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Re: Großbritannien - Erich - 19.06.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/grosse-armut-in-grossbritannien-12998502.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 98502.html</a><!-- m -->
Zitat:Eine reiche Nation verarmt

Die Wirtschaftskraft der Briten hat sich in dreißig Jahren verdoppelt, doch gleichzeitig sind breite Schichten verarmt. Eine neue Studie zeigt, wie weit arme Leute vom Rest der Gesellschaft abgekoppelt werden

19.06.2014, 12:25 Uhr ...
die Briten halten halt - wie die Amerikaner - das neoliberale Gedankengut hoch, und weniger das kontinentale Sozialstaatsprinzip, das einen Ausgleich mit sich bringt. Diese wirtschaftliche Spaltung der Gesellschaft ist dann die logische Konsequenz. Thatcher hätte sich damals gegen die Gewerkschaften nicht durchsetzen dürfen ...


Re: Großbritannien - Erich - 15.07.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/uk-kabinett-102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/uk-kabinett-102.html</a><!-- m -->
Zitat:Regierungsumbildung in London

Jünger, weiblicher - und EU-skeptischer

Stand: 15.07.2014 17:48 Uhr

Am Londoner Kabinettstisch gab es heute ein großes Stühlerücken. Premier Cameron hat dabei die Wahl im Mai im Blick, die Umfragewerte sind schlecht. Er kämpft um neue Wählerschichten. Aber einige Entscheidungen lassen auch die EU-Partner aufhorchen.
....



Re: Großbritannien - Schneemann - 07.09.2014

Nun, in grob zwei Wochen wird sich ja möglicherweise entscheiden, ob Schottland zukünftig noch weiter zum Vereinigten Königreich gehören wird. Die Zeichen weisen ja schon in die Richtung, dass dies bald nicht mehr der Fall sein könnte. Auch wenn die Vorab-Umfragen sehr knapp ausfallen, reichte die alleinige Tendenz schon aus, um in London hektischen Aktionismus auszulösen...
Zitat:Umfrage zu Schottlands Unabhängigkeit: Der 51-Prozent-Schock

Die Vorwarnung kam von Rupert Murdoch höchstpersönlich. "Die Londoner 'Times' wird Großbritannien und andere mit neuer zuverlässiger Umfrage zur schottischen Unabhängigkeit schocken", twitterte der Zeitungsverleger am Samstagnachmittag. "Falls korrekt, ist am 18. alles möglich." Die Umfrage, die die "Sunday Times" wenige Stunden später veröffentlichte, sorgte tatsächlich für Panikanfälle in London. Zum ersten Mal in dem zweieinhalbjährigen Wahlkampf will eine Mehrheit der Schotten sich von Großbritannien abspalten. 51 Prozent wollen bei dem Referendum am 18. September für ein unabhängiges Schottland stimmen. 49 Prozent sind dagegen. [...]

Laut "Observer" wollen die drei etablierten britischen Parteien, Torys, Labour und Liberaldemokraten, den Schotten nun ein weitreichendes Angebot machen, um sie zum Bleiben zu bewegen. Man werde in den kommenden Tagen eine Ankündigung machen, zitiert das Blatt einen ungenannten Minister der Regierung von Premier David Cameron.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/umfrage-in-schottland-erstmals-mehrheit-fuer-unabhaengigkeit-a-990270.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 90270.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Großbritannien - Tiger - 12.09.2014

Welche Auswirkungen die Unabhängigkeit von Schottland auf das restliche Großbritannien und die EU hätte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/kultur/article132154281/Schottland-bringt-Europas-Kartenhaus-zum-Einsturz.html">http://www.welt.de/kultur/article132154 ... sturz.html</a><!-- m -->
Zitat:Schottland bringt Europas Kartenhaus zum Einsturz

Dass auf den Inseln gerade die britische Familie zerbricht, dürfte den Deutschen eigentlich nicht egal sein. Die Unabhängigkeit Schottlands würde die Balance in der Europäischen Union massiv stören.

