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Kulturen im Konflikt - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Kulturen im Konflikt (/showthread.php?tid=1723) |
- Ingenieur - 23.09.2006 Zitat:Quintus Fabius posteteWas da alles an Bomben jeden Tag hochgeht, da kämen die Amis ja gar nicht hinterher, wenn sie mehr als die islamistischen Terroristen umbringen wollte. Der wirkliche Feind des irakischen Volkes kaut nicht unentwegt Kaugummi und schaut MTV sondern geht in die Moschee und schaut Aldschazeera. Zitat:Dem gegenüber was sich die Muslime selbst antun !! ist alles was der Westen ihnen antut harmlos. Die Amis erschießen Iraker, wohl war, aber viel Perverser ist es, wenn sich Muslime inmitten von Muslimen während einer religiösen Prozession sprengen und dann die in Panik geratene Fliehende Masse ebenso wie eintreffende Ärzte von Heckenschützen unter Beschuß genommen werden.Ich hoffe mal, dass die im Irak der letzte Abschaum der islamischen Welt sind. Das der normale Muslim zu sowas fähig ist, kann ich mir nicht vorstellen. Zitat:Nie hört man von vielen Muslimen Laute Kritik an dem, was Muslime weltweit an absurden Verbrechen begehen. Umgekehrt versucht der Westen ernsthaft noch, einen Dialog zu führen der längst gescheitert ist und durch den er nur immer weiter an Boden verliert.Wir (der Westen) reden ja auch nicht mit den Radikalen, sondern mit den Moderaten. Zitat:Der Strang heißt ja Überlegenheit des Westens: noch ist diese Vorhanden. Noch. Die einzig logische Schlußfolgerung ist es, all diese Narreteien die nur dem Feind nutzen zu beenden und die vorhandene Macht zum wirklichen Zuschlagen zu verwenden. Viele Muslime glauben, wir hätten sie geschlagen, mal sehen was sie meinen wen wir dies wirklich tun.Ein Krieg gegen die Islamsiche Welt wäre -rein militärisch gesehen- zu gewinnen. Allerdings vermisse ich hier deine sonstige Sicht aufs ganze Quintus. Ein solcher Krieg würde den Westen seine wirtschaftliche Vormachtstellung kosten. Die enormen Kosten dieses Krieges würde jegliches wirtschaftliches Wachstum auffressen, die Sozialsysteme endgültig zerschmettern und uns auch militärisch teilweise ausbluten. Währenddessen reibt sich China die Hände, während sich der Westen in Arabien verzehrt. Ein solchen Krieg zu führen, weil uns die Moslems eh für die Bösen halten und uns auf der Nase rumtanzen entbehrt jeglicher Logik, Quintus. Im übrigen ist der die wahre Gefahr für den Westen nicht der Islam oder die Arabische Welt, sondern die wirtschaftliche Konkurrenz durch Fernost. Ich -als Durchschnittswestler- kenne niemanden, der durch irgendein Terrorattentat umgekommen ist, aber einige deren Arbeitsplätze und damit ihre Existenz durch Verlagerungen nach China bedroht sind. Der Westen wird doch nicht militärisch bedroht - so blöd ist nicht mal der Komiker aus Teheran. Sondern durch Erosion unserer Grundlagen: Wirtschaftskraft, industrieller und technologischer Vorsprung. Du machst den selben Fehler wie George W. Bush. Je länger sich der Westen mit Teheran beschäftigen muss, je stärker sein Fokus auf den Nahen und Mittleren Osten gerichtet ist, desto weniger Ressourcen werden auf die Rivalität mit China verwendet. @Shahab Das griff ein wenig zu kurz. - Lara - 23.09.2006 Zitat:Nie hört man von vielen Muslimen Laute Kritik an dem, was Muslime weltweit an absurden Verbrechen begehen. Umgekehrt versucht der Westen ernsthaft noch, einen Dialog zu führen der längst gescheitert ist und durch den er nur immer weiter an Boden verliert.Das ist so nicht richtig. Es gibt sie die Stimmen gegen die absurden Verbrechen. Aber sie werden überschrien mit dem immer gleichen: "Der Islam" Wenn man aber die ganze Religion in "Haftung" nimmt, wenn wundert es dann wenn sich jeder Moslem "angemacht" fühlt? Die Muslime unterscheiden ja auch zwischen Deutschen und Amerikanern, die