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RE: Südamerikas Luftwaffen - hunter1 - 31.05.2017 Pakistan hätte es mit grossem Trara verkündet, wenn ein Deal mit Argentinien zustande gekommen wäre. Die Suche nach Exportkunden für die FC-1 gestaltet sich schwierig, auch wenn einige Nationen, u.a. eben Argentinien, interessiert waren/sind. Die Ankündigung ist ausgeblieben, daher ist die Festbestellung in argentinischen Medien wohl eine Ente. Als Exportkunde gesichert ist bisher nur Myanmar. RE: Südamerikas Luftwaffen - Schneemann - 26.05.2019 Zitat:Super Etendard Modernizadoshttps://www.flugrevue.de/militaer/super-etendard-modernizados-argentinien-uebernimmt-super-etendard/ Schneemann. RE: Südamerikas Luftwaffen - Schneemann - 14.10.2021 Chinesische Kampfjets in Argentinien? Oha, das wird in Washington nicht gerade gut ankommen. Und auch Großbritannien dürfte wohl wegen der Falklands nicht sonderlich begeistert sein... Zitat:Argentina allocates 664M for JF-17 Block III purchase in FY 2022https://www.aviacionline.com/2021/09/argentina-allocates-664m-for-jf-17-block-iii-purchase-in-fy2022/ Schneemann RE: Südamerikas Luftwaffen - hunter1 - 17.10.2021 Nach all den Geschichten über mögliche Kampfjetkäufe der Argentinier in den letzten Jahren würde ich mal abwarten. Sicher ists erst, wenn eine der Maschinen bei denen auf dem Hof steht. Um die Finanzen stehts auch nicht gut. Und wieviel Einfluss haben die Amerikaner in Argentinien? Plus im Westen gibts auch nicht wirklich etwas Vergleichbares zur JF-17, eine gleich alte F-16 dürfte deutlich teurer sein. Interessant finde ich, dass Indien mitgeboten hat, das kann eigentlich nur der Tejas gewesen sein. Das wäre ne echte Sensation gewesen, wenn man dort zugegriffen hätte. RE: Südamerikas Luftwaffen - Quintus Fabius - 17.10.2021 Eventuell hat man das wegen der Triebwerke ausgeschlossen, da die Tejas ja F414 verwendet ?! RE: Südamerikas Luftwaffen - hunter1 - 18.10.2021 Es liegt wohl eher am Embargo durch Grossbritannien: Zitat:Over the past decade, Argentina's attempts to buy aircraft such as the Saab Gripen from Sweden and later the FA-50 trainer/light fighter from South Korea were, reportedly, scuttled by British pressure. Both aircraft use British equipment, including ejection seats built by UK-based Martin Baker. Interestingly, JF-17 jets in Pakistan Air Force service use Martin Baker ejection seats.Quelle: https://www.theweek.in/news/world/2021/10/17/argentina-reveals-talks-with-india-on-tejas-will-ejection-seat-shoot-down-a-deal.html Ich denke, in China produzierte JF-17 sind ausserhalb des britischen Embargos. Es wäre aber eine Erklärung für all die Geschichten der letzten Jahre, dass Argentinien alte gebrauchte Flugzeuge kaufen wollte (z.B. Mirage F1). Argentinische Luftwaffe - Schneemann - 16.03.2023 Zwar eine chinesische Quelle, aber es war bereits vor ein, zwei Jahren durch den Äther gegeistert... Zitat:Argentina is considering procurement of JF-17 fighter jets: embassyhttps://www.globaltimes.cn/page/202303/1287349.shtml Schneemann RE: Argentinische Luftwaffe - FJ730 - 16.03.2023 Die Blockade der Briten beim Kauf von 8-10 FA 50 ( wohl keine Bedrohung für die Malvinas) vor zwei Jahren könnte sich noch als großer Fehler und sehr kurzsichtig herausstellen. Argentinien hat immer betont, dass es auch für sein Militär den Anschluss an den "Westen" wünscht. Durch die jahrelange britische Blockade beim Kauf eines neuen Musters (was da schon alles im Raum stand) sind die Ressentiments in Argentinien gegen GB wieder angewachsen