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- Merowig - 15.03.2004

Shahab - also die Amis haben bis jetzt ein paar Stataen schon mit Zwang die Demokratie augezwungen - und das wuerd ich auch den Irakern zumuten - so ein ueberheblicher westler bin ich schon....
Und wenns sein muss kriegt die irakische Guerillia bis zum Sankt Nimmerlandstag eins aufm Schaedel - man darf nicht vergessen das es nachm 2. WK auch in SDdeutschland es noch zu Anschlaegen kam von Nazis - klar nicht in dem Ausmass wie es im Irak stattfindet ...
Demokratie durch zwang geht sehr wohl Shahab...
:baeh:

Der einzige grosse Fehler der AMis den ich grad seh ist das aman versucht Demokratie im Hauruckverfahren da einzufuehren - bis der Irak reif ist fuer sowas dauert es noch ewig
Wird wohl auch eienr der Gruende sien weshalb ich ein Scheitern der Amis im Irak fuer moeglich halte sollten die Amis nicht mal aufwachen...

Vielleicht waere einAufstand der islamistischen Schiiten gar nicht mal so schlecht - den Niederschlagen udn dann wirklich mal bei null anfangen ohne solche Stoerfaktoren


- Shahab3 - 15.03.2004

Son Blödsinn ! hehehe...Du kannst niemanden zu einer Demokratie zwingen !
Wie soll denn das Funktionieren. Das ist doch ein totaler Widerspruch !
:laugh::laugh:


- Merowig - 15.03.2004

Schau mal in den Geschichtsbuechern nach Wink


- Rusbeh - 15.03.2004

"Shahab - also die Amis haben bis jetzt ein paar Stataen schon mit Zwang die Demokratie augezwungen - und das wuerd ich auch den Irakern zumuten - so ein ueberheblicher westler bin ich schon....
Und wenns sein muss kriegt die irakische Guerillia bis zum Sankt Nimmerlandstag eins aufm Schaedel - man darf nicht vergessen das es nachm 2. WK auch in SDdeutschland es noch zu Anschlaegen kam von Nazis - klar nicht in dem Ausmass wie es im Irak stattfindet ...
Demokratie durch zwang geht sehr wohl Shahab..."
Muhahahahaha man kann jemanden zu einer Demokratie zwingen???? Also das ist das witzigste was ich je gehört habe :laugh::laugh:. Ich hoffe Busch hat nich jemanden wie dich als Berater......
Naja aber ein gutes Demokratisches Beipsiel ist ja Afghanistan :rofl:


- Shahab3 - 15.03.2004

Zitat:Schau mal in den Geschichtsbuechern nach
Son Mist. Konnte nichts finden. Wink Kannst Du mir ein Beispiel nennen ?
Deutschland zählt nicht. Ansätze (Weimarer Republik) hatten wir schon und unsere jetzige Demokratie war auch nicht aufgezwungen. Der 2.Weltkrieg war kein Demokratisierungsprozess und nach dem Krieg war das eh Volkeswille. Tja, also Vietnam ging wohl schief. Ansonsten kann ich mich nur an Diktaturen erinnern, die von dern Amerikanern eingesetzt wurden. Aber vielleicht habe ich jetzt DAS Paradebeispiel vergessen ?!

Aber Verstehe ich Dich richtig ? ZUR DEMOKRATIE ZWINGEN ???? :pillepalle:

das kann es aber garnicht geben, weil die Leute ja auch wählen dürfen müssen, oder ? Wink Demokratie bedeutet, die Herrschaft der Mehrheit. An Zwang ist von daher nicht zu denken. Einfach lustig, dieser Gedanke ! :laugh:

@Rusbeh
Ich lache mit Dir ! :gib_mir_fünf_smiley:


- Merowig - 15.03.2004

Japan hatte vorher soweit ich weiss keien grosse Demokratische erfahrung - Panama und Grenada warn auch keien Demokratien... man kann sehr wohl menschen zur demokratie praktisch erziehen Wink
Udn man kann Parteien verbieten die die demokratie abschaffen wollen - wo ist den das problem


- Merowig - 15.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.khaleejtimes.com/DisplayArticle.asp?xfile=data/middleeast/2004/March/middleeast_March324.xml&section=middleeast&col=">http://www.khaleejtimes.com/DisplayArti ... eeast&col=</a><!-- m -->
Zitat:Arab fighters say Iraqis sold them out to US
(Reuters)

