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RE: Indonesien - Kongo Erich - 17.07.2025 Dazu Zitat:EU-Partner Indonesien:Wer zu spät kommt .... Dabei ist Indonesien schon auf "Platznummer 33" der wichtigsten Handelspartner der EU, mit extrem hohem Potential RE: Indonesien - lime - 17.07.2025 (17.07.2025, 20:08)Kongo Erich schrieb: Dazu Wer zu spät kommt .... Artikel hinter Paywall, welche Forderungen müssen denn aufgegeben werden? RE: Indonesien - Kongo Erich - 23.09.2025 Die EU handelt gerade entgegengesetzt zu DT: EU sichert sich Rohstoffe und Marktzugang in Indonesien Zitat:Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem weltgrößten Inselstaat Indonesien sind nach mehr als neun Jahren abgeschlossen. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und der indonesische Wirtschaftsminister Airlangga Hartarto unterzeichneten auf Bali ein Wirtschaftsabkommen und ein Investitionsschutzabkommen zwischen der Staatengemeinschaft und der südostasiatischen Wirtschaftsmacht.gut so - je breiter und diversifizierter die Lieferanten sind, desto unabhängiger wird die EU von erpresserischen Versuchen. Der Vertrag mit Indonesien könnte vorbildlich für die gesamte ASEAN-Staatengruppe werden. RE: Indonesien - lime - 24.09.2025 (23.09.2025, 12:21)Kongo Erich schrieb: Die EU handelt gerade entgegengesetzt zu DT: Der "kritische Rohstoff" ist also Nickel Daran erkennt man mal wieder die Wirtschaftskompetenz der EU-Kommission. Der Nickelpreis ist völlig am Boden, der weltweite Verbrauch sinkt. Es gibt x andere Lieferanten als Alternative zu Rußland. Dafür darf Indonesien nun den EU-Markt mit Palmöl, Latschen und Klamotten ohne Auflagen überschwemmen?
RE: Indonesien - Kongo Erich - 01.10.2025 (24.09.2025, 09:02)lime schrieb: Der "kritische Rohstoff" ist also Nickelworaus schließt Du das ? Nickel kommt im Artikel nicht vor und wird hier auch nicht als eines der wichtigsten Exportgüter von Indonesien genannt RE: Indonesien - lime - 01.10.2025 (01.10.2025, 01:03)Kongo Erich schrieb: woraus schließt Du das ? Zitat:Die deutsche Industrie hofft im Rahmen eines EU-Abkommens mit Indonesien auf eine sichere Versorgung mit Rohstoffen wie Nickel. "Gerade Deutschland ist als rohstoffarmes Land auf einen verlässlichen Zugang angewiesen", erklärte am Montag der Außenhandelschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier. Er forderte, mit dem Abkommen solle Indonesien sein Exportverbot für Nickel vollständig aufheben. https://www.stern.de/news/eu-abkommen-mit-indonesien--deutsche-industrie-hofft-auf-rohstoffe-36070364.html Bin gespannt wie das mit dem Lieferkettengesetz vereinbar sein soll, aber da werden dann vermutlich zwei Augen fest zugedrückt. RE: Indonesien - Kongo Erich - 19.11.2025 Das Land ist auch als Schwergewicht der ASEAN-Staaten interessant: Zitat:Operation rosige Zukunft – Indonesien wird im Jahr 2050 über die viertgrösste Volkswirtschaft der Welt verfügenkommentiert die NZZ und die FAZ schreibt: Zitat:Jakarta jetzt bevölkerungsreichste Stadt der Weltdas heißt nicht nur, dass sich da ein Wirtschaftszentrum befindet, sondern auch ein gigantischer Markt ... RE: Indonesien - lime - 22.11.2025 (19.11.2025, 00:32)Kongo Erich schrieb: Das Land ist auch als Schwergewicht der ASEAN-Staaten interessant: Hier werden nur die Möglichkeiten und nicht die Risiken betrachtet. Für die NZZ eine schwache Leistung. Und schon wieder der Nickelunsinn. Der Nickelmarkt ist global gesehen mickrig. Was sind schon 25 Mrd. USD pro Jahr Umsatz? Deshalb setzt Indonesien auf die Wertschöpfungskette, will möglichst die Nickelverarbeitung selbst übernehmen. Das erhöht das Exportvolumen zwar auf etwa 30 Mrd. USD, aber Indonesien exportiert ca. 270 Mrd. USD per Anno, also alles rund um Nickel bringt nur etwas mehr als 10% aller Exporte. Kaum mehr als das was der Export indonesischer Kohle einbringt. Noch dazu gehen diese Exporte größtenteils nach China und Indien. Statt Wirtschaftskraft Numero 4 in 25 Jahren rückt Indonesien eher dem Status "failed state" näher. Die Melange aus wachsendem Islamismus, ethnischen Konflikten und Sezessionsbestrebungen wird immer schwerer zu kontrollieren sein. Hinzu kommt die ungleiche Verteilung der Geburtenraten. Einerseits ist die Geburtenrate in den mehrheitlich christlichen Provinzen in Ostindonesien signifikant höher als im Landesschnitt. Andererseits ist sie unter Islamisten wesentlich höher als bei moderateren Muslimen, was das Verhältnis von Jahr zu Jahr weiter zu Ungunsten der Moderaten verschiebt. Die ressourcenreichen Gebiete sind größtenteils dünner besiedelt, haben aber eine jüngere Bevölkerung und drängen gerade wie die christlichen Mehrheiten im Osten weg vom Zentralstaat. Meine Glaskugel zeigt da eher einen Zerfall und im schlimmsten Fall Bürgerkriegszustände als den Aufstieg zur Wirtschafts- oder gar Großmacht. |