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RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - Falli75 - 21.03.2025 Das meinte ich tatsächlich mal nicht ironisch. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - Geopolitik2025 - 22.03.2025 Radarentwicklung schön und gut. Viel wichtiger ist einerseits die Produktionssteigerung. Andererseits müssen die Flugkörper weiter-, beziehungsweise komplett neuentwickelt werden. Da hinkt man mit Aster 15 / 30 einfach deutlich hinter Patriot oder (seeseitig: SM-Familie) einfach deutlich hinterher. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - voyageur - 22.03.2025 (22.03.2025, 00:34)Geopolitik2025 schrieb: Da hinkt man mit Aster 15 / 30 einfach deutlich hinter Patriot oder (seeseitig: SM-Familie) einfach deutlich hinterher. Der Stand der Dinge Aster 15 EC Aster 30 B 1NT RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - Geopolitik2025 - 23.03.2025 (22.03.2025, 16:04)voyageur schrieb: Der Stand der Dinge Unterstreicht meine Aussage doch vollkommen. Aster 30 B 1NT kann eventuell halbwegs gleichziehen, nur wird da noch entwickelt und getestet. Also wer weiß, wann genau und in welchen Produktionskapazitäten die Flugkörper dann zur Verfügung stehen werden. Dennoch lässt sich damit einfach keine vernünftige BMD betreiben. Von den aktuellen und in naher Zukunft angepeilten Produktionszahlen mal komplett abgesehen. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - Broensen - 23.03.2025 (23.03.2025, 02:39)Geopolitik2025 schrieb: Also wer weiß, wann genau und in welchen Produktionskapazitäten die Flugkörper dann zur Verfügung stehen werden....Von den aktuellen und in naher Zukunft angepeilten Produktionszahlen mal komplett abgesehen.Produktionskapazitäten hängen zu einem sehr großen Teil an Bestellungen. Also wenn man viele Raketen haben will und das auch frühzeitig per Bestellung kundtut, dann wird sich das auch in den Produktionszahlen niederschlagen. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - Old Boy - 23.03.2025 Ich bin generell der Ansicht, daß man mehrgleisig fahren sollte, um evtl. Lieferzeiten/Engpässe bei der Nachbeschaffung ausgleichen zu können. Also ARROW 3 + PATRIOT + SAMP/T + IRIS-T SL. Beispiel Ukraine: Das Konstruktionsbüro LUCH hat vor dem Krieg unter großen ökonomischen Schwierigkeiten einen Nachfolger für das alternde sowjetische SA10/S300P Luftabwehrsystem entwickelt und 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. https://defence-blog.com/luch-to-develop-sd-300-mid-range-air-defense-system-for-ukrainian-army/ Das Projekt stieß damals auf wenig Gegenliebe, weil man vermeintlich auf einem "Berg" von alten S-300 Raketen saß. Nach dem Zusammenbruch der SU hatte die Ukraine 41 S-300P Batterien geerbt mit fast 500 Startgeräten und nominell über 4,500 Raketen. Deren Einsatzbereitschaft war in 20 Jahren Misswirtschaft fraglich geworden, Anfang 2014 haben die Russen die Krim besetzt und 8 S-300 Systeme erbeutet. Die restlichen 33 Systeme wurden im Verhältnis 2:1 zur Ersatzteilgewinnung ausgeschlachtet, so daß bei Ausbruch des eigentlichen Krieges 2022 noch 22 Batterien einsatzbereit waren (bis zu 264 Startgeräte). Verläßliche Zahlen gibt es leider keine, aber der Raketenbestand lag irgendwo zwischen 1,064 und 2,464. Angesichts des Alters der Raketen tendiere ich eher in Richtung des unteren Grenzwertes. Bereits nach 1-1.5 Jahren, also 2023, kamen alarmierende Meldungen, wonach den Ukrainern die Raketen ausgehen würden. Dabei haben wir noch gar nicht die anderen sowjetischen Legacy-Systeme berücksichtigt, welche in größeren Zahlen vorhanden waren, wie 2K12 KUB (SA-6) oder BUK-M1 (SA-11). Inzwischen sind fast alle Altbestände aufgebraucht und man ist auf Gedeih und Verderb