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Kulturen im Konflikt - Druckversion

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- Cluster - 14.05.2004

Zitat:Die Menschen in den armen Staaten sollten weniger Kinder bekommen, und bescheiden und fleissig sein
Diese vielen Kinder, welche zu den einzelnen Familien gehören in den armen Staaten, sind die Altersvorsorge ihrer Mütter und Väter. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß die Menschen welche in Afrika, Südamerika oder sonst wo leben unverschämte Erwartungen hätten, was die Verbesserung ihrer Lebensumstände oder ihre Zukunft im allgemeinen angeht. Von daher verstehe ich nicht, wie man von denen noch mehr Bescheidenheit vordern kann. Es ist leicht jemanden Faulheit vorzuwerfen. Ob das gerechtfertigt ist, bleibt meist fragwürdig. Häufig genug gibt es nämlich keine Arbeit.

Zitat:Viele Völker wurden einfach mit der Moderne und fremden Krankheiten konfrontiert, ....
Stimmt Krankheiten haben tatsächlich den Ureinwohnern zu schaffen gemacht. Aber der Begriff "mit der Moderne konfrontiert", ist wirklich eine äußerst freundliche Umschreibung für Vertreibung, Mord und Raub.

Zitat:Ich bin auch der Meinung, dass wir versuchen sollten unseren Vorsprung zu schützen. Ich halte daher nichts von Demokratisierung und Modernisierung der Welt z.B. durch das Aufzwingen "unserer Werte". Das ist zwar profitabel, z.B. wegen neuer Märkte, aber politisch gesehen eigentlich eher schlecht für uns. Wir sollten auch nicht so viel Technologie verteilen, und nicht zu viel freien Handel zulassen.
Hat da einer was verschlafen? Die Wirtschaft hat sich globalisiert und läßt sich von politischen Institutionen nur wenig sagen. Von daher ist dein Traum der Abschottung von Märkten oder ähnlichen schon lange tot. Diese neuen Märkte mußten erschlossen werden um das Märchen vom ewigen Wachstum ein bischen länger am Leben zu erhalten und um billige Arbeitskräfte zu finden.


- Euronational - 14.05.2004

Zitat:Cluster postete
Zitat:Die Menschen in den armen Staaten sollten weniger Kinder bekommen, und bescheiden und fleissig sein
Diese vielen Kinder, welche zu den einzelnen Familien gehören in den armen Staaten, sind die Altersvorsorge ihrer Mütter und Väter. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß die Menschen welche in Afrika, Südamerika oder sonst wo leben unverschämte Erwartungen hätten, was die Verbesserung ihrer Lebensumstände oder ihre Zukunft im allgemeinen angeht. Von daher verstehe ich nicht, wie man von denen noch mehr Bescheidenheit vordern kann. Es ist leicht jemanden Faulheit vorzuwerfen. Ob das gerechtfertigt ist, bleibt meist fragwürdig. Häufig genug gibt es nämlich keine Arbeit.
Es ist einfach so, dass sie nicht schnell reich werden können und als Einwanderer nicht willkommen sind. Sie werden vermutlich nie so reich sein wie wir. Ihre Länder liegen um Jahrhunderte zurück. Es gibt kein Recht auf Gleichheit, auch nicht auf Entwicklung. Was die Altersversorgung betrifft, sollte man das anders organsieren. Dabei sollten die Industriestaaten auch helfen, denn das liegt in ihrem Interesse z.B. wegen Migration aber auch wegen Umweltzerstörung (Abholzung des Regenwaldes, Essen seltener Tiere). Die vielen Kinder haben aber oft auch kulturelle Ursachen. Das Elend in der dritten Welt hängt mit schlechter Regierungsführung, schlechten Institutionen und zu hohem Bevölkerungswachstum zusammen.