unterscheiden selbst zwischen dem amerikanischen Volk und dem Präsidenten. Der Dialog fängt gerade erst an. Zitat:Der Strang heißt ja Überlegenheit des Westens: noch ist diese Vorhanden. Noch. Die einzig logische Schlußfolgerung ist es, all diese Narreteien die nur dem Feind nutzen zu beenden und die vorhandene Macht zum wirklichen Zuschlagen zu verwenden. Viele Muslime glauben, wir hätten sie geschlagen, mal sehen was sie meinen wen wir dies wirklich tun.Ich werd mal zynisch: Ja wir sind überlegen und weißt du auch warum? Weil wir die Gentechnik beherrschen. Bald wird ein Moslem nicht erkennen ob er Schweinefleisch ißt oder nicht, denn der Lachs auf seinem Teller sieht aus wie Lachs hat aber Genteile vom Schwein drinnen. Na? Und sie lassen sich so herrlich ablenken, ein Wort und schon "kocht" der ganze Saal und solange sie sich darüber aufregen, solange schauen sie uns nicht auf die Finger. --- Mal ernsthaft, ich hab das schon mal geschrieben, das ist kein Kampf der Kulturen. Hier geht es um haben und nicht haben. Der Irak wird privatisiert, in Afghanistan wird genmanipuliertes Getreide angebaut. Das sind die Herausforderungen. Öl ist endlich, aber "Gen" ist unendlich. - Quintus Fabius - 24.09.2006 Werter Shahab3: Ich bewundere seit jeher deine Klugheit und Scharfsinnigkeit, so auch jetzt wieder. Ingenieur: Gegen China kann man aber auch gleichzeitig zu paralell stattfindendem militärischen Geschehen anderswo handeln. China als Problem ist militärisch ohnehin überhaupt nicht zu lösen, unsere Streitkräfte sind dazu völlig nutzlos. China muß man dazu bringen sich selbst zu erledigen und das ist durchaus machbar. Verbleibt die Frage was man dann mit unserem Militär macht. Huntington zitiert ja am Schluß seines Buches Kampf der Kulturen die Rede eines Römers !! über einen Präventivschlag und kommt zu dem Schluß, daß dieser falsch wäre. Ich bin jedoch der Überzeugung, daß der Krieg gegen den Iran unvermeidlich ist und statt finden wird, so oder so und das dieser Krieg für den Westen um so kostspieliger und negativer in seinen Folgen sein wird, je länger es noch dauert bis er geschieht. Die Logik der Maschine gebietet daher den Iran eher vorgestern als gestern zu zerstören. China ist ein ganz anderes Schlachtfeld mit ganz anderen Waffen und Methoden. Und der Krieg gegen den Iran (nicht den Islam wohlgemerkt) ist unvermeidbar. Er wird stattfinden völlig gleich wie friedfertig die Mehrheit auf beiden Seiten ist und völlig gleich was gute Menschen versuchen werden ihn zu verhindern. Die Israelis werden zuschlagen und das wird die Amis und Europäer hinein ziehen. Zitat:Das ist so nicht richtig. Es gibt sie die Stimmen gegen die absurden Verbrechen.Ich sprach ja deshalb explizit von LAUTER Kritik. Das es Kritik gibt bestreite ich nicht. Der Größte Verlierer der Entwicklung zur Zeit sind die gemäßigten Muslime selbst, die ja eigentlich nur in Frieden leben wollen und die die Mehrheit stellen. Aber Mehrheiten sind irrelevant, das Geschehen wurde immer von Minderheiten den Mehrheiten aufgezwungen. - Wolf - 24.09.2006 Zitat:Quintus Fabius posteteDie Israelis werden zuschlagen und das wird die Amis und Europäer hinein ziehen.Das ist nicht unvermeidbar und falls doch unterschätzt du die Strategen was Dauer und negative Folgen einer solche Kampagne angeht. Ich denke nicht, dass man nochmal mit dem alten Argument der "Demokratisierung des Iran" die Bevölkerungen der Welt von einer solchen Offensive überzeugen könnte. Zitat:Die Israelis werden zuschlagen und das wird die Amis und Europäer hinein ziehen.Wenn man sie weiter glauben macht, dass sie keine Wahl haben, werden sie wohl tatsächlich angreifen müssen. Spätestens wenn der Iran seine erste nukleare Testexplosion durchführt. Allerdings wird es zu einem so späten Zeitpunkt keine Bodenoffensive irgendwelcher