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- Skywalker - 01.01.2005

Zitat:Ukraine:
Janukowitsch gibt auf

(diepresse.com) 31.12.2004

Der ukrainische Premier Janukowitsch gibt sich im Streit um das Präsidentenamt geschlagen und verkündet seinen Rücktritt vom Amt.



Viktor Janukowitsch hat sich im Streit um die ukrainische Präsidentschaftswahl geschlagen gegeben und hat seinen Rücktritt vom Amt des Ministerpräsidenten verkündet. Janukowitsch verkündete in einer Fernsehansprache zum Jahreswechsel im ukrainischen Fernsehen, dass er "keine wirkliche Hoffnung" mehr habe, dass seine Einsprüche wegen Unregelmäßigkeiten bei der Wiederholung der Stichwahl am 26. Dezember vor Gericht Bestand haben würden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=458832">http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?c ... &id=458832</a><!-- m -->


- Cluster - 01.01.2005

Mal schaun, wie es in der Ukraine weitergeht, denn die Bevölkerung scheint gespalten zu sein in einen prorussischen Block und einen westlich orientierten Block. Das birgt Konfliktpotential.


- Steahlt - 01.01.2005

Ich meine und vermute sogar das auch nach einem Neuen Präsident es in der Ukraine nicht sehr demokratisch zugehen wird es wird ja berichtet das es viel Korruption geben soll wie kann dies ein Präsident der neu Gewählt wurde stoppen oder versuchen dies einzudämmen vorallem mit den Augen von Russland das mitsicherheit noch grossen Einfluss auf dieses Land hat.

Die CSU in Deutschland möchte ja Ihr Vorzeige Modell auftischen uns spricht davon der Ukraine eine Priviligierte Partnerschaft anzubieten was sie auch immer damit meint ich finde das Land braucht Zeit und hilfe vom Westen vorallem muss es unabhänig von Russland werden daran muss mann streng arbeiten damit mann das Land wieder nach vorne kommt und es nicht immer Kritisch in den Zeitungen erscheint sondern im gegenteil positiv.


- intelligenzija - 01.01.2005

Zitat:Mal schaun, wie es in der Ukraine weitergeht, denn die Bevölkerung scheint gespalten zu sein in einen prorussischen Block und einen westlich orientierten Block. Das birgt Konfliktpotential.
Ich würde sagen, es gibt mehr als 2 Blöcke - pro russisch, anti russisch, pro westlich und pro russisch, usw

Es gibt da ganz verschiedene Bevölkerung


- KaZaK - 01.01.2005

Ich weiß ja nicht vielleicht teilt sich das Land ja in Staaten!

Westen: Ukraine
Osten:UDR Ukranisch Demokratische Republik ------>>>> wie DDR halt!
Ich denke die werden keine Kommunisten werden aber halt pro russisch!


Big Grin


- kurosh - 01.01.2005

Zitat:Ich weiß ja nicht vielleicht teilt sich das Land ja in Staaten!

Westen: Ukraine
Osten:UDR Ukranisch Demokratische Republik ------>>>> wie DDR halt!
Ich denke die werden keine Kommunisten werden aber halt pro russisch!
Ich glaube nicht , dass so etwas passiert.
Der Osten ist der wirtschaftlich starke Teil der Ukraine und ist sehr industrialisiert , während der Westen fast nur von der Landwirtschaft lebt.
Wenn dies passieren würde, würde das Volk im Westen der Ukraine revoltieren und die Regierung zum Rücktritt zwingen.

Für die Regierung ist der Osten daher sehr wichtig.


- KaZaK - 01.01.2005

Ja deshlab meine ich auch ! Weil der starke wirtschaftliche Teil der Urkaine , der Osten ja Janukowitsch haben wollte , sind ie nun verärgert!
Das Ziel von ihm war es ja auch mehr Geld für die Arbeiter im östlichen Teil zuschaffen!
Also gehen hier 2 Seiten ausseinander! Außerdem Janukowitsch ist ja pro.russisch!

