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Re: China - Shahab3 - 25.05.2011 @Schneemann Das würde ja bedeuten, dass sich die Geschichte wiederholt. Es waren doch die Amerikaner, die den Saudis und Pakistanis ihre bedingslose Untertützung zugesichert haben. Um hinterücks von den dort ausgebildeten und ideologisch geprägten Terroristen angegriffen zu werden. Die meisten Attentäter von 9/11 waren Saudis. Das ideologische Fundament der Taliban und was in den Madrassen in Pakistan gelehrt wird, kommt urpsprünglich garnicht aus Pakistan sondern aus Saudi Arabien. Die Amerikaner haben aktiv und bewusst geholfen, diese gefährliche islamistische Ideologie dort anzusiedeln. Aus kurzfristigem Interesse heraus.. Nun sitzen die USA in einem Irak der ihnen politisch entglitten ist, einem Afghanistan welches ihnen militärisch entglitten ist und sind umgeben von treuen Verbündeten/"Königen" denen ihr eigenes Volk entglitten ist. Die Demokratiebewegung, die die Amerikaner in dieser Region vorgaben zu fördern, wird ihnen zunhemend zum Verhängnis, denn sie schwächt ihre eigenen Marionetten. Und jetzt wo die USA einen Verfall ihrer Macht erleben, beginnt die halbe Welt ihnen auf der Nase herum zu tanzen. Inklusive der Pakistanis. Dafür dass China die gleichen idiotischen Fehler begeht, sehe ich keine Anhaltspunkte. Chinas Ausganslage ist hier eine andere. Es ist kein Volk, keine Kultur, die den kurzfgristigen Profit im Auge hat, die dazu neigt an Größenwahnsinn zu verrecken. Insofern bin ich fest davon überzeugt, dass die Chinesen wesentlich schlauer sind, als die Amerikaner (was nicht schwierig ist). ------- @Chinas Motive Ich glaube ebenfalls nicht, dass die Chinesen so einfache Überlegungen anstellen und Pakistan als Militärbasis gegenüber Indien sehen. In einem ausgewachsenen Krieg gegen Indien sind chinesische Truppen in Pakistan ja auch schwer zu versorgen. Pakistan ist aber, ebenso wie Indien, beobachtendes Mitglied der sich zunehmend organisierenden SCO stellt dabei zwangsläufig ein Schlüsselland zu den Kerninteressen der SCO dar: Sicherheit, Handel, Energie. Pakistan hat Gas bzw. bieten DEN Zugriff auf Gas. Wer einen großen Einfluss auf Pakistan ausübt, der kann verhindern, dass zentralasiatisches und iranisches Gas (also die größten Vorkommen) an den einzigen wirklichen wirtschaftlichen Konkurrenten in ganz Asien, also Indien, gelangt. Das begründet das Interesse in Pakistan und ganz selbstverständlich sitzt China da erwartungsfroh in den Startlöchern, wenn die amerikanischen Cowboys in Pakistan Prozellan zerschlagen. Re: China - Samun - 25.05.2011 Wir reden schon noch von China, oder? Größenwahnsinn wurde in China erfunden. Nur weil sie mal eine zeitlang nichts zu melden hatten, bedeutet das nicht, dass sie plötzlich eine kulturelle 180°-Wende gemacht haben. Außerdem wäre das Gas, was du erwähnst nichts anderes als kurzfristige Profit, den sie angeblich garnicht anstreben. Und warum sollte China Truppen nach Pakistan senden? Pakistan hat selber Truppen und auch Nuklearwaffen. Außerdem ist eine Drohung nur dann wirksam, wenn man sie nicht wahrmachen muss. China bindet indische Kräfte, sowohl militärisch als auch politisch und wirtschaftlich indem es durch einen demonstrativen Schulterschluss mit Pakistan Indien verdeckt droht und schränkt damit Indiens Handlungsfähigkeit auf allen Gebieten ein. Und das ohne tatsächlich eine größere Aktion gemacht zu haben. Das Konzept nennt man auch "fleet in being". Re: China - Schneemann - 25.05.2011 Naja, bedingt durch den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg haben die Chinesen gerade Oberwasser, dazu kommt noch, dass ein gewisses Minderwertigkeitsgefühl, verursacht auch durch die Gängelungs- und Kolonialverträge des 19. Jhd., verdrängt wurde durch einen oft parteigesteuerten Nationalismus, der auch auf eben dem jetzigen Erfolg aufbaut und aufbauen konnte. Das hat dazu geführt, dass sich die Chinesen eben auch erlauben, ihre Rolle irgendwo einzufordern. Das ist sicher nicht unnatürlich, man muss aber aufpassen, dass das nicht abgleitet in a) einen an Sendungsbewusstsein grenzenden Rassismus (man frage lieber nicht, was „etablierte“ Chinesen über z. B. Philippinos, Mongolen oder Thai denken) und b) in Größenwahn. Obgleich ich der These Samuns widersprechen möchte, dass Größenwahn eine „Erfindung“ Chinas sei. Schneemann. Re: China - tienfung - 26.05.2011 Zitat:Anschlagsserie erschüttert Stadt im Osten Chinas Re: China - tienfung - 27.05.2011 Eigentlich nicht wunderlich. Deutschland will raus und China will massiv erweitern. Zitat:China lockt deutsche Atom-Fachkräfte Re: China - tienfung - 14.06.2011 Zitat:Proteststurm lässt Chinas Mächtige zittern Re: China - Erich - 14.06.2011 Das ist die logische Folge des steigenden Wohlstands. Je (wirtschaftlich) mündiger die Bürger werden, deste mehr verlangen sie auch politische Mitsprache. Oder mit anderen Worten: wer ums nackte Überleben kämpft hat kein Interesse an der großen Politik. Das sieht man z.B. daran, dass gerade die ärmsten Staaten die stabilsten Diktaturen aufweisen (Nordkorea). Hier ist es allerdings anders: es sind überwiegend die Benachteiligten, die rebellieren: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-in-china-strassenschlachten-bringen-peking-in-bedraengnis-1.1108238">http://www.sueddeutsche.de/politik/prot ... -1.1108238</a><!