Mächte/Koalitionen mehr geben. - ThomasWach - 24.09.2006 Zitat:Das Aufeinander treffen: Islamische Beschuldigungskultur und Westliche Selbstbeschuldigungskultur. Perfekt dargestellt auch hier im forum durch die Beiträge.Um es mal kurz zu sagen: Das, was du hier negativ beschreibst, ist letztlich nur ein Beweis unserer fortgeschrittenen Entwicklung. Die islamische Welt ist in der Entwicklung, in der verändeurng, wie ein pubertäres Kind, das alles und jeden schlecht findet und rebellisch gegen alles aufbegehrt, selbsgt sich seine eigene Regeln geben will und die internationalen Spielregeln der Staatengemeinschaft und der Weltgemeinschaft nicht akzeptiert. Unsere - wie du es ausdrückst - Selbstbeschuldigungskultur ist Ausdruck von Reflektion, von der Fähigkeit, die Lage zu überdenken und zu hinterfragen. Das ist per se keine schlechte Eigenschaft, da dies immerhin auch zur Manipulation des anderen führen kann bzw. zur Prefektion der Manipulation udn Beherrschung des anderen. Und unsere Überlegneheit wird sicher nicht vom islamischen Bereich herausgefordert, sondern eher von weiter östlich. Gewalt und Militanz ist nicht immer die beste Lösung. Eine gute Mischung aus Militär/Gewalt und Wirtschaft, aus direkter Pression und indirekter Pression ist auch gegen die diffuse islamische Bedrohung mehr als genug, vorallem da die sprimär ein innerislamischer Kampf ist und wir primär über unsere Stellung in der Region da reingezogen wurden. Rufe nach sinnloser und brutlaer massiver Gewalt sind meistens nur kontraproduktiv und viel zu kostenintensiv. Man muss immer am richtigen Rädchen ansetzen, das ganze Uhrwerk muss man nicht zerstören. - Shahab3 - 24.09.2006 @Quintus Danke, ich weiß Deine lobenden Worte wirklich sehr zu schätzen. @Thomas Zitat:Die islamische Welt ist in der Entwicklung, in der verändeurng, wie ein pubertäres Kind, das alles und jeden schlecht findet und rebellisch gegen alles aufbegehrt, selbsgt sich seine eigene Regeln geben will und die internationalen Spielregeln der Staatengemeinschaft und der Weltgemeinschaft nicht akzeptiert. Unsere - wie du es ausdrückst - Selbstbeschuldigungskultur ist Ausdruck von Reflektion, von der Fähigkeit, die Lage zu überdenken und zu hinterfragen.Das ist irgendwo auch ein Ausdruck eines grundlegenden Missverständnisses bei der Analye der islamischen Gesellschaften. Zuersteinmal gibt es selbstverständlich nicht "die islamische Welt", wenn man über einzelne Reaktionen, oder die Gesamtheit dieser eine valide Aussage treffen möchte. Das führt zwangsläufig an den Ursachen und einer angemessenen Analyse vorbei. Dass das "Nicht-Akzeptieren internationaler Spielregeln" und "rebellisches aufbegehren" seine Wurzeln im Islam (oder irgendeiner Religion) hat, ist allenfalls eine mutige These, die sich jedoch kaum glaubhaft untermauern lässt. Solange das keiner glaubhaft darlegen kann (was ich ehrlich gesagt bezweifel), überspanne ich erneut das westliche Selbstverständnis in der Fähigkeit zur Selbstreflektion und stelle die These auf, dass der Impact der schon historischen Einflußnahme des Westens in der angesprochenen Region, der deutlich gravierendere ist, als der Ruf irgendwelcher vermeintlicher islamischer Meinungsführer. Und das werter zivilisierter Westen, leider oftmals aus dem Motiv einer schlicht neokolonialen und kapitalreligiösen Geopolitik und Weltsicht heraus, die sich in Wahrheit einen Dreck darum schert, wie es den betroffenen Menschen im einzelnen ergeht, solange das Ganze nur weit genug vor der eigenen Haustüre stattfindet. Aus einer solchen Warte heraus, lässt sich natürlich leicht und erhaben über die Fehlentwicklungen anderer Kulturen und Länder fachsimpeln. Folgende Dinge sind doch festzustellen. Druck erzeugt prinzipiell Gegendruck. Und der Westen ist überall auf Widerstand gestoßen, wo seine Kriegsschiffe zum Glasperlentausch