Zitat:Viele Völker wurden einfach mit der Moderne und fremden Krankheiten konfrontiert, ....
Zitat:Stimmt Krankheiten haben tatsächlich den Ureinwohnern zu schaffen gemacht. Aber der Begriff "mit der Moderne konfrontiert", ist wirklich eine äußerst freundliche Umschreibung für Vertreibung, Mord und Raub.
Ja, sie wurden von modernen Menschen überrannt. Sehr viele sind aber an den Krankheiten gestorben, oder an den Neuheiten wie Alkohol, oder haben sich mit den modernen Waffen gegenseitig umgebracht. Da kann man nicht einfach von "Schuld" der Europäer sprechen.

Diese Menschen wurden ausserdem oft wegen ihrer Rückschrittlichkeit (Naturvölker) mißachtet, andere wie die Azteken waren selber sehr grausam, die Europäer waren da auch nicht schlimmer, eher im Gegenteil.

Was den Raub und diese Dinge betrifft, ja das gab es. So war es halt früher. Das ist menschlich und war zwischen diesen Völkern auch nicht anders, nur waren die Invasoren halt stärker. Ich finde auch das sie oft gute Arbeit geleistet haben. Einige Völker wurden von Tyrannen befreit, und die Schätze das Landes geraubt. Man muss beides im Zusammenhang sehen, nicht nur eine Seite. Heute wird das Kolonialzeitalter auch gerne als Ausrede für Unterentwicklung genommen, davon sollte man sich aber nicht beeinflussen lassen. Es stimmt so nicht, schon gar nicht für alle Gebiete gleichermaßen, ausserdem ist das nicht unser Problem. Wir hatten auch oft Probleme, und haben uns wieder aufgerafft.

Es ist jedenfalls dumm, uns selbst die Schuld zu geben, und deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich bin stolz auf die Entdeckung der Welt und den Kolonialismus.

Zitat:Ich bin auch der Meinung, dass wir versuchen sollten unseren Vorsprung zu schützen. Ich halte daher nichts von Demokratisierung und Modernisierung der Welt z.B. durch das Aufzwingen "unserer Werte". Das ist zwar profitabel, z.B. wegen neuer Märkte, aber politisch gesehen eigentlich eher schlecht für uns. Wir sollten auch nicht so viel Technologie verteilen, und nicht zu viel freien Handel zulassen.
Zitat:Hat da einer was verschlafen? Die Wirtschaft hat sich globalisiert und läßt sich von politischen Institutionen nur wenig sagen. Von daher ist dein Traum der Abschottung von Märkten oder ähnlichen schon lange tot. Diese neuen Märkte mußten erschlossen werden um das Märchen vom ewigen Wachstum ein bischen länger am Leben zu erhalten und um billige Arbeitskräfte zu finden.
Nein, so einfach ist es nicht. Die billige Arbeitskraft sollte man schon nutzen. Es ist aber schon eine politische Entscheidung wie man globalisiert, und das sollte auch sehr klug überlegt sein. Der Verkauf von Technologie sollte nur erfolgen wenn es nicht anders geht. Ausserdem sollten kleine, schwache, kooperative Staaten, die nicht zu Rivalen werden können bevorzugt werden. Mir ging es auch darum, dass wir nicht versuchen sollten die ganze Welt mit Gewalt oder hohen Anreizen unsere Werte zu vermitteln, das ist eine Verschwendung von Resourcen.

Ewiges Wachstum ist ausserdem kein Märchen, wie kommst du nur darauf? Das gilt vielleicht für Teilbereiche, aber nicht für das System insgesammt. Nun ja, "ewig" ist ein dehnbarer Begriff. Der Weltraum ist groß, der menschliche Geist erfinderisch, die Zeit ist lang... Es gibt kaum irgendwelche Grenzen.


- Cluster - 14.05.2004

Tja da hast du aber nen Problem Euronational.

