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Islamistischer Terrorismus - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Islamistischer Terrorismus (/showthread.php?tid=126) Seiten:
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- Erich - 21.01.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=23896">http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe ... m?id=23896</a><!-- m --> Zitat:Rückkehr der Terror-Fürsten - Shahab3 - 21.01.2006 Zitat:auch wenn ich Shahab3 nicht immer recht gebeIch finde es erstaunlich, dass jeder Zustimmung zu meiner Position, *immer* dieser "Disclaimer" voraus eilt. ![]() @Thema Meiner Meinung kann man dem Terror nur mit einer sinnvoll und vorsichtig abgewogenen Doppelstrategie begegnen. Auch lassen sich da kaum pauschale Ratschläge erteilen. Zur Bekämpfung des Taliban-Terrors war die Gewaltstrategie durchaus angebracht, weil der Rückhalt für die Gruppe in Afghnistan eh kaum bestand und hier nicht der Terror aus dem typischen Motiv des Unterdrückten und Schwachen heraus enstand. In Palästina, oder Tschetschenien sieht man aber wieder, dass Gewalt nu Gegengewalt erzeugt, und eben den militanten nur noch mehr Leute zu treibt. Übrigens sollte man auch grundsätzlich zwischen territorialen, religösen Gründen unterscheiden und sehr genau analysieren, *warum* "Terroristen" dort Zulauf haben und wie es sich mit der Lebenssituation und der sich daraus ergebenen Motivation verhält. - Der_Schakal - 21.01.2006 Okay Da wollen mir jetzt einige Leute erklären das ich ein paar Kerle mit Sprengstoff Gürtel und einer AK in der Hand am besten damit bekämpfe indem ich zu ihnen hingehe und ihnen 1000 Euro in die Hand drücke, dazu einen Deutschen Pass und eine Aufenthalsgenehmigung und vielleicht ein Top Dotierten Arbeitsplatz ? Ich möchte echt mal sehen wer das hier aus dem Forum bringen würde, und wieviele das überleben würden. Sicherlich gibt es Gründe dafür das irgend ein Typ zum Terroristen wird (von: Ich will endlich zu Allah, bis: Ich hab hier nix zu tun, also lasse ich mich ausbilden um ein paar Kerle zu killen und dann selber Hops zu gehen). Aber ändert das irgendwas daran das man die existierenden Terorristen am besten ins Jenseits schickt ? Ich denke eher nicht. Klar sollte man selektiert vorgehen und sich seine Ziele auch aussuchen (das Treffen ist ja mittlerweile dank Technik nicht mehr SO schwierig)! Nur ein Toter Terrorist ist ein guter.... Der Schakal - ThomasWach - 21.01.2006 In diesem schon mehrfach debattierten Punkt hat Shahab aber ziemlich Recht. Man wird nicht als Terrorist geboren oder hat dafür "böse Gene". Das ist Quark. Man wird dazu qua Sozialisation, durch die Prägung durch Umweltbedingungen und Erlebnisse. Nur Gewalt als Antwort wird dabei maximal eien Friedhofsruhe produzieren mit letztlich wohl hohen Opfern auf beiden Seiten. Kurzfristig gibt es zwar zur Gewaltstrategie wenig substanziellle Alternativen, aber langfristig sollte man schon schauen, dass man die Hintergründe des Terros zumindest abmildert. Ich würde nicht davon ausgehen, dass man die Gründe und Ursachen gänzlich beseitigen kann. Dafür gehört Konflikt und Unterschiedlichkeit zu sehr zum menschenlichen Sein. Aber man kann versuchen damit besser umzugehen: Kurzfristig muss man also die terroristen mit gut gewählten Mitteln bekämpfen und mittel- und langfristig irgendwie (und das ist das schwerste, da eien Strategie zu entwerfen, die klappt und umsetzbar ist) die gegensätzlichen Positionen von Westen und islam. Welt abzumildern. Zentral wäre da diesen Staaten "irgendwie" in ihrem Umbruch von traditioneller Welt und Moderne zu helfen und ihnen dabei es so leicht und schmerzlos wie möglich zu machen, ihre Form der Moderne zu definieren ( eben wie es die Ostasiaten wie Japan, Korea und allmählich auch China getan haben und tun). Klingt schwammig, aber dahinter