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Georgien - Druckversion

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- Kosmos - 01.10.2008

jetzt wirds ein Spielchen um Begriffe geben, Russland hat SO anerkannt, folglich ist SO für russische Seite kein "Kerngeorgien", EU hat das nicht also wird man fordern das die Beobachter auch nach SO kommen.
Dies war natürlich beiden Seiten bei Verhandlungen bekannt, es wurden die Spielregel gestgelegt.
D.h. echte "Verhandlungen", finden während der folgenden Monaten und gut möglich Jahren danach, bei jeder Zusammenkunft der europäischen und russischen Politiker wird diese Frage eine Rolle spielen, als Druckmittel, Tauschobjekt usw.


fragile Demokratie in Georgien - ThomasWach - 07.10.2008

Ein Artikel über den fragilen Zustand der Demokratie in Georgien, der sich in den Problemen, Beeinflußungen und Eingriffen in die Medienlandschaft und die Pressefreiheit manifestiert.

Zitat:...
Mr. Saakashvili, a telegenic New York-trained lawyer, came to power in 2004 after a wave of protests known as the Rose Revolution, promising to shed the authoritarianism of the past. But Lincoln A. Mitchell, a Georgia expert at Columbia University, contended that Mr. Saakashvili now presided over a “semiauthoritarian” state, while saying that it was the most democratic of the former Soviet states in the region.

“The reality is that the Saakashvili government is the fourth one-party state that Georgia has had during the last 20 years, going back to the Soviet period,” he said. “And nowhere has this been more apparent than in the restrictions on media freedom.”

In its most recent report, Freedom House, a human rights research group based in New York, ranked Georgia, in terms of press freedom, on a level with Colombia and behind Nigeria, Malawi, Indonesia and Ukraine — the last a NATO aspirant, like Georgia.

A 2008 State Department report on Georgia’s democratic progress said that respect for freedom of speech, the press and assembly worsened during the 2007 crisis and that there continued to be reports of “law enforcement officers acting with impunity” and “government pressure on the judiciary.”
...

Quelle:
http://www.nytimes.com/2008/10/07/world/europe/07georgia.html?pagewanted=1


Schneemann - Schneemann - 08.10.2008

Zitat:Russia begins final Georgia pullout

KARALETI, Georgia (AP) -- Russian forces pulled back from positions outside Georgia's separatist South Ossetia region Wednesday, bulldozing a camp at a key checkpoint and withdrawing as European Union monitors followed. A Russian general said the pullout would be completed by the end of the day

Moscow must withdraw its troops from buffer zones surrounding South Ossetia and another breakaway region, Abkhazia, by Friday under an agreement brokered by French President Nicolas Sarkozy after Russia's war with Georgia in August.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2008/WORLD/europe/10/08/georgia.russia.ap/index.html">http://www.cnn.com/2008/WORLD/europe/10 ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 09.10.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/georgien624.html">http://www.tagesschau.de/ausland/georgien624.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach dem Krieg in Georgien
Russische Truppen sind abgezogen

...

Gespräche über ein neues Sicherheitsabkommen

Medwedjew und Sarkozy sprachen sich dafür aus, die kollektive Sicherheit in Europa vertraglich auf eine neue Grundlage zu stellen.
....

Stand: 08.10.2008 16:13 Uhr



Schneemann - Schneemann - 10.10.2008

Zitat:EU: Russland komplett aus Georgiens Kernland abgezogen

Brüssel/Gori (Reuters) - Russland hat nach EU-Angaben seine Verpflichtung zum Abzug aus dem georgischen Kernland erfüllt.

Der Außenpolitik-Koordinator der Europäischen Union, Javier Solana, sagte am Freitag, die EU-Beobachter vor Ort hätten dies bestätigt. Die russischen Truppen befänden sich nicht mehr in den Zonen, die sie außerhalb der abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien besetzt hätten. Der Abzug war in dem von der EU ausgehandelten Waffenstillstandsabkommen vereinbart worden. Zuvor hatte Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner in Gori erklärt, die Vereinbarung sei nicht vollständig eingehalten worden. Er verwies dabei auf Gebiete, deren Zugehörigkeit umstritten seien.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE4990L320081010">http://de.reuters.com/article/worldNews ... L320081010</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 11.10.2008

ebenso <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~E6DCE0CC3C4E5443FB9326AF600FF538E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kaukasus-Krise
Kouchner: Russen haben Pufferzone geräumt

10. Oktober 2008 Die EU-Beobachtermission in Georgien hat am Freitag bestätigt, dass Russland seine Truppen aus den Pufferzonen vor Südossetien und Abchasien abgezogen hat. „Die Russen mussten sich aus den angrenzenden Gebieten zurückziehen, und sie haben es getan“, sagte der französische Außenminister Kouchner, der als amtierender EU-Ratsvorsitzender nach Georgien gereist war. ...



Schneemann - Schneemann - 16.10.2008

Zitat:EKLAT IN GENF

Verhandlungen zwischen Georgien und Russland gescheitert

Schwerer Rückschlag für die Bemühungen um ein Ende des Kaukasus-Konflikts: Die ersten Verhandlungen zwischen Russland und Georgien sind in Genf spektakulär gescheitert. Den Vermittlern gelang es nicht einmal, beide Delegationen in einen Raum zu bekommen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584438,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 38,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Schneemann - Schneemann - 22.10.2008

Zitat:Georgien-Geberkonferenz sammelt 4,5 Milliarden Dollar

Brüssel (Reuters) - Zur Beseitigung der Kriegsschäden in Georgien sind auf einer Geberkonferenz insgesamt 4,55 Milliarden Dollar zugesagt worden.

