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Russland vs. Ukraine - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Russland vs. Ukraine (/showthread.php?tid=5210) Seiten:
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RE: Russland vs. Ukraine - Falli75 - 19.03.2025 In Gegenwart von Trump? Es bleibt ihm nichts übrig! Ich bleibe dabei, Abtretung der " neuen" Teile Russlands, außer Cherson nördlich des Dniepr und eine internationale Anerkennung derer, ist der Weg der funktioniert. Damit und wahrscheinlich nur dann, ist die " Bedrohung" für Russland, einer Rückeroberung dieser vorbei. Dann kann die Ukraine eine vertragliche festgelegte Armee in der Größe X haben, mit starken aber nicht bedrohlichen Offensivfähigkeiten und sehr starken Verteidigungskräften. Keine Taurus, keine Storm Shadow oder Atacms. Keine Nato, EU ohne Beistandspaket. Starke wirtschaftliche Präsenz der EU und Amerikas, kein westliches Militär über normale Interstaatliche Ausbildung oder Besuche hinaus. So kann es gehen, wird aber nur durch Kriechen gehen bei Trump und wenn die EU genau so etwas unterstützt statt dem Konfrontationskurs heute. Um das Narrativ des Naziregimes zu untergraben muss natürlich eine neue Regierung gewählt werden in der Ukraine, die genau den Kurs aktiv, vorsichtig aber bestimmt vorantreibt. Ja Shitstorm, aber alleine dieses ist realistisch mit Russland machbar und im Endeffekt ein bedeutend besserer Deal als der , welcher im Moment im Raum steht aus Russlandds Seite. RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 20.03.2025 Strelkov hat sich (indirekt) zum aktuellen Stand geäußert: der Film ist zwar einen Monat alt, aber ich bin halt erst jetzt darauf gestoßen: https://www.youtube.com/watch?v=YRDDItFxoQc&t=5s Ich fasse die Kernaussage mal zusammen: die russische Armee ist kurz vor der Revolte, wenn nicht bald entweder ein Verhandlungsfrieden für Russland kommt der die horrenden Verluste legitimiert (also für Russland erhebliche Vorteile bietet) - oder man den Krieg massiv eskaliert, insbesondere unter Einsatz taktischer Nuklearwaffen und tatsächlicher vollständiger Mobilisierung sowie Umstellung auf den totalen Krieg. Ersteres wird Putin gerade versuchen und exakt das sei der Grund, warum Putin derartige Forderungen an Trump stellt und so wenig auf die ersten Angebote eingeht. Er steht unter massivstem Druck intern irgendein vertretbares Ergegnis zu präsentieren, sonst wird er diese Sache nicht überleben (wortwörtlich). Wesentliche Teile der russischen Eliten wären aktuell ebenfalls zu einer Revolte bereit, wenn nicht bald substanzielle Ergebnisse erzielt werden. Nach Strelkov Ansicht ist es aber unmöglich gegen den Westen einen solchen Verhandlungsfrieden zu einem für Russland annehmbaren Zustand zu erreichen, und daher müsse der Krieg hier und jetzt vollständig eskaliert werden, der Westen werde dann von einer ernsthaften Intervention zurück schrecken und die Ukraine aufgeben. In der Ukraine sei mit der aktuellen Kriegsführung und den aktuellen Beschränkungen kein Sieg erzielbar und werde der Krieg so fortgeführt wie bisher, würde Russland verlieren, was absolut inakzeptabel sei. Daher müsse der Krieg mit allen Mitteln sofort zu einem Ende gebracht werden. Und da dieses kein Verhandlungsfriede sein kann der für Russland akzeptabel sei, sei die zwingende Schlußfolgerung die sofortige extreme Eskalation. Desweiteren geht er davon aus, dass die Europäer auch ohne die