stecken mehrere Problemdimensionen: Zum einen die politische Dimension: Wie sieht das politische System dort zukünftig aus? Desweiteren die wirtschaftliche Dimension: Diese Staaten sind alle mehr oder minder reiche Schwellenländer, die aber in der Mehrzahl enorme soziale und wirtschaftliche Schwierigkeiten haben und ihren Jugendlichen (Jugend-Boom in diesen Gesellschaften, die meisten sind unter 25) kaum Perspektiven bieten. Dazu haben sie aber viel Öl. Die normativ-weltanschauliche Dimension: Kann und wird sich die Modernisierung des Islams vollziehen? Kommt es letztlich zur endgültigen Säkularisierung und zur Trennung von Staat und Religion oder werden sich da neue Formen der Kopplung entwickeln. Diese Frage ist für das Gefüge dieser Staaten enorm wichtig und auch ich hab da auf die Schnelle keine Antwort. Die Problemlagen sind vielfältig und wirbeln viel Staub auf. Dazu kommt eben noch erschwerend "fremnde Vorherrschaft" wie in Tschetschnien, Xingjang oder Palästina, wo diese Probleme noch durch den dirketen Zusammenstoß mit einer fremden Obrigkeit multipliziert werden. All diese Dinge sollte man nicht vergessen, wenn man Terroristen einfach so abstempelt. Ja, wir müssen sie bekämpfen, aber man sollte auch wissen, dass auf jeden toten 3 oder 4 neue kommen werden udn wir sollten wissen, warum sie dies tun. Und wie Shahab schon meinte; Terroristen sind nunmal keine Terroristen. Da gibt es enorme Unterschiede, selbst innerhalb des islamistisch, religiös geprägten Terrors. Denn anders als man es üblich kategorisiert, spielen in ihm ethnisch/national/befreiungsgegründete Motive ebenso eine Rolle. Daher sollte man wirklich nicht so vereinfachend an die Sache ran gehen... - ThomasWach - 29.01.2006 Ich stells mal hier rein... Zitat:William Pfaff: To Europe, Bush is only creating more terroristsQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://iht.com/articles/2006/01/29/opinion/edpfaff.php#">http://iht.com/articles/2006/01/29/opinion/edpfaff.php#</a><!-- m --> - Erich - 01.02.2006 Anlass ist zwar der Irak - aber die Auswirkungen sind weit darüber hinaus: mit solchen Nachrichten werden sämtliche Sympathien und das Werben um Verständnis für die Lage der Pallis kaputt gemacht - ist das das Ziel dieser Terroristen? <!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=24364&DDI=3303">http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe ... 4&DDI=3303</a><!-- m --> Zitat:Deutsche Geiseln - Azrail - 01.02.2006 Keine Ahnung ob dann Sympathien wegfallen ich glaub die waren eh nicht hoch für die Palis,positiv ist es aber nicht. Ich hoffe niemand wird enthauptet ist ja schrecklich,da will ich lieber erschossen werden und das auch noch bei laufender Kamera. Wenn die das wirklich machen sind das Hardliner der Hardliner bestimmt Sarqawi Leute.Schweinerei! Mal sehen vielleicht übertreibt Focus im Spiegel hab ich nix in der Richtung gelesen, auch nicht im Stern. Vielleicht wird doch noch gezahlt alles Psychologie vielleicht um Kohle herauszupressen. Hoffen wir das beste. MfG Azze - Skywalker - 19.02.2006 Zitat:Al-Qaeda Planned Missile Attack on Incirlik Air BaseQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zaman.com/?bl=national&alt=&hn=29945">http://www.zaman.com/?bl=national&alt=&hn=29945</a><!-- m --> - thahuthi - 20.02.2006 Jetzt muß ich aber auch mal was dazu sagen. Die häufige Annahme, islamistischer Terrorismus hätte etwas mit den wirtschaftlichen Zuständen in einem Land zu tun, kann nicht immer gesagt werden. Schaut man sich einige arabische Länder, wie zum Beispiel Saudiarabien an, so sollte man doch meinen, daß es dort keine islamistischen Tendenzen geben dürfte, weil die ja alle genug Geld und Öl haben. Dem ist aber nicht so. Das eher westlich orientierte Königshaus kann von Glück reden, daß sie noch nicht vom eigenen Volk gestürzt worden sind. Es mag sein, daß man über