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Re: Irak - Erich - 06.01.2014

Shahab3 schrieb:...
Auf dem Boden des heutigen Irak gab es schon lange niht mehr so viel regionale Autonomie und religiöse Freiheiten wie heute. In Anbar und bei den Serien von Bombenanschlägen haben wir es nicht mit einem Volksaufstand einfacher Sunniten zu tun, die sich (warum überhaupt?) benachteiligt fühlen. Das aktuelle Problem sind die Salafisten unter der Flagge von ISIL/ISIS, Al-Nusrah, Al-Kaida und Konsorten. Das sind international denkende Ideologen, keine die nationalstaatliche Probleme beackern. Sie sind diejenigen die im Irak die Bomben legen und nun Falluja kontrollieren. Das sind auch diejenigen die in Syrien die Massenhinrichtungen und Vertreibungen von Christen und Alawiten zu verantworten haben.
...
Die Salafisten nisten sich in jeden Staat von Zentralafrika bis Ostasien ein, der halbwegs labil und anfällig ist. ....
da würde ich Dir nicht widersprechen - möchte aber ergänzen, dass diese islamistischen Terrorbanden sich nur festsetzen können, wenn in der Bevölkerung eine gewisse Akzeptanz vorhanden ist. Und diese Akzeptanz gilt es auszutrocknen.

Konkret:
Die Unruhen begannen, als der sunnitische Oppositionsführer im Irak seitens der Regierung Ärger bekam. Ob das nun ein Auslöser war, den die Salafisten nur ausgenutzt haben - oder aber tatsächlich ein breiter Ärger vorhanden ist, der den Salafisten entsprechenden Rückhalt in der Bevölkerung gibt, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe aber Grund zur Annahme, dass die andauernden Erfolge der Salafisten nicht möglich wären, wenn nicht entsprechende Unterstützung seitens breiter Bevölkerungsschichten oder zumindest entsprechende Akzeptanz vorhanden wäre.


Re: Irak - Erich - 06.01.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/irak-zweifrontenkrieg-gegen-die-islamisten-12739700.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 39700.html</a><!-- m -->
Zitat:Irak
Zweifrontenkrieg gegen die Islamisten

06.01.2014 · Während die Terroristen im Irak gegen die Armee kämpfen, werden sie in Syrien von Rebellen angegriffen – und geraten in die Defensive. Die irakischen Sicherheitskräfte erlitten derweil die schwerste Niederlage seit dem Abzug der Amerikaner.
...

inzwischen sind die Dschihadisten des „Islamischen Staats“ erstmals in der Defensive – sowohl im Irak als auch in Syrien. In Falludscha und Ramadi geht die irakischen Streitkräfte mit Luftangriffen gegen sie vor. In Syrien macht ihnen die Offensive der Rebellen zu schaffen. Zuvor war es ihnen gelungen, ihren „Islamischen Staat“ grenzübergreifend zu konsolidieren. Das Einflussgebiet dschihadistischer Gruppen in der Region erstreckt sich von Falludscha und Ramadi im Osten über den Euphrat bis nördlich von Aleppo bis in den Libanon.
...



Re: Irak - Shahab3 - 07.01.2014

Erich schrieb:Ich habe aber Grund zur Annahme, dass die andauernden Erfolge der Salafisten nicht möglich wären, wenn nicht entsprechende Unterstützung seitens breiter Bevölkerungsschichten oder zumindest entsprechende Akzeptanz vorhanden wäre.

Die Art der Verbreitung/Ansteckung (als/über soziale Netzerke) sowie das exponentiell-epidemische Wachstum dieses Phänomens tragen charakteristische Züge einer Sozialen Epidemie. Insofern hast Du sicherlich nicht Unreht: Wäre die soziale Ansteckung der anfangs neutralen und gemäßigten Personen schwierig, wäre die Epidemie als Solche bedeutungslos bzw nicht existent. In Krisengebieten ist die Ausbreitung militanten , salafistischen Gedankenguts epidemisch, trifft dort auf besonders guten Nährboden.