vor Anker gegangen sind. Sei es in Asien, Lateinamerika, Nordamerika, Afrika oder wie gerade so aktuell im Nahen und Mittleren Osten. Dort wo Unrecht geschieht (sowohl von äusseren, wie inneren Kräften) und Minderheiten künstlich gestärkt, oder geschwächt werden, entsteht zangsläufig Spannungspotential. Und das entlädt sich am Siedepunkt, oder bei der passenden Gelegenheit. Das sind soweit alles interreligiöse, urmenschliche Phänomene. Worauf sich der gemeinsame Geist der und die eigene Rechtfertigung und Reinwaschung für Kampf und Widerstand beruft (auf Karl Marx, Mohammed, Mao, oder die Geister der Ahnen) ist völlig nebensächlich. Der Feind ist somit nicht der Islam, sondern die eigene moralische Verkommenheit. Wer Darwinismus predigt und diesen gewaltsam Umsetzt, wird unter denen die am Ende der Nahrungskette stehen, keinen Beifall ernten. Nirgendwo. Wer aus der überlegenen Wirtschaftsmacht und der überlegenen Waffengewalt daraus für sich auch eine kulturelle oder gar ethische Überlegenheit andichtet, dem mag die Selbstbeweihräucherung durchaus gegönnt sein. Auf dieser Welt leben wir ja all nur einmal, somit sollte man sich auch auf dem richtigen Weg sehen. - Ingenieur - 24.09.2006 Zitat:Quintus Fabius posteteIch bin der Meinung, dass jeder größere militärische Konflikt gegen die islamischen Staaten -und den hast du mit deinen Aussagen in deinem vorletzten Post impliziert- den Weste so viel an Ressourcen und Wirtschaftskraft kosten wird, dass man für diesen Pyrrussieg wirtschaftlich gesehen zu viel an Boden gegenüber China verliert. Iran wäre mMn ein Grenzfall -wenn man die Bodenoffensive aus dem Spiel lässt. Ein Krieg gegen den Iran aufgrund von Atomwaffenentwicklung wird es mEn nicht geben, das ist dem Westen zu wenig wert. Sobald Bush und Blair aus dem Amt geschieden sind, wird es auch keine westlichen Politiker geben, die eine größere militärische Konfrontation riskieren würden. Zitat:Gegen China kann man aber auch gleichzeitig zu paralell stattfindendem militärischen Geschehen anderswo handeln. China als Problem ist militärisch ohnehin überhaupt nicht zu lösen, unsere Streitkräfte sind dazu völlig nutzlos. China muß man dazu bringen sich selbst zu erledigen und das ist durchaus machbar.An China arbeitet die "Unsichtbare Hand des Marktes": China will mindestens 50% der weltweiten Produktion schlucken. Sie werden sich nach jetztiger Sicht den Magen verderben. Schon jetzt laden westliche Unternehmen und Länder ihren Gefahrenmüll in China ab. Die laxen Umweltvorschriften werden von den selben Konzernen, die die unsere wirtschaftliche Basis erodieren, ausgenutzt um die Freihandelszonen, die ja bald einen Großteil von China umfassen sollen, zu gigantischen Industriewüsten zu verwandeln. Näheres zur Umweltlage habe ich hier beschrieben: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=358&pagenum=7&time=1159031109">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1159031109</a><!-- m --> - Quintus Fabius - 24.09.2006 Zitat:Ich bin der Meinung, dass jeder größere militärische Konflikt gegen die islamischen Staaten -und den hast du mit deinen Aussagen in deinem vorletzten Post impliziert- den Weste so viel an Ressourcen und Wirtschaftskraft kosten wird, dass man für diesen Pyrrussieg wirtschaftlich gesehen zu viel an Boden gegenüber China verliert.Das kommt auf die Art und Weise an wie dieser Krieg dann geführt wird. Wenn man ihn auf eine bestimmte Weise mit einem begrenzten, also realisierbaren strategischen Ziel führt, wäre dieser Krieg keineswegs zu teuer. Darüber hinaus würde ein solcher Krieg oder eine solche Reihe von Kriegen China viel mehr Schaden als uns. Du vergißt nämlich, daß die negativen Folgen wie höherer Ölpreis usw alle Treffen, die Chinesen aber viel mehr als uns. 1 ist China viel ineffizienter im Resourcenverbrauch 2 hat