USA für die Ukraine ausreichend Waffen liefern werden. Nicht genug, aber ausreichend. Deshalb werde die Ukraine keinerlei Frieden zu ihrem Nachteil welchen die USA hier gerade vermitteln wollen zustimmen, denn warum sollten sie?! China sei im weiteren ein unzuverlässiger "Verbündeter" und würde Russland in Wahrheit nicht unterstützen. Die russische Gesellschaft sei erschöpft und vom Krieg nicht begeistert - dies vor allem wegen der Umstände wie dieser Krieg geführt wurde. Die Ukraine habe zudem in Wahrheit noch Reserven welche Russland erst über zwei weitere Jahre abnutzen müsse, den Krieg in der aktuellen Form aber noch zwei Jahre fortzuführen sei nicht möglich. Seine Schlußfolgerung: In der aktuellen Form des Krieges führt dieser zur Niederlage Russlands. Ein Frieden mit einem ausreichend großen Vorteil für Russland kann durch Verhandlungen nicht erzielt werden. Daher muss der Krieg eskaliert werden. Der Westen würde dann aus Furcht vor einem Atomkrieg einknicken. RE: Russland vs. Ukraine - voyageur - 20.03.2025 Gaétan Powis Veröffentlicht am 20. März 2025 um 13:55 Uhr Ukraine greift Bomberbasis Engels-2 in Russland an: Große Explosionen in Munitionslager Air et Cosmos Bilder und Videos aus offenen Quellen (OSINT) bestätigen, dass ein großes Munitionslager auf dem Luftwaffenstützpunkt Engels-2 von der Ukraine angegriffen wurde. Videos, die heute Nachmittag veröffentlicht wurden, zeigen, dass das Feuer noch nicht unter Kontrolle ist. Es ist bekannt, dass auf dieser Basis russische strategische Bomber vom Typ Tu-160 Blackjack und Tu-95 Bear stationiert sind, aber nach einem früheren ukrainischen Angriff hat ihre Aktivität seitdem stark abgenommen. Große Munitionsexplosion Am frühen Morgen des 20. März bestätigen mehrere Videos und Bilder, dass auf dem Luftwaffenstützpunkt Engels-2 (Oblast Saratow, Russland) eine große Explosion ausgelöst wurde. Die aus offenen Quellen (OSINT) verfügbaren Informationen ermöglichen es, den Ort dieser Explosion zu triangulieren: Es handelt sich um ein Munitionslager im nordwestlichen Teil des betreffenden Stützpunkts (siehe unten). Videos bestätigen, dass die umliegenden Häuser des Luftwaffenstützpunkts von einer starken Druckwelle erschüttert wurden, die leichte Sachschäden verursachte (abgedeckte Dächer, zerbrochene Fensterscheiben usw.). Die neuesten Videos, die am frühen Nachmittag veröffentlicht wurden, zeigten, dass das Lager immer noch in Flammen stand, dass ein großes Feuer wütete und dass Geschosse infolge dieses Feuers in die Luft geschleudert wurden. Zitat:D. mojavensis 🇺🇲 🇺🇦 RE: Russland vs. Ukraine - Falli75 - 21.03.2025 @Quintus Fabius Genau davon rede ich ja andauernd. Bei allem Trumpbashing darf man nie vergessen, das seine Vorgänger und "wir" diesen Krieg forciert haben und Trump, in seiner ureigenen Art, sich schon vorher durch seine Aussagen ( 24h) selbst zum Erfolg verdammt hat. Diplomatisch ist das nur durch Kriechen möglich. Wenn selbst ein Trump sich eine komplette Stunde am Telefon hinhalten lässt, bevor Putin sich bequemt dann doch mal mit ihm zu sprechen, sollte das tief blicken lassen. Entsprechend mehr ist also von Zelensky zu erwartenden oder ? Anscheinend ist ist das aber teilweise weder hier, noch in den ethisch Heiligen Hallen der Gutmenschen in der EU, mit ihrer völligen Selbstüberschätzung, irgendwie noch nicht angekommen. Zumal kaum einer mitzubekommen scheint, dass es dort um weit mehr als nur die Ukraine geht. Das Treffen speziell in Saudi-Arabien hat da hundertprozentig seine Gründe 😉 Also neben den Gesprächen mit den ukrainischen Gesandten. Da wird gerade alles neu geordnet. Tippe da auf etwas wie : ihr bekommt euren Prestige Sieg in der Ukraine und mit Kasachstan meinetwegen machen was ihr wollt, wenn ihr endlich den Iran fallen lässt. Etwas in der Art. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 21.03.2025 @Falli75 Zitat:Bei allem Trumpbashing darf man nie vergessen, das seine Vorgänger und "wir" diesen Krieg forciert haben...Unabhängig von deinen anderen Ausführungen, habe ich mit diesem Satz ein gewisses Problem. In gewisser Weise hatten weder wir noch "wir", je nach Definition, einen wirklichen Einfluss auf den Kriegsausbruch, noch haben "wir" ihn forciert. Genau genommen haben die Deutschen bzw. die deutsche Politik (ich beziehe nun einmal das "wir" darauf) den Krieg anfangs nicht als wirklich ernsthaft wahrgenommen, ich übrigens auch nicht, sondern eben mal ein paar tausend Stahlhelme offeriert, als Moskau zum Krieg 2022 entschlossen schien - was auch deutliche Kritik an Deutschland hervorbrachte. Das Narrativ, wonach "wir", der Westen, die Deutschen, die USA, die EU, die NATO usw. usf. den Konflikt forciert hätten, ist ferner ein Standpunkt/eine Darstellung, der/die von moskauhörigen oder zumindest moskaufreundlichen Kreisen gerne propagiert wird, welcher aber in letzter Konsequenz nur eine Übernahme der moskowitischen Propaganda darstellt. Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 21.03.2025 Gerade in den ersten Tagen des Krieges ging die Regierung dieser Bundesrepublik davon aus, dass die Russen den Krieg zeitnah gewinnen werden. Man erkundigte sich damals schon danach, mit wem man nach der Niederlage der Ukraine dann verhandeln bzw. sprechen müsse, so stark war der Defätismus, so weitreichend die Unterschätzung der Ukrainer. Als dann um äußersten Unglauben der Regierung dieser Bundesrepublik die Ukraine durchhielt, hatte man trotzdem weiter Angst und zögerte und zögerte und erging sich in Alibi-Aktionen. Von einem forcieren des Krieges war gerade diese Bundesrepublik in der ersten Zeit desselben weit entfernt. RE: Russland vs. Ukraine - Zardo - 21.03.2025 (21.03.2025, 23:25)Quintus Fabius schrieb: Von einem forcieren des Krieges war gerade diese Bundesrepublik in der ersten Zeit desselben weit entfernt. Man hat ab 2014 sogar geradezu bemüht weggeschaut. Die Karte in dem alten Spiegel-Artikel, mit dem "gelben russisch-freundlichem Gebiet", vielleicht sieht so die östliche Landesgrenze in zwei Jahren aus: https://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-um-die-ukraine-schachspiel-im-minenfeld-a-954527.html RE: Russland vs. Ukraine - Falli75 - 21.03.2025 Tja und genau da kann ich mich an ein Ereignis erinnern. Während der Maidan Revolution. Ich bekomme den genauen Zusammenhang dort nicht mehr hin, aber an einem Punkt dort kann ich mich erinnern damals gesagt zu haben, gut gemacht Merkel, damit hast du es Putin gezeigt. In der Nacharbeitung des ganzen Ablaufes danach, ist es doch eindeutig, dass der gesamte Westen Russland selbst bei den Minsk Gesprächen, einfach nicht als gleichwertigen Verhandlungsgegner wahrgenommen hat. Wer hat Zelensky nochmal geraten das Abkommen damals nicht zu ratifizieren und auf mehr zu Pokern. War das nicht Johnson? War es nicht Zelensky der damals von den russischen Medien verspottet wurde, als er zu seinen Truppen im Donbass