Wozu man anmerken muss daß das Vereinigte Königreich als Union von Schottland und England etwas war, was jemand von außerhalb - der aus Hannover, also Deutschland stammenden König Georg I., der selbst kaum englisch sprach - geschaffen hat.
Wir sollten im Fall einer Sezession von Schottland bedenken, das sich ja auch die heutigen USA von Großbritannien gelöst haben, und auch die Personalunion zwischen Großbritannien und dem (späteren) Königreich Hannover 1837 endete.
Ach ja!, die schwedische Herrschaft über Wismar endete de jure erst 1903!
Wie wir sehen, ist die Zugehörigkeit von Schottland zu Großbritannien, wie überhaupt die Existenz dieses Vereinigten Königreiches, keine Selbstverständlichkeit.


Re: Großbritannien - Erich - 02.05.2015

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/britische-parlamentswahl-in-europa-geht-das-brexit-gespenst-um-13569528.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/b ... 69528.html</a><!-- m -->
Zitat:Britische Parlamentswahl

In Europa geht das „Brexit“-Gespenst um

Die britische Parlamentswahl am 7. Mai birgt enorme wirtschaftliche Risiken: Sie könnte zum Ausstieg der Briten aus der EU und einer Abspaltung Schottlands führen. Ein Volksentscheid über Europa ist derzeit noch das kleinste Problem.

02.05.2015, von Marcus Theurer, London ...
das dürfte eher die britische Wirtschaft treffen;
Zitat:Mit bangem Blick schauen viele britische Unternehmen auf die Wahl. Was ist, wenn die Konservativen gewinnen - und es dann 2017 tatsächlich zum von Premierminister David Cameron versprochenen EU-Referendum kommt? Für die Wirtschaft ein Schreckenszenario.
also - sollen sich die Briten halt ihr eigenes Grab schaufeln!


Re: Großbritannien - Tiger - 04.05.2015

@Erich
Großbritannien ist afaik der zweithöchste Beitragszahler der EU.
Ein sogenannter "Brexit" könnte also auch ein weiterer großer Sargnagel für die EU sein - denn wo will sie mehr Beiträge herkriegen, wenn kein Geld mehr aus London kommt?


Re: Großbritannien - Schneemann - 04.05.2015

@Tiger
Zitat:Großbritannien ist afaik der zweithöchste Beitragszahler der EU.
An dieser Stelle ein kurzer Einwand von mir: Großbritannien ist nach Deutschland und Frankreich sowie Italien [sic!] auf Platz 4 der Beitragszahler. Berücksichtigt man hier jedoch zudem die Folgen des sog. "Britenrabatts", nach welchem Großbritannien rund zwei Drittel seiner Zahlungen zurückerstattet bekommt, so sinkt der britische Beitrag im Nenner etwa auf jenen der Niederlande ab (etwa dreimal so hoch wie der Griechenlands). Die fiskalische Belastung ist also von beherrschbarer Größe.

Schneemann.


Re: Großbritannien - Erich - 08.05.2015

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/prominente-wahlverlierer-triumph-der-schotten-labours-elend-1.2470905">http://www.sueddeutsche.de/politik/prom ... -1.2470905</a><!-- m -->
Zitat:8. Mai 2015, 16:20 Uhr

Triumph der Schotten, Labours Elend


Die Nacht war lang und grausam: Labour und Liberale müssen in mehreren Wahlkreisen schlimme Niederlagen wegstecken, mehrere Spitzenpolitiker verlieren ihren Sitz im Unterhaus. Es triumphieren: Schotten - und konservative Frauen. Die fünf spannendsten Duelle.
...



Re: Großbritannien - Erich - 28.05.2015

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article141599692/Mietkosten-Irrsinn-treibt-Englaender-in-die-Armut.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... Armut.html</a><!-- m -->
Zitat:14:56

Mietkosten-Irrsinn treibt Engländer in die Armut

Der Wohnungsmangel in Großbritannien entwickelt sich zum Konjunkturkiller. Wegen explodierender Mieten sinkt der Lebensstandard rapide. Doch Immobilienbesitzer verteidigen ihre Pfründe hartnäckig.
...