12 March 2004

BERQAYEL, Lebanon - Ahmed Abdel Razzaq went to Iraq to fight the Americans and die a martyr. He ended up in a US prison camp after the Iraqis he went to defend captured and sold him for $100.
...
“I went to jihad (holy war) for the Iraqis but they are all traitors; the people, the army, the Kurds. They say Saddam was bad, but the Iraqis deserve 10 Saddams.”
...
Those who got home alive describe being abandoned by Iraqi minders as US forces reached Baghdad, or escaping Iraqis hostile to interference as the Baath government crumbled into chaos.
...
“We will help any Arab state that faces assault,” said Mohammed. “...They are coming to Syria next. The equipment they have brought is enough to occupy the whole Arab world.”
Einfach koestlich
lesenswerter Artikel :evil:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,290722,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 22,00.html</a><!-- m -->
Zitat:SPANIENS IRAK-POLITIK

Truppen gehen, der Terror bleibt

Von Claus Christian Malzahn

Die Ankündigung des designierten spanischen Ministerpräsidenten Zapatero, die eigenen Truppen aus dem Irak zurückzuziehen, ist ein später Sieg der Friedensbewegung. Er könnte die USA teuer zu stehen kommen - den Rest der Welt allerdings auch.
...
Abzug der Besatzer würde den Irak ins Chaos stürzen

Der Abzug europäischer Soldaten würde den Irak weiter destabilisieren. Denn die Tatsache, dass es vor allem in der südirakischen Region Basra und im britischen Sektor relativ ruhig ist, hat beispielsweise viel mit der langjährigen Erfahrung britischer Soldaten in Konflikten und Krisen zu tun. Ein hypothetischer Abzug der Truppen ihrer Majestät würde die Lage im Süden verschärfen, denn die Schiiten dort verhandeln vielleicht ungern mit den Briten - die Amerikaner aber sind dort verhasst.
...

Denn das Kalkül der Bombenleger von Madrid, die Spanier mit ihrem Terror aus dem Irak zu verjagen, wäre mit dem Abzug der Soldaten komplett aufgegangen. Das kann zu einem Strategiewechsel der Islamisten führen: mit aller Macht den Terror in Europas Metropolen zu tragen - der Irak als Kriegsschauplatz ist seit Zapateros Ankündigung ein bisschen uninteressanter.
...
Auch Gegner des Irak-Kriegs wie Zapatero können nicht verleugnen, dass die überwiegende Mehrheit der irakischen Bevölkerung froh über den Sturz von Saddam Hussein ist. Sein Terror-Regime hat das Land auch mental verwüstet. Nun gibt es einen - viel zu langsamen, sehr komplizierten - Prozess des politischen Aufbaus im Lande. Dieser Prozess kann nur stattfinden, weil er von den Besatzern militärisch abgesichert wird. Dass er immer wieder ins Stocken gerät, liegt auch an der - manchmal hilflosen, manchmal unbedachten - Regie der Amerikaner. Vor allem aber leidet der Irak heute am Terror, der sich längst gegen die Zivilbevölkerung richtet.

Ein Irak ohne Besatzer würde deshalb wahrscheinlich zerfallen und auf Jahre, vielleicht Jahrzehnte, im Chaos versinken. Das Ergebnis wäre ein neues Afghanistan, ein rechtloser Raum, ein El Dorado für islamistische Terrorgruppen - die sich übrigens jetzt schon sehr heimisch fühlen in Bagdad. Der Traum der Pazifisten: Stell dir vor, es ist Krieg, und alle hauen ab, würde deshalb letztlich zum Alptraum werden. Denn es werden eben nicht alle abhauen, wenn die Spanier, die Polen, die Italiener oder gar die Briten gehen. Der Terror wird bleiben.



- Popeye - 15.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/277588.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/277588.html</a><!-- m -->

Schiitischer Politiker in Kirkuk ermordet

Auf dem Weg zur Sitzung des Stadtparlaments ist ein irakischer Kommunalpolitiker erschossen worden. In den USA demonstrieren Friedensaktivisten für ein Ende des Einsatzes in Irak.

Zitat:Dem schiitische Stadtrat Aggar el Tawil ist am Montag aus einem Auto heraus mehrmals in den Kopf geschossen worden. Der Kommunalpolitiker und sein Leibwächter starben. Tawil war für seine offenen Worte und Diskussionsbeiträge im Stadtrat von Kirkuk bekannt.........
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2004/03/15/al/page-article9GSRG.html">http://www.nzz.ch/2004/03/15/al/page-article9GSRG.html</a><!-- m -->

Basra unter der Fuchtel der Islamisten

Ernüchterung über die neue Freiheit im Südirak
Die Ermordung von Alkoholhändlern und die Durchsetzung des Kopftuchgebots für Frauen sind oberflächliche Beispiele für den dominierenden Einfluss islamistischer Kräfte in Basra, die das tägliche Leben im Südirak regulieren.