ging und sie fragte ob sie die Abtretung dieses Gebietes in Erwägung ziehen würden und dafür von ihnen angegangen wurde, ob der reinen Frage? Ich glaube weniger ich als ihr obliegt hier kräftiger Propaganda. Zelensky ist ein hochgepuschter Held derer die ihn an die Macht gebracht haben, kein Kriegsheld. Das heißt nicht das ich die Maskerade die er trotz aller Widerstände aufrechterhält nicht würdigen würde, oder das was er trotz aller Widrigkeiten für sein Volk erreicht hat bisher, sondern nur das dort ganz andere Mächte am Werk sind als die tapferen Ukrainer, was sie sind und man ehrlich würdigen muss. Die westliche Elite hat sich verzockt.PUNKT. Habe ich schonmal gesagt, sage ich gerne wieder: Aufwachen und die Realität sehen. Je länger es dauert, je ethisch verwerflich Meakulpa, desto schwächer wird Russland, umso besser für uns. KLUGE Diplomaten sehen aber den Punkt an dem die Stimmung kippt in Russland und dann muss es sofort enden. Je näher der Abgrund naht, umso vorsichtiger muss man werden. Wenn der Russe eines seinen Führern nicht verzeit ist es Schmach. Entsprechend endgültig handelt diese an dem Punkt. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 22.03.2025 @Falli75 Zitat:Tja und genau da kann ich mich an ein Ereignis erinnern.Da ich nicht alles immer wieder und wieder schreiben will, zitiere ich mich nun mal selbst (bitte nicht als Eitelkeit deuten); so führte ich am 1. Januar 2024 auf S. 224 dieses Stranges aus: Zitat:Umsturz ist immer relativ. Aber sind wir fair: Womit hat Russland durchaus recht? Janukowytsch war zwar ein Gangster und Wahlbetrüger (2006), allerdings hatte er 2010 die Wahlen (das ist auch durch die OSZE akzeptiert) in einem korrekten Ablauf gewonnen - er war also demokratisch legitimiert. Er war also ein von Moskau geschätzter Politiker, der sich demokratisch hatte durchsetzen können. Soweit so richtig.Diesen meinen damaligen Ausführungen habe ich nichts hinzuzufügen. Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - alphall31 - 26.03.2025 Ukrainischen SOF ist ein Handstreich gegen einen vorgeschobenen russischen Ausweichflugplatz gelungen https://unn.ua/en/news/defense-forces-destroyed-4-enemy-helicopters-in-the-belgorod-region-of-the-russian-federation-video-of-the-special-operation?fbclid=IwY2xjawJREIhleHRuA2FlbQIxMQABHTHhgNvYvrEbU0xe59qESFcKQSyJ7RJkiJefVB-X6Df1dt8Mxw5B-nPPaQ_aem_W4iYqjFZ1dHyIX5nz6h51w RE: Russland vs. Ukraine - Kongo Erich - 26.03.2025 Wann merkt der Möchtegern-Friedensnobelpreis-Träger eigentlich, dass ihm Putin ständig auf der Nase herum tanzt? RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 30.03.2025 Über die Bedeutung der USA als Verbündeter für die Ukraine: https://www.nytimes.com/2025/03/30/world/europe/us-ukraine-military-war-takeaways.html Zitat:A New York Times investigation reveals that America’s involvement in the war was far deeper than previously understood. The secret partnership both guided big-picture battle strategy and funneled precise targeting information down to Ukrainian soldiers in the field. Wie schwach Russland in Wahrheit ist sieht man schon allein daran, wie wenig sie auf diese wiederholten kriegerischen Akte reagiert haben. RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 30.03.2025 Die Ukrainische Luftwaffe bei offensiven Bombardierungen nahe der russischen Grenze: https://x.com/RALee85/status/1905383782128968146 Der unglaublichste Umstand von allen - dass die ukrainische