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- harry - 06.08.2004 Bezüglich hoher Schusszahl kann ich nur sagen, dass im Einsatz ein Teil aller G 36 zu LMG 36 umgerüstet werden. Auch die Durschlagskraft wird nicht entscheidend sein, da in Zukunft nur nach wenige Feuergefechtet stattfinden werden. Im Kampfeinsatz wird das G 36 wahrscheinlich nur beim KSK oder anderren spezialisierten Kräften kommen. Und zum Beispiel beim KSK werden verschiedene Waffen (G 36, MP 5, MP 7; G 22; MG 3, Pzf 3) eingesetzt um die Ideale Wirkung zu erzielen. - Desert Puma - 06.08.2004 ich dachte das sie das lmg36 nicht einführen wollen, bin mir da ziemlich sicher. - Carlos - 06.08.2004 Zitat:harry posteteEin C-Mag und ein Zweibein macht aus einem G36 kein lMG36 sondern eben nur ein einfaches Sturmgewehr mit grösserem Magazin. Für einen Einsatz als leichte Unterstützungswaffe ist ein G36 aber mehr als ungeeignet, das fängt beim relativ dünnen Lauf an, geht über die fehlende Laufwechselmöglichkeit und die mittelmässig zuverlässigen C-Mags und hört bei der Bettung des Patronenlagers in Polymer auf. Das MG4 hingegen erfüllt die Anforderungen eines lMG - das Patronenlager lässt sich incl Lauf in Sekunden wechseln, die Waffe besteht an den relevanten Stellen aus Metall und ist gurtgespeist. Und dass heute keine grösseren Schusswechsel mehr stattfinden werden erzähle mal den Amerikanern. Die Situation in AFG z.B. kann in sehr kurzer Zeit kippen, wenn Entsprechendes passiert und da D kaum in der Lage ist, sein dort befindliches Personal zeitnah zu evakuieren sind lebensrettende Feuergefechte nicht so einfach von der Hand zu weisen. Wäre die Situation im Kosovo vor ein paar Monaten noch ein wenig weiter eskaliert, dann hätten auch dort BW-Soldaten schnell in längere Gefechte verwickelt werden können. Allerdings können wir gerne weiter hoffen, dass nichts passiert - sicher ist das nicht. "Carlos" - Quintus Fabius - 07.08.2004 Zitat:ich habe in den letzten zwei Wochen in einer AGA-Kompanie ein paar erschreckende Erfahrungen mit dem G36 gemachtIrgendwie kommt mir das bekannt vor..... Aber besser man macht diese Erfahrung noch auf dem Schießstand und nicht erst im Gefecht; wenigstens weißt du jetzt aus eigener Anschauung was du anderen und mir bisher nicht hast glauben wollen. Zitat:Bezüglich hoher Schusszahl kann ich nur sagen, dass im Einsatz ein Teil aller G 36 zu LMG 36 umgerüstet werden.Dafür kommt das MG 4, die lMG Version vom G 36 ist gestorben, taugt auch nicht. Zitat:Auch die Durschlagskraft wird nicht entscheidend sein, da in Zukunft nur nach wenige Feuergefechtet stattfinden werden. Im Kampfeinsatz wird das G 36 wahrscheinlich nur beim KSK oder anderren spezialisierten Kräften kommen.Ja das hört man öfters in letzter Zeit, infanteristische Gefechte seien doch total veraltet, gerade zu absurd.... Das mit dem Absurd kann man da nur zurückgeben, das Gegenteil ist der Fall. Im Kontext mit der neuen Form von Kriegsführung der wir gegenüberstehen wird gerade die Bedeutung der Infanterie wieder wachsen. Wie willst du nur mit technischen Mitteln der Terroristen und Guerillas Herr werden? Schau mal in den Irak oder nach Afghanistan, wer dort die „Arbeit“ macht! Doch für die Durchführung eines Feuergefechtes dann den Soldaten unnötig Schlechtes Material in die Hand zu geben, mit der Begründung dass solche Feuergefechte angeblich nicht mehr aktuell sind, dass IST wirklich absurd. Noch so eine Sache zur Reichweite: Gerade die Erfahrungen in Afghanistan zeigen, dass man zumindest dort mehr Waffen mit höherer Reichweite und Durchschlagskraft benötigt, dass man dort Leistung benötigt, die die .223 nicht bringen kann. Zudem ist offenbar gerade wieder bei der BW in Planung, die alten G 3 ZF wieder einzuführen, um die Lücke zwischen G 36 und G 22 zu schließen, also in einer Rolle als DMR. Habe aber jetzt auch schon gelesen, dass die nur für Scharfschützen wieder kommen sollen, besser wäre es, wenn es wieder im Rahmen der normalen Infanteriegruppe einen oder zwei G 3 ZF Schützen gäbe. Noch so eine Sache zum Schießen im Gebirge (Afghanistan): Bei uns wurde z.B. in der Schießausbildung auf so Sachen wie Ablenkung durch Gras, Büsche usw oder das Gelände so gut wie gar nicht eingegangen. Im Gebirge z.B. wird beim Schießen Bergauf oder Bergab der Winkel zwischen der Wirkungsrichtung der Schwerkraft und der Flugrichtung des Geschosses immer größer wenn man bergab schießt und kleiner wenn man bergauf schießt. Daher nimmt der Einfluß der Schwerkraft auf das Geschoß beim Schießen am Hang ab, also macht das Geschoß eine gestrecktere Flugbahn. Da die BW Waffen ja im Normalfall horizontal eingeschossen sind, produziert man dadurch Hochschüsse. Deshalb: Ob Bergauf oder Bergrunter, haltet immer drunter. Auch hat das dann noch einen Einfluß auf die Fluggeschwindigkeit und auch damit auf die Durchschlagswirkung: Bergauf wird das Geschoß etwas abgebremst, was den Hochschuß dann etwas ausgleicht, Bergab aber wird das Geschoß beschleunigt, so dass der ohnehin vorhandene Hochschuß dadurch verstärkt wird. Das ist jetzt in Grenzen ein Vorteil für das G 36 im Gebirge auf kürzere Distanzen, weil die Flugbahn der .223 gestreckter ist als die der .308, aber gerade im Gebirge ist die Schussentfernung immer um einiges weiter als in der Ebene, und dann schlägt das ins Gegenteil um. Die ohnehin schon mangelnde Durchschlagskraft des G 36 wird dann beim Bergaufschießen noch verstärkt während zugleich die maximale Kampfentfernung deutlich abnimmt, durch die gestrecktere Flugbahn erzielt man beim Bergabschießen wiederum einen verstärkten Hochschuß, zwar wird auch die Reichweite und Durchschlagskraft etwas erhöht, aber immer noch nicht ausreichend für die Entfernung die dort durchschnittlich notwendig ist und im Vergleich zum G 3 nur gering. Dafür hat man dann einen ziemlich starken Hochschuß mit G 36 im Vergleich zu G 3 und leuchtet, so man es nicht weiß über den Feind drüber. Wird so was eigentlich in der Schießausbildung bei der BW berücksichtigt?? Das man mit G 36 im Gebirge z.B. im einen Fall noch weniger Reichweite und Durchschlagskraft hat und im anderen eben um einiges drunter halten muß um zu treffen? - Carlos - 07.08.2004 Im Scharfschützenwesen IIRC ja - beim normalen Soldaten wage ich das jetzt zu bezweifeln - ausser, der Kamerad bringt ausreichendes Eigeninteresse oder bestenfalls Vorkenntnisse mit - immerhin damit ist im südlichen Deutschland noch teilweise zu rechnen. "Carlos" |