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- Shahab3 - 06.03.2010

Die Folgen des Einsatzes von Uranmunition:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=1045945">http://mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=1045945</a><!-- m -->

Zitat:Depleted uranium behind rise in birth defects in Fallujah, doctors say

Doctors in Fallujah say the rise in birth defects in the Iraqi city has been caused by the use of depleted uranium weapons.

Parents in Fallujah also believe the sharp increase in the number of birth defects has been caused by the highly sophisticated weapons U.S. troops have used in the city during the war.

The number of heart defects found in newborn babies is 13 times the number of similar birth defects in Europe, doctors in the city told BBC on Thursday.

Last week, an Iraqi minister said that Iraq''s Ministry for Human Rights will file a lawsuit against Britain and the U.S. over their use of depleted uranium weapons in country.

Iraqi Minister of Human Rights Wijdan Mikhail Salim told the Assabah newspaper that the lawsuit will be filed based on reports from the Iraqi ministries of science and the environment. According to the reports, during the first year of the U.S. and British war on Iraq, both countries repeatedly used weapons containing depleted uranium.
...



- Schneemann - 06.03.2010

Wurde in Falludscha überhaupt Uran-Munition eingesetzt? Meines Wissens nach wurde die Stadt durch Artillerie stark zerstört und dann mit Infanterie freigekämpft. DU-Munition wäre - mir zumindest - bekannt dadurch, dass sie etwa von der 30-mm-Kanone der "Warthog", des "Apache" oder den Kanonen der "Spectre" sowie Kampfpanzern gegen harte Ziele verschossen wird (sowie auch von den CIWS, aber die spielen hier wohl kaum eine Rolle).

Soweit ich weiß, wurde aber nur in einem Fall eine "Spectre" eingesetzt, dagegen wurde der Hauptschaden in der Stadt - den es zweifelsohne gegeben hat - durch 155-mm-, 120-mm- und 81-mm-Feuer (etwa Haubitzen M-777 und Mörser M-120) sowie vereinzelt 120-mm-Granaten von MBT's verursacht (und natürlich tragbaren Raketen, Granaten, 40-mm-Munition, etc. der Infanterie). Ich denke aber, dass z. B. im Häuserkampf zumindest von den Kampfpanzern keine DU-Munition genutzt wurde, gleiches gilt für Artillerie und Mörser. Eine Ausnahme könnte der "Bradley" sein mit seiner 25-mm-Kanone, die auch DU-Munition verschießen kann. SPz wurden aber recht wenige vor Ort eingesetzt.

Insofern: Es dürfte ein recht geringer Anteil an DU-Munition in der Falludscha-Kampgne eingesetzt worden sein, da es nicht darum ging, feindliche T-62- oder T-72-Massen (also harte Ziele) auf freier Ebene zu zerlegen, sondern um eine Stadt Haus für Haus zu erobern, wo ich DU-Munition nun wirklich nicht großartig gebrauchen kann. Es wäre zwar möglich, dass z. B. die eingesetzte "Spectre" bei ihrem Angriff tatsächlich DU-Munition mit ihren 25-mm-Maschinenkanonen verschossen hat, aber ob diese dann in einer so hohen Konzentration verteilt wurde, dass man schon wenige Jahre später über angebliche Folgeschäden Statistiken sammeln könnte, könnte man anzweifeln.

Vielmehr sollte man auch berücksichtigen, dass Kampfhinterlassenschaften allgemein nicht gut für die Gesundheit sind und Schädigungen des menschlichen Organismus bewirken können, vor allem in heftig umkämpften Arealen, wie etwa auch Falludscha. Dazu zählt aber nicht nur die gefürchtete Uranmunition, die hier meines Erachtens eher weniger zum Einsatz (wenn überhaupt) kam, sondern dazu zählen auch Sprengstoffe, Brandstoffe, Treibladungen, Treibstoffe, Gasrückstände und anderes. Und gemessen daran dürfte Falludscha sicherlich hochbelastet sein.

Schneemann.