Zitat:Die südirakische Hafenstadt Basra, einst der Sündenpfuhl des nahen Kuwait, ist in kurzer Zeit zu einer trockenen Stadt geworden. Zuerst schlossen die Alkoholläden, dann verschwanden die letzten fliegenden Händler mit ihren Flaschen von der Watan-Strasse, nachdem Mitte Februar fünf Verkäufer niedergeschossen worden waren. «Zuerst reden wir mit ihnen, dann geben wir ihnen eine letzte Chance», erklärt Kassem as- Saidi den Umgang mit Alkoholverkäufern, «und wenn alles nichts nützt, haben wir eine Lösung für sie.» Wie diese aussieht, ist jedermann in Basra klar; Zeugen wollen gesehen haben, wie die Killer von Videoverleihern und Schnapshändlern im Hauptquartier der Taliaa-Miliz verschwanden.............



- Gneisenau - 16.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,290872,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 72,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Deutscher und Niederländer im Irak getötet

Ein Deutscher und ein Niederländer sind im Irak getötet worden. Das Fahrzeug der beiden Wasserbauingenieure wurde in der Nähe der irakischen Stadt Mussajab unter Beschuss genommen.
...



- Shahab3 - 17.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,290598,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m -->

Zitat:ALLTAG IN BAGDAD

"Fickificki, one dollar"

The year after: Der kollabierende Verkehr scheint auf den ersten Blick das größte Problem in Bagdad zu sein. Ein Jahr nach Kriegsbeginn bahnt sich der Alltag im Spannungsfeld zwischen Irakern, al-Qaida und Amerikanern seinen Weg. Aber der Eindruck vom normalen Leben ist nach wie vor trügerisch.
...
Ärger droht nur, wenn die Amerikaner auftauchen, denn dann greift die einzige Verkehrsregel in Bagdad: US First. Die Amerikaner mögen es überhaupt nicht, wenn sie nicht vorwärts kommen. Stocken ihre Wagen oder gar ein ganzer Konvoi, steigt bei ihnen sofort der Adrenalinpegel. Stehend geben sie eine noch bessere Zielscheibe ab für Angriffe. Schon deshalb haben sie meist freie Fahrt, weil sich niemand gerne in ihrer Nähe als Kollateralschaden wiederfinden möchte. Und das ist auch der Moment, in dem man wieder weiß: Bagdad ist eben noch nicht die stinknormale Großstadt, deren größte Sorge Taschendiebe und Smog sind.
...
Auch wenn zum Beispiel einiges bei der Versorgung mit Wasser und Strom besser funktioniert, warnt er vor der trügerischen Ruhe: "Das größte Problem ist immer noch die Sicherheit." Es kann immer noch jeden zu jeder Zeit treffen. Doch mittlerweile habe er vor den US-Soldaten mehr Angst als vor irakischen Attentaten oder Überfällen: "Sie sind oft überfordert und haben einen nervösen Finger am Abzug."
...
Einige Ziele sind definierbar: Man halte sich fern von irakischen Polizeiwachen, man halte sich fern von religiösen oder politischen Großversammlungen und man halte sich fern von Orten, an denen Amerikaner auftauchen. Tja, aber wohin dann? Marina David hat sich entschieden. Sie hatte jahrelang als Rezeptionistin im "Sultan Palace Hotel" gearbeitet. Nun haben sich dort für ein Jahr zivile amerikanische Mitarbeiter eingemietet. Nach einer Woche bekamen die irakischen Angestellten des Hotels die ersten schriftlichen Drohungen: Wer mit "amrici" zusammenarbeitet wird bestraft.
...
Für einen Dollar bieten dort Männer mit glasigen Augen, die nicht nur vom Alkohol stammen können, Whisky an.Während die eine Hälfte des GI-Trupps die Straße sichert, genehmigen sich die anderen vier im Stehen und mit Sturmgewehr vor dem Bauch ein Glas. Sie werden zuvorkommend bedient, immer mit Bückling und viel "please Mister, please Mister" - aber auch ein bisschen provoziert: "Fickificki, one Dollar", sagt der Iraker mit den glasigsten Augen und guckt herausfordernd.
...
Wie das Verhältnis zu den Menschen auf der Straße ist? "Die meisten sind sehr freundlich. Sie sagen: Wir lieben euch. Und sie schenken uns Blumen", erzählt der 20-jährige Murray, der seit einem halben Jahr im Irak Dienst schiebt und nicht weiß, wann er nach Hause kommen wird. Er lächelt in die Runde und trinkt aus. Was Murray nicht sieht, nachdem er die Spelunke verlassen hat: Seine eben noch freundlichen Gastgeber spucken auf den Boden und werfen mit betont angeekeltem Gesicht das geleerte Glas in die Spüle.