.....................................................................................................

Zitat:Sun Jan 05, 2014 7:30
Iran Offers to Aid Iraq in War on Terrorism

TEHRAN (FNA)- A senior commander of the Iranian Armed Forces said Tehran is ready to provide Iraq with logistical backup to help the Muslim neighboring nation in its war on terrorism.

Deputy Chief of Staff of the Iranian Armed Forces for Logistics and Industrial Research General Mohammad Hejazi pointed to some reports by some Iraqi newspapers that Iraq has asked for Iran’s help to confront the Al-Qaeda terrorist organization, and said, “I am not informed of any such demand, but if Iraq asks for consultation or equipment aid, we will provide it.”
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13921015001350">http://english.farsnews.com/newstext.as ... 1015001350</a><!-- m -->


Re: Irak - Patriot - 07.01.2014

Shahab3 schrieb:
Erich schrieb:Ich habe aber Grund zur Annahme, dass die andauernden Erfolge der Salafisten nicht möglich wären, wenn nicht entsprechende Unterstützung seitens breiter Bevölkerungsschichten oder zumindest entsprechende Akzeptanz vorhanden wäre.

Die Art der Verbreitung/Ansteckung (als/über soziale Netzerke) sowie das exponentiell-epidemische Wachstum dieses Phänomens tragen charakteristische Züge einer Sozialen Epidemie. Insofern hast Du sicherlich nicht Unreht: Wäre die soziale Ansteckung der anfangs neutralen und gemäßigten Personen schwierig, wäre die Epidemie als Solche bedeutungslos bzw nicht existent. In Krisengebieten ist die Ausbreitung militanten , salafistischen Gedankenguts epidemisch, trifft dort auf besonders guten Nährboden.

Außerdem nimmt die Geschwindigkeit der Ausbreitung mit Dauer und Brutalität des Konfliktes zu. Syrien und Irak waren und sind hierfür leider Paradebeispiele. Die Saudi Intentionen bzgl des Konfliktes dürften von Anfang an in diese Richtung zu werten sein. Mit jedem zerstörerischen Konflikt steigt, mittels der extremistischen und ruhelosen Salafi-Ideologie, ihr Einfluss in der Region.

Zitat: “I am not informed of any such demand, but if Iraq asks for consultation or equipment aid, we will provide it.”
...

Theoretisch könnten sogar iranische Truppen auf irakische Anfrage durchaus direkt eingreifen, völkerrechtlich gäbe es da nicht viel zu beanstanden. Es wäre aber intelligenter, mit Rücksicht auf die aktuelle geopolitische Lage und auch mit Blick auf die sunnitische Minderheit, nur indirekt um Hilfe zu bitten. Insgesamt sehe ich aber die Notwendigkeit einer Unterstützung von Außen. Sollten die Iraker dem Ganzen nicht Herr werden, sehe ich ernsthafte Tendenzen eines Auseinanderbrechens des Iraks und ein Übergreifen der Konflikte auf unittelbare Nachbarregionen. Ein solches Szenario sollte den Iran als dann betroffenen erst Recht die Grundlage geben präventiv, zusammen mit der irakischen Regierung vorzugehen. Ein koordiniertes Vorgehen wäre daher nur im Sinne der gesamten Region.


Re: Irak - Schneemann - 12.01.2014

Zitat:Kämpfe im Irak: Die doppelte Belagerung von Falludscha

Die irakische Armee hat seit Tagen Falludscha umzingelt. Die Truppen wollen die Qaida-Kämpfer vertreiben, die den Ort teilweise unter ihre Kontrolle gebracht haben. Örtliche Stammesvertreter versuchen, weiteres Blutvergießen verhindern.