Luftwaffe nicht nur überlebte, sondern immer noch kampffähig ist. Die Leistungen der ukrainischen Luftwaffe werden (weil sie quantitiativ nicht so ins Gewicht fallen) meist ignoriert, dabei könnte man gerade eben davon immens viel lernen. Vor allem da wir ja auch sehr stark von unseren Luftwaffen abhängig sind. Man starrt auf die Drohnen, auf die Artillerie, auf Infanterie, aber die beispiellosen Leistungen und Fähigkeiten der ukrainischen Luftwaffe sind eigentlich ein Thema welches mindestens gleichauf im Vordergrund stehen sollte. RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 30.03.2025 Ein Hauptgrund für das Scheitern der Russen ist die Unfähigkeit, Selbstbezogenheit, grenzenlose Geldgier und extremste Korruption der russischen Offiziere, insbesondere auch an der Front: Soldaten die sich über die Korruption beschweren werden ermordet, oder in Sturmeinheiten bewusst in den Tod gehetzt. Im weiteren nötigt man die Soldaten ihren Sold und weitere Geldmittel, Smartphones usw. heraus zu rücken, indem man ihnen androht sie ansonsten in Angriffsaktionen ums Leben zu bringen. Schutzgelderpressung auf russisch: Gib Geld, oder ich gebe einen Angriffsbefehl. Befehlsverweigerungen werden in extremster Weise bestraft, da wird nicht einmal mehr mit erschießen reagiert, sondern meist mit Folter. Selbst jedes noch so geringe eigenständige Denken und jede Anmerkung eines Soldaten wie man etwas besser machen könnte wird mit Prügel, öffentlicher Demütigung und etwaig einem Angriffsbefehl geahndet, wobei diese Angriffsbefehle nur dazu dienen die Soldaten umzubringen. Diese Angriffsbefehle erfüllen daher oft überhaupt keinen militärischen Zweck. Das ganze geht so weit, dass die Offiziere sich kaum bei ihren Truppen aufhalten, wo sie aber Kontakt mit diesen haben, werden die Soldaten vorher gezwungen Munition und Waffen abzugeben. Dann werden sie in etlichen Fällen von den Schutzeinheiten für die Offiziere durchsucht damit sie keine versteckten Handgranaten oder Messer dabei haben. Da die Offiziere einen solchen Schutz nötig haben, setzen sie dafür vor allem Aufklärungseinheiten ein, die meist besser befähigt sind, und teilen sehr loyale Soldaten die jeden Befehl befolgen dafür ein, als ihre Leibwächter zu dienen. Dafür kriegen diese nicht nur Anteile an den Schutzgelderpressungen, sondern werden natürlich auch nicht bei Angriffen eingesetzt. Man kann sich sogar regelrecht in diese Schutzeinheiten hocharbeiten, von der Sturminfanterie über die Aufklärungsinfanterie hin zur Angriffsinfanterie und dann zur sogenannten Spezialinfanterie. Je weiter man aufsteigt, desto geringer wird das Risiko umzukommen, desto leichter wird das leben und desto weniger ist man in Angriffen dabei. Entsprechend bilden sich regelrechte persönliche Haustruppen der Offiziere, die teilweise numerisch gar nicht so klein sind und deren Aufgabe es primär ist als Leibwächter für die Offiziere zu dienen und sekundär mit größtmöglicher Gewalt, Brutalität und Folter die Disziplin der anderen Soldaten aufrecht zu erhalten. In diesem Kontext fiel mit eine Anaologie aus der Kriegsgeschichte ein: die Buccellari der Römer bzw. frühen Byzantiner in der Endzeit des römischen Reiches und der frühen Völkerwanderungszeit. RE: Russland vs. Ukraine - Aegrotare - 30.03.2025 Das ist ein sehr erhellender Artikel über die Zusammenarbeit von den Amerikanern und den Ukrainern über den Verlauf des Krieges hinweg. Der Artikel der New York Times. |