- Red Scorpion - 17.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/politik/ausland/index.php?a2004031713511937504">http://www.n24.de/politik/ausland/index ... 3511937504</a><!-- m -->

Zitat:Ermordet im Irak: Sie wollten helfen

Trauer um Monteure aus Schleswig-Holstein

Sie waren fast fertig, wollten in ein paar Tagen daheim sein, ihre Wasserpumpen sollten den Irakern ein Stück Normalität bringen. Doch die beiden Monteure aus Schleswig-Holstein wurden auf dem Weg zur Arbeit erschossen.



- Alexander - 18.03.2004

„Wir brauchen mehr Hilfe von Europa“
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/18.03.2004/1028536.asp#art">http://www.tagesspiegel.de/politik/inde ... 36.asp#art</a><!-- m -->
Zitat:Die europäischen Länder, einschließlich Deutschlands, müssen erkennen, dass niemand sicher ist vor dem Terrorismus. Wenn Terroristen so einflussreich werden, dass sie westliche demokratische Regierungen stürzen können, sollte jeder zweimal nachdenken.

Wir wünschen uns, dass die Europäer, einschließlich Deutschland und Frankreich, positiver mit der Situation umgehen. Aber das hat auch Grenzen. Wenn sie nicht interessiert sind, könnte es sein, dass die Iraker in der Zukunft, wenn sich die Situation stabilisiert hat, auch nicht mehr interessiert sind.



- Popeye - 19.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/278259.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/278259.html</a><!-- m -->

Überraschungsbesuch von Powell in Irak

Unmittelbar vor dem ersten Jahrestag des Irak-Krieges ist US-Außenminister Powell überraschend in Bagdad eingetroffen. Er will sich dort ein Bild von der Lage machen.

Zitat:US-Außenminister Colin Powell ist am Freitagmorgen überraschend in die irakische Hauptstadt Bagdad gereist. Sein unangekündigter Besuch kam einen Tag, bevor sich der Kriegsbeginn zum ersten Mal jährt.
Powell wird mit US-Zivilverwalter Paul Bremer zusammentreffen, um die Sicherheitslage in Irak sowie die für den 1. Juli geplante Machtübergabe an eine irakische Übergangsregierung zu erörtern. Es stehen auch Treffen mit Mitgliedern des irakischen Regierungsrates sowie mit amerikanischen Soldaten auf dem Programm des Außenministers. (nz)
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040319/12/3y1us.html">http://de.news.yahoo.com/040319/12/3y1us.html</a><!-- m -->

US-Soldaten sollen zwei arabische Journalisten getötet haben

Zitat:Bagdad (AP) US-Soldaten haben nach Angaben des arabischen Fernsehsenders El Arabija in Bagdad zwei Mitarbeiter des Senders erschossen. Ein Kameramann war nach dem Zwischenfall am Donnerstagabend sofort tot, ein Reporter erlag am Freitagmorgen seinen Verletzungen. El Arabija zufolge berichteten die beiden über einen Raketenangriff auf das Burdsch-el-Hajat-Hotel in der irakischen Hauptstadt.

Ein Sprecher des TV-Senders in Bagdad erklärte, ein US-Militärfahrzeug sei von einem Auto gerammt worden. Daraufhin hätten amerikanische Soldaten um sich geschossen und den Kameramann Ali Abdel Asis sowie Korrespondent Ali el Chatib getroffen. Die beiden hätten außerhalb ihres Autos gefilmt. Drei andere El-Arabija-Mitarbeiter seien unverletzt geblieben.........
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2004/03/19/al/page-newzzDS07KYYU-12.html">http://www.nzz.ch/2004/03/19/al/page-ne ... YU-12.html</a><!-- m -->

Polen kritisiert Falschinformation

Die Kriegskoalition wankt - Powell im Irak mit kritischen Fragen konfrontiert
Nach Spanien scheint auch Südkorea sein Engagement im Irak überdenken zu wollen. Der polnische Präsident Kwasniewski kritisierte die USA, die Verbündeten getäuscht zu haben. Die Kriegskoalition gerät dadurch weiter ins Wanken. Am Freitag hat der amerikanische Aussenminister Powell den Irak besucht. Am Samstag jährt sich der Kriegsbeginn zum ersten Mal.