Bildungsmaßnahmen etwas erreichen kann, aber davon, sinnlos Geld in irgendwelche Länder zu pumpen, halte ich nichts. - hawkeye87 - 20.02.2006 wobei in saudi-arabien sich fast das gesamte vermögen in den händen einer kleinen, korrupten und dekandenten oberschicht befindet, während der großteil der bevölkerung unter eher schlechten lebensverhältnissen lebt. die arbeitslosigkeit unter den jugendlichen ist besonders hoch, was sich auch ein grund für die ablehnung der herrschenden familie saud und die begeisterung für den terrorismus ist. - thahuthi - 20.02.2006 Zitat:hawkeye87 posteteWenn dem so ist, daß schlächte Lebensverhältnisse verantwortlich für Terrorismus auf Grundlage einer relligiösen Gesinnung ist, dann müßte es ja auch einen budhistischen Terrorismus geben, denn den Leuten in Tibet geht's auch nicht grade rosig. - pio - 26.02.2006 Ein Aspekt im Terrorismus, der mich schon immer mehr als die politischen Motive interessiert hat, ist die Psychlogie der Täter. Auf arte ist in diesem Zusammenhang ein Themenabend am 28.2 geplant (Auch wenn weiter unten im Text das Ausstrahlungsdatum für den 28.2.05 angekündigt wird :pillepalle: ) Hier auch ein interessanter Link dazu: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22140/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22140/1.html</a><!-- m --> MfG - Azrail - 26.02.2006 Zitat:pio posteteDen Link den du angibst zitiert einen Doktor Nazeem aus Jemen der sagt "Ideen werden mit Ideen im Dialog bekämpft" damit hat er vollkommen recht,diese Erfahrung habe ich sogar selbst im Internet im Chat mit einem El- Kaida Anhänger gemacht(der wollte sogar das Weltkhailfat). Mein persöhnliche Erfahrung war eben das diese Person die untaten der El-Kaida oder sogar Zarqawis mit dem Islam argumentierte was gar nicht zutraf auf den Islam.Als ich nun mit ihm darüber diskutierte und wiederum AUCH mit dem Islam argumentierte und dies sogar zutraf,weil es eben nicht dem entspricht was er vom Islam redet,da ich auch verdeutlichte das seine Denkweise dem Faschismus ähnelt eher dem islam konnte er nach ca.1 stunde nicht mehr viel sagen und fing an nachzudenken. ![]() (Am dem Tag war ich irgendwie happy auch wenn es nur ein Chat war) Mit westlicher Ideologie funktioniert das nicht sondern alleine durch das woran sie sich knüpfen diese Fanatiker da dieses gar nicht dem entspricht was sie glauben und wenn man das eben durch einen Dialog rüberbringt,wird ihre These unglaubwürdig und fangen nachzudenken,das wiederum bedeutet wenn jemand denkt handelt er nicht ohne darüber nachgedacht zu haben. Kurz gesagt meine persöhnliche Efahrung,die Argumentation mit dem Islam ist die beste Waffe gegen diesen fanatischen Terrorismus!:daumen: Was eben westliche Medien machen ist wie die Karikaturen,die Terroristen eher zu stärken.:pillepalle: - Erich - 26.02.2006 Zitat:Azrail posteteAzze, ich geb Dir absolut recht - das, was die Al-Kaida Anhänger als "Islam" ausgeben ist ein Sammelsurium von zurechtgebogenen Halbwahrheiten - die "Hinterhofkoranschulen" in Pakistans Westen sind ein Extrembeispiel dafür, wozu diese Halbwahrheiten taugen (Taliban); leider sind nur wenige im Westen in der Lage, auf derselben Ebene zu kommunizieren und einen Dialog über den Islam zu führen. Das muss von den islamischen Hochschulen ausgehen. Die etablierten Theologen des Islam - ob aus Kairo, Ghom, Istanbul oder ..... haben das know how, solch kruden Ideen mit aller Autorität entgegen zu treten. Leider hört man sehr wenig in der Richtung ..... - Azrail - 26.02.2006 Zitat:Erich posteteHören tut man die schon nur gehen eben diese Stimmen im Krieg unter wie im Irak siehe Al-Sistani oder sogar Sadr oder der OIC Präsident Ihsanoglu. Wieso schafft man nicht eigene Theologen und Hochschulen mit solchen Lehrstühlen,das wäre die stärkste Waffe gegen solche Leute und verstärkt die Stimme um vieles mehr. |