auf westliche Hilfslieferungen angewiesen. Für uns ergibt sich daraus, daß wir auf eigenen Fertigungslinien für Raketen bestehen sollten, notfalls auch auf der Erzeugung von Grundkomponenten (moderne Abkommen beinhalten überwiegend die Endmontage von zugelieferten Bauteilen, keine unabhängige Fertigung von Grund auf) und daß wir eine gewisse Vorratshaltung brauchen, sowohl in den Streitkräften als auch bei der Industrie (war lange Zeit untersagt "im besten Deutschland aller Zeiten"!). RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - Falli75 - 23.03.2025 Alleine durch die hohe Verbreitung der Patriot und ihrer bewiesenen Leistung, wäre alles andere dumm. Iris-t hat sich auch bewährt und wird von vielen bestellt. Bei der Aster Familie ist alleine durch das hochagile Killvehicle extrem viel Luft nach oben. Zumindest meine Meinung. Das Problem dort liegt am Geld, denke ich. Sowohl Frankreich, Italien und England sind nicht so dolle bei Kasse. Die Bestellungen kleckern nur. Steigt man da zusätzlich mit ein durch Bestellungen, löst sich das schnell. Durch die 360 Grad Abdeckung denke ich an eine frontnähere Positionierung, im Gegensatz zu den doch eher träge zu bewegenden Patriot. Diese könnten dann genutzt werden um das Marinekomando Rostock, das neue Marinearsenal oder Hamburg und Berlin zu schützen. Vielleicht hat Baierchemie oder Diehl etwas in Petto was die Aster voranbringen kann. Also european Skyshield sofort um die Aster Familie erweitern. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - voyageur - 23.03.2025 Es sind ja viele interessante Punkte in dieser Diskussion. Grundsätzlich sollte man zusätzliche Punkte mit einbeziehen. MBDA ist im Umbruch von einem auf die "gerechte" Verteilung des workshare ausgerichteten auf einen effizienten, lieferfähigen Konzern. Mehr Infos hier SAMP/T ist beim Umstieg auf die NG Version Zitat:IDEX 2023: Erste SAMP/T NG-Kapazität wird Ende 2025 an Frankreich geliefert. Die ASTER FK werden sowohl von der Luftwaffe als auch von der Marine benutzt. Und heute verlässt kein Schiff den Hafen mit leeren VLS Zellen. Zusẗzlich gibt es Zwischenlager in Übersee zB Djibouti. Die Situation bleibt schwierig bis Ende des Jahres. Was den europäischen Schutzschirm angeht, vielleicht gibt es bald bessere Nachrichten. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - voyageur - 06.06.2025 Zitat:Forcesoperations Zitat:Hans Tino Hansen Zitat:Hans Tino Hansen RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - Broensen - 06.06.2025 (06.06.2025, 16:42)voyageur schrieb:Zur Einordnung: Das bezieht sich jeweils auf die dänische GBAD.Zitat:Wie es aussieht, sind SAMP/T NG und NASAMS nun die Favoriten für GBAD mit großer bzw. kurzer Reichweite. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - voyageur - 22.08.2025 Nächster Abschuss des SAMP/T NG zum Ende des Jahres erwartet FOB (französisch) Nathan Gain 22. August 2025 [Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-content/uploads/2025/08/Un-premier-tir-du-SAMPT-NG-attendu-au-tournant-de-lannee_001.png] Nach den Operationen „Mercure” und „Minerva” wird zum Jahresumschlag ein dritter Entwicklungsabschuss der Aster 30 B1 NT-Rakete erwartet. Eine der Herausforderungen wird darin bestehen, erstmals ein komplett renoviertes SAMP/T-System einzusetzen. Der erste Test, der im Oktober 2024 durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf die Bekämpfung komplexer Ziele. Der zweite Test, der letzten Monat erfolgreich durchgeführt wurde, bestätigte die maximale Reichweite der Aster 30 B1 NT, die mit 150 km angegeben ist. Der dritte Test, dessen Bezug zum römischen Pantheon noch unbekannt ist, wird diesmal aus einem Abschuss gegen „Demonstrationsziele” aus einem SAMP/T-System der