- Shahab3 - 06.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1267132349242/Mehr-Geburtsfehler-in-Falluja">http://derstandard.at/1267132349242/Meh ... in-Falluja</a><!-- m -->
Zitat:Mehr Geburtsfehler in Falluja
04. März 2010, 17:28

Im Irakkrieg wurde Uranmunition verwendet

Bagdad/Wien - Vor sechs Jahren erkämpften US-Truppen die Rückeroberung der "Rebellenhochburg" Falluja aus den Händen von Aufständischen. Die Bombardements könnten der Grund für langfristige Gesundheitsschäden sein. Laut dem Uranium Medical Research Centre (UMRC) verschossen Briten und Amerikaner 2003 zwischen 100 und 200 Tonnen Uranmunition im Irak. Die BBC berichtete nun am Mittwoch, unter Berufung auf Ärzte in Falluja, dass in der Stadt niemals so viele Kinder mit schweren Deformierungen und Herzfehlern zur Welt gekommen seien wie seit 2003.

Bilder aus Krankenhäusern in der Stadt zeigen Säuglinge mit deformierten Armen und Beinen, die an den Contergan-Skandal der Sechzigerjahre erinnern. Die BBC berichtete von einem Baby mit drei Köpfen und einem Kind, das ein Auge in der Mitte der Stirn trägt. Die Zahl der Missbildungen soll sich seit 2003 massiv gesteigert haben. Nun wurde erstmals das Ausmaß der Schäden bekannt. Gab es früher nur etwa einen Fall alle zwei Monate, sähe er nun täglich Kinder mit schweren Geburtsdefekten, berichtete ein irakischer Arzt. Eine Forscherin errechnete, dass im Jänner diesen Jahres fast zehn Prozent aller Kinder in Falluja mit Herzfehlern zur Welt kamen. Ärzte und Eltern der versehrten Kinder glauben, dass die Schäden durch Uranmunition und Phosphorbomben ausgelöst wurden, die die US-Streitkräfte bei der Bombardierung von Falluja eingesetzt hatten.
...



- Schneemann - 06.03.2010

Auszug aus dem Artikel:
Zitat:Laut dem Uranium Medical Research Centre (UMRC) verschossen Briten und Amerikaner 2003 zwischen 100 und 200 Tonnen Uranmunition im Irak
Das bestreite ich sicher nicht. Das während des Einmarsches im Irak Uran-Munition verwendet wurde, steht außer Frage. Aber es ging ja um den Fall Falludscha und um den Kampf um die Stadt 2004.
Zitat:Ärzte und Eltern der versehrten Kinder glauben, dass die Schäden durch Uranmunition und Phosphorbomben ausgelöst wurden, die die US-Streitkräfte bei der Bombardierung von Falluja eingesetzt hatten.
Wie gesagt: Kampfhinterlassenschaften (also auch Phosphormunition) sind sehr schädigend für den Menschen und können zu schweren Missbildungen führen. Ich tendiere allerdings eher dazu, hier weißen Phosphor als Ursache zu sehen und nicht Uran-Munition. Weißer Phosphor kann selbst in kleinen Dosen schon tödlich sein und er hat gefährliche Langzeitwirkungen (u. a. reichert er sich an, führt zu chronischen Beschwerden und kann Zellen, Blut und Organe, wie etwa die Leber, stark schädigen, auch Geburtsschäden sind [leider] möglich).

Es ist diesbezüglich bekannt, dass z. B. WP-Brandbomben in Falludscha zum Einsatz kamen (was auch nicht kleingeredet oder beschönigt werden sollte). Völkerrechtlich ist dies sicherlich nicht akzeptabel und sicherlich kann man hier den Amerikanern einiges vorwerfen; die US Army hat den Einsatz von Phosphor- und napalmähnlichen Brandwaffen in Falludscha allerdings auch zugegeben (nach anfänglichem Stillschweigen).