Zitat:Dabei sollten die Industriestaaten auch helfen, denn das liegt in ihrem Interesse z.B. wegen Migration aber auch wegen Umweltzerstörung (Abholzung des Regenwaldes, Essen seltener Tiere).
und

Zitat:Der Verkauf von Technologie sollte nur erfolgen wenn es nicht anders geht. Ausserdem sollten kleine, schwache, kooperative Staaten, die nicht zu Rivalen werden können bevorzugt werden.
Ein Technologietransfer und Unterstützung sind nötig für alle Staaten, aus denen Einwanderer her stammen und nicht nur für welche, die keine "Gefahr" darstellen. -> Man müßte quasi die ganze Welt auf einen Mindestandard aufbauen, was mit den heutigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen nicht möglich ist. Viele Emigranten haben auch nicht unbedingt die Wahl, da sie in ihrem Heimatland keine Zukunft haben, sprich keine Aussicht ihr Einkommen zu sichern. Sie emigrieren also nicht unbedingt freiwillig sondern weil sie unter Druck stehen. In der Regel wollen viele Menschen dort alt werden, wo sie geboren sind (sollte zumindest für die meisten seßhaften gelten).

Zitat:Die billige Arbeitskraft sollte man schon nutzen. Es ist aber schon eine politische Entscheidung wie man globalisiert, und das sollte auch sehr klug überlegt sein.
Um die billige Arbeitskraft nutzen zu können, ist ebenfalls ein Mindestmaß an Technologietranfer notwendig. Schließlich müssen Fabriken gebaut werden und Arbeitskräfte angelernt. Mit etwas etwas Grips und Hinterhältigkeit (Spionage), kann man dann schon ein gutes Stück ohne den Rest kommen.
Wie man globalisiert liegt kaum noch im Einfluß der politischen Macht. Was Technologietransfers angeht, so wird nur noch bei Schlüsseltechnologien darauf geachtet was man wem gibt (Nukleartechnik, Raketentechnologie). Aber auch hier gilt, das ob verboten oder nicht der Transfer letztlich nicht aufzuhalten ist. Man kann ihn maximal verlangsamen. Konzerne nicht heute multinational ... wenn man ihnen verbietet etwas aus Deutschland direkt zu liefern, so können sie das auch einfach über einen anderen Staat abwickeln. Eine bessere Kontrolle wäre nur erreichbar, wenn man globale Kontrollorgane hätte. Diese sind aber bis heute entweder nicht existent oder unterentwickelt. Außerdem betreibt die Wirtschaft genügend Lobbyarbeit um sich Regierungen wohl gesonnen zu halten, wodurch eine globale Kontrolle eh aufgeweicht wird.


- Euronational - 14.05.2004

Zitat:Cluster postete
Ein Technologietransfer und Unterstützung sind nötig für alle Staaten, aus denen Einwanderer her stammen und nicht nur für welche, die keine "Gefahr" darstellen.
Man sollte Unterstützung und Liberalisierung des Handels aber von Forderungen abhängig machen. Das wird auch oft getan, aber leider oft mit der Forderung nach mehr Verwestlichung und Demokratisierung. Europa braucht ein besseres Programm für die Aussenpolitik.

Zitat:-> Man müßte quasi die ganze Welt auf einen Mindestandard aufbauen, was mit den heutigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen nicht möglich ist.
Ja, das finde ich auch. Dabei geht es aber nur um absolute Mindeststandards. So weit möglich sollte man aber auf eine Art "Neokolonialismus" setzen. Wir sollten in einigen Staaten Sozialsysteme aufbauen, die allerdings unter Kontrolle Europas stehen. Die Staaten bzw. die Menschen dort müssen dann Forderungen erfüllen. Man könnte z.B. Familien die nur ein oder zwei Kinder bekommen, eine kleine Rente anbieten. Wer viele Kinder hat bekommt halt nichts. Wir sollten die Verteilung der Entwicklungshilfe mehr direkt übernehmen, und damit Stabilität herstellen.