China nicht so viele andere Quellen (Afrika usw) wie wir, 3 sind wir technologisch in der Lage, am ehesten mit den Folgen fertig zu werden, China ist das nicht. Ein Krieg gegen den Iran würde zur höhereren Wahrscheinlichkeit eine Weltwirtschaftskrise zur Folge haben, mit enormer Verteuerung von Transport und des Ölpreises usw Das trifft aber alles die Chinesen viel härter als uns. Während wir danach durchaus noch weiter machen können, würde China zur höheren Wahrscheinlichkeit sogar vollständig zusammen brechen. Genau deshalb schützt China ja den Iran so weit es dies kann und liefert hektisch Waffen und Wissen. Zitat:Iran wäre mMn ein Grenzfall -wenn man die Bodenoffensive aus dem Spiel lässt.Eine Bodenoffensive ist gar kein Problem. Das Problem wäre eine Besatzung, eine solche Besatzung würde zu viel Kosten. Aber die Waffen und Soldaten sind ja da, hunderte von Milliarden von Dollar und Euro gibt der Westen für das Militär aus und für Waffen und Truppen. Wenn man sie nicht einsetzt geht dieses Geld im Rüstungswettlauf und der technischen Weiterentwicklung rasch wieder verloren. Man muß, um den Iran zu zerstören ihn mit Bodentruppen erobern. Aber nach der Zerstörung könnte man leicht und schnell wieder abziehen. Nun zur Frage wie man das rechtlich/moralisch begründen will, dies ist ohne Probleme möglich und inszenierbar. Man inszeniert Zwischenfälle die zu Bombardierungen führen, die zu Iranischen Racketenschlägen führen und ach wie zufällig wird in Israel beinahe ein AKW getroffen oder eine Rackete mit C Waffen geht schlägt in Israel ein (zum Glück auf dem Land, und verfehlt Tel Aviv und so sind es nur ein paar hundert tote Juden) und schon hat man freie Hand und kann den Iran zerlegen. Wenn es vermeidbar wäre, wenn der Krieg gegen den Iran nicht stattfinden müsste und würde, wäre ich der erste der auf die Iraner zugehen würde. Ich aber eben der festen Überzeugung, daß binnen der nächsten Jahre ein großer Krieg gegen den Iran kommen wird. Daher diese meine Ausführungen dazu. - Erich - 24.09.2006 Zitat:Quintus Fabius posteteich bin mir ja nicht sicher, ob dieser Beitrag nicht unter die Überschrift "Spekulation" gehört - vielleicht sogar in die Märchenecke a) mit welcher Begründung willst Du denn gegen die islamischen Staaten - von Marokko über Pakistan bis Malaysia und Indonesien, von Somalia bis Kasachstan "in den Krieg ziehen" und b) mit welchem Öl willst Du dann in einem solchen Weltkrieg - denn das wäre es letztendlich, was Du vorschlägst - die Flugzeugturbinen und Panzer antreiben, von den Auswirkungen einer auch nur annähernd erfolgten Ölblockade auf die Wirtschaft des Westens gar nicht erst zu reden :wall: - ThomasWach - 24.09.2006 @ Shahab Bei guten Analysen muss man immer wissen, bei welchem Kriterium man sich welchem Abstraktionsniveau bedient. Man muss daher nach Sachfrage entscheiden, auf welcher Analysebene man ansetzt. Relativ einfache Sache. Und je nachdem wie spezifisch man eine Deskription oder eine Erläuterung durchführt, dementsprechend muss man auch in der Benennung des Untersuchungsobjekts weiter in die Unterteilungen gehen. Nur machmal muss man und kann man generalisieren. Und schaut man sich wirtschaftliche oder militärischen Potentiale der entsprechenden Erdkreise an, dann entdeckt man schon bestimmte Trends. Guckt man mal auf die BIPs/BSPs und die führenden Wirtschaftsnationen, dann wird man vergebens ein islamsisches Land suchen. Auch wird man vergebens bei den internationalen TNKs viele Konzerne finden, die aus islamischen Ländern stammen, sieht man mal ab von den golfarabischen Erdölkonzernen. Und dann verweise ich einfach mal auf die von arabischen und moslemischen Akademikern vorgelegten Arab Human Developments Reports. Und die enstprechenden Defizite treffen auch auf Staaten wie Bangladesh beispielsweise zu oder auch Sudan oder