und die Zukunft der Inseln wieder mehr im Fokus des öffentlichen Interesses. China steht auch hier bereit https://thediplomat.com/2022/02/chinas-relationship-with-argentina-goes-far-beyond-the-falklands-malvinas-dispute/ um allen Zurückgewiesen zur Seite zu stehen https://cancilleria.gob.ar/en/g77-plus-china-strongly-supported-argentina-malvinas-question-and-its-sovereignty-over-natural Glückwunsch! Chinas Freunde in Lateinamerika werden immer zahlreicher. RE: Argentinische Luftwaffe - voyageur - 22.06.2023 Argentiniens Armee will 12 H215M-Hubschrauber von Airbus kaufen OPEX 360 (französisch) von Laurent Lagneau - 22. Juni 2023 [Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploads/cougar-20230622.jpg] Die Luftwaffe des Ejército Argentino [argentinische Landstreitkräfte] hat bereits eine lange Geschichte mit Hubschraubern französischer Bauart, da sie einige SA315B Lama [ein von der Alouette II abgeleitetes Flugzeug], SA330 Puma und AS332 Super Puma erwarb. Nur wurde diese Flotte im Laufe der Zeit immer kleiner. So verfügt das Comando de Aviación del Ejercito nur noch über zwei SA315B Lama für Einsätze in den Bergen. Was die SA330 Puma betrifft, so wurden sie außer Dienst gestellt. Außerdem ist nur noch eine AS332 Super Puma flugtauglich. Daher ist es notwendig, diese Kapazitätslücke zu schließen. Dies soll durch die Bestellung von 12 Hubschraubern des Typs H215M [oder Cougar] bei Airbus Helicopters geschehen. Anlässlich der Reise des Armeeministers Sébastien Lecornu zur Luft- und Raumfahrtmesse in Le Bourget am 22. Juni wird General Xavier Isaac, der Chef der argentinischen Luftwaffe [Fuerza Aérea Argentina], im Namen von General Guillermo Olegario Pereda, dem Chef des Ejército Argentino, eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen. Diese Zeichnungsbefugnis kann zu einigen Verwirrungen führen... Zur Erinnerung: Die H215M, eine Weiterentwicklung des Puma, wurde für Transportaufgaben [sie kann bis zu 24 Soldaten an Bord nehmen], medizinische Evakuierung, Suche und Rettung im Kampf [CSAR] und Feuerunterstützung konzipiert, da sie mit 7,62-mm- und 20-mm-Kanonen [im Sandkasten montiert] und Raketen bewaffnet werden kann. Die Unterzeichnung einer Absichtserklärung bedeutet jedoch nicht, dass die Sache beschlossene Sache ist. Im Klartext heißt das, dass sie lediglich den Ausgangspunkt für kommerzielle Verhandlungen über einen Vertrag markiert. RE: Argentinische Luftwaffe - Schneemann - 06.08.2023 Zitat:CHINA-JETS FÜR ARGENTINIEN?https://www.flugrevue.de/militaer/argentiniens-fighter-frage-alte-daenische-f-16-gegen-neue-tejas-und-jf-17/ Schneemann RE: Argentinische Luftwaffe - voyageur - 23.03.2024 Argentinien steht kurz davor, den Kauf von 24 gebrauchten F-16 aus Dänemark abzuschließen. OPEX 360 (französisch) von Laurent Lagneau - 23. März 2024 [Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploads/f16danemark-20150828.jpg] Seit der Außerdienststellung ihrer Mirage IIIEA/DA und 5P Mara im Jahr 2015 hat die argentinische Luftwaffe [Fuerza Aérea Argentina - FAA] so gut wie jede Alternative geprüft, die mit ihren finanziellen Möglichkeiten vereinbar ist. Das Veto Londons gegen jeden möglichen Kauf von Kampfflugzeugen mit britischen Komponenten erschwerte die Aufgabe zusätzlich. So musste sie 2020 auf zehn südkoreanische F/A-50 Golden Eagle verzichten. Um sich von den britischen Auflagen zu befreien, hat Buenos Aires regelmäßig über einen möglichen Kauf des JF-17 Thunder gesprochen, eines von China und Pakistan gemeinsam entwickelten Kampfflugzeugs. Im