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Sudan - Druckversion

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- Merowig - 15.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.frontpagemag.com/Articles/ReadArticle.asp?ID=14626">http://www.frontpagemag.com/Articles/Re ... p?ID=14626</a><!-- m -->
Zitat:"Arabizing" Black Africa
By David G. Littman
FrontPageMagazine.com | August 13, 2004

The following statement -- delivered by the representative of the World Union for Progressive Judaism on the floor of the UN Sub-Commission on Human Rights in Geneva on Wednesday, August 10, 2004 -- concerns the abominable atrocities taking place in Sudan. The inability of the UN once again to act effectively in another clear case of genocidal ethnic cleansing -- even after Rwanda in 1994 -- deserves the widest publicity. FrontPage magazine is happy to call these injustices to the forefront of the civilized world's consciousness. -- The Editors.
...
On this question, for over a decade here, we have insisted on calling a slave a slave and have refused to accept the absurd taboo of those appeasers who willingly accepted the term “abductions” imposed by the Government of Sudan (GOS), which otherwise threatened to refuse the regular flights bringing in international humanitarian relief. The NIF regime now carrying out this genocidal ethnic cleansing, mass killings and slavery continues as a Member State of the Commission on Human Rights – and will inevitably deny everything said here. (The Sudanese representative did exactly that in a pathetic laconic “right of reply.”)

In 1999, the Sudanese government denied irrefutable facts in a major report on slavery by Human Rights Watch (updated in March 2002), and even succeeded in ousting a Zurich-based NGO from the UN – Christian Solidarity International (CSI). CSI had constantly denounced slavery in the Sudan since 1993, and had redeemed tens of thousands of slaves.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2004/08/15/wsud15.xml">http://news.telegraph.co.uk/news/main.j ... wsud15.xml</a><!-- m -->
Zitat:Janjaweed vow to fight any intervention by 'infidels'
By Philip Sherwell in Kass
(Filed: 15/08/2004)


Arab militiamen who have brought terror to western Sudan are being trained at secret camps to launch a campaign of guerrilla warfare if British troops or other foreign "infidels" are deployed on a peacekeeping operation.
The military instruction from Sudanese army officers is part of Khartoum's clandestine efforts to integrate the Janjaweed militia into paramilitary security forces in Darfur.
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- Erich - 29.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3563290_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sudan
Angeblich neues Massaker durch Regierungstruppen

Rebellen aus Darfur haben der sudanesischen Regierung neue Angriffe auf Dörfer in ihrer Heimatregion vorgeworfen. Bei einer Razzia von Regierungssoldaten und arabischen Milizen im Dorf Jassin seien am Donnerstag 64 Zivilisten getötet worden, erklärten die Sudanesische Befreiungsbewegung (SLM/A) und die Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung (JEM). Kurz zuvor hatten die Vereinten Nationen der sudanesischen Regierung eine Verbesserung der Lage in Darfur bescheinigt.
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Stand: 28.08.2004 23:28 Uhr



- Jacks - 01.09.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2004/09/01/a0134.nf/text">http://www.taz.de/pt/2004/09/01/a0134.nf/text</a><!-- m -->

Zitat:Sudans Armee greift Dörfer in Darfur an

Afrikanische Beobachter bestätigen Massakervorwürfe der Rebellen. UNO verschärft Ton vor Sicherheitsratssitzung
BERLIN taz Die Militärbeobachter der Afrikanischen Union (AU) in der sudanesischen Kriegsregion Darfur haben bestätigt, dass Sudans Regierungstruppen vergangene Woche Zivilisten angegriffen haben. "Die Angriffe der Regierungstruppen wurden mir vom AU-Vorsitzenden der Waffenstillstandsbeobachtergruppe bestätigt", sagte Nigerias Präsident Olusegun Obasanjo am Montag im Rahmen der Darfur-Friedensgespräche in Nigerias Hauptstadt Abuja. Die AU-Beobachter waren Vorwürfen der Darfur-Rebellen nachgegangen, wonach Regierungstruppen sechs Dörfer angegriffen und 75 Menschen getötet hätten.
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- Turin - 02.09.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,316183,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 83,00.html</a><!-- m -->

Zitat:ENTWAFFNUNG DER DSCHANDSCHAWID

Uno stellt Khartum vernichtendes Zeugnis aus

Der Sudan hat das Ultimatum der Uno verstreichen lassen, ohne dass die geforderte Entwaffnung der mordenden Reitermilizen vorangekommen wäre. Der Bericht der Vereinten Nationen konstatiert den Missstand, doch zu Sanktionen kann sich die Internationale Gemeinschaft nicht durchringen.