auch Nigeria usw.. Man kann ergo mit gutem Gewissen davon reden, dass die islamische Welt ein Modernisierungsdefizit hat vielfältigster Ausprägung, in der innergesellschaftlichen Verfassung, bei den Bürger- und Menschenrechten, bei der wirtschaftlichen Verfassung. Selbst positive Ausnahmen wie Malaysia oder die Türkei oder in Ansätzen Indonesien oder der Iran ändenr daran wenig. Und dann zu den Spielregeln: Es entspricht nicht so wirklich den Spielregeln der Mächtigen, Terrorismus zu fördern, internationale Hetzpropaganda loszulassen und sich so zu verhalten, als ob man schon der regionale Hegemon wäre (wie der Iran) und so die westliche, internationale Gemeinschaft immer ständig vor den Kopf zu stoßen. Man kann auf diversen Strategien versuchen, die eigene Position zu verbessern. Der Iran will eine bessere Position. In solchen Machtfragen ist es für alle Seiten legitim, ihre Position verbessern zu wollen bzw. halten zu wollen. Der Iran will besser dastehen, der Westen, die USA wollen ihre Position halten. Mit moralischer, einseitiger Schelte ist es da so eine Sache. Und über moralische Verkommenheit läßt sich auch aus diversen Perspektiven diskutieren, beispielswiese inwiefern denn man den überall in der islamischen Welt latenten Antisemitismus nutzen kann um an politischem Standing zu gewinnen oder inwiefern man über politische Gleichberechtigung auf internationaler Bühne redet und dann zu Hause die Frauenrechte beschneidet. Moralisch verhält sich letztlich niemand wirklich, so viel Realitätssinn muss sein. Aber zurück zum Spielfeld, Man kann seine Position auf diverse Weisen verändern, entweder über wirtschaftliche Anstrengungen und intelligentes, partielles Anpassen und Verändern wie die meisten ostasiatischen Länder ohne man versucht mit übertriebenen Radikalismus eine Gegenposition zu bilden. Der Iran setzt auf Konfrontation. Genauso wie die USA sich ungeschickt gegenüber dem Iran verhalten hat, genauso hat der teilweise durchaus übertriebene machtanspruch Teherans genauso mit ihrem überheblichen und fordernden Auftreten auch für viel Unruhe gesorgt. Die Spielregeln in der durch den Westen und ostasien domierten Welt sidn primär nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtet, in diesem Punkt partizipiert die islamische Welt fast gar nicht aufgrund ihrer Rückständigkeit, statt dessen sehen wir wiede rund wieder gewaltsame Beharrungsreflexe auf das neue, starre alte hin. Das ist mit meinem Post gemeint. Ich bin der letzte, der die problematischen westlichen Einmischungen nicht anerkennen will, trotz ähnlichem Einfluß war aber Ostasien durchaus in der Lage sich selbst besser zu entwickeln und auch eigene Varianten moderner Gesellschaften zu entwickeln, die mehr als konkurrenzfähig sind gegenüber dem Westen. In diesem Punkt haben die islamischen gesellschaften mehrheitlich deutlich bisher versagt und daher ist es auch gerevchtfertigt und belegt, hier von einem Modernisierungsdefizit zu sprechen. - Quintus Fabius - 24.09.2006 Zitat:mit welcher Begründung willst Du denn gegen die islamischen StaatenAlso bitte. Davon habe ich nie geschrieben. Ich schrieb Iran. Für den Iran werden sich Gründe finden. Es ist ferner ja auch völlig unnötig alle zu erschlagen, einer genügt vollauf. Zitat:Es entspricht nicht so wirklich den Spielregeln der Mächtigen, Terrorismus zu fördern, internationale Hetzpropaganda loszulassen und sich so zu verhaltenHehe, natürlich, das darf nur, wer wirklich Hegemon ist. Also der Westen. Selbst Europäische Staaten fördern Terroristen, halten sich an keine Spielregeln und betreiben Hetzpropaganda. Das Spiel der Welt ist halt Schach und nicht Mensch ärgere dich nicht. Der Iran kann tun was er will, das ist völlig gleich, er muß halt zusehen daß er gewinnt. Da wird es schon schwieriger, hätte sich der Iran bedeckter gehalten, wäre der Weg zur Bombe für ihn leichter. - Erich - 24.09.2006 Zitat:Quintus Fabius posteteich les nix vom Iran, sondern vom "islamischen Feind" und "von Muslimen weltweit": Zitat:Quintus Fabius posteteund empfehle Dir, Deine Äusserungen im Licht dieses Links <!