Bagdad/Falludscha - Ein Großangriff der irakischen Armee auf die Stadt Falludscha im Westen des Landes scheint [...] abgewendet. Stammesvertreter bemühen sich seit Freitag, ein Abkommen zwischen Qaida-Kämpfern und der Regierung in Bagdad zu vermitteln. Solange diese Verhandlungen andauern würden die Truppen, die Falludscha in der vergangenen Woche umzingelt haben, den Ort nicht angreifen, versicherten Militärvertreter.

Die Vermittler wollen, dass die Kämpfer der Qaida-Miliz "Islamischer Staat im Irak und in Syrien" (ISIS) die Kontrolle über die Stadt lokalen Stammesmilizen übergeben. Die militanten Islamisten sollten sich aus Falludscha zurückziehen, im Gegenzug müsse die Regierungsarmee von einer militärischen Einnahme der Stadt absehen. [...] Zehntausende Menschen sind vor der Gewalt aus Falludscha und Ramadi geflohen. In ruhigeren Zeiten leben in beiden Städten jeweils rund 500.000 Menschen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/in-falludscha-vermitteln-stammeschefs-zwischen-isis-und-regierung-a-942970.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 42970.html</a><!-- m -->

Indirekt ist es ja schon bezeichnend: Als die US Army und das USMC anno 2004 Falludscha zusammenschossen, um die sunnitischen Extremisten dort zu vernichten, redete man frei heraus und boshaft von "Besatzern" (US Army) und "Rebellen" (Islamisten). Genau genommen sind ja nun wieder "Rebellen" dort, aber heute echauffieren sich genau die, die damals das Vorgehen der US-Truppen gnadenlos geißelten, über die einstmaligen "Rebellen", die nun zu "sunnitischen Terroristen" werden durften und die es ja heute durch die schiitisch zementierte Dawa-Partei dieses intranational wirkenden Halbdespoten al-Maliki in Irak "zu vernichten gilt". Man sieht aber eben wieder einmal, wie schnell die Grenzen der "Wahrnehmung" sich bezüglich Nahost verschieben...

Schneemann.


Re: Irak - Shahab3 - 12.01.2014

@Schneemann
Zitat: Als die US Army und das USMC anno 2004 Falludscha zusammenschossen, um die sunnitischen Extremisten dort zu vernichten, redete man frei heraus und boshaft von "Besatzern" (US Army) und "Rebellen" (Islamisten).

Die USA waren eine der fremden Besatzungsmächte. Gegen die fremden Besatzungsmächte wurde keinesfalls nur von Salafisten ein Partisanenkrieg geführt. Für die Amerikaner war natürlich alles "Al-Kaida Terror" was sich gegen ihre Besatzung militärisch zur Wehr setzte. Aber dass die Amerikaner von einem "Krieg gegen den Terror" bzw "Kampf gegen Al-Kaida" gesprochen und ihren Krieg auf diese Weise vermarktet haben, hat doch keine Relevanz für die Dokumentation der sich tatsächlich stellenden Situation. Das Spiel mit den Terminologien (Terror, Freedom, Democracy, Al-Kaida, Bin-Laden, gähn.. ) war im Irak ein Kernelement der amerikanischen Marketingstrategie und wir wurden daher auch im Fernsehen jeden Tag gefühlte 30 Mal mit dem Wort "Terror" bombardiert. Das heisst aber nicht, dass es auch tatsächlich nur religiöse Fanatiker oder Terroristen waren, gegen die sie gekämpft haben.

Die Besatzer haben viel mehr gegen ein relativ breites Spektrum aus gemäßigten bis radikalen Sunniten/Schiiten, alte Baath Kader bzw generell irakische Nationalisten gekämpft. Jede dieser irakischen Gruppen hat dabei durchaus legitim gehandelt, sofern sie gezielt die Besatzungsmacht angegriffen hat.

Auch ein Widerstand gegen die russische, amerikanische und britische Besatzung Deutschlands wäre in meinen Augen völlig legitim gewesen. Auch wenn er von kommunistischer oder nationalsozialistischer Seite geführt worden wäre, aber nur dann wenn er sich gezielt gegen die ausländischen Besatzer gerichtet hätte. Tatsaächlich hat sich das deutsche Volk allerdings als sehr opportunistisch erwiesen und sich sowohl an die kommunistischen wie auch die amerikanischen Besatzer leicht angepasst und mit ihnen abgefunden. Damit war die Teilung Deutschlands in Interessensgebiete der Besatzungsmächte ein Leichtes!