Ausserdem halte ich nichts von deiner Andeutung "Armut = unvermeidliche Einwanderung". Einwanderung gibt es aufgrund von Schwäche. Europa legt Wert auf irgendwelche "Gesetze", "Verträge" und linken Werte. Man sollte einfach illegale Einwanderer in Drittstaaten abschieben, auch Flüchtlinge. Ausserdem sollte man mit Ländern die ihre Menschen nicht zurücknehmen härter umspringen, zumindest wenn sie schwach sind.

Zitat:Viele Emigranten haben auch nicht unbedingt die Wahl, da sie in ihrem Heimatland keine Zukunft haben, sprich keine Aussicht ihr Einkommen zu sichern. Sie emigrieren also nicht unbedingt freiwillig sondern weil sie unter Druck stehen.
Siehe oben. Wir sollten auf mehr Geburtenkontrolle setzen. Verteilung von Hilfen, sollte stärker davon abhängig gemacht werden.

Zitat:Die billige Arbeitskraft sollte man schon nutzen. Es ist aber schon eine politische Entscheidung wie man globalisiert, und das sollte auch sehr klug überlegt sein.
Zitat:Um die billige Arbeitskraft nutzen zu können, ist ebenfalls ein Mindestmaß an Technologietranfer notwendig. Schließlich müssen Fabriken gebaut werden und Arbeitskräfte angelernt. Mit etwas etwas Grips und Hinterhältigkeit (Spionage), kann man dann schon ein gutes Stück ohne den Rest kommen.
Ja, darum habe ich ja geschrieben das man schwache kleine Staaten bevorzugen sollte z.B. kleine Länder in Afrika. Man sollte dann lieber Einwanderer in so ein Land lassen, z.B. aus Asien, statt die Jobs z.B. nach Indien zu verlagern. Die Verwaltung dieser Angelegenheit sollte in der Hand Europas liegen, die örtliche Regierung und das Volk bekommen was von den Profiten ab, also eine Art Neokolonialismus. Dieses schwache Land in Afrika in meinem Szenario ist zu klein und schwach, um jemals eine Konkurrent zu werden. Ausserdem muss so ein Land natürlich viele Verträge einhalten. Das sie einfach eigene Technologie entwickeln oder nachbauen, oder Waffen kaufen, kommt gar nicht in Frage. Man kann da ja ausserdem Truppen stationieren, zur Sicherung der Investitionen.

Zitat:Wie man globalisiert liegt kaum noch im Einfluß der politischen Macht. Was Technologietransfers angeht,...
Nein, das ist übertrieben. Man sollte so viel tun wie man kann. Es ist meistens nur eine Sache das Willens. Ich mag keine Ausreden wie man kann ja eh nichts machen, z.B. bei neuen Rivalen, Einwanderung, Niedergang Deutschlands, ... Man kann immer was machen. Man will nur nicht, z.B. wegen Moralismus. Wir müssen unsere Werte und unser Denken ändern, dann werden wir auch eine Zukunft haben, vielleicht sogar eine sehr herausragende Zukunft. Das ist doch ein tolles Projekt.

Zitat:so wird nur noch bei Schlüsseltechnologien darauf geachtet was man wem gibt (Nukleartechnik, Raketentechnologie). Aber auch hier gilt, das ob verboten oder nicht der Transfer letztlich nicht aufzuhalten ist. Man kann ihn maximal verlangsamen. Konzerne nicht heute multinational ... wenn man ihnen verbietet etwas aus Deutschland direkt zu liefern, so können sie das auch einfach über einen anderen Staat abwickeln. Eine bessere Kontrolle wäre nur erreichbar, wenn man globale Kontrollorgane hätte. Diese sind aber bis heute entweder nicht existent oder unterentwickelt. Außerdem betreibt die Wirtschaft genügend Lobbyarbeit um sich Regierungen wohl gesonnen zu halten, wodurch eine globale Kontrolle eh aufgeweicht wird.
Bei Waffen und Wirtschaft gibt es einen Unterschied, Exportwirtschaft braucht die westlichen Märkte. Die Politik kann wenn sie will, uns sollte gestaltend eingreifen. Nur muss es dazu auch eine Grundlage geben, im Moment ist das leider eher das Ideal "Demokratisierung und Verwestlichung". Ich will eine andere Grundlage, mehr nach Interessen statt nach Idealen.