Zitat:Kwasniewski beklagte, Washington habe die Verbündeten über seine Kriegsgründe getäuscht. Wie zuvor Spanien ist Polen von Präsident Bush als treuer Verbündeter der USA gelobt worden. Polen galt den USA als Beispiel für ein neues Europa, das anders als das alte Europa - Frankreich und Deutschland - energisch handle.

Präsident Bush kündigte an, er wolle noch am Freitag in Warschau anrufen. Ein Ende des polnischen Engagements wäre für die Koalition schmerzhafter als der Rückzug der Spanier. Ein multinationales Kontingent von 9500 Soldaten in Süd- und Zentralirak steht unter polnischem Kommando. Das polnische Kontingent umfasst 2400 Soldaten.

Aber auch asiatische Partner der USA distanzieren sich von einem Irak-Einsatz. Das südkoreanische Verteidigungsministerium zog am Freitag ein Angebot zurück, Truppen in die nordirakische Stadt Kirkuk zu entsenden. Es begründete dies mit dem Hinweis, Washington habe Seoul zur Beteiligung an Militäroffensiven im Irak gedrängt. Dies widerspreche aber der südkoreanischen Mission, die ausschliesslich dem friedlichen Wiederaufbau diene.
...................



- Erich - 19.03.2004

@ Alexander,
erstmal:
ich finde es richtig, dass Du auch eine Gegenmeinung einbringst - die Meinung, die bisher u.a. auch von der polnischen Regierung vertreten wurde - das zwingt dazu, die eigenen Argumentezu prüfen und den eigenen Standpunkt zu überdenken
mit entsprechender Diskussionskultur müssen unterschiedliche Meinungen auch durchaus verkraftbar sein;

dann:
Dein Zitat
Zitat:„Wir brauchen mehr Hilfe von Europa“ ....
hat leider offen gelassen, von wem diese Aussage stammt;es geht nämlich schon in der Überschrift weiter mit
Zitat:Iraks Außenminister Sebari über Deutschlands Rolle, die Abhängigkeit von den USA und Demokratie in Arabien
eine von der Kriegskoalition - genauer den USA - handverlesene "Regierung" hat als "Sprachroht der US-Meinung" nicht besonders viel Aussagekraft;

ich nehme Äusserungen der Irakischen (derzeit Pseudo-) Regierung erst ernsthaft zur Kenntnis, wenn diese
- entweder durch demokratische Wahlen und nicht einen Einsetzungsakt der Besatzer legitimiert ist
- oder zeigt, dass sie trotz Einsetzungsakt zu eigenständigem, von den Besatzern unabhängigem Engagment und entsprechenden Aussagen in der Lage ist
= beides vermisse ich bei diesem Interview;

im Übrigen lässt die Aussage unberücksichtigt, dass nach internationalem Kriegsrecht die Besatzungstruppen für die Sicherheit und Ordnung im Besatzungsgebiet verantwortlich sind - und da im Irak offensichtlich Chaos und Anarchie herrschen ist auch offensichtlich, dass die USA dieser Aufgabe nicht gewachsen sind (hätte sich Georgie vorher Gedanken machen sollen);
_________________________________
edit 1:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3128904_REF1_NAVSPM1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... M1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Bagdad wieder von Explosionen erschüttert

In der irakischen Hauptstadt Bagdad waren am Abend erneut mehrere Explosionen zu hören. In dem Viertel, in dem das Hauptquartier der Besatzungstruppen untergebracht ist, heulten die Sirenen. Nähere Informationen liegen noch nicht vor.

Auch gestern hatte es mehrere Angiffe in der irakischen Hauptstadt gegeben. Drei Bagdader Hotels wurden mit Mörsergranaten Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, war auch das Ölministerium in Bagdad erneut Ziel eines Angriffs.
.....
und ein Kommentar des Münchner Merkur (eher konservatives Blatt)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/meinung/87,256360.html?fCMS=a7a62386eeeac8239ca24fc3de889815">http://www.merkur-online.de/nachrichten ... c3de889815</a><!-- m -->
Zitat:Supermacht in der Sackgasse
EIN JAHR KRIEG IM IRAK
Es wirkt rührend hilflos, wenn US-Außenminister Powell ein Jahr nach Kriegsbeginn feststellt, dass dem Irak eine Zukunft eröffnet wurde, in der die Menschenrechte und die Freiheit der Bürger eine Zukunft haben. In einem Land, das in einem Bürger- und Religionskrieg zu versinken droht!

