Marokko - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Marokko (/showthread.php?tid=4068) |
Re: Marokko - Erich - 12.08.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/marokko244.html">http://www.tagesschau.de/ausland/marokko244.html</a><!-- m --> Zitat:Gegen Korruption und steigende Preise Re: Marokko - Erich - 01.11.2012 wie die SÜDDEUTSCHE berichtet, steht der Vertrag für das erste DESERTEC - Referenzprojekt in Marokko kurz vor dem Abschluss: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/desertec-solarkraftwerk-in-marokko-fuenf-fuer-die-wuestenstrom-vision-1.1510783">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.1510783</a><!-- m --> Zitat:"Desertec"-Solarkraftwerk in MarokkoAuch der SPIEGEL übernimmt den Bericht: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abkommen-ueber-erstes-desertec-solarkraftwerk-in-marokko-rueckt-naeher-a-864397.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 64397.html</a><!-- m --> Zitat:31.10.2012und der STERN hängt sich ebenfalls drann: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/laender-verhandeln-ueber-desertec-pilotprojekt-in-marokko-1918938.html">http://www.stern.de/wirtschaft/news/unt ... 18938.html</a><!-- m --> Zitat:31. Oktober 2012, 18:08 Uhr Die AHK (Deutsche Industrie- und Handeslkammer in Marokko) berichtet sogar schon von einem Vertragsabschluss: <!-- m --><a class="postlink" href="http://marokko.ahk.de/informationen/detail-view/artikel/desertec-und-die-marokkanische-energieagentur-aderee-schliessen-vereinbarung/?cHash=7b5ee779bf4b4ef36e0fbbfbd6140a64">http://marokko.ahk.de/informationen/det ... fbd6140a64</a><!-- m --> Zitat:Desertec und die marokkanische Energieagentur (ADEREE) schliessen Vereinbarungwobei in diesem Zusammenhang gleich ein interessanter Blick auf die marokkanische Wirtschaftsentwicklung möglich wird: <!-- m --><a class="postlink" href="http://marokko.ahk.de/informationen/detail-view/artikel/millenium-entwicklungsziele-marokko-auf-einem-guten-weg/?cHash=c570ab365e122825ff52c78f9e47b6fb">http://marokko.ahk.de/informationen/det ... 8f9e47b6fb</a><!-- m --> Zitat:Millenium-Entwicklungsziele: Marokko auf einem guten Weg Re: Marokko - Erich - 09.05.2013 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/baubeginn-des-ersten-desertec-kraftwerks-gruener-strom-aus-der-sahara-1.1667828">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b ... -1.1667828</a><!-- m --> Zitat:9. Mai 2013 11:51 Re: Marokko - Erich - 07.06.2013 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/desertec-projekt-der-wuestenstrom-kommt-2020-nach-europa-12213390.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 13390.html</a><!-- m --> Zitat:Desertec-Projekt Re: Marokko - Erich - 09.04.2014 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/eindruecke-aus-nordafrika-europa-verliert-an-attraktivitaet-1.1932049">http://www.sueddeutsche.de/politik/eind ... -1.1932049</a><!-- m --> Zitat:9. April 2014 17:51eine interessante Aussage, die auch die Perspektive der nordafrikanischen oder besser arabischen Länder wiederspiegelt. RE: Marokko - hunter1 - 22.11.2020 Der Waffenstillstand zwischen der POLISARIO und Marokko wurde anscheinend aufgehoben: Zitat:The Moroccan prime minister said on Sunday that interference in the Guerguerat buffer zone in disputed Western Sahara were "not a direct military action but a peaceful act" to reopen the road to neighboring Mauritania, Anadolu reports.Quelle: https://www.middleeastmonitor.com/20201122-morocco-says-its-move-in-sahara-not-military-action/ Frankreich bezieht schon mal Position: Zitat:France stands alongside Morocco to demand the free movement of traffic in the Guerguarat crossing point between Morocco and Mauritania, and maintain the ceasefire with the Polisario, said Christian Cambon, President of the foreign