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Airbus vs. Boeing - Druckversion

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- Shahab3 - 04.10.2006

So witzig finde ich das eigentlich nicht. Hilfe vom Staat halte ich aber ebenfalls für völlig unangebracht.

Irgendwie scheint es eine Unart des Flugzeugbaus zu sein, Produkte zu verkaufen, die noch garnicht serienreif sind. Sowas macht man in anderen Branchen ansonsten vielleicht noch bei individuellen Kundenaufträgen. Aber ansonsten bewegt sich das nach meinem Verständnis eher am Rande der Legalität.

Wo ist bitte der Unterschied, ob ich Baumaschinen vermiete, die ich garnicht besitze (Flowtex), oder Flugzeuge verkaufe, die ich garnicht habe geschweige denn bauen kann (mal überspitzt gesagt). Das sind schlicht Luftschlösser, die bei der ersten mittelschweren Panne in sich zusammenfallen. Null Verständnis...

Zudem wundert es mich einfach, dass diese doch recht massiven Probleme erst jetzt (seit ein paar Monaten) bekannt werden. Redet da der Ingenieur nicht mit der Projektleitung und diese nicht mit dem Management? Traut sich intern niemand Probleme einzugestehen, oder wusste man das früh genug und hat nur gezielt die Kuden und Aktionäre beschissen? (was es nicht besser macht)

Mit keiner müden Mark sollte der Staat jedenfalls so einem Sauhaufen unter die Arme greifen. Typischer Fall von: versagt, weil zu blöd.


- Wolf - 05.10.2006

Zitat:Shahab3 postete
So witzig finde ich das eigentlich nicht.
Ab einer gewissen Summe kann man das nur noch mit Humor nehmen, sonst wird man verrückt.


- IarnGreiper - 06.10.2006

So wie es aussieht ist an den Rücktrittsgerüchten die auch in den Tickern laufen bzgl Streiff was dran. Die Quelle (Airbus Flurfunk) kann ich natürlich nicht belegen.


- Cluster - 08.11.2006

Erster A380-Kunde springt ab

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6071370_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Als erster A380-Kunde hat der US-Logistikkonzern FedEx seine komplette Bestellung von zehn Großraum-Maschinen zu Gunsten des US-Flugzeugbauers Boeing abbestellt. Grund dafür seien die Lieferverzögerungen beim A380, teilte FedEx mit. Airbus sei über die Abbestellung der Fracht-Maschinen bereits informiert worden. Als Ersatz seien 15 Boeing 777 bestellt und eine Option über weitere 15 vereinbart worden. (..)



- Turin - 16.11.2006

Erfrischend offenes Interview mit John Leahy, Verkaufschef bei Airbus:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://seattletimes.nwsource.com/html/businesstechnology/2003431623_leahyweb15.html">http://seattletimes.nwsource.com/html/b ... web15.html</a><!-- m -->

Zitat:More from the interview with Airbus sales chief
Launch of A350 imminent, Airbus sales chief says

On the crisis at Airbus:

"Airbus has a depth of experience and talent. We are producing more than one airplane a day in the single-aisle and up to seven a month in wide-bodies. We're finally getting our act together on the A380. We're about to have an industrial launch, I trust, on the A350-XWB, which required a quick redesign. ...



- Turin - 21.11.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,449737,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,449737,00.html</a><!-- m -->

Zitat:BOEING
Korean Air ordert 25 neue Flieger

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat einen milliardenschweren Flugzeugauftrag aus Südkorea erhalten. Korean Air bestellte für 5,5 Milliarden Dollar insgesamt 25 Maschinen beim Airbus-Konkurrenten. ...



- BigLinus - 27.11.2006

Zitat:Delta-Übernahme birgt Chancen für Airbus

Die geplante Übernahme der Delta Airlines durch US Airways sorgt in der amerikanischen Luftfahrtbranche weiterhin für Wirbel. Neben einer neuen Konkurrenzsituation am hart umkämpften Airlinemarkt könnte der Zusammenschluss auch handfeste Auswirkungen auf das Geschäft der Flugzeugbauer Airbus und Boeing zeitigen. Nach Ansicht des "Seattle Post-Intelligencer" dürften Boeing künftig so vor allem im Segment der mittelgroßen Langstreckenflugzeuge Aufträge entgehen.