Rahmen des Haushaltsplans für 2022 wurde sogar ein Antrag auf Bereitstellung eines Kredits in Höhe von 664 Millionen US-Dollar gestellt, um einen möglichen Vertrag abzuschließen, der seitdem nicht zustande gekommen ist. Die Tageszeitung La Nacion berichtete, dass es der JF-17 Thunder damals nicht an Unterstützung innerhalb der FAA mangelte. "Es handelt sich um neue Flugzeuge und China bietet ein sehr umfassendes Paket an Waffen und Sensoren mit nur wenigen Einschränkungen an", hieß es aus militärischen Quellen. Da der mögliche Erwerb von JF-17 Thunder Chinas Einfluss in Südamerika jedoch nur verstärken würde, erlaubten die USA Buenos Aires im Oktober letzten Jahres schließlich, gebrauchte F-16A/B MLU Jagdbomber aus Dänemark zu erwerben. Und das, obwohl der argentinische Präsident Alberto Fernández gerade nach Peking fliegen wollte, um an einem Forum über die "Neue Seidenstraße" [Belt and Road Initiative (BRI)] teilzunehmen. Die Wahl von Präsident Javier Milei im darauffolgenden Monat bedeutete das Ende der JF-17 Thunder, da alle Gespräche über einen möglichen Kauf auf Eis gelegt wurden. Außerdem hatte Fernández' Nachfolger gewarnt, dass er nicht versuchen würde, die Beziehungen zwischen Buenos Aires und Peking zu fördern. Nach einer jahrelangen Saga mit vielen Wendungen wird die argentinische Luftwaffe nun bald über 24 F-16A/B MLU verfügen. Diese Entscheidung wurde von Herrn Milei am 20. März bestätigt. Die US-Diplomatie begrüßte diese Entscheidung. Die Transaktion soll sich auf 650 Millionen US-Dollar belaufen, wovon 338 Millionen US-Dollar auf den Kauf der alten dänischen Jagdbomber [mit einer unbewaffneten F-16 Block 10 für die Ausbildung von technischem Personal und Ersatzteilen] und weitere 312 Millionen US-Dollar auf Munition [Luft-Luft-Raketen, Bomben usw.] entfallen. Der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen wird in einigen Tagen in Buenos Aires empfangen, um die Verhandlungen um den Vertrag - wahrscheinlich - abzuschließen. Wie dem auch sei, die USA machen die Annäherung an Argentinien zu einer Priorität. Diese Woche reiste der Direktor der CIA, William Burns, nach Buenos Aires, um sich mit hochrangigen argentinischen Beamten zu treffen. Im Anschluss daran wird General Laura Richardson, die Major des US Southern Command, die Stadt besuchen. Wie sie kürzlich in einer Rede vor dem Atlantic Council erklärte, wird es um die Weltraumbeobachtungsstation gehen, die China auf einem 200 Hektar großen Gelände in der Provinz Neuquén für 50 Jahre errichtet hat. Die Basis wird von der chinesischen Generalkontrolle für Satellitenstart und -überwachung betrieben, die der strategischen Unterstützungstruppe der Volksbefreiungsarmee untersteht. China hat 50 Millionen US-Dollar in den Stützpunkt investiert und die argentinischen Behörden haben keinen Zugang zu diesem Stützpunkt. "Natürlich ist das für mich als Militär eine große Sorge. [...] Deshalb arbeiten wir weiterhin mit unseren argentinischen Partnern zusammen", sagte die Chefin des US Southern Command. RE: Argentinische Luftwaffe - voyageur - 17.04.2024 Argentinien bestätigt den Kauf von 24 F-16A/B MLU von Dänemark für 280 Millionen Euro. OPEX 360 (französisch) von Laurent Lagneau - 17. April 2024 [Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploads/f16-argentine-2240417.jpg] Seit der Außerdienststellung ihrer französischen Überschalljäger Mirage IIIEA/DA und 5P Mara hat die argentinische Luftwaffe [Fuerza Aérea Argentina - FAA] praktisch alle möglichen Optionen für einen Ersatz geprüft. Auch das