Das sagten Diplomaten am Mittwoch in Brüssel am Rande des Treffens von Vertretern aus mehr als 70 Ländern zusammengekommen. "Die Unterstützung geht weit über unsere Erwartungen hinaus", sagte Georgiens Ministerpräsident Lado Gurgenidze. Sein Land werde das nie vergessen. Nach Schätzungen von Experten braucht Georgien mindestens 3,5 Milliarden Dollar, um die zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen und den Kriegsopfern zu helfen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE49L0JQ20081022">http://de.reuters.com/article/worldNews ... JQ20081022</a><!-- m -->

...und noch ein Geheimdienstler (Vorzeigedemokrat?)...
Zitat:SÜDOSSETIEN

Neuer Regierungschef kommt aus Russland

Das von Georgien abtrünnige Südossetien hat einen neuen Regierungschef. Er stammt aus Russland und hat 20 Jahre für den dortigen Geheimdienst gearbeitet. Schon sein Vorgänger galt als Mann Moskaus.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,585715,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 15,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 01.11.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20081031/118061068.html">http://de.rian.ru/world/20081031/118061068.html</a><!-- m -->
Zitat:Georgische Militärs beraten in USA über Armee-Reform und Nato-Beitritt
15:32 | 31/ 10/ 2008

TIFLIS, 31. Oktober (RIA Novosti). Eine georgische Militärdelegation unter Leitung des georgischen Vizeverteidigungsministers Batu Kutelija führt Kooperationsgespräche in den USA.....
um mal wieder die Diskussion anzuregen -
- aber mehr als eine bilaterale Kooperation kann doch gar nicht rauskommen?
- Schließlich muß ein NATO-Beitritt auch mit Zustimmung der europäischen NATO-Partner vorgenommen werden,
- und da gibt es von mancher Seite erhebliche Bedenken, einen Hasrdeur, Kriegstreiber und Diktator wie Sackarschwilli in die Allianz aufzunehmen :lol:


Schneemann - Schneemann - 09.11.2008

Zitat:Oppositionskundgebung in Georgien

Tausende Demonstranten fordern Neuwahlen

Drei Monate nach dem Kaukasuskrieg haben in Georgien erstmals Anhänger verschiedender Oppositionsparteien für vorgezogene Präsidenten- und Parlamentswahlen demonstriert. Rund 10.000 Regierungsgegner versammelten sich in der Hauptstadt Tiflis und forderten von Präsident Michail Saakaschwili schnelle demokratische Reformen. Es gehe um die Freiheit der Medien, Änderungen im Wahlgesetz sowie die "Freilassung politischer Gefangener", zitieren georgische Medien den Oppositionspolitiker Kacha Kukawa.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/georgien658.html">http://www.tagesschau.de/ausland/georgien658.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Schneemann - Schneemann - 17.11.2008

Zitat:ZWISCHENFALL

EU-Beobachter in Georgien beschossen

Die Lage in Georgien bleibt weiter angespannt: Waffenstillstandskontrolleure der EU sind nach eigenen Angaben nahe der abchasischen Grenze unter Beschuss geraten. Die EU-Vertreter protestieren energisch.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,590758,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 58,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 23.11.2008

bisher hab ich nur diese eine Meldung gesehen, also - mal gespannt, wie andere den Vorfall melden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~EAD6A94C97C634194864E10F88736CB96~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Georgien
Kaczynski und Saakaschwili angeblich beschossen

23. November 2008 Im früheren Kriegsgebiet Georgien ist eine Autokolonne mit Polens Präsident Lech Kaczynski laut Behörden in Tiflis angeblich von russischen Soldaten beschossen worden. Die Fahrzeuge seien am Sonntag in der Sicherheitszone vor Südossetien von einem russischen Wachposten aus unter Beschuss genommen worden, teilte die georgische Regierung in Tiflis mit.
...



- Tiger - 23.11.2008

Mit so einem ewig paranoiden Politiker wie einen der Kaczynski-Zwillinge ist das ein prima Rezept für einen neuen Kriegsausbruch...
Wie leicht kann man sowas als gezielten, aber zum Glück gescheiterten Anschlag auslegen?


- Erich - 23.11.2008

in dem Artikel wird K. ja auch noch mit der Bemerkung zitiert, er glaube nicht an einen getürkten Überfall, denn er habe russisch gehört ... als ob nicht andere, die es drauf anlegen, auch russisch sprechen könnten


- ThomasWach - 24.11.2008

Um mal die Plausibilitäten anzuschaun:

(1) Georgische Posten werden wohl wissen, dass ihr Präsident mitsamt Staatsgast unterwegs sind. Das müsste also schon ein extrem riskanter, verschwörungs-reifer Akt der Georgier sein, sowas zu inszenieren.
(2) Dagegen spricht, dass es in den Grenzgebieten in den letzten Wochen häufiger zu Schußwechseln gekommen ist und dabei auch mehrere georgische Polizisten und Soldaten ums Leben kamen. Einmal wollten EU-Monitore den Tod georgischer Sicherheitskräfte in der Nähe der Grenze zu Abchasien und damit zu russischen oder abchasischen Posten untersuchen und sind auch unter Beschuss gekommen, was heftigen Protest der EU-Mission auslöste. Solche Vorfälle gibt es also häufiger, Ausdruck der immer noch gespannten Situation.

Schiesswütige Milizen auf Seiten der Südosseten könnten durchaus die Delegationen der Präsidenten für schusswerte Ziele gehalten haben, allein aufgrund der großen Ansammlung....

Allerdings entsteht durch sowas kein Krieg heute mehr... aber sehr wohl diplomatische Verwicklungen

PS: Kaczynski mag man sehr kritisch sehen, wobei Regierungschef ja derzeit auch Tusk ist, aber paranoider als die Russen kann man ja auch kaum sein... da paßt das Attribut in meinen Augen nicht soo ganz...