affairs, defense and armed forces committee at the French Senate.Quelle: https://northafricapost.com/45404-france-stands-with-morocco-for-free-movement-in-guerguarat.html Die Franzosen haben natürlich auch handfeste wirtschaftliche Interessen in Marokko, also wundert der Schritt nicht. RE: Marokko - Mondgesicht - 22.11.2020 Es wäre schön, wenn europäische Länder Patenschaften für nordafrikanische Länder übernehmen würden. Z.B. Spanien oder Frankreich für Marokko, Frankreich für Algerien und Italien für Tunesien. Nur so als Beispiel, das wären quasi die Nachbarstaaten. Dann die wirtschaftliche Entwicklung fördern. So könnte man vielleicht auch die ewigen Migrationsströme ein wenig eindämmen. Und ja, ich weiss, dass viele Migranten aus Zentralafrika kommen. Noch ein weiterer Kriegsschauplatz wäre echt übel, dafür ist das Mittelmeer nicht breit genug. RE: Marokko - Quintus Fabius - 22.11.2020 Wenn die wirtschaftliche Entwicklung positiv läuft, dann fördert dies die illegale Einwanderung nach Europa. Diese nimmt also bei einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage zu, und nicht ab. Der Grund hierfür ist, dass die notwendigen Kosten der Migration überhaupt erstmal aufgebracht werden müssen. Beispielsweise nimmt der Zustrom von Einwanderern aus Westafrika seit Jahren vor allem deswegen zu, weil es dort in etlichen Ländern einen zunehmenden wirtschaftlichen Aufschwung gibt. Dieser wird dann darüber hinaus noch dadurch gefördert, dass die erfolgreichen Migranten Geld in ihre Heimatländer zurück transferieren. Die Höhe dieser Finanz-Transfers übersteigt inzwischen die deutsche Entwicklungshilfe um ein Weites und im Gegensatz zu staatlichen Finanzhilfen kommen diese Gelder tatsächlich eins zu eins ganz unten an, gehen sie doch direkt an die Familien der Migranten. Eine wirtschaftliche Entwicklung der genannten nordafrikanischen Länder macht daher nur dann Sinn, wenn man diese so gestaltet dass diese Länder dadurch von uns abhängig werden und wir damit Druckmittel gegen sie erlangen mit denen wir Einfluss darauf nehmen können, dass diese Länder für ihren Wohlstand dann de facto für uns die Drecksarbeit übernehmen und die Grenzen weiter südlich entsprechend sperren. Die Partnerschaft zwischen Marroko und Spanien läuft schon seit Jahren mit dieser Zielsetzung eigentlich ziemlich gut. Ein Kriegsschauplatz im Süden Marokkos würde im Weiteren die Durchquerung des Landes für Flüchtlinge nur deshalb befördern, weil die Kriegsparteien an diesen Geld verdienen welches sie für die Durchführung des Konfliktes benötigen. Die Flüchtlinge kommen dann nicht vermehrt weil ein Gebiet im Krieg ist (den die Flüchtlinge aus diesem Gebiet schaffen es größtenteils nicht da sie alles verlieren und damit wirtschaftlich für die Schlepper uninteressant sind und bleiben damit größtenteils Binnenflüchtlinge), sondern weil Konflitkparteien als Schlepper mit Migranten Geld verdienen können. RE: Marokko - hunter1 - 22.11.2020 In der Westsahara leben ca. 567000 Menschen. Das ist für die Migrationsproblematik eine viel zu kleine Zahl, um aufzufallen. Vergleich: Nigeria hat über 200 Mio. Einwohner. Man wird sehen, wie sich die Lage entwickelt. Ich weiss nicht, ob die POLISARIO nennenswerte militärische Schlagkraft hat, die marokkanischen Streitkräfte sind hingegen ganz passabel ausgerüstet. Bei den Ressourcen für einen Krieg sieht es momentan sicher etwas bescheidener aus als auch schon, da der Tourismus als Einnahmequelle zurzeit überhaupt nicht funktioniert. Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass die POLISARIO gerade jetzt aktiv ist, wo Marokko mit der Corona-Pandemie beschäftigt ist. RE: Marokko - Quintus Fabius - 22.11.2020 Werter hunter1: Da kann ich nur voll und ganz zustimmen: dass kann kein Zufall sein, dass es genau jetzt losgeht und hängt sicher mit Corona zusammen. Noch darüber hinaus ist Marokko aufgrund der Corona-Pandemie wirtschaftlich abhängiger den je von den Rohstoffen welche in der Westsahara gefördert werden. Das reicht weit über die bekannten Phosphatvorkommen und die Ölreserven dort hinaus. Auch die Fischindustrie Marokkos hängt an der Küste der Westsahara. Die Polisario muss daher die marokkanische Armee gar nicht schlagen, es genügt die Rohstoffförderung und die Transportwege für die Rohstoffe anzugreifen um Marokko damit einen immensen Schaden zuzufügen der dann die Führung Marokkos aus wirtschafftlichen Gründen eventuell zu Zugeständnissen zwingt. Die Folgen eines solchen Krieges auf die Flüchtlingsfrage zeigt das Beispiel der Sahrawis meiner Meinung nach auch sehr deutlich: die hunderttausenden von Sahrawis die damals im ersten größeren Kriegsgeschehen fliehen mussten sind fast alle als Binnenflüchtlinge in Algerien gestrandet wo sie heute noch als verelendete marginalisierte Minderheit vor sich hin vegetieren. RE: Marokko - Mondgesicht - 22.11.2020 Ich möchte Quintus in Teilen widersprechen: Nein, es kämen nicht mehr zu uns. Die Nordafrikaner würden nämlich daheim bleiben. Aber es würden evtl. mehr aus Zentralafrika nach Nordafrika kommen. In Nordafrika ist dann aber mehr Geld vorhanden und viele würden dort kleben bleiben. RE: Marokko - Quintus Fabius - 23.11.2020 Wenn man sich das Verhältnis und den Umgang von Arabern/Berbern mit Schwarzafrikanern ansieht dann sollte sofort offensichtlich sein, dass die Schwarzafrikaner weder in Nordafrika bleiben wollen, noch bleiben können. Sie werden dort nur ausgebeutet, versklavt und niedergemacht und das würde sich mit wachsendem Wohlstand und mehr Arbeit nicht ändern. Was sich ändern würde ist, dass die Schwarzafrikaner sich dann noch eher die Überfahrt würden verdienen können und diese aufgrund der Profite welche sie bietet von den Nordafrikanern noch mehr betrieben werden würde. Und auch viele Nordafrikaner aus den verelendten Gruppen der Unterschicht würden dann nach Europa gehen weil sie dann die Mittel dazu hätten. Heute sind arme Tunesier deutlich ärmer als viele der Schwarzafrikaner die nach Europa ziehen. Auch auf diese Weise würde sich die Einwanderung noch erhöhen. Es lohnt sich einfach zu sehr. RE: Marokko - voyageur - 23.11.2020 (22.11.2020, 22:19)Quintus Fabius schrieb: Werter hunter1: Ok 'ne dumme Frage aber trotzdem, hast Du schon mal Marokko, Algerien oder die Ex-Spanische Sahara besucht ??? RE: Marokko - Quintus Fabius - 23.11.2020 Es kann überhaupt keine dummen Fragen geben. Nein - in explizit diesen drei von dir genannten Ländern war ich noch nicht persönlich. Ich kann dir aber Ägpyten, Tunesien, Mauretanien, Guinea und den Senegal anbieten, nicht dass das irgend was sagen würde. Und ich habe über mehrere Jahre nun schon recht viel mit Flüchtlingen aus Nordafrika oder die über Nordafrika gekommen sind zu tun. Aber nur weil ich irgendwo war, oder versucht habe irgendwelchen Afrikanern Deutsch beizubringen heißt natürlich mal nichts. Ich nehme mal an du willst mit deiner Frage auf etwas hinaus?! RE: Marokko - hunter1 - 24.11.2020 Die arabischen Staaten stehen hinter Marokko, mit einer Ausnahme: Zitat:However, Egypt refused to support Morocco in its war against the Polisario Front or show any support for the Moroccan army. It contented itself with a statement by the Foreign Ministry on its Facebook page on Nov. 15, saying the country is closely following up on the developments in the area. Cairo called on the parties to exercise restraint and refrain from any provocative actions and any acts that harm the economic interests and trade exchange in the Guerguerat region. Quelle: https://www.al-monitor.com/pulse/originals/2020/11/egypt-support-polisario-front-western-sahara-morocco.html Eine Wie-Du-mir-so-ich-Dir-Strategie. |