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| - Turin - 08.07.2006 Zitat:Sonst stimmte ich deinen aussagen zu, doch das du dich auch kritisch gegenüber anderen angeblichen beschaffungenplänen äußerst, ist mir nicht aufgefallen, bzw. isgesamt kritisch gegenüber westlicher Technik äußerstBitte versuch nicht, vom Ausgangspunkt abzulenken und hieraus eine Ost- vs- West-Technologie-Debatte zu machen. Darum ging es nämlich gar nicht, sondern um Beschaffung. Und wenn dir da meine Äußerungen nicht aufgefallen sind, dann scheinst du nicht viel im Forum zu lesen, ich verweise einfach mal auf die relevanten Threads zum Thema Bundeswehr und BW-Reformen. Ebenso zum Thema JSF-Beschaffung, F-22-Beschaffung etc. pp. Wer suchet, der wird finden! - damcon - 08.07.2006 Gut habs mit der Technik in Klammern gesetzt  sollte auch nur allgemein gelten. Ich überfliege threads nur oft, deswegen könnte dies zustande gekommen sein. - Snakeshit - 21.08.2006 Zitat:21. August 2006Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5831700_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> - Schneemann - 12.09.2006 Russischer Staat sichert sich weitere Rohstoffquellen. Meldung von n-tv: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/709380.html">http://www.n-tv.de/709380.html</a><!-- m --> Schneemann. - Shahab3 - 07.10.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,441367,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 67,00.html</a><!-- m --> Zitat:TSCHETSCHENIEN-EXPERTIN   - Erich - 07.10.2006 was DU - ja, genau DUUU schon wieder denkst (oder wer sich auch immer jetzt angesprochen fühlt): <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/meinung/archiv/15.01.2006/2291907.asp">www.tagesspiegel.de/meinung/archiv/15.0 ... 291907.asp</a><!-- w --> Zitat:Putin ist ein lupenreiner Demokrat - Erich - 19.10.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2006/10/20/1078301.html">http://www.welt.de/data/2006/10/20/1078301.html</a><!-- m --> Zitat:Osteuropa - BigLinus - 21.10.2006 Zitat:Russland ermittelt wegen Geheimnisverrats an BPQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/123803.html?zid=90221">http://www.ftd.de/unternehmen/123803.html?zid=90221</a><!-- m --> - ThomasWach - 21.10.2006 Zitat:ENERGIEVERSORGUNGQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,443861,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 61,00.html</a><!-- m --> Am Donnerstag war schon auf der Frontpage der International Harrold Tribune (print) folgende Schlagzeile zu lesen: Zitat:Russia won´t yield to the EU on energy demandsNach der zwielichtigen Ermordung von Politowskaja ist das ein weiteres Indiz, dass man im Umgang mit Russland besser vorsichtig sein sollte. Natürlich kennt man die russische Paranioa, keiner freut sich, wenn der einstige Machtbereich so stark wegbricht wie in den letzten 10 Jahren. Andererseits war Russlands Einfluß nunmal mehr ode rminder nur auf die stärkeren Bajonette gebaut und die sind nunmal nicht mehr auf Seiten Russlands. Man sollte Russland sicher nicht zu sehr unter Druck setzen, aber vorsichtig sollte man auch in Sachen Kooperation sein. Im Fall Georgien sollte man eine zurückhaltende Entschlossenheit an den Tag legen und beide Seiten zur Deeskalation aufrufen. - Wolf - 21.10.2006 Zitat:Thomas Wach posteteNach der zwielichtigen Ermordung von Politowskaja ist das ein weiteres Indiz, dass man im Umgang mit Russland besser vorsichtig sein sollte.:frag: Energieversorgungsgarantien? Hätte ich an seiner Stelle auch nicht gegeben. Man denke mal genau darüber nach. Das sagt nun wirklich nichts Tieferes aus. - BigLinus - 14.11.2006 Rußland möchte die finanzielle Gunst der Stunde ausnutzen und den Ausbau seiner natürlichen Stromquellen (hier: Wasserkraftwerke) vorantreiben. Dabei sollen fachliche Expertisen österrreichischer Experten helfen. Dementsprechend prüfen beide Seiten gemeinsam Möglichkeiten für die Zusammenarbeit bei der Errichtung neuer Wasserkraftwerke in Rußland. Wie der Pressedienst von GidroOGK berichtet, ist diese Absicht in einem Memorandum über die Kooperation fixiert, das von beiden Seiten unterzeichnet wurde. Laut der Nachrichtenagentur 'RIA Novosti' soll GidroOGK - ein 100%iges Tochterunternehmen von RAO UES Rußlands - der größte Stromerzeuger Europas sein. GidroOGK soll demnach 49 russische Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 23.308 Megawatt betreiben. Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20061113/55597323.html">http://de.rian.ru/business/20061113/55597323.html</a><!-- m --> - ThomasWach - 14.11.2006 @ Wolf Mhm. Da Russland aber nun auch sehr gern in unseren Verbrauchermarkt hineinwill und ich rede jetzt auch wirklich davon, dass dies Russland will und nicht nur Gasprom und angesichts seiner autokratischen Strukturen und der Vorfälle mit der Ukraine ist solch ein Verhalten eben nicht sonderlich vertrauenserweckend. Die Europäische Energieakte ist ein netter Strauß allgemeiner Versicherungen, die die Problematiken und die Wichtigkeit der Energieversorgung widerspiegelt. Wenn Russland die nicht unterschreiben will, komme ich nicht umhin, Russland zu unterstellen in Zukunft machtpolitische Spielchen a la Ukraine auch zukünftig weiter machen zu wollen. Das kann man sicher aus russischer Perspektive verstehen, aber es ist genauso legitim aus europäischer Perspektive sich eben nicht der Willkür eines russischen Monopolisten auszuliefern. Das wäre kurz und bündig Dummheit, man sehe eben nur den Fall der Ukraine. Und da Ruslsand gerne auch noch in unsere Versorgungsmärkte dirrkt rein will, ist die Akzeptanz bestimmter Normen eben zwangsäufig und notwendig, notwendig um hier zu agieren. Ford kann in Europa auch nicht zu denselben Konditionen produzieren wie in China, das ist halt kontextspezifisch... - Shahab3 - 14.11.2006 Zitat:Ford kann in Europa auch nicht zu denselben Konditionen produzieren wie in China, das ist halt kontextspezifisch......und auch nicht zum selben Preis verkaufen. Und wenn sich das Geschäft nicht lohnt, zieht Ford ab. Diese Freiheiten will sich Russland offenhalten. Das "Ernergie" (in welcher Form auch immer) dabei eine ganz andere unverzichtbarere Ware ist und man als Kunde da durchaus den Wunsch einer gewissen Preis und Liefersicherheit hat, ist mir schon klar. Ebenso verstehe ich aber auch durchaus die Position Russlands. - Tarkan - 14.11.2006 Zitat:Nato fürchtet russisches GaskartellQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/131402.html?nv=cd-rss230">http://www.ftd.de/politik/international ... =cd-rss230</a><!-- m --> . - ThomasWach - 14.11.2006 @ Shahab Hier geht es leider schon um mehr. Russland wird über die Europäische Energieakte ja nicht darauf festgelegt sein ganzes Erdöl und Erdgas Europa zum Schnäppchenpreis zu liefern. In diesem Dokument geht es primär darum, wie wichtig Zusammenarbeit ist, dass man vertrauensvoll mit der Energie umgehen soll, das Liefersicherheit gewährleistet werden soll usw. Alles Dinge, die mehr ode rminder auch beim Wettbewerb im nationalen Rahmen zu beachten wären, es ist sozusagen ein Verhaltenskodex. Mehr heiße Luft als wirkliche Substanz. Dadurch wird Russland nicht wirklich wesentlich eingeschränkt, es ist letztlich nur eine Absichtserklärung, die Kooperation und guten Willen beweisen soll unter den Europäern. Dass Russland da nicht mitspielt, ist für mich ein böser Fingerzeig und fast so ne Art Minimenetekel, dass man aufpassen muss. Wenn Russland nicht mal so ne Absichtserklärung unterzeichnen will, was ist dann wohl mit echten Verträgen, die einen binden sollten? Man hat im Fall der Ukraine gesehen, dass Russland plötzlich seine Liefermacht als Quasimonopolist einsetzen kann, um Energie zur politischen Waffe zu machen. Diese Gefahr sollte man nicht nur darauf beschränken und verniedlichen, dass Russland sich seine marktwirtschaftlichen und anbieterischen Möglichkeiten offen halten will. Das scheitert schon daran, dass Erdöl nicht gerade das allermobilste Gut der Welt ist, um das seinen Kunden zu liefern braucht man schon ne Menge an Infrastruktur. Da kann man nicht morgen mal hierhin, übermorgen mal dorthin sein ganzes Öl liefern. Kundenverschiebungen brauchen Zeit und sind im Rahmen dieser Probleme immer möglich, aber hier geht es aber darum, dass kurzfristige Preiserhöhungen als politische Waffe benutzt werden können oder gar der Hahn zugedreht werden könnte siehe Ukraine oder Georgien. Mit dieser Energiueakte kann man das auch net verhindern, aber das die Russen nicht mal diese billige Absichtserklärung vermeiden wollen, ist schon nen starkes Zeichen. |