-- m --> Zitat:Straßenschlachten in Chinaund das ist eine Folge der ungleichen Entwicklung in China. Während ein Teil der Bevölkerung immer reicher wird hat es ein anderer Teil nicht geschafft, die maoistische Massenarmut zu überwinden. Da unter Mao aber noch das Prinzip de "eisernen Reisschale" galt - was jetzt nicht mehr ist - haben diese Wanderarbeiter sogar eine Verschlechterung der Wirtschaftsbedingungen zu verarbeiten. Im Endeffekt zeigt sich der chinesische Aufschwung für die Wanderarbeiter und andere "zurück gebliebene" als eiskalter Manchester-Kapitalismus. Und das ist ganz gehöriges "Wutpotential". Ein anderes Problem sind die ungelösten ethnischen Konflikte im "Vielvöllerstaat China": <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/china-und-die-uiguren-unruhen-in-urumqi-1.112338">http://www.sueddeutsche.de/politik/chin ... i-1.112338</a><!-- m --> Zitat:China und die Uiguren–Unruhen in Urumqiauch hier fühlen sich ganze Volksgruppen von der Entwicklung ausgeschlossen. Re: China - tienfung - 21.06.2011 Zitat:16.06.2011, 12:39 Uhr Re: China - Schneemann - 24.06.2011 Zitat:Dissidenten-Diplomatie<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770265,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 65,00.html</a><!-- m --> Auch wenn der Artikel beinahe schon "jubelt" ob der Hintergründe, so sollte man vielleicht etwas Bescheidenheit bei der Denke des Beeinflussens der Entscheidung walten lassen. So stark, meine ich, würden sich die chinesischen Behörden, bei einem "Härtefall", wohl kaum beeinflussen lassen... Schneemann Re: China - Schneemann - 26.06.2011 Es scheint weiter zu gehen... Zitat:Chinesischer Dissident nach Hause zurückgekehrt<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/hujia100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/hujia100.html</a><!-- m --> Schneemann. Re: China - Erich - 03.07.2011 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:meinungsfreiheit-chinesische-revolution-der-leitartikler/60072769.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 72769.html</a><!-- m --> Zitat:03.07.2011, 12:00 Re: China - Schneemann - 19.07.2011 Aktuelles aus China, beide Male aber keine Meldungen, die in China für Ruhe sorgen dürften. Zunächst aus dem als Unruheprovinz geltenden Uiguren-Gebiet... Zitat:Xinjiang police attack was terrorism, China says<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-14196732">http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-14196732</a><!-- m --> ...der zweite Punkt bezieht sich auf die Sorgen, die China wegen der Schuldenkrisen in den USA und Europa derzeit umtreiben... Zitat:China und die westliche Schuldenkrise<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/chinakrise100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/chinakrise100.html</a><!-- m --> Schneemann. Re: China - Kosmos - 19.07.2011 das ist Marktwirtschaft, wer an Stabilität der USA teilhaben will muss dafür bezahlen, diese Stabilität ist in den letzten 20 Jahren wahrscheinlich der größte Exportgut der USA, rein monitär Re: China - Samun - 19.07.2011 Die Stabilität kommt aber nicht durch das Verhalten der USA zustande. Sondern sie kommt zustande, weil viele Staaten ihr Geld dort anlegen. Und sie hält solange, wie diese Staaten das weiter tun. Die USA ist nur der Mittler, nicht der Verursacher der Stabilität. Jede andere Währung könnte das auch. Und wie schon gesagt werden viele Staaten langsam aber dafür umso sicherer aus dem Dollar aussteigen. Und mit jedem investierten Dollar weniger sinkt auch die Stabilität. Re: China - Erich - 19.07.2011 und mit jeder verschwundenen Dollaranlage wächst einerseits der Finanzierungsbedarf und andererseits die Mögichkeit einer "Massenflucht aus dem Dollar". Das erhöht auch die Gefahr für die verblieben Dollar-Einlagen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/chinakrise100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/chinakrise100.html</a><!-- m --> Zitat:China und die westliche Schuldenkrise |