neuen Generation bestehen. Bei dieser dritten Testreihe werden erstmals alle Komponenten des für die französische Luftwaffe und Raumfahrt (AAE) bestimmte Systems zum Einsatz kommen: das neue Einsatzmodul, die modernisierten Abschussvorrichtungen und das neue Radar Ground Fire 300 von Thales. Der für Ende 2025 geplante Abschusszeitpunkt hängt von den Wetterbedingungen und dem Arbeitsplan des Standorts Biscarosse der DGA Essais de Missile ab und kann sich daher auf die ersten Tage des Jahres 2026 verschieben. Interessante Randnotiz: Eine identische Sequenz wird fast parallel in Italien stattfinden, einem weiteren Kunden für ein SAMP/T NG, das in diesem Fall mit einem Kronos Grand Mobile HP-Radar von Leonardo ausgestattet ist. Diese neue Testreihe kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für das französisch-italienische Programm, das im März 2021 an Eurosam vergeben wurde. Zwölf Monate nach diesem dritten Test muss das Joint Venture von Thales und MBDA die ersten renovierten Züge an die AAE und das französische Heer liefern. Es folgt ein knappes Jahr der Einarbeitung und Bewertung, bevor die Serienlieferungen beginnen. Die im Militärprogrammgesetz vorgesehene Anschaffung von vier weiteren Zügen wird noch verhandelt, eine Bekanntgabe ist für 2027 angekündigt. Als „lebendiges” Programm soll das SAMP/T NG anschließend von schrittweisen Weiterentwicklungen profitieren, die die Fähigkeiten des Systems insbesondere im Bereich der Vernetzung der Sensoren und des Übergangs zu einem mehrschichtigen System schrittweise verbessern werden. Diese nächsten Meilensteine werden weitere Argumente für Eurosam sein, das in unterschiedlichem Umfang an mehreren Exportkampagnen beteiligt ist. Dabei kommt man nicht umhin, in erster Linie an Dänemark zu denken. Der dortige Wettstreit mit dem amerikanischen PATRIOT-System dürfte im kommenden Herbst entschieden werden, dem Zeitpunkt, zu dem das dänische Verteidigungsministerium seine Entscheidung für eine langfristige Langstreckenlösung treffen will. Darüber hinaus werden Gespräche mit Belgien und dem Großherzogtum Luxemburg fortgesetzt, ganz zu schweigen von dem aufkommenden Bedarf in Nordeuropa und den langjährigen Bemühungen im Nahen Osten. RE: SAMP/T [NG] Mamba Boden-Luft - voyageur - 11.09.2025 Zitat:Hans Tino Hansen Der Kauf eines europäischen Luftabwehrsystems für mehr als 50 Milliarden Kronen könnte kurz bevorstehen Altinget (dänisch) Eine Empfehlung zum Kauf eines bodengestützten Luftabwehrsystems von einer Reihe europäischer Hersteller kursiert derzeit in Slotsholmen und wird dem Koordinierungsausschuss der Regierung vorgelegt, wie Altinget erfahren hat. Um den neuen NATO-Streitkraftzielen gerecht zu werden, ist geplant, weit mehr Luftabwehrsysteme zu kaufen als ursprünglich vorgesehen. Das bedeutet, dass sich die Kosten mehr als verdoppeln könnten. [Bild: https://www.altinget.dk/cdn-cgi/image/fit=crop,w=2048,f=webp,q=80/https://legacy.altinget.dk/images/article/296303/144466.jpg] SAMP/T NG ist eine Weiterentwicklung des SAMP/T-Luftabwehrsystems. Die ersten NG-Systeme werden nächstes Jahr nach Italien und Frankreich geliefert. Foto: EuroSam. Andreas Krog Redakteur Eine Entscheidung über die Anschaffung eines bodengestützten Luftabwehrsystems könnte kurz bevorstehen. Der Prozess ist nämlich auf die Slotsholmen vorgedrungen, wo eine Empfehlung für einen Regierungsbeschluss auf Beamtenebene zirkuliert. Demnach soll Dänemark Luftabwehrsysteme im Wert von knapp 53 Milliarden Kronen von einer Reihe europäischer Hersteller kaufen, wie Altinget erfahren hat. Lesen Sie auch Vier Dinge fallen besonders ins Auge bei dem Patriot-Angebot der USA an Dänemark Letzte Woche stand der Vorschlag auf der Tagesordnung einer sogenannten vorbereitenden