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Iran vs. Israel - Druckversion

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- Kosmos - 15.08.2009

Zitat:Den "Palästinensern" war dieses Land Jahrzehnte, ach was, Jahrhunderte lang scheiß egal. Aber wehe es kommen ein paar Juden daher und bauen auf ein paar kargen Hügeln ein paar Ortschaften.
es war genau umgekehrt, als es nur "ein paar Juden" waren konnten sie in der Tat kleine Flächen kaufen, erst als diese Juden nun sich darauf machten einen judischen Nationalstaat zu gründen und arabische Bewohner zu vertreiben begann der Widerstand.
Aber das ist so unverständlich.


- Luetzow - 17.08.2009

Erich schrieb:
Zitat:Der Iran, dessen nukleare Einrichtungen von einem möglichen Militärschlag aus Isreal bedroht werden, hat vorgeschlagen, dass auf einer Konferenz, an der im Herbst 150 Nationen teilnehmen, eine solche Attacke verurteilt werden soll.
...
das würde auch den israelischen Meiler und die israelischen Bombenstandorte betreffen

Im Prinzip hat er recht damit so einen Vorgang zu ächten, allerdings halte ich das für überflüssig. Greift ein Land funktionierende Atomanlagen an , ist dies meiner Meinung nach, militärisch und völkerrechtlich wie ein Angriff mit Atomwaffen zu werten und stellt wohl die größtmögliche Eskalationstufe dar.


- Tiger - 17.08.2009

Ein sehr guter Artikel über die Probleme beider Seiten bei einem israelischen Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at/">http://www.airpower.at/</a><!-- m -->
Zitat:Dr. Seltsam' am Persischen Golf?
David lernt es wohl nicht, die (iranische) Bombe zu lieben...
Von Martin Rosenkranz und Georg Mader

Die seit Jahrzehnten bestehenden Spannungen zwischen der Führung der islamischen Republik Iran und dem jüdischen Staat Israel, hatten bislang etliche Bausteine des kalten Krieges. Es gab den Einsatz von Stellvertretern, Drohungen gegenseitigen Vernichtens, geheime Waffen- und Raketenprogramme, ja einen ‚Hauch von Kuba-Krise.' Doch bis zu einem iranischen Atomtest gibt es kein Gleichgewicht des Schreckens - und es scheint dass Israel jenen nicht abwarten will. Ein Hauch von Kuba-Krise weht durch den nahen Osten....



- Shahab3 - 15.10.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://thefastertimes.com/diplomacy/2009/10/14/john-bolton-suggests-nuclear-attack-on-iran/">http://thefastertimes.com/diplomacy/200 ... k-on-iran/</a><!-- m -->
Zitat:John Bolton Suggests Nuclear Attack on Iran

Daniel Luban

October 14, 2009

This Friday, the American Enterprise Institute will host an event addressing the question “Should Israel attack Iran?” The event includes, among others, Iran uberhawk Michael Rubin and infamous “torture lawyer” John Yoo, but the real star is likely to be John Bolton, the former U.N. ambassador whose right-of-Attila views left him an outcast even within the second Bush administration. (Bolton was eventually forced out when it became clear that he would be unable to win Senate confirmation for the U.N. post.)

If Bolton’s recent rhetoric is any indication, his AEI appearance may accomplish the formidable feat of making Michael Rubin sound like a dove. Discussing Iran during a Tuesday speech at the University of Chicago, Bolton appeared to call for nothing less than an Israeli nuclear first strike against the Islamic Republic. (The speech, sponsored by the University Young Republicans and Chicago Friends of Israel, was titled , apparently without a trace of irony, “Ensuring Peace.”)
...