- Cluster - 14.05.2004

Dein Neokolonialismus wird nicht funktionieren, da ihn die Staaten nicht akzeptieren werden und er mir wegen seiner nötigen Kontrollen oder gar Truppenstationierungen viel zu kostenintensiv erscheint.

Die Anzahl der Kinder pro Familie wird wohl auch in den Ländern, die heute noch mit starken Bevölkerungswachstum kämpfen, sinken, wenn der Lebensstandard, Einkommen und Bildung verbessert werden. In den industrialisierten Staaten hat schließlich eine ähnliche Entwicklung statt gefunden. Unsere heutigen Kleinfamilien sind erst im mittleren Bereich des 20. Jahrhunderts entstanden. Davor unterschied sich die Kopfanzahl einer europäischen Familie nicht groß von der in heutigen Entwicklungsländern.

Verschiedene Sachen, die aus dem was du schreibst erkenne oder hinein deutet lassen mich an die Zeiten des Frühkapitalismus denken. Das würde eher einen Rückfall in der gesellschaftlichen Entwicklung als einen Fortschritt darstellen. Außerdem handelt man sich damit auch schnell die nötige kritische Masse für Aufstände und Revolutionen ein.


- Euronational - 14.05.2004

Zitat:Cluster postete
Dein Neokolonialismus wird nicht funktionieren, da ihn die Staaten nicht akzeptieren werden und er mir wegen seiner nötigen Kontrollen oder gar Truppenstationierungen viel zu kostenintensiv erscheint.
Das kann man alles lösen. Man muss nur wollen. Es wird funktionieren, weil es einen Wettbewerb gibt. Wenn es einzelne Staaten nicht akzeptieren ist es ihre Sache. Wer mitmacht hat mehr Wachstum und Wohlstand, als die Verweigerer. Es geht ja darum tendenziell nur noch solche Staaten z.B. mit offenen Märkten und Zahlungen zur Entwicklungshilfe zu belohnen, die kooperativ sind. Mit Verweigerung schaden sie sich selbst. Wenn die Elite dagegen ist, das Volk aber Wohlstand will, muss man halt Putchisten unterstützen. Man sollte nicht vergessen, das die Realität z.B. in Afrika schon so ähnlich ist. Also erzähle mir nicht das es nicht geht. Man sollte auch nicht verschiedene Faktoren vergessen, z.B. wie korrupt viele Eliten dort sind.

Ausreden, das was nicht funktioniert, akzeptiere ich nicht, ausser es gibt sehr gute Gründe.

Zitat:Das würde eher einen Rückfall in der gesellschaftlichen Entwicklung als einen Fortschritt darstellen.
Sorry, aber das ist eine sehr linke Denkweise. Fortschritt der Gesellschaft, Rückfall in der gesellschaftlichen Entwicklung...Rolleyes Ausserdem gibt es keine "Weltgesellschaft", wir sind Europäer. Ausserdem stimmt es nicht. Mein System wäre für viele Staaten eher ein Fortschritt im Vergleich zum jetztigen Zustand.