Zitat:Genau genommen sind ja nun wieder "Rebellen" dort, aber heute echauffieren sich genau die, die damals das Vorgehen der US-Truppen gnadenlos geißelten, über die einstmaligen "Rebellen", die nun zu "sunnitischen Terroristen" werden durften

Es sieht so aus, als handele es sich bei den Rebellen/Terroristen (nenne sie doch einfach wie du willst) konkret um Kämpfer der militanten, supranationalen Salafistengruppe ISIL, die wohl tatsächlich ihren Ursrpung in der amerikanischen Besatzungsphase des Irak hatte und dort auch schon gegen die Amerikaner kämpfte und nun womöglich in größerer Zahl von der Kurdenmiliz YPG aus Nordost-Syrien vertrieben wurde. Diese Gruppe hat das Ziel erklärt, die Staaten der Region zu destabilisieren, zu zerschlagen und ein neues salafistisch geprägtes Kaliphat/Emirat von Palästina, über Jordanien, Syrien bis Irak zu errichten. Unter ISIL vereinen sich laut versch. Internetquellen ca. 6-10.000 Kämpfer mit internationaler Zusammensetzung. Selbstverständlich haben die etablierten Staaten dort ein erhebliches Interesse daran, diese Gruppe zu vernichten. Staatsfeindlicher und militanter kann eine Gruppe praktisch nicht sein. Sie zu bekämpfen dient nicht nur dem Schutz staatlicher Ordnung, sondern auch zum Schutz der großen Mehrheit vor einer extrem radikalen und gewaltbereiten Minderheit. Der Ansatz des, Zitat Schneemann, "Halbdespoten Maliki", die lokale mehrheitlich sunnitische Bevölkerung von Anbar und die dortigen Stammeführungen in den Kampf gegen die ISIL mit einzubinden halte ich für sehr intelligent. Auch wenn mich Stammesstrukturen generell irritieren, so können sie zumindest hier ihre Nützlichkeit erweisen.


Re: Irak - Shahab3 - 09.02.2014

Zitat:Iraq attacks kill 70 as gunmen make gains in Anbar
By Colin Freeman

4:18PM GMT 15 Jan 2014

Iraq's prime minister warned that al-Qaeda was trying to turn a vast chunk of his country into an “evil statelet” last night after one of the worst days of violence in months.

A combination of bomb attacks and shootings claimed the lives of at least 75 people, including 18 who were killed in a blast at a funeral tent in a village near Baquba, north of Baghdad. The crowds were mourning a pro-government Sunni militiaman killed two days before
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/iraq/10574558/Iraq-attacks-kill-70-as-gunmen-make-gains-in-Anbar.html">http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... Anbar.html</a><!-- m -->


Re: Irak - Schneemann - 13.02.2014

Zur Lage der Binnenflüchtlinge im Irak, derzeit rund 1,4 Millionen, vor allem auch im Kontext der laufenden Auseinandersetzungen mit Islamisten in der Anbar-Provinz:
Zitat:Violence in Iraq's Anbar province 'displaces 300,000'

Up to 300,000 people have now been displaced by the fighting between Sunni militants and security forces in Iraq's western province of Anbar, the UN says. Militants led by the jihadist Islamic State in Iraq and the Levant (ISIS) took over parts of the cities of Falluja and Ramadi in late December. Since then, troops and allied tribesmen have struggled to regain control. [...] A further 1.1 million internally displaced people (IDPs) have still not returned to communities in Iraq wracked by violence since 2003.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-26150727">http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-26150727</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Irak - Shahab3 - 17.02.2014

Schneemann schrieb:Up to 300,000 people have now been displaced by the fighting between Sunni militants and security forces in Iraq's western province of Anbar, the UN says.
...
A further 1.1 million internally displaced people (IDPs) have still not returned to communities in Iraq wracked by violence since 2003.