Die Überlegungen dahinter sind nachvollziehbar. Delta Airlines gehört traditionell zu den größten Kunden des Flugzeugbauers aus Seattle. Die Flotte der Gesellschaft umfasst 519 Maschinen. Davon sind 383 von Boeing, die restlichen 136 von McDonnell Douglas, welche seit einer Fusion im Jahr 1997 ebenfalls zur Boeing Company gehört. Daher galt es als wahrscheinlich, dass die zwar mit mehr als 20 Milliarden US Dollar verschuldete aber mittlerweile wieder Gewinne einfliegende Delta alsbald auch die 787 ordern würde, um einige 757 und 767 zu ersetzen. Das durchschnittlich Flottenalter der Delta Airlines beträgt rund 13 Jahre.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aero.de/news.php?varnewsid=1704">http://www.aero.de/news.php?varnewsid=1704</a><!-- m -->


- IarnGreiper - 02.12.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,452063,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,452063,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Airbus baut den A350



- fgraf - 19.01.2007

Zitat:A380-FRACHTVERSION
Bei Airbus drohen weitere Abbestellungen

Dem Flugzeugbauer Airbus brechen die Aufträge für die Frachtversion des A380 weg: Erst stornierte der Logistikkonzern FedEx seine Order, dann zog sich das Leasingunternehmen ILFC zurück. Nun könnte Airbus auch seinen letzen Kunden UPS verlieren.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,460860,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,460860,00.html</a><!-- m -->


Glos droht EADS mit Entzug von Aufträgen - Cluster - 04.02.2007

Glos droht EADS mit Entzug von Aufträgen

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6373930_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Zitat:Die Bundesregierung droht der Airbus-Konzernmutter EADS mit dem Entzug von Rüstungsaufträgen, sollten wesentliche Teile der Airbus-Produktion nach Frankreich verlegt werden. "Wir bestehen darauf, dass Deutschland als Hochtechnologie-Standort von Airbus - insbesondere im Rumpfbau - bestehen bleibt. Sollte das nicht der Fall sein, so müsste Deutschland seine Rüstungsaufträge bei der Airbus-Konzernmutter EADS überprüfen", sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) der "Bild am Sonntag". (...)



- Turin - 04.02.2007

Ich hatte eher den Eindruck, durch den diskutierten Komplett-Transfer der A-320-Produktion nach Hamburg würde der deutsche Standort wesentlich gestärkt. Die Franzosen können gern den A-380 haben, die Produktionsaufkommen sind nicht ansatzweise vergleichbar.

Aber vermutlich will die Bundesregierung nur ein Signal setzen, was nicht das schlechteste ist.


- Cluster - 04.02.2007

Dabei sollte man bedenken, dass damit die HighTech nach Frankreich geht und Deutschland maximal noch Zulieferer ist, wenn überhaupt. Den Deal fand ich damals schon aus wirtschaftspolitischen Gründen ungünstig.


- Turin - 04.02.2007

Cluster schrieb:Dabei sollte man bedenken, dass damit die HighTech nach Frankreich geht und Deutschland maximal noch Zulieferer ist, wenn überhaupt. Den Deal fand ich damals schon aus wirtschaftspolitischen Gründen ungünstig.
Welchen Deal? Den A380 vs A320? Das wäre für Deutschland ja wohl ein Volltreffer, schließlich wird mit der 320er Serie Geld verdient, nicht mit dem Prestigevogel 380. Und es ging wie gesagt darum, die gesamte Fertigung nach D zu holen, was Endfertigung mit einschließt. Damit wäre Deutschland auch nicht bloßer Zulieferer.

Nur glaube ich nicht, dass so etwas durchführbar wäre, schon weil vermutlich hierzulande die Kapazitäten fehlen. Und inzwischen scheint man ja davon wieder abgerückt zu sein.


- Cluster - 19.02.2007

Streit um A350 blockiert Sparplan
EADS verschiebt "Power8"

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6428686_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Zitat:Der Streit der Airbus-Länder über die künftige Arbeitsaufteilung bei der Flugzeugproduktion verzögert den Start der Unternehmenssanierung. Der Mutterkonzern EADS unterbrach überraschend seine Beratungen und verschob die mit Spannung erwartete Bekanntgabe des Sparprogramms "Power8". Airbus-Chef Louis Gallois, gleichzeitig einer der beiden EADS-Vorstandsvorsitzenden, rief dazu auf, "sehr schnell eine Lösung zu finden, die nationale Fragen überwindet". (...)



- Snakeshit - 20.02.2007

Zitat:Frankreichs Premier bestätigt Sparpläne
Villepin: Airbus streicht 10.000 Stellen

Der französische Premierminister Dominique de Villepin hat den bereits befürchteten massiven Stellenabbau beim Flugzeugbauer Airbus bestätigt. "10.000 Stellen, das sieht der Plan vor", sagte Villepin im französischen Radiosender RTL. (...)

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6432660_NAV_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->