- Shahab3 - 14.05.2004

Also das ist das naiveste Weltbild, seid Franco aus Big Brother... :laugh:

Wir reden hier doch nicht von einem Computerspiel, wo man Resourcen verteilen kann, wie man möchte. Man kann auch andere Staaten und deren Bewohner nicht einfach so bevormunden, wie Du Dir das vorstellst. Wo leben wir denn ?
Mal davon abgesehen, daß sich die Afrikaner sicherlich freuen, wenn Europa denen eine Rente zahlt. Ich mache mir allerdings schon Sorgen um meine Rente hier. Wink

-Wer in der 3. Welt nicht mindestens 5 Kinder zeugt, muss leider verhungern.
-Abschiebung von Einwanderern in Drittstaaten, um diese dort als Arbeiter zu verfrachten. ( Sklavenhandel ?) Na die werden Deinen Flieger garnicht erst Landen lassen Wink Die haben doch selber keine Arbeit !
- etc...

Auh man.. Ich wiess garnicht, wo man ansetzen soll ?! :bonk:


- Euronational - 14.05.2004

@ Shahab3

Auf deinen Beitrag antworte ich nicht. Das ist nur Polemik. Du stiehlst mir nur Zeit.

Du kennst einen "Franco aus Big Brother", ich nicht. Was sagt uns das?


- Azrail - 14.05.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zaman.com/?bl=national&alt=&trh=20040514&hn=8546">http://www.zaman.com/?bl=national&alt=& ... 14&hn=8546</a><!-- m -->
Info wen s interessiert.


- Tiger - 14.05.2004

@Shahab3
Zitat:Man kann auch andere Staaten und deren Bewohner nicht einfach so bevormunden, wie Du Dir das vorstellst.
Stimmt. Leider ist es immer noch so, daß die USA und verschiedene andere Staaten auch heute noch versuchen, besonders Staaten in der Dritten Welt ihren Willen aufzuzwingen. Gegen diesen Imperialismus sollte mal vorgegangen werden!
@Euronational
Schubser in Richtung Realität nicht verkraftet? Wink
Man kann natürlich Meinungen, die einem unbequem sind, als Polemik abtun. Sehr bequemer Weg...


- Euronational - 14.05.2004

Zitat:Tiger postete
@Euronational
Schubser in Richtung Realität nicht verkraftet? Wink
Man kann natürlich Meinungen, die einem unbequem sind, als Polemik abtun. Sehr bequemer Weg...
:bonk: Realität :rofl: Der Beitrag von Shahab3 ist fern von jeglicher Realität, er verdreht alles und zieht es ins Lächerliche. Ich bin nicht euer Lehrer für Politik und Geschichte, ausserdem du bist ein Linker und Shahab ist irgendein Ausländer. Wieso soll ich mit euch meine Zeit verschwenden, ihr wollt sowiso nichts einsehen. Das habe ich schon zu oft gemacht. Hört gefälligst auf mit Beleidigungen zu antworten, wenn ihr anderer Meinung seid.


- Telefon - 14.05.2004

Zitat:Hört gefälligst auf mit Beleidigungen zu antworten, wenn ihr anderer Meinung seid.
was du verlangst solltest selber erstmal hinkriegen denn

Zitat:Ich bin nicht euer Lehrer für Politik und Geschichte, ausserdem du bist ein Linker und Shahab ist irgendein Ausländer.
das ist auch nicht gerade die feine englische art

bleib Cool kumpel


sry wegen :ot:


- ThomasWach - 14.05.2004

@ Euronational

Deine Art ist hart an der Grenze des Erträglichen!
Es ist nicht besonders schicklich einen Moderator einfach so abzustempeln und andere per Schnelllschuß anzustempeln und damit zu beleidigen...falls du damit weiter machst, wirst du wohl recht bald nur noch hier mitlesen können, aber selber nicht mehr posten können...!

ich habe mich jetzt sehr deutlich ausgedrückt, ich hoffe, du kannst das verkraften...

ansonsten inhaltlich...das ich nicht lache...also deine Gedanken simplifizieren die Realität und die Verwogenheit ökom.-polit. Verhältnissen total. Auch deion Bild von der Welt....
mag sein, dass ich frank und frei auch von der Überlegenheit des Westens rede, dass die Verbechen auch von anderen gegangen worden wäre....aber verurteilen tue ich sie trotzdem, da sie gerade unserem humanistischen Ideal von Menschenrechten und Demokratie entgegenlaufen...
die totale Abwertung anderer Kulturen wurde mir ja unterstellt, aber bei dir ist sie für mich deutlich erkennbar....überdenke mal dein weltbild...man sollte nicht in der eigenen Suppe nur schwimmen....