-- m --><a class="postlink" href="http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html">http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html</a><!-- m --> zu überdenken und ohne mich jetzt auf tiefenpsychologisches Gebiet vorwagen zu wollen: Du hattest anscheinend irgendwann einmal ein tief erschütterndes, einschneidendes Erlebnis, seit dem Du in allem und jedem "den Feind" siehst und Dich in einer ständigen Bedrohung durch "den Feind" wähnst .... Du tust mir leid - Schneemann - 25.09.2006 Thomas Wach schrieb: Zitat:Die islamische Welt ist in der Entwicklung, in der verändeurng, wie ein pubertäres Kind, das alles und jeden schlecht findet und rebellisch gegen alles aufbegehrt, selbsgt sich seine eigene Regeln geben will und die internationalen Spielregeln der Staatengemeinschaft und der Weltgemeinschaft nicht akzeptiert.Aber selbst einem Kinde in der Pubertät sollte und darf man nicht alles durchgehen lassen. Selbst wenn es wichtig ist, dass sich das Kind in dieser Phase einigermaßen selbstständig entwickelt, um sein eigenes Bewußtsein in einer sich verändernden Welt zu entwerfen, so muss man doch die grundlegenden Regeln der Welt selbst verinnerlicht haben und sie dem Kinde beibringen - notfalls auch mit Druck. Nur: Wenn ich ein Kind habe, dass wegen jedem kleinen Mist sein Spielzeug zertrümmert, d. h. seine Fahnen, Hosen, Puppen oder sonstwas verbrennt und irgendwen umbringt, dann hilft gutes Zureden auch nicht mehr viel. Shahab3 schrieb: Zitat:Wer Darwinismus predigt und diesen gewaltsam Umsetzt, wird unter denen die am Ende der Nahrungskette stehen, keinen Beifall ernten. Nirgendwo.Naja, also zumindest ein deutscher Politiker wäre, wenn er den Darwinismus in den Vordergrund seines Handelns stellen würde, ganz schnell weg vom Fenster. Abgesehen davon predigt ja eigentlich eher der Islam im Umkehrschluß den Darwinismus. Der Gläubige ist der Starke, er hat ja die Gottgefälligkeit auf seiner Seite, hingegen ist der Westen schwach, weil er ja aus Ungläubigen besteht (so jetzt mal die einfach gestrickte Kurzfassung). Mag sein, dass beim Handeln westlicher Staaten insofern teils eine Mischung aus merkantiler Habgier und kapitalistischem Darwinismus vorherrscht, aber beim religiösen Darwinismus ist der Islam unschlagbar. Quintus Fabius schrieb: Zitat:Darüber hinaus würde ein solcher Krieg oder eine solche Reihe von Kriegen China viel mehr Schaden als uns. Du vergißt nämlich, daß die negativen Folgen wie höherer Ölpreis usw alle Treffen, die Chinesen aber viel mehr als uns. 1 ist China viel ineffizienter im Resourcenverbrauch 2 hat China nicht so viele andere Quellen (Afrika usw) wie wir, 3 sind wir technologisch in der Lage, am ehesten mit den Folgen fertig zu werden, China ist das nicht.Das sehe ich auch so. Schneemann. - Ingenieur - 25.09.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,439162,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 62,00.html</a><!-- m --> Zitat:ISLAMGIPFEL BEIM PAPST:daumen: - Shahab3 - 25.09.2006 Zitat:Naja, also zumindest ein deutscher Politiker wäre, wenn er den Darwinismus in den Vordergrund seines Handelns stellen würde, ganz schnell weg vom Fenster.In einer großen Koalition sicherlich :rofl: Zitat:Abgesehen davon predigt ja eigentlich eher der Islam im Umkehrschluß den Darwinismus. Der Gläubige ist der Starke, er hat ja die Gottgefälligkeit auf seiner Seite, hingegen ist der Westen schwach, weil er ja aus Ungläubigen besteht (so jetzt mal die einfach gestrickte Kurzfassung)."Ungläubig" meint im Islam nicht "Westen", "Juden", oder "Christen". :hand: |