:roll:


- Tiger - 19.10.2009

Offenbar beschleunigt der Iran die Ausbildung von Hizbollah-Kämpfern an taktischen Boden-Boden-FK, wie etwa der verbesserten Zelzal-2. Dies verleiht den Gerüchten um einen baldigen israelischen Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm und einer iranischen Gegenreaktion mittels der Hizbollah neuen Nährboden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?p=4481801#post4481801">http://www.militaryphotos.net/forums/sh ... ost4481801</a><!-- m -->
Zitat:Iran, Lebanon: Training Hezbollah

October 14, 2009 | 2143 GMT

Summary

Approximately 250 Hezbollah fighters went to Iran from July to September for training, reported a STRATFOR source connected to Hezbollah. While in Iran, many fighters received artillery operations training on the Fajr-5 and an upgraded Zelzal-2. The Islamic Revolutionary Guard Corps regularly brings Hezbollah fighters to Iran for advanced training, but now, Iran is likely acting with a sense of urgency to prepare its militant proxies in case Tehran’s ongoing nuclear standoff with the West worsens.

Erster Beitrag im dortigen Thread.


- Nightwatch - 19.10.2009

Selbe Kerbe:
Zitat:Hezbollah Gets SCUDS

October 19, 2009: Arab media in the Persian Gulf have been reporting that Syria, apparently on the orders of Iran, has turned over about 300 long range ballistic missiles to Hezbollah control. The missiles have apparently not left Syria (they would be hard to miss, being driven around southern Lebanon). The reports add that Hezbollah personnel are being trained to operate the missiles.

Syria has underground storage and launch facilities for its arsenal of over a thousand SCUD missiles. Armed with half ton high explosive and cluster bomb warheads, the missiles have ranges of 500-700 kilometers. Syria also has some 90 older Russian Frog-7 missiles (70 kilometer range, half ton warhead) and 210 more modern Russian SS-21 missiles (120 kilometer range, half ton warhead) operating with mobile launchers. There are also 60 mobile SCUD launchers. The Syrians have a large network of camouflaged launching sites for the mobile launchers. Iran and North Korea have helped Syria build underground SCUD manufacturing and maintenance facilities. The Syrian missiles are meant to hit Israeli airfields, missile launching sites and nuclear weapons sites, as well as population centers. Syria hopes to do enough damage with a missile strike to cripple Israeli combat capability. Hezbollah is more interested in killing civilians, and would aim their missiles at Israeli cities. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/htmw/htart/articles/20091019.aspx">http://www.strategypage.com/htmw/htart/ ... 91019.aspx</a><!-- m -->


- Ingenieur - 20.10.2009

Laut Artikel sind die Raketen aber immer noch in Syrien. Im Südlibanon könnte die Hisbollah schließlich nicht vor der Augen der UNIFIL mit Scud-Werfern rumfahren. Was verspricht sich Syrien eigentlich von einem derartigen Verhalten? Auf einem kooperativen Weg erhielten sie eventuell die Golan-Höhen zurück; der Iran kann ihnen doch nichts bieten, weder Sicherheit noch wirtschaftliche Vorteile...


- Erich - 20.10.2009

Syrien ist doch bereit, einen Friedensvertrag wie Ägypten abzuschließen - Land gegen Frieden; aber nach meiner Kenntnis hat letztlich Israel die Rückgabe der Golanhöhen verweigert (was man aus israelisch-militärischer Sicht nachvollziehen könnte) - und solange versucht Syrien halt, seinerseits etwas Druck aufrecht zu erhalten.


- Ingenieur - 20.10.2009

Erich schrieb:Syrien ist doch bereit, einen Friedensvertrag wie Ägypten abzuschließen - Land gegen Frieden; aber nach meiner Kenntnis hat letztlich Israel die Rückgabe der Golanhöhen verweigert (was man aus israelisch-militärischer Sicht nachvollziehen könnte) - und solange versucht Syrien halt, seinerseits etwas Druck aufrecht zu erhalten.
Das ist aber kein politischer Druck mehr, das sind aktive Kriegsvorbereitungen!
Vor allem sind die Optionen die Syrien hier aufbaut, nicht mehr so einfach zurück zu ziehen. Die Raketen können sie behalten aber, Erfahrung und Materialkenntnis wird nur einmal verkauft.
Wenn sich Syrien zum Dreh- und Angelpunkt von irregulären anti-westlichen Kräfte in dem Raum macht, dann werden sie extrem attraktiv für entsprechende Präventiv- oder Vergeltungsmaßnahmen der USA und Israel. Zumal der Nachbar Israel mit der aktuellen Regierung nicht unbedingt für seine Geduld bekannt ist.
Diesmal überreizt Syrien meiner Meinung nach.