- Merowig - 02.09.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.khaleejtimes.com/DisplayArticle.asp?xfile=data/middleeast/2004/August/middleeast_August694.xml&section=middleeast">http://www.khaleejtimes.com/DisplayArti ... middleeast</a><!-- m -->
Zitat:Janjaweed shares camps with Sudan govt army: Human Rights Watch
(DPA)

WASHINGTON - With a UN sanctions deadline looming, an international human rights group on Thursday charged that the Sudanese government army was sharing at least five camps with Janjaweed militia blamed for massive ethnic cleansing in western Sudan.
The New York-based Human Rights Watch said the five camps were among 16 Janjaweed miilitia camps identified through its investigators in West and North Darfur.
...



- XMAN - 02.09.2004

Zitat:lini postete
die Europäer sollten gefälligst mal ihren ar*** heben>Sad und die regierung in Khartum die stenizeit zurückbomben...:motz:
Wieder nen toller Beitrag deinerseits:evil:
Ne mal im Ernst, es muss langsam echt was passieren sonst machen wir uns zu mittätern bein abschlachten von Darfuris. Eine Lösung könnte die einbindung diese themas im us-wahlkampf sein, aber is ja bisher nicht wirklich geschehen.


- Skywalker - 02.09.2004

Zitat:lini postete
die Europäer sollten gefälligst mal ihren ar*** heben>Sad und die regierung in Khartum die stenizeit zurückbomben...:motz:
@Lini

Sehr sachliche Argumentation, grosses Lob meinerseits:bonk:. Ich hoffe du verstehst wie ich das meine. :evil:

Ich bitte dich darum deine Meinung sachlich zu begründen. Die Aussage Mit dem "zrückbomben in die Steinzeit" finde ich sehr provokant.


- Erich - 19.09.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3625600_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sudan-Resolution verabschiedet
Sicherheitsrat droht mit Öl-Sanktionen

Der UN-Sicherheitsrat hat eine neue Sudan-Resolution verabschiedet. Darin droht die internationale Gemeinschaft mit Sanktionen gegen die Erdölindustrie des Landes, sollte die Regierung in Khartum der Forderung nach vollständiger Entwaffnung der arabischen Reitermilizen in der Region Darfur nicht nachkommen.
....
- toll, und sobald der Völkermord irreversibel ist, wird sich der UN-Sicherheitsrat auch überlegen, ob man auch noch offiziell pfui sagen darf ...:motz:
also manchmal muss ich Merowig recht geben, aber es gibt keine Alternative, d.h. die UN müssten gestärkt werden


- Destro - 19.09.2004

Wustet ihr das in Sudan die Öl förder lizens china gehört


- Skywalker - 19.09.2004

Zitat:Destro postete
Wustet ihr das in Sudan die Öl förder lizens china gehört
Hast du Quellen dafür ?
:welcome:


- Marc79 - 19.09.2004

@ Skywalker Hier hohl ich das mal nach für Destro:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-182/i.html">http://www.qantara.de/webcom/show_artic ... 182/i.html</a><!-- m -->
Zitat:Ende Juli wurde ein 1,4-Milliarden-Euro-Deal mit dem europäisch-asiatischen Konsortium "Petrodar" unterzeichnet. Auch der französische Konzern "Total Fina Elf" beutet Ölvorkommen im Sudan aus. Konzerne aus Frankreich, Großbritannien, China und Malaysia haben erst vor wenigen Tagen neue Verträge zum Ausbau des Öl-Geschäfts abgeschlossen
.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gfbv.de/presse/oel.htm">http://www.gfbv.de/presse/oel.htm</a><!-- m -->
Zitat:Auch wirtschaftlich ist China am Ausbau der sudanesischen Ölindustrie massiv beteiligt. Der staatliche Öl-Konzern China National Petroleum Corporation (CNPC) ist mit 40 Prozent der bedeutendste Anteilseigner an dem Ölkonsortium Greater Nile Petroleum Operating Company (GNPOC), das die zwei wichtigsten Ölfelder in der Provinz Western Upper Nile kontrolliert. Von Sommer 2005 an wird die CNPC darüber hinaus auch öl im Melut-Becken östlich des Nils fördern. Chinesische Firmen bauen bereits an einer 1.392 Kilometer langen Pipeline vom Melut-Becken zum Hafen Port Sudan sowie an einem 215 Millionen US-Dollars teuren Umschlagterminal für Öl-Exporte in der Hafenstadt am Roten Meer.