Vereinigte Königreich machte ihr einen Strich durch die Rechnung und legte ein Veto gegen den Kauf von Flugzeugen ein, die mit britischen Komponenten gebaut worden waren. Nachdem der Kauf von Mirage F1, IAI Kfir, JAS-39 Gripen, F/A-50 Golden Eagle und sogar russischen MiG-35 in Betracht gezogen worden war, hatte Buenos Aires kürzlich zwei Kampfflugzeugtypen gegeneinander abgewogen: den FC-1/JF-17 Thunder Block III, der aus einer chinesisch-pakistanischen Kooperation hervorgegangen ist, und den Tejas des indischen Herstellers HAL. Ersteres schien die Nase vorn zu haben, da im Haushalt 2022 ein Antrag auf Krediteröffnung in Höhe von 664 Millionen US-Dollar für ein "Projekt zur Beschaffung des JF-17-Waffensystems" gestellt worden war. Die Wahl von Javier Milei zum argentinischen Präsidenten im November letzten Jahres wird die Situation wahrscheinlich verändert haben, da er im Vergleich zu seinen Vorgängern China gegenüber weitaus weniger aufgeschlossen zu sein scheint. Gleichzeitig hat Washington die Annäherung an Buenos Aires zu einer Priorität gemacht, da der chinesische Einfluss in Südamerika an Boden gewinnt. Daher sein grünes Licht für den Verkauf von 24 ehemaligen dänischen F-16A/B MLU-Jagdbombern an die FAA. Die Einzelheiten des Verkaufs wurden im März dieses Jahres während einer Reise des dänischen Verteidigungsministers Troels Lund Poulsen nach Buenos Aires vereinbart. Am 16. April wurde auf dem Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup [Dänemark] ein Vertrag im Wert von rund 280 Millionen Euro [300 Millionen US-Dollar] unterzeichnet. "Ich freue mich, dass die argentinische Luftwaffe von dänischen F-16-Flugzeugen profitieren kann, die uns im Laufe der Zeit wertvolle Dienste geleistet haben und sorgfältig gewartet und modernisiert wurden", sagte Lund Poulsen. "Mit diesem Abkommen stärken wir die Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Argentinien im Verteidigungsbereich, während Argentinien der weltweiten Familie von F-16-Nutzern beitritt", fügte er hinzu. Der argentinische Verteidigungsminister Luis Petri betonte seinerseits, dass es sich um die "größte Anschaffung" im Bereich der Militärflugzeuge handle, die Buenos Aires "seit 1983" getätigt habe. Die 24 F-16 "wurden modernisiert und sind mit der besten Technologie ausgestattet. Sie sind auf dem Stand der besten Flugzeuge, die in der südamerikanischen Region und weltweit fliegen", fuhr er fort. "Dank dieser Investitionen in die Verteidigung kann ich mit Stolz sagen, dass wir beginnen, unsere Lufthoheit wiederzuerlangen, und dass unsere gesamte Gesellschaft besser vor all den Bedrohungen geschützt ist, die uns auf die Probe stellen", sagte er. "Mit diesen neuen Flugzeugen machen wir einen wichtigen Schritt in unserer Verteidigungspolitik, indem wir die Überschallkapazität wiedererlangen und unsere Luftwaffe endgültig ins 21. Die F-16A/B MLU, die Argentinien nun erwirbt, wurden ab 1979 von dem belgischen Hersteller SABCA (heute Sabena Engineering) im Rahmen des sogenannten "Jahrhundertvertrags" gebaut, da das Lockheed-Martin-Flugzeug fast zeitgleich von Belgien, den Niederlanden, Norwegen und Dänemark erworben wurde, um ihre Lockheed F-104G Starfighter zu ersetzen. Inzwischen haben sich alle dem F-35-Programm angeschlossen. Der von Argentinien unterzeichnete Vertrag sieht neben den 24 F-16 auch die Lieferung von vier Flugsimulatoren, acht Triebwerken und Ersatzteilen mit einer Garantie von fünf Jahren vor. Auch die Ausbildung von Piloten und Mechanikern der FAA ist in diesem Betrag enthalten. |