- Nasenbaer - 20.10.2009

Ingenieur schrieb:Vor allem sind die Optionen die Syrien hier aufbaut, nicht mehr so einfach zurück zu ziehen. Die Raketen können sie behalten aber, Erfahrung und Materialkenntnis wird nur einmal verkauft.
Alle Erfahrung wird nicht reichen, um SCUDs in Hinterhofwerkstätten zu bauen. Das ist eine andere Liga als Qassam-Raketen. Ohne Waffenlieferanten ist das Wissen wertlos.


- Ingenieur - 21.10.2009

Nasenbaer schrieb:
Ingenieur schrieb:Vor allem sind die Optionen die Syrien hier aufbaut, nicht mehr so einfach zurück zu ziehen. Die Raketen können sie behalten aber, Erfahrung und Materialkenntnis wird nur einmal verkauft.
Alle Erfahrung wird nicht reichen, um SCUDs in Hinterhofwerkstätten zu bauen. Das ist eine andere Liga als Qassam-Raketen. Ohne Waffenlieferanten ist das Wissen wertlos.
Ohne Frage. Aber nachdem sowjetische Waffen mittlerweile so ziemlich überall zu haben sind, wo es Geld gibt, ist es jetzt nicht ausgeschlossen, dass Scud-Raketen irgendwo anders beschafft werden. Wobei ich jetzt nicht weiß, wie einfach es ist Scuds zu schmuggeln.


- Erich - 02.01.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article1829">http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article1829</a><!-- m -->
Zitat:Türkei warnt Israel

Ankara orientiert seine Außenpolitik weg vom Westen und hin zu Nachbarländern

Mit scharfern Worten hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch Israel davor gewarnt, bei gegen den Iran gerichteten Operationen den türkischen Luftraum zu verletzen. Ankara werde es nicht zulassen, »daß die Israelis ihre Beziehungen zu uns ausnutzen, um ein Drittland anzugreifen und von uns erwarten, daß wir die Hände in den Schoß legen«.
...

Sonnabend 12. Dezember 2009



- grammi - 24.01.2010

Ingenieur,
ich würde mal sagen, dass man so ziemlich alles schmuggeln kann, wenn man den Willen und das Geld hat (was bei der Hizbollah beides der Fall ist). Problematisch wird es natürlich, sobald irgendjemand von der Sache Wind bekommt. Ich denke mal, dass die Israelis ohne mit der Winper zu zucken ein paar Schiffe versenken, die SCUDs geladen haben.
Gruß
Grammi


- Nightwatch - 24.01.2010

Es gab im Zuge des Luftschlags im Sudan auch schon Meldungen das Israel ein iranisches Schmugglerschiff versenkt hat.
Alternativ soll auch Shayetet 13 zum Einsatz gekommen sein.

Der Wille derartige Schiffe abzufangen ist definitiv vorhanden (siehe MV Francop), entscheidend ist aber die Vorlage verlässlicher Informationen.


- Nightwatch - 05.02.2010

Lesenswert:
Zitat: Schatten des Holocaust

Israel fühlt sich durch das iranische Atomprogramm bedroht. Teherans derzeitige Haltung macht einen Militärschlag Israels wahrscheinlicher.

Dr. Ronen Bergman ist politischer Kommentator der israelischen Tageszeitung Yedioth Ahronoth und Autor von "The Secret War With Iran".

[...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/politik/57/502293/text/">http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/polit ... 2293/text/</a><!-- m -->