- Shahab3 - 14.05.2004

@Tiger
Zitat:Stimmt. Leider ist es immer noch so, daß die USA und verschiedene andere Staaten auch heute noch versuchen, besonders Staaten in der Dritten Welt ihren Willen aufzuzwingen. Gegen diesen Imperialismus sollte mal vorgegangen werden!
Ich denke nicht mal, daß das unsere Aufgabe ist. Es kann, ehrlich gesagt, nur begrenzt in unserem ( aus Westler-Sicht) Interesse sein. Schliesslich beruht unser "Reichtum" u.a. darauf, daß es so ist, wie es ist.

Es ist aber auch einfach allgemein zu beobachten, daß eben diese Form der Bevormundung Ursache vieler Konflikte ist, die wir auf der Welt haben. Die Bevölkerung vieler Staaten der Erde dürstet nach einer "gerechteren" Welt, bzw für Sie akzeptierbaren Lebensumständen. Das hat auch wenig mit "hohen Ansprüchen" (so oder so ähnlich von Euronational beschrieben) zu tun.

Das Paradebeispiel ist für mich der Nahe Osten. Die Bevölkerung dort sitzt auf "scharzen Gold". Rein theoretisch müssten sie dort in größtem Reichtum leben. Faktisch sieht das aber nicht so aus. Die meisten Staaten dort sind hochverschuldet, die Bevölkerung verarmt. Es fehlt an allen Ecken und Enden an der nötigen Infrastruktur.
Die Gründe hierfür sind Vielschichtig und sicherlich nicht allein durch Unterdrückung und Bevormundung zu erklären. Allerdings ist doch offensichtlich, daß einige Westmächte viel dafür getan haben und weiterhin tun, daß keins dieser Länder eine unkontrollierte Machtposition bzw. Kontrolle über die eigenen Bodenschätze und Fähigkeiten bekommt. (gestützte Diktaturen, beförderte milit. Konflikte, allg. Schaffung von Abhängigkeiten...)
Daraus enstehen Strömungen (Terrorismus, Fundamentalismus, Neid und Hass auf den Westen, etc..) , die im Zuge der globalisierten Welt immer größeren Einfluss auf unseren eigenen Frieden hier zu Lande haben. Das hat inzwischen ein bedrohliches Ausmass angenommen. Man ist heute in ein paar Stunden dort. So langsam wird das zu unserem eigenen Problem.

Die Frage ist, wie kommen wir aus diesem Paradox (für uns gut und schlecht gleichzeitig ) wieder heraus ?

@Euronational
Confusedchlaf:


- pharao - 15.05.2004

Ich weiß nicht ob das hier reinpasst aber Euronational ich habe mir mal deine Artikel auf der Page durchgelesen und finde einige Sachen und auch die Unterstützung recht Rechter Parteien sehr ungünstig

Sehr missfallen haben mir auch einige Sachen die du zur "Verbesserung Europas" aufgeführt hast und ich finde, dass du bei all deinen eigentlich gut gemeinten Verbesserungsvorschlägen zusehr eine Europäische Ethik herauslässt.
Ebenfalls sehr missfallen hat mir das deine Aufführungen nicht die Mittel und Unterschicht entlassten würde sondern der Oberschicht mehr Geld in die Tasche stecken würdest. Damit verrätst du die Ideale Erhards von Sozialer Marktwirtschaft und Grechtigkeit
Ein wenig konservativer könnte vieles schon sein und das hat ja auch schon in England geklappt aber den Nrmalen in Europa belasstest du damit, indem du zum Beispiel Gewerkschaften streichen willst