- XMAN - 19.09.2004

Ja das habe ich auch gehört.
Denke aber das frankreich das einzige von diesen Ländern wäre, welches die Menschenrechte der Darfuris über die eigene Wirtschft setzen würde.
Russland (Kampfjets) und China(Öl) werden sich da nen Dreck rum scheren.
Die Inder versuchen zur zeit ja auch sich da am Öl.klau zu beteiligen. Wird abzuwarten sein ob das Thema im US-Wahlkampf vorkommt. Die Euopäer werden nicht allzu sehr in die offensivegehen. Bleibt abzuwarten wie sich George entscheidet.


- Destro - 19.09.2004

@Marc79 danke
vieleicht gibt es ja neue öl quellen in den regionen wo die menschen vertrieben werden und die sudanische regirung wollte den profit aus disen quellen nicht mit den leuten in Dafur teilen


- Erich - 19.09.2004

so pervers das klingt:
aber die Ölquellen im Südsudan scheinen mit für den Friedensprozess "verantwortlich" zu sein - solange Bürgerkrieg herrscht, lassen die sich nämlich nicht ausbeuten, und jetzt könnten beide Parteien profitieren - eine win-win Situation;
im Westsudan (Dharfur) sind die afrikanischen Stämme dagegen militärisch nicht so gerüstet wie im Süden und deshalb hilflos den arabischen Reitermilizen ausgeliefert, die "tabula rasa" machen ....
manchmal ist man in Versuchung, laut nachzudenken, ob Waffenlieferungen (bis hin zu Luft-Luft Raketen) nicht doch mehr zum Frieden beitragen als jede Embargodrohung


- hawkeye87 - 14.11.2004

@ all - mit einigem erstaunen (oder bestürzen?) hab ich festgestellt, dass hier schon seit einige zeit nichts mehr gepostet wurde. also mach ich mal weiter. besonders würden mich die sudanesischen streitkräfte interessieren, über die ich recht wenig informationen gefunden hab und die trotz ihrer modernen (oder zumindest moderner als die der rebellen) einige schlappen haben einstecken müssen. auch über die ausrüstung der rebbeln is ziemlich wenig bekannt. oder beschränkt es sich bei beiden auf das in afrika übliche? kampfpanzer t-55, schützenpanzer bmp-1, raketenwerfer bm-21 und bewaffenete pick-ups als allzweckmittel? dazu hauptsächliche russiche handwaffen und nen paar m-16 und g-3 sturmgewehre? was ist mit dem einsatz von kindersoldaten?

dazu einige auszüge aus "afrikanische totenklage" von peter scholl-latour:
Zitat:die sowjetunion war als gegengewicht nicht mehr vorhanden, da trat plötzlich ein neuer "global player" auf den plan, die volksrepublik china, die im verbund mit malaysia in rekordzeit den bau einer pipeline über 1500 km von bentiu bis port sudan vollendete und heute bereits in der lage ist, 250000 barrel rohöl pro tag zum hafen am roten meer zu pumpen.
kleine info zum nächsten zitat: im jahr 1997 drangen truppen aus uganda, eritrea und ähtiopien (mit hilfe von us-waffenlieferungen) in den sudan ein, brachen die offensive dann aber ab: uganda fiel in den kongo ein, eritrea und äthiopien führten einen grenzkrige gegeneinander.
Zitat:trotz des spektakulären scheiterns der amerikanischen offensivplanungen war es um die streitkräfte der nördlichen regierung nicht sonderlich gur bestellt. immer wieder gingen strategisch wichtige ortschaften verloren. [...] der armee khartums war es immerhin gelungen, eine kette von stützpunkten längs des weissen nils bis zur stadt juba zu halten. südlich der rein muslimische steppenregion darfur und kordofan räumte sie dem schutz des erdölförderungsgebiets zwischen aweil und bentiu absolute priorität ein und nahmen dafür die militärische assistenz diverser bündnispartner - darunter der volksrepublik china - in anspruch. [...] wirklich ernst werde es erst im umkreis der erdölpi-pipline [...] und angeblich von 5000 bewaffneten chinesen bewacht wird. [...] trotz der waffenlieferungen, die khartum aus der islamischen republik iran erhalten und mehr noch aus der volksrepublik china erhält ...
wisst ihr was genaues zu diesen waffenlieferungen? vielleicht findet ja shahab3 oder einer von den anderen iranern im forum was zur unterstützung des sudans durch den iran vor ein paar monaten gabs auch ne agenturmeldung, dass syrien angeblich gift-/kampfgas im sudan getestet hat. ich werd versuchen die meldung wiederzufinden ...