Re: Großbritannien - Quintus Fabius - 30.12.2015

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=ra45nX9JmW4">https://www.youtube.com/watch?v=ra45nX9JmW4</a><!-- m -->


Re: Großbritannien - srg - 11.04.2016

23% der britischen Moslems fordern die sofortige Einführung der Sharia. "Nur" 4% sympathisieren mit dem IS, wären also nur etwa 100.000 alleine in GB. Und andere interessante Umfrageergebnisse.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dailymail.co.uk/news/article-3533041/Warning-UK-Muslim-ghettoes-Nation-nation-developing-says-former-equalities-watchdog.html">http://www.dailymail.co.uk/news/article ... chdog.html</a><!-- m -->

Und 2 von 3 britischen Moslems würden der Polizei keinen Tip geben, wenn sie von einem Terroranschlag ihrer Glaubensgenossen wüssten.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.express.co.uk/news/uk/659913/two-in-three-British-Muslims-would-NOT-give-police-terror-tip-offs">http://www.express.co.uk/news/uk/659913 ... r-tip-offs</a><!-- m -->

Muslimische Abgeordnete der Labour Party nennt Hitler den großartigsten Mann der Geschichte

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dailymail.co.uk/news/article-3531852/Labour-councillor-20-suspended-claims-called-Hitler-greatest-man-history-latest-anti-Semitic-scandal-hit-Corbyn-s-party.html">http://www.dailymail.co.uk/news/article ... party.html</a><!-- m -->


Re: Großbritannien - Yunno - 19.06.2016

Wie ist eigentlich eure Meinung und eure Gedankengänge zum Brexit?

Würdet ihr für ein Ja oder für ein Nein zur EU stimmen? Was denkt ihr hätte es für langfristige Auswirkungen?

Großbritannien, trotz Differenzen, ist zu wichtig um es als EU-Mitglied zu verlieren. Das fängt als politisches Gegengewicht in der EU an und hört als dauerhaftes Mitglied im Sicherheitsrat und Veto-macht auf.
Auch wenn ich die Haltung von Großbritannien in gewissen Themen eher hinderlich finde,so ist sie Allgemein doch eher förderlich, da sie zumindest verstärkte Verhandlungen bewirken.

Ich denke das ein Austritt, den Briten wirtschaftlich mehr Schaden würde als er Nutzen bringt, weil der Zugang zum EU Binnenmarkt ebenfalls mit politischen Zugeständnissen verbunden ist (siehe Schweden oder die Schweiz). Man könnte daher also keinen richtigen Nutzen raus ziehen. Ebenfalls besteht wohl die Gefahr, dass der Finanzsektor abschwächen oder gar umziehen könnte.

Der Standort London ist ja so attraktiv, weil er selbst recht freizügig ist, man aber über die EU-Mitgliedsschaft problemlos auch in den anderen Ländern agieren kann. Wäre GB nun nicht mehr Mitglied, dann müssten die Banken & co wieder auf Tochterunternehmen zurück greifen und wohl auch neue Verträge für die Finanzdienstleistungen aushandeln. Der Finanzsektor macht immerhin 8% des Bips aus (ungefähr das doppelte als bei uns in Deutschland).


Re: Großbritannien - frieder75 - 19.06.2016

Yunno schrieb:Wie ist eigentlich eure Meinung und eure Gedankengänge zum Brexit?

Würdet ihr für ein Ja oder für ein Nein zur EU stimmen? Was denkt ihr hätte es für langfristige Auswirkungen?

Großbritannien, trotz Differenzen, ist zu wichtig um es als EU-Mitglied zu verlieren. Das fängt als politisches Gegengewicht in der EU an und hört als dauerhaftes Mitglied im Sicherheitsrat und Veto-macht auf.
Auch wenn ich die Haltung von Großbritannien in gewissen Themen eher hinderlich finde,so ist sie Allgemein doch eher förderlich, da sie zumindest verstärkte Verhandlungen bewirken.