Koordinierungssitzung. Hier sitzen die Ministerialchefs und prüfen die Fälle, die später in den Koordinierungssitzungen der Regierung behandelt werden sollen. Massiv aufstocken Der Vorschlag sieht vor, weit mehr als die zwei Mittelstrecken- und ein Langstreckensystem zu kaufen, für die das Verteidigungsministerium ursprünglich Angebote einholen sollte, wie mehrere Quellen gegenüber Altinget berichten. Im Juni wurde uns nämlich ein NATO-Streitkraftziel vorgegeben, massiv in die bodengestützte Luftverteidigung zu investieren. Um diese Aufgabe in Angriff zu nehmen, wird vorgeschlagen, die geplante Beschaffung erheblich zu erhöhen, sodass die Streitkräfte über acht Systeme verfügen werden – sechs Mittelstreckensysteme und zwei Langstreckensysteme. Lesen Sie auch LA will lieber europäische als amerikanische Waffen kaufen Das bedeutet, dass der Preis laut Vorschlag bei knapp 53 Milliarden Kronen liegen wird. Das ist mehr als doppelt so viel wie das, was die Parteien hinter dem Verteidigungsabkommen in einer Teilvereinbarung im April 2024 für die Anschaffung von bodengestützter Luftabwehr vorgesehen hatten. Hier wurde vereinbart, zwischen 19 und 25 Milliarden Kronen für die Luftabwehr auszugeben. Altinget hat erfahren, dass die zusätzlichen Mittel unter anderem aus dem sogenannten Beschleunigungsfonds stammen sollen. Es handelt sich um einen Fonds in Höhe von insgesamt 50 Milliarden Kronen, den die Parteien hinter dem Verteidigungsabkommen im Februar eingerichtet haben und dem Verteidigungschef für dringende Anschaffungen von militärischer Ausrüstung in diesem und im nächsten Jahr zur Verfügung stellen, um die Kampfkraft der Streitkräfte zu stärken. Der Fonds umfasst auch 70 Milliarden Kronen für den Betrieb der neuen Ausrüstung in den nächsten acht Jahren. Französisch-italienisches System In der Empfehlung wird der Regierung empfohlen, das französisch-italienische SAMP/T NG-System als neues, weitreichendes, bodengestütztes Luftabwehrsystem für Dänemark zu wählen. Das System konkurriert mit dem amerikanischen Patriot-System. SAMP/T NG ist eine Weiterentwicklung des SAMP/T-Luftabwehrsystems. Die ersten NG-Systeme werden nächstes Jahr nach Italien und Frankreich geliefert. Dänemark erwägt daher den Kauf eines Systems, das noch nicht operativ eingesetzt wird. Darüber hinaus wird empfohlen, ein oder mehrere in Europa hergestellte Mittelstreckensysteme zu wählen. Tatsächlich ist in Dänemark bereits ein Luftabwehrsystem mittlerer Reichweite in Vorbereitung. Im Juni beschlossen die Parteien, die hinter dem Verteidigungsabkommen stehen, drei verschiedene Systeme im Eilverfahren zu beschaffen, damit bereits im nächsten Jahr eine vorübergehende, bodengestützte Luftabwehr des Landes eingerichtet werden kann. Lesen Sie auch Dänemark entscheidet sich für vorübergehende Luftabwehrsysteme aus drei Ländern Dänemark leiht sich somit eine NASAMS-Abschussvorrichtung von der norwegischen Armee, die noch in diesem Jahr geliefert werden soll, während wir zwei VL MICA-Abschussvorrichtungen und eine IRIS-T-Abschussvorrichtung in Frankreich und Deutschland kaufen, die 2026 bzw. Anfang 2027 geliefert werden sollen. In der Empfehlung wird vorgeschlagen, die beiden VL MICA-Abschussgeräte sowie das eine IRIS-T-Abschussgerät zu behalten und durch weitere neun Abschussgeräte zu ergänzen, sodass insgesamt 12 Mittelstrecken-Abschussgeräte auf sechs Systeme verteilt werden. Zustimmung Wenn der Koordinierungsausschuss der Regierung unter Vorsitz von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (S) dem Vorschlag zustimmt, deutet vieles darauf hin, dass Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (V) die Angelegenheit in Kürze den Parteien hinter dem Verteidigungsabkommen vorlegen kann. |