Die direkten Folgen des amerikanischen und saudischen Engagements im Irak wohlgemerkt. Und jetzt liefern die Amerikaner hektisch neue Drohnen und Kampfhubschrauber an die irakischen Streitkräfte, um damit die Proxies ihrer saudischen Verbündeten zu töten. In Syrien liefern beide Seiten Waffen an die sogenannten "Rebellen", die inzwischen zu tausenden aus dem europäischen Kernland zum Jihad nach Syrien eingedrungen sind. Diese "Rebellen" sind prinzipiell die gleichen, die in Anbar gegen die amtierende irakische Regierung kämpfen. Kürzlich haben die Amerikaner den Saudis 15.000 PALR verkauft. Wo sollen die wohl landen? Diese Form der Arbeitsteilung ist einer bewusst Chaos stiftenden Politik geschuldet. Da fragt man sich, warum sie so agieren? Ich kann es mir nur so erklären, dass das Chaos die Ölpreise hochtreibt, wovon die beiden dominanten Akteure ja am meisten profitieren und die Amis können sich dadurch nebenbei auch noch ihre eigenen Fracking-Bestrebungen schön rechnen, die bekanntlich ab Ölpreis x [wäre zu googlen] wirtschaftlich werden.

Zitat:Iraqi forces retake control of Sulaiman Bek: Officials
Mon Feb 17, 2014 5:44PM GMT

Security forces in Iraq have retaken the northern town of Sulaiman Bek and surrounding areas in Salahuddin Province following clashes with militants stationed in the town, officials say.

Army and police forces that were backed by helicopters attacked Sulaiman Bek on Monday, forcing militants to retreat, local official Talib al-Bayati said.

The Monday assault on the town left 15 militants dead.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presstv.ir/detail/2014/02/17/351121/iraqi-forces-retake-sulaiman-bek/">http://www.presstv.ir/detail/2014/02/17 ... aiman-bek/</a><!-- m -->


Re: Irak - Mitleser - 17.02.2014

Shahab3 schrieb:....Da fragt man sich, warum sie so agieren? Ich kann es mir nur so erklären, dass das Chaos die Ölpreise hochtreibt, wovon die beiden dominanten Akteure ja am meisten profitieren und die Amis können sich dadurch nebenbei auch noch ihre eigenen Fracking-Bestrebungen schön rechnen, die bekanntlich ab Ölpreis x [wäre zu googlen] wirtschaftlich werden.
...

Good point. Auch die texanischen konventionellen Ölquellen sind ja nicht mehr das, was sie mal waren. Aber wenn der Preis nur hoch genug ist, rechnet sich das wieder. Über diesen Zusammenhang wurde schon beim Irakkrieg spekuliert.


Re: Irak - Erich - 09.03.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/irak-anschlag124.html">http://www.tagesschau.de/ausland/irak-anschlag124.html</a><!-- m -->
Zitat:Viele Tote bei Sprengstoffanschlag

Kein Ende der Gewalt im Irak

Im Süden des Iraks sind bei einem Selbstmordanschlag nach Polizeiangaben mindestens 42 Menschen getötet worden, unter ihnen zahlreiche Zivilisten. Laut örtlicher Polizei wurden mehr als 100 Menschen verletzt.

...

Für den Anschlag übernahm zunächst niemand die Verantwortung. Er trägt allerdings die Handschrift einer sunnitischen Extremistengruppe, die häufig Selbstmordattentate und Autobomben nutzt, um Anschläge auf öffentliche Plätze und Regierungsgebäude zu verüben. Ziel der Gruppe ist es, das Vertrauen in Regierungschef Nuri al Maliki zu unterminieren. Maliki gehört wie die Mehrheit der Bevölkerung im Irak der schiitischen Glaubensrichtung an. Er gilt gilt als Hardliner, der versucht, die sunnitische Minderheit aus der Politik des Landes herauszuhalten.