Ich denke das ein Austritt, den Briten wirtschaftlich mehr Schaden würde als er Nutzen bringt, weil der Zugang zum EU Binnenmarkt ebenfalls mit politischen Zugeständnissen verbunden ist (siehe Schweden oder die Schweiz). Man könnte daher also keinen richtigen Nutzen raus ziehen. Ebenfalls besteht wohl die Gefahr, dass der Finanzsektor abschwächen oder gar umziehen könnte.

Der Standort London ist ja so attraktiv, weil er selbst recht freizügig ist, man aber über die EU-Mitgliedsschaft problemlos auch in den anderen Ländern agieren kann. Wäre GB nun nicht mehr Mitglied, dann müssten die Banken & co wieder auf Tochterunternehmen zurück greifen und wohl auch neue Verträge für die Finanzdienstleistungen aushandeln. Der Finanzsektor macht immerhin 8% des Bips aus (ungefähr das doppelte als bei uns in Deutschland).

1. Ich würde mit "nein zur EU" stimmen. UK ist als souveräner Staat frei in seinen Entscheidungen, was viel mehr wiegt, wie ein immer kleiner werdendes Mitsprachrecht in der EU.
2. UK importiert viel mehr aus der EU, wie es selbst in die EU exportiert. Die EU ist damit viel mehr auf UK angewiesen wie andersherum, denn UK könnte die Importe auch aus anderen Ländern beziehen oder es durch die einheimische Industrie herstellen lassen.
3. Der Finanzsektor könnte tatsächlich kurzfristig Schaden nehmen. Als komplett unabhängiger Standort dürfte London aber langfristig um einiges interessanter werden.
4. Die Brexiter behaupten, dass die EU-Einwanderung mehr Kosten als Nutzen bringt, da angeblich jeder dritte Einwanderer in die Sozialhilfe fällt. Ob dies stimmt müsste man nachprüfen, da es in Deutschland aber ähnlich ist halte ich diese Werte für plausibel. Eine Rückwanderung würde UK also finanziell entlasten und auch die Arbeitslosigkeit generell senken, was nochmal Geld einspart.
5. UK müsste nicht mehr die Beiträge für die Mitgliedschaft in der EU bezahlen.
6. Als einziges Problem sehe ich, daß Schottland nach dem Brexit noch einmal neu über seine Unabhängigkeit abstimmen will. Ich glaube aber nicht, daß sich die Schotten wirklich von UK trennen würden, weil der Ölpreis inzwischen viel niedriger steht und der Ölreichtum war eine der größten Triebfedern für die Unabhängigkeit.


Re: Großbritannien - Nightwatch - 19.06.2016

Willkommen im Forum Smile

Wäre ich Brite würde ich die Entscheidung im historischen Kontext sehen und fällen. Ich denke schon, das Großbritannien bei einem EU Austritt kurz- bis mittelfristig mit erheblichen Problemen zu kämpfen hätte.
Aber ich würde das halt in Kauf nehmen, denn so oft kommt eine solche Chance für die eigene nationale Freiheit und Souveränität einzustehen nicht wieder.
Die Völker Großbritanniens stimmen darüber ab, ob sie (auch) zukünftig ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen oder über kurz- oder lang gefressen werden von einem übermächtigen und überbordenden EU-Moloch.
Ob es dann einem dadurch groß besser oder schlechter geht wäre für mich vollkommen sekundär.


Re: Großbritannien - marcoB - 24.06.2016

Nightwatch schrieb:Wäre ich Brite würde ich die Entscheidung im historischen Kontext sehen und fällen.

Ist eigentlich egal um was es geht - es gewinnt immer die Feigheit. Egal ob Brexit, Schottland oder sonstwas.

Ich würde sogar wetten, dass wenn man den Stammtisch und die AFD-Wähler abstimmen lassen würde - sie allein in ihrer Wahlkabine dann auch auch für den Mainstream Kurs abstimmen würden was auch immer der sein mag. Insofern...Oppostion und blabla...das ist doch alles nur eine Farce. So etwas gibt es nicht in der Realität.

Feige ist der Bürger so lange er lebt. Ne große Klappe hat er aber.