Ist es nicht eher so, dass allmählich auch den Mächtigen in der Bush-Administration die Erkenntnis dämmert, dass sich die USA mit "Iraqi Freedom" in eine Sackgasse verrannt haben? Die Bemühungen Washingtons, angesichts einer zerbröckelnden Irak-Koalition die UN wieder ins Boot zu ziehen, sind ein Indiz dafür.
....
________________________________________________________________

edit 2:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3128320_TYP1_NAVSPM3~3128904_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Verbündete zweifeln an Kriegsgründen
Der polnische Staatspräsident Aleksander Kwasniewski hat erstmals öffentlich Kritik an den USA und Großbritannien bezüglich der angeblichen Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen vor dem Irak-Krieg geäußert....

Abzug der polnischen Truppe früher als geplant?
Eine Abschrift der Äußerungen Kwasniewskis wurden vom Pressebüro des Präsidenten veröffentlicht. Zuvor hatte Kwasniewski angedeutet, dass die polnischen Truppen früher als bislang geplant aus Irak abgezogen werden könnten....

Späte Zweifel auch in Rom
Ungewohnt kritische Töne zum Irak-Krieg fielen auch in Italien, einem der treuesten Verbündeten von US-Präsident George Bush. Erstmals äußerte ein Mitglied der Regierung öffentlich Zweifel an der Richtigkeit des Militärschlags. "Der Krieg war vielleicht ein Fehler. Möglicherweise hätte er noch verhindert werden können. Auf jeden Fall war er nicht die beste Lösung", sagte der christdemokratische Europaminister Rocco Buttiglione der Zeitung "Il Messagero". ...
___________________________________________________________________
edit 3: eine Rückschau zum Kriegsgrund:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.merkur-online.de/nachrichten/nahost/berichte/855,243055.html?fCMS=a7a62386eeeac8239ca24fc3de889815">http://www.merkur-online.de/nachrichten ... c3de889815</a><!-- m -->
Zitat:Ex-Waffeninspekteur Blix: Bush und Blair waren «Hexenjäger»
Regierungschefs als "skandalös leichtsinnig" bezeichnet

Der ehemalige Chefwaffeninspektor der Vereinten Nationen, Hans Blix, hat die USA und Großbritannien wegen ihres Vorgehens im Irak als «gutgläubig und skandalös leichtsinnig» kritisiert.
«Wir haben vor dem Krieg gesagt, dass es keine Beweise für Massenvernichtungswaffen im Irak gibt, aber sie haben das ignoriert», sagt Blix in einem Interview mit dem «Mannheimer Morgen» (Dienstag-Ausgabe). Hauptverantwortlich dafür seien US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair.
....



- Cluster - 20.03.2004

US-Konzerne und der Irak-Krieg: Die Kassen klingeln

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3129338_REF1_NAVSPM1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... M1,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Beim Wiederaufbau des Irak sind Milliarden Dollar im Spiel - kein Wunder also, dass viele große US-Konzerne mitmischen wollen. Doch die Auftragsvergabe ist undurchsichtig, die Preispolitik der Konzerne ebenfalls. (...)
Und weil es so schön ist, gehts gleich weiter ...

Was macht eigentlich ... Jessica Lynch?

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3129284_TYP6_THE_NAVSPM11174_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Wochenlang beherrschte die Rettung von Private Jessica Lynch die Medien, dann machte sie den PR-Strategen im Pentagon selbst einen Strich durch die Rechnung. Heute wünscht sich die 20-Jährige, die ungewollt zur Kriegshelding ganz normale Dinge für ihr Leben.
...
Diese anfängliche Unsicherheit ist längst verschwunden, Jessica Lynch hat eine Million Dollar für ihre Geschichte kassiert, die als Buch auf den Markt kam – und nun in den Regalen verstaubt. Keine 60.000 Exemplare wurden verkauft.
...
Die Lynchs haben es dank Jessica zu einigem Wohlstand gebracht und genießen die Ruhe nach dem Sturm. Ab und zu wird die Tochter noch eingeladen, eine Schiffstaufe hier, ein Vortrag da - alles gegen gutes Honorar, nichts Aufregendes.
Ein Schelm, der böses dabei denkt Wink.