UN-Angaben: Mehr als 8860 Tote im vergangenen Jahr
...
Stand: 09.03.2014 16:21 Uhr



Re: Irak - Shahab3 - 10.03.2014

Zitat:Mon Mar 10, 2014 7:45
Iran Condemns Recent Bombing in Iraq

TEHRAN (FNA)- Iranian Foreign Ministry Spokeswoman Marziyeh Afkham on Monday strongly condemned the recent violence in Iraq, specially the yesterday bombing which resulted in the death of a large number of people in the Muslim country’s Babel province.

“Iran strongly condemns the yesterday terrorist act in Iraq's Babel province that killed a large number of innocent people,” Afkham said on Monday.
...
A suicide bomber driving a minibus packed with explosives killed at least 32 people and wounded 147 on Sunday in the Southern Iraqi city of Hilla in Babel province, police and medical sources said.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13921219001533">http://english.farsnews.com/newstext.as ... 1219001533</a><!-- m -->

Zitat:Bagdad: Saudi-Arabien Hauptunterstützer des "Terrorismus" weltweit
Aktualisiert 8. März 2014 21:30 Uhr

Bagdad (AFP) Der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki hat Saudi-Arabien vorgeworfen, Hauptunterstützer des "Terrorismus " in der Welt zu sein. In einem am Samstag ausgestrahlten Interview warf Maliki dem ultrakonservativen Königreich und dem Golfemirat Katar vor, den Irak indirekt durch die Unterstützung islamistischer Rebellen in Syrien, aber auch direkt anzugreifen. Beide Staaten hätten dem Irak "den Krieg erklärt", sagte Maliki dem Sender France 24.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/news/2014-03/08/irak-bagdad-saudi-arabien-hauptunterstuetzer-des-terrorismus-weltweit-08213008">http://www.zeit.de/news/2014-03/08/irak ... t-08213008</a><!-- m -->

Wunderbar, wenn dem so ist. Diesen Krieg sollte man führen und vor allem zu seinem Ursprung tragen. Sonst geht es immer weiter.


Re: Irak - Shahab3 - 05.04.2014

Irakische Soldaten und lokale Stammesmilizen wurden in Fallujah von ISIL in einen verlustreichen Hinterhalt gelockt:

Zitat:15 Iraqi soldiers killed in blast, gunfight near Fallujah
Sat Apr 5, 2014 5:24PM GMT

At least 15 Iraqi soldiers have been killed in a blast and subsequent clashes with al-Qaeda-linked militants west of the capital, Baghdad, officials say.

The officials said the explosion took place on Saturday when a group of soldiers searched a farmhouse in Garma town near the city of Fallujah, 65 kilometers west of Baghdad.

Minutes later, the militants opened fire on arriving soldiers, the officials noted, adding that 24 troops were also injured.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2014/04/05/357333/15-iraqi-soldiers-killed-near-fallujah/">http://presstv.com/detail/2014/04/05/35 ... -fallujah/</a><!-- m -->


Re: Irak - Erich - 21.04.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/irak-zehn-tote-bei-selbstmordanschlag-12903702.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 03702.html</a><!-- m -->
Zitat:Zehn Tote bei Selbstmordattentat

21.04.2014 · Im Irak sind an diesem Montag bei einem Anschlag zehn Personen ums Leben gekommen. Ein Selbstmordattentäter hatte sich an einem Kontrollpunkt der Polizei nahe Bagdad in die Luft gesprengt.
....



Re: Irak - Erich - 27.04.2014

es mehren sich die Informationen, wonach sich im Westen des Irak die Gefechte zwischen sunnitischen Aufständischen und irakischen Regierungstruppen verstärken.
Da scheint eine zunehmende Kooperation zwischen irakischen und syrischen Regierungstruppen nicht abwegig - was auch die Zurückhaltung der USA gegen Assad erklären könnte. :?: