl man die Entwicklung der islamistischen Gegenbewegung zu den Warlords vor Ort schon länger hat erkennen können. Nichtsdestotrotz allerdings sehe ich schon die Gefahr, dass sich Somalia zu einem Rückzugsgebiet für Terroristen entwickeln KÖNNTE. Ärgerlich ist nur, dass daran der Westen wieder mal nicht unerheblich selbst Schuld ist, weil man Somalia geflissentlich sich selbst überlassen hat. Schneemann. - Ingenieur - 02.09.2006 Zitat:Al-Qaida-Führer ruft zum Übertritt zum Islam aufVon SpOn <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,434878,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 78,00.html</a><!-- m --> Toll, was soll das bringen? Muslime werden von al-Quaida genauso abgemetzelt wie Andersgläubige.:pillepalle: - Shahab3 - 02.09.2006 Ohne jetzt den direkten Sinn dahinter zu erkennen, gehört es jedenfalls zum Ziel der Al-Kaida ein weltumspannendes Kalifat zu errichten. Das könnte damit zusammenhängen, oder?! - Lara - 03.09.2006 Ich glaube jein. Ich komm ja aus der "Politik" u.a.Schwerpunkt Islamismus. Bei meinen bescheidenen "Nachforschungen" habe ich festgestellt, dass immer dann wenn die US Armee auftaucht, die Evangelikalen Missionare hinterher kommen. Ein Beispiel: Marokko <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fpif.org/fpiftxt/3136">http://www.fpif.org/fpiftxt/3136</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=35998">http://www.oecumene.radiovaticana.org/T ... sp?c=35998</a><!-- m --> Und noch ein Beispiel. Der ein oder andere errinnert sich vielleicht noch an den Fall des Konvertierten, der in Afghanistan zum Tode, (sharia) verurteilt wurde und nur durch Intervention, er lebte In D und war sogar Deutscher?, freigelassen wurde. <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2541945">http://derstandard.at/?url=/?id=2541945</a><!-- m --> Al-Kaida findet nur Unterstützung weil viele Islamisten (nicht die Oberhäupter!) es "leid" sind das ihre eigenen Leute nichts machen. Ansonsten hat Al-Kaida, meines Wissens nach, nicht einmal eine! Autorität die befugt wäre den Koran "auszulegen". Also wäre ein weltumspannedes Kalifat nicht rechtfertigbar. Was eher der Fall sein wird, Gottesstaaten mit Sharia, unter der Führung der jeweiligen Autoritäten. - Ingenieur - 03.09.2006 Zitat:Shahab3 posteteIch meinte eher, was es für die Adressaten (also die westlichen Nicht-Muslime) bringt, zum Islam zu konvertieren, wenn sowieso al-Quaida ohne auf die Religion zu achten angreift? @Lara Gibt es einen Zusammenhang zwischen christlicher Missionierung und al-Quaidas Offerte? |