Insofern: Meiner Mn. nach sind die bedauernswertern Spätfolgen - und die Zahl der Missbildungen sollte man so nicht abstreiten, bzw. muss man anerkennen und sie als Grundlage zur Besorgnis oder für eine eventuelle Wiedergutmachung ansehen - auf den Einsatz der Phosphorwaffen in Falludscha zurückzuführen. An einen Einsatz von Uranmunition, zumindest an einen so umfangreichen als dass die Spätfolgen jetzt damit erklärt werden könnten, kann man allerdings nicht glauben. Vielmehr müsste dann explizit auch dementsprechend die Belastung mit schwach radioaktiven Zerfallsprodukten (etwa α-Teilchen) nachweisbar sein. Dies ist aber nicht der Fall. Des weiteren, wie schon gesagt, deutet auch nichts darauf hin, dass sonderlich viel Uran-Munition in und um Falludscha verschossen wurde, weil dies der taktischen Vorgehensweise während der Operation "Phantom Fury" belegbar sowie der Zielnutzung dieser Munitionsart (Panzer) ebenso deutlich und allgemein widersprechen würde.

Fakt dürfte sein, dass es 1.) übermäßig viele missgebildete Neugeborene gibt (was an sich schon schlimm genug ist) und dass 2.) vermutlich die Nutzung von weißem Phosphor und dessen langlebige und gefährliche Rückstände die Ursache hierfür sind (und wofür man die Amerikaner verantwortlichen machen kann). Allerdings sollte der immer recht schnell aufkommende Vorwurf, dass 3.) Uran-Munition Schuld daran ist, mit Vorsicht betrachtet werden, da eine eingehendere Untersuchung zeigt, dass diese Munitionsart kaum zum Einsatz kam, da 3.1.) die dafür vorgesehenen Ziele (Panzer) gar nicht vorhanden waren und 3.2.) der Einsatz dem taktischen Vorgehen der Bodentruppen widerspricht und ferner 3.3.) kaum Waffensysteme zum Einsatz kamen, die diese Munition hätten verschießen können.

Das der Vorwurf 4.) aber dennoch erhoben wird, zeigt eine gewisse Unwissenheit und ein gewisses historisch begründetes Reflexverhalten, da diese Munitionsart bekannterweise besonders im Zweiten Golfkrieg 1991 von amerikanischer Seite aus stark genutzt wurde, um Saddams Panzermassen zu zerstören, und insofern der Vorwurf irgendwo als passend erscheinen könnte. Belegbar ist er allerdings in diesem Fall hier nicht.

Schneemann.


- Shahab3 - 06.03.2010

Ich stehe Dir als Gesprächspartner nicht zur Verfügung. Dazu....

Zitat:Das der Vorwurf 4.) aber dennoch erhoben wird, zeigt eine gewisse Unwissenheit und ein gewisses historisch begründetes Reflexverhalten, da diese Munitionsart bekannterweise besonders im Zweiten Golfkrieg 1991 von amerikanischer Seite aus stark genutzt wurde,

...jedoch eine Quelle:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.guardian.co.uk/uk/2003/apr/25/internationaleducationnews.armstrade">http://www.guardian.co.uk/uk/2003/apr/2 ... .armstrade</a><!-- m -->
Zitat:Gulf troops face tests for cancer
The Guardian, Friday 25 April 2003 08.27 BST
[...]
...
Experts have calculated that from all sources between 1,000 and 2,000 tonnes of depleted uranium were used by the coalition in the three-week conflict.
...
Prof Spratt added: "About 340 tonnes of DU were fired in the 1991 Gulf war.
...



- Schneemann - 06.03.2010

Zitat:Ich stehe Dir als Gesprächspartner nicht zur Verfügung...
Das war zu bemerken, weswegen die Sache an der Stelle nun beendet werden kann.

Schneemann.


- Erich - 07.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/irakwahl148.html">http://www.tagesschau.de/ausland/irakwahl148.html</a><!-- m -->
Zitat:Parlamentswahlen im Irak
"Demokratie? Daran glaube ich nicht"

Sieben Jahre nach Saddams Sturz und der US-Invasion sind die Iraker zum zweiten Mal aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Eines der großen Wahlkampfthemen: Sicherheit. Trotz aller Vorkehrungen wurde der Wahlauftakt von mehreren Terroranschlägen mit zahlreichen Toten überschattet.
...

Stand: 07.03.2010 00:31 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682169,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 69,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 07.03.2010

Truppenabzug in Gefahr
Schicksalswahl im Irak lässt Amerikaner bangen


Von Gregor Peter Schmitz, Washington

Im Irak hat die zweite Parlamentswahl seit dem Sturz Saddam Husseins begonnen - sie soll den raschen Abzug der US-Truppen erlauben. Doch neue Gewalt und politische Spannungen wecken Zweifel daran. Muss Präsident Obama sein Versprechen brechen?
...



- Ingenieur - 07.03.2010

@Schneemann

Die A-10 verschießt auch Uran-Munition.
Des weiteren scheint auch einiges aus dem 3. GK selbst zu kommen. Es sind immerhin >1000 t.


- Schneemann - 07.03.2010

@Ingenieur

Ich schrieb:
Zitat:DU-Munition wäre - mir zumindest - bekannt dadurch, dass sie etwa von der 30-mm-Kanone der "Warthog", des "Apache" oder den Kanonen der "Spectre" sowie Kampfpanzern gegen harte Ziele verschossen...
Die "Warthog" ist das "Warzenschwein", bzw. die A-10 "Thunderbolt II".

Schneemann.


- Schneemann - 08.03.2010

Zu den 2. freien Wahlen im Irak nach dem Sturz Saddams 2003...
Zitat:Parlamentswahl

Malikis Partei liegt im Irak vorne

Bei der Parlamentswahl im Irak zeichnet sich ein Erfolg des derzeitigen Amtsinhabers Nuri al-Maliki ab. Doch für eine Wiederwahl des Ministerpräsidenten könnte es am Ende nicht reichen - viele Parteien lehnen seinen Stil ab.

Bagdad - Ministerpräsident Nuri al-Maliki kann fürs Erste wohl aufatmen. Seine Rechtsstaatsallianz konnte sich bei dem Urnengang am Sonntag in allen neun schiitischen Provinzen des Landes durchsetzen, wie am Montag aus ersten Ergebnissen hervorging. Nach Ansicht von Experten ist seine Wiederwahl dennoch fraglich, da seine Partei die Regierungsmehrheit verfehlen dürfte. [...]

Das schiitisch-sunnitische Bündnis Irakija um den früheren Regierungschef Ijad Alawi lag dagegen in den sunnitischen Provinzen Anbar, Salaheddin, Niniwe und Dijala vorne.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682383,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 83,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Shahab3 - 10.03.2010

Ingenieur schrieb:@Schneemann

Die A-10 verschießt auch Uran-Munition.
Des weiteren scheint auch einiges aus dem 3. GK selbst zu kommen. Es sind immerhin >1000 t.

Es waren in den ersten 3 Kriegswochen des 3. GK bereits >1000t. :wink:

Ansonsten Gratulation an den Irak zur, in meinen Augen, erfolgreichen Wahl.


- Schneemann - 10.03.2010

Es ist zumindest in Teilen ein Erfolg: Einerseits haben offenbar dieses Mal alle Parteien und Bündnisse an der Wahl teilgenommen, was das letzte Mal nicht der Fall war, aber andererseits sind es weniger Wahlteilnehmer als 2005. Zwar hat Maliki die Wahl gewonnen, aber es wird abzuwarten sein, inwieweit Ruhe weiterhin vorherrschen wird und inwieweit eine halbwegs gefestigte Regierungskonsolidierung möglich sein wird. Heute kam im Radio, dass Maliki-Konkurrent Alawi Wahlbetrug vermutet und die Ergebnisse anfechten will. Insofern ist Ruhe noch keine eingekehrt. Es wird wohl abzuwarten sein, wie sich die nächsten Tage und Wochen entwickeln.

@Topic Uranmunition

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass meine Ausführungen nicht gelesen werden. Nur zur Erinnerung: Wir redeten explizit über Falludscha (zur Einnerung II: Das war 2004)!