Es kann passieren aber wer weiß!?Wink


- ThomasWach - 02.01.2005

Also das Gespenst der Teilung der Ukraine geistert immer mal wieder rum und wird sicher so nicht ganz auszutreiben sein.
Doch sehr wahrscheinlich ist es zumindest im Moment nicht.
Janukowitsch hat offiziell seine Niederlage eingestanden.
Und Juschtschenko ist doch keinn homo novus, der politisch vollkommen unkalkulierbar wäre oder gar eine Marionette Washingtons wäre.
Er war schon einmal ukrainischer Ministerpräsident unter Kutschma und hatte sich damals einen Namen gemacht, da er im ganzen Land fällige Pensionen, Stipendien und Gehälter endlich auszahlte.
Auch wird Moskau sicher mit ihm umgehen können und umgekehrt.
Er ist zwar kein Messias, aber ein politischer Dräufgänger ist er auch nicht, der die ganze Ordnung und Unordnung innerhalb der Ukraine auf einmal verändern würde.
Von daher wird man zwar in Donezk und Umgebung sehr reserviert gegenüber der neuen Führung in Kiew auftreten, aber die möglichen Folgen und Konsequenzen einer Abspaltung wäre im Moment zu groß, als das man sie bei der derzeitigen politischen lage rechtfertigen könnte.
Auch hätte Rußland wohl so an der Abspaltung einer proruss. Ostukraine in der jetzigen Zeit wohl kaum Interesse. Solch eine Situation würde zu bürgerkriegsähnlichen Zuständne in der Ukraine führen und damit zu massiven Problemen, insbesondere mit dem Westen.
Und da hat man in Moskau doch sicher anderes vor.....
Von daher, bis auf politische Muskelspiele um Rechteverteilungen zwischen Zentralmacht und Regionen ( Stichwort: Förderalismus) etc. wird es wohl erstmal in der Ukraine ruhig bleiben.
Wenn nichts unvorhergesehenes passiert.


- KaZaK - 02.01.2005

Ich glaube Juschtschenko ist sehr pro amerikanisch!
Wenn er es nicht wäre , dann würden die Wahlen zu 95% nicht wiederholt worden!
Den keiner würde sich dafür richtig interiessieren!
Schaut mla wäre dieser Putsch Versuch nicht "AUFGEFLOGEN" , sag ich mal so , dann hätte sich keine Sau außerhalb der Ukraine dafür interissiert!
Den icg die Deutschen sind die letzten die wissen wollen wer der neue Präsident dort ist ! Außerdem morgen oder übermorgen wissen die deutsch , wie franzosen,belgier,engländer und und und ......gar nicht wer der Präsident dort ist!:wall:


- Hille - 11.01.2005

Zitat:Kiew (Reuters) - Die zentrale Wahlkommission der Ukraine hat am Montagabend den Sieg des pro-westlichen Kandidaten Viktor Juschtschenko bei der Präsidentenwahl ...
www.reuters.de

Jetzt scheint es ja ganz amtlich zu sein. Und wie es scheint läuft das ganze ohne Abspaltung oder größere Ausschreitungen ab. Ist jedenfalls zu hoffen


- ThomasWach - 11.01.2005

Gut, es läuft aber wieder über die Nachrichtenagenturen, dass Janukowitsch die Wahl und das Ergebnis nicht anerkennen will ( Quelle: Teletext ZDF).
Von daher muss man mal abwarten, bis sich wirklich alles beruhigt hat in der Ukraine.
Und dass kann dauern.

Nicht unwichtig in dem Zusammenhang, was ich in der dieswöchigen Printausgabe des Spiegel gelesen habe:
Juschtschenko wird seine erste Auslandsreise... nein, sie wird in nicht nach Moskau führen zu seinen "guten Freund und Förderer Putin":evil: ( sorry, den Sarkasmus konnte ich mir nicht verkneifen), aber sie geht auch nicht nach Washington zu Bush. Obgleich hinter den Kulissen wohl schon gewerkelt wird, dass ein Treffen im Rahmen der Februar-Reise von Bush nach Europa stattfinden soll.
Seine erste Auslandsreise wird ihn nach Polen führen Confusedtaun:


- Shahab3 - 15.01.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lanset.com/portal/frames.php?siteurl=http%3A//www.spacewar.com/2005/050113015737.sm6scpki.html">http://www.lanset.com/portal/frames.php ... scpki.html</a><!-- m -->
Zitat:Russian defense minister notes Ukraine proximity to Russia

WASHINGTON (AFP) Jan 13, 2005

Russian defense minister Serguei Ivanov said Wednesday that Ukraine "remains geographically where it is" -- next to Russia -- meaning that Kiev, in Moscow's eyes, will still be prone to Russia's influence.

Ivanov told reporters, however, that "Russia is ready for cooperation with the new leadership of Ukraine."
...



- ThomasWach - 22.07.2005

Zitat:Rinat Achmetow punktet für die Kamarilla des Ostens

Von Alexander Schwabe

Rinat Achmetow gilt als der mächtigste Mann in der Ukraine. Als einer, der hart zuschlagen kann. Auch nach der Orangen Revolution bietet der milliardenschwere Tycoon aus Donezk der Regierung Juschtschenko die Stirn. Die junge Demokratie kommt zunehmend in Schwierigkeiten.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,365721,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,365721,00.html</a><!-- m -->

Wie es leider aussieht, konnte sich bisher die neue Regierung in Kiew nicht wirklich gut etablieren und sieht sich dem Widerstand starker Oligarchen ausgesetzt, wie auch Achmetow. Jener fürchtet natürlich um die bei dne Privatisierungen gemachten Gewinne, die aber wohl auf Kumpanei udn Vetternwirtschaft zurückzuführen sind.


- ThomasWach - 08.09.2005

Und das Trauerspiel in der Ukraine geht weiter. Der schon länger schwelende Konflikt zwischen dem Präsidenten Juschtschenko und der Premierministerin Timoschenko ist soweit eskaliert, dass die Regierung entlassen wurde durch den Präsidenten.

Zitat:Juschtschenko feuert Regierung

Der ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko hat heute die Regierung von Ministerpräsidentin Julia Timoschenko entlassen. Wegen Korruptionsvorwürfen war das Kabinett unter Druck geraten.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,373676,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 76,00.html</a><!-- m -->


- Tiger - 02.04.2006

Über die jüngsten Parlamentswahlen in der Ukraine:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wsws.org/de/2006/mar2006/ukra-m31.shtml">http://www.wsws.org/de/2006/mar2006/ukra-m31.shtml</a><!-- m -->

Zitat:Ukrainische Parlamentswahlen und der Betrug der "Orangen Revolution"
Von Patrick Richter
31. März 2006

Die ukrainischen Parlamentswahlen vom 26. März haben dem Mythos der "Orangen Revolution" einen vernichtenden Schlag versetzt. Nur 15 Monate nachdem Wiktor Juschtschenko zum Präsidenten gewählt und dies von seinen amerikanischen und europäischen Hintermännern als epochale demokratische Revolution gefeiert worden war, stimmte eine deutliche Mehrheit für den angeblichen Wahlfälscher und Despoten, Wiktor Janukowitsch, gegen den Juschtschenko damals gewonnen hatte.
Über die Gründe dieses Wahlergebnisses (gleiche Quelle):
Zitat:Letztlich vertreten alle - Juschtschenko, Timoschenko und Janukowitsch - die Interessen rivalisierender Oligarchenclans. Diejenigen im Osten des Landes sind enger mit Russland und der früheren Staatswirtschaft verbunden, diejenigen im Westen des Landes haben engere Verbindungen zu den USA und europäischen Interessen.

Die ersten Schritte von Juschtschenkos Präsidentschaft und seine Politik des "freien Marktes" verschärften die soziale Krise, mit der die breite Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung konfrontiert ist. Im Jahr 2005 wuchs die Wirtschaft um kaum mehr als 2 Prozent, verglichen mit 12 Prozent im Vorjahr. Die Inflation stieg auf 13 Prozent an. Armut und Ungleichheit erreichen Rekordwerte.