Schneemann.


- Nightwatch - 10.03.2010

Was deine Ausführungen zu Falluja angeht, es wurde gerade da sehr exzessiv auf Artillerie und vor allem MBTs gesetzt.
Natürlich wird man hier kaum Panzerbrechende Uranmunition verballert haben, aber von vereinzelten Einsätzen zu sprechen ist mE nicht richtig.
Wer wissen möchte wie man in Falluja gekämpft hat sollte "House to House" von David Bellava lesen.

Ansonsten, DU hin oder her, das ganze Zeug was da so eingesetzt wurde und wird ist auch ohne abgereichertes Uran ungesund genug das es Schäden verursachen kann.
Zumindest wenn man in so einer Kampfzone nicht ordentlich aufräumt und davon abgesehen das die Stadt mit oder ohne diesen Dreck sowieso schon kein gesunder Ort mehr ist.


- Shahab3 - 10.03.2010

Den Beitrag habe ich gelesen, aber die "Ausführungen" beruhen auf persönlichen Vermutungen eines Hobbystrategen. Tendzenziell messe ich der Aussage von Experten (Mediziner, Militärs) mehr Bedeutung bei und diese sehen den Pressemeldungen seriöser Verlage zufolge offenbar einen deutlichen Zusammenhang. Darüber hinaus basiert der Beitrag von Schneemann bereits in zentralen Punkten auf falschen Annahmen (z.B. "GK2 mehr Uranmunition verwendet als im GK3"). Das entwertet die Aussage nochmals erheblich.


- Schneemann - 10.03.2010

Nightwatch schrieb:
Zitat:Was deine Ausführungen zu Falluja angeht, es wurde gerade da sehr exzessiv auf Artillerie und vor allem MBTs gesetzt.
Genau dies habe ich ja auf der vorhergehenden Seite geschrieben. Gerade Artillerie, Mörser und MBT waren verstärkt im Einsatz. Und ich habe auch ziemlich ausführlich erläutert, worin m. E. die Probleme lagen; nämlich im Einsatz der Phosphormunition, nicht der DU.
Zitat:Natürlich wird man hier kaum Panzerbrechende Uranmunition verballert haben
Richtig, genau das habe ich auch geschrieben, dass ergibt sich auch einfach aus dem Ablauf der Kämpfe und dem Gefechtslagebild.

Das Problem ist, dass a) Shahab3 es sich so zurechtlegt, wie er es braucht, um seine Beiträge zu untermauern (s. Erläuterung im Abschnitt darunter), und b) das z. B. Ingenieur meinen Beitrag falsch verstanden hat (er machte mich darauf aufmerksam, dass die A-10 auch Uranmunition verschießen würde, obwohl ich die "Warthog" mit ihrer 30-mm-Kanone selbst erwähnt hatte).

Ich räume explizit ein, dass ich einer Fehleinschätzung unterlegen bin, was die Intensität des DU-Einsatzes bei den Golfkriegen II und III betrifft. Das war mein Irrtum, sicherlich, aber man lernt ja auch dazu.

Was mich aber stört, ist, dass meine Gesamtbeiträge, die sich fast ausschließlich und speziell auf den Sachverhalt Falludscha 2004 bezogen haben (und mit dem Thema wurde dieser Diskurs auch eröffnet), und wo ich den Sachverhalt der dortigen Bodenvergiftung ausgiebig dargestellt habe, im Ganzen negiert werden, indem man schlicht immer und ausschließlich auf die DU-Einsätze in den Golfkriegen II und III ausweicht und zudem meinen Fehler über diese beiden Konflikte heranzieht, um alle anderen Fakten ignorieren zu können. Und wenn sich keine Möglichkeit mehr auf ein Ignorieren bietet, erklärt man, dass man nicht mehr als Gesprächspartner zur Verfügung steht.

Mischt man dazu noch persönliche Abwertungen, so ist das ein ganz schlechter Stil und zudem ziemlich nervig.

Schneemann.