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Irak - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Irak (/showthread.php?tid=4) Seiten:
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- Erich - 22.06.2007 ich kann nur immer gebetsmühlenhaft meine Idee (s. S. 142) wiederholen; <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=24&postdays=0&postorder=asc&start=3525">viewtopic.php?t=24&postdays=0&postorder=asc&start=3525</a><!-- l --> die USA bleiben bei den Kurden (wo sie wohl gelitten sind) der Iran in den Befriedungsprozess offiziell als Partner eingebunden die Syrer stellen Polizeitruppen im sunnitischen Teil des Irak verstärkt durch Ägypter, Algerier, Tunesier .... (Arabische Liga) und finanziert durch die Saudis, Kuwaiter, Emirates ....(und durch die USA - immer noch billiger als selbst "vor Ort" zu sein und ständig Prügel zu kriegen), welche durch ihre Finanzierung auch einen erheblichen (indirekten) Einfluss erhalten und damit sogar die "Allianz" Syrien - Iran etwas aufbrechen könnten - wei die sozialistische Baath-Partei Syriens ideologisch den Verlierern der US-Intervention näher steht als den Schiiten aber wie gesagt: das Hauptproblem ist die (notwendige) Einbindung der Nachbarn Syrien und Iran, die zwar sowohl im sunnitischen (Saddam-Anhängerschaft) wie auch im schiitischen Teil des Irak willkommen wären, was aber den derzeitigen Verantwortlichen in Washington nicht genehm ist - Erich - 28.06.2007 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7014552_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> Zitat:Bericht des US-Kongressesach was - haben die das auch schon bemerkt niemand kann die Sicherheit des Golfstaates mit Gewalt garantieren, wenn schon eine Supermacht wie die USA daran scheitert - Venturus - 29.06.2007 Das Trauerspiel geht weiter. Fragt sich bloß wann die USA-Administration die Notbremse ziehen wird. Aktuell scheint man ja immer noch im Stadium "Ardennen-Offensive" zu sein. Stellt sich nur die Frage, ob es noch merklicher schlimmer kommen wird, so daß der Druck auf Bush in relativ kurzer Zeit so stark ansteigt das er handeln muss, oder ob man sich mit den nicht abreißenden Negativ-Meldungen abgefunden und die Sache einfach auf einen Zeitpunkt nach der Wahl verschoben hat. - Erich - 30.06.2007 Venturus schrieb:Das Trauerspiel geht weiter. ....Trauerspiel? Das ist der Kampf um die Herzen der Iraker: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7030452_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> Zitat:Sind die Opfer Terroristen oder Zivilisten? - Erich - 08.07.2007 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7065724_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m --> Zitat:Mindestens 150 Tote bei Anschlag im Irak - Venturus - 08.07.2007 Da ich aktuell nur deutsche Medien verfolge wollte ich mal die Frage in den Raum werfen, ob solche Berichte überhaupt noch "jemanden jucken". Die Bush-Administration scheint außer gelegentlichen Offensiven und beständiger Kritik an der Irak-Administration nicht mehr viel zu unternehmen. Ki-moon scheint auch eherDafur auf den Nägeln zu brennen als der Irak (wobei da sicherlich sein koreanischer Background mit rein spielt) und Europa scheint dieses Thema ebenfalls ad acta gelegt zu haben. Gibt es da aktuell irgendwelche Pläne oder wartet man einfach den nächsten Wendepunkt (z.B. einen eventuell Iran-Krieg, die US-Präsidentenwahl) ab? - Azrail - 09.07.2007 Venturus schrieb:Da ich aktuell nur deutsche Medien verfolge wollte ich mal die Frage in den Raum werfen, ob solche Berichte überhaupt noch "jemanden jucken". Die Bush-Administration scheint außer gelegentlichen Offensiven und beständiger Kritik an der Irak-Administration nicht mehr viel zu unternehmen. Ki-moon scheint auch eherDafur auf den Nägeln zu brennen als der Irak (wobei da sicherlich sein koreanischer Background mit rein spielt) und Europa scheint dieses Thema ebenfalls ad acta gelegt zu haben. Gibt es da aktuell irgendwelche Pläne oder wartet man einfach den nächsten Wendepunkt (z.B. einen eventuell Iran-Krieg, die US-Präsidentenwahl) ab? Das 150 irakische Zivlisten tot sind und 250 verletzt juckt wohl keinen ABER das damit in diesem Monat schon 33 US-GIs tot sind und die Zahl der toten GIs auf 3600 gestiegen sein sollen seit Kriegsgebinn könnte schon jucken. Es kommt immer auf die Btrachtungsweise an,aus US Sicht sind die US GIs natürlich wichtig und tote GIs durch Sprengfallen zerfetzt machen sich nie gut,die irakischen Zivilisten die bis jetzt über 500.000 tot sein sollen und das ein land im Chaos versinkt interessiert wahrscheinlich eher die arabischen Länder und ihre Bevölkerung. - Venturus - 09.07.2007 Das unbestritten, aber aktuell scheint es keinerlei Initiative zu geben, den Status Quo im Irak zu ändern. Die Offensiven der Amis mal ausgenommen, da man wohl hoffentlich auch im Pentagon gemerkt haben sollte, daß die nur wenig bringen und wohl kaum die Zukunft des Iraks beeinflussen werden. - Venturus - 09.07.2007 Anscheinend ist jetzt doch etwas aus dem Backstage-Bereich nach außen gedrungen Fieberhafte Suche nach einer Exit-Strategie Bin ich ja mal gespannt. Solche Meldungen gab's ja schon öfters. - Lara - 11.07.2007 <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2952505">http://derstandard.at/?url=/?id=2952505</a><!-- m --> Zitat: Grausige Situation für Palästinenser - hunter1 - 11.07.2007 Wäre eigentlich was für die Rubrik "Lustige Nachrichten aus aller Welt" :lol: Zitat:Giant badgers terrorise Iraqi port city Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.news.com.au/story/0,23599,22056684-38201,00.html">http://www.news.com.au/story/0,23599,22 ... 01,00.html</a><!-- m --> - Snakeshit - 12.07.2007 Kaum zu glauben....... ![]() Zitat:12. Juli 2007 webnews Yigg folkd Mister Wong Linkarena Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,493973,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 73,00.html</a><!-- m --> - Venturus - 12.07.2007 Respekt! Die Sache hat bloß einen Haken - die Namen und Gesichter der Drei dürften bekannt sein. Jede Miliz und jeder andere Kriminelle wird nun Jagd auf sie machen. Ich bezweifle das die Drei ihre Beute genießen werden. Zumal sich bei der irakischen Polizei natürlich auch noch die Frage stellt, ob sie sie überhaupt einem ordentlichen Gericht zuführen würden oder ob ein paar Polizeibeamten einfach das Beuteversteck aus ihnen herausprügeln, die Drei "auf der Flucht erschießen" und sich dann selber mit der Kohle vergnügen würden. - Erich - 14.07.2007 um der Order des Moderators Cluster schrieb:das sollte besser im Irak-Thread diskutiert werden.aus nachzukommen: die USA in Vietnam und jetzt im Irak und zunehmend in Afghanistand, die Fanzosen in Frankreich , es sind immer die selben Fehler: 1) eine fremde Macht wird (z.B. aufgrund anderer Wertevorstellungen) zumindest von Teilen der Bevölkrung als fremd, als Besatzungsmacht empfunden 2) anstatt sich der Mentalität anzupassen und sich so "um die Herzen" der Bevölkerung zu bemühen versucht man, das Land mit immer mehr Gewalt - in einer sich immer mehr steigenden Gewaltspirale - "in den Griff" zu bekommen, und provoziert dazu immer mehr "Gegendruck", der zu einer zunehmenden Isolierung von immer größeren Teilen in der örtlichen Bevölkerung führt dazu aktuell für den Irak: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7106842_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m --> Zitat:US-Amerikaner im Irakdamit ist das Kernproblem prägnant umschrieben: zwei sich nicht verstehende Kulturen, von denen eine mit Gewalt versucht, die gegenseitige Sprach- und Verständnislosigkeit zu überwinden - das kann nicht gutgehen, weil diese Gewaltdruck nur Gegendruck produziert; der Artikel schreibt zwar zwischendurch auch Zitat:..... Bei allem Widerwillen gegen die Amerikaner seien sie die einzigen, die Sicherheit bringen könnten. Und erst dann auch sollten die ausländischen Soldaten abziehen - sagen die meisten Iraker, ob Schiiten oder Sunniten; Kurden, Araber oder Christen. Sollten die US-Truppen abrücken, bevor sie Sicherheit und eine funktionierende Infrastruktur geschaffen haben, werde es nicht bloß ein Blutbad geben, sondern der Irak in einem Meer aus Blut versinken, sagt ein kurdischer Offizier in Mossul.nur: diese Annahme unterstellt zwei Punkte: 1) die Amerikaner hinterlassen eine Lücke 2) es gibt niemand, der diese Lücke füllen kann dazu: die Amerikaner sollen (nach meinem Konzept - aber auf mich hört ja wieder niemand) gar nicht "ganz" abziehen, sie können und sollen im kurdischen Drittel des Landes, (wo sie wohl gelitten sind) als Aufbauhelfer bleiben (und dort könnte dann auch eine von den Amerikanern betreute Radarstation betrieben werden, die den Luftraum nach Osten hin überwacht ![]() es gibt durchaus Nachbarstaaten, die in den anderen Teilen des Irak willkommen wären - die Iraner im schiitischen Teil - die Syrer im sunnitischen Teil (die hätten Interesse, weil sie - wie die Jordanier - von syrischen Flüchtlingen überrollt werden, was enorme wirtschaftliche Probleme macht, und wären aufgrund der engen Verbindungen der Familien über die Grenze hinweg und der Verbindung über die "Baath"-Ideologie dort auch sehr willkommen) - und wenn die Syrer dann auch noch finanziert werden würden hätten sie nicht nur das finanzielle Problem los, sondern würden auch noch Einnahmen (Devisen) erzielen - ein Anreiz, der auch Jordanier, Ägypter und Algerier locken würde, mit Interventionsstreitkräften die Amerikaner im arabischen Teil des Iraks abzulösen - bzw., um es mit irakisch arabischen Augen zu sehen: "eine Besatzungsmacht durch arabische Glaubensbrüder zu ersetzen." Natürlich haben die Saudis (und wohl auch die Kuwaiter und die VAR) kein überschäumendes Interesse daran, dass sich der Iran den Irak "einverleibt" - die werden also durchaus bereit sein, eine solche Interventionsmacht zu finanzieren und möglicherweise indirekt (z.B. mit der Sicherung des Luftraums) zu unterstützen - nur eine direkte Intervention der Saudis wäre problematisch, weil diese ultrakonservativen Wahabiten in erbittertem Gegensatz zu den Schiiten stehen, also genauso wie die Amerikaner im (zumindest schiitischen) Teil des Irak als Besatzungsmacht ercheinen müssten - und dann die Gefahr einer direkten Konfrontation der beiden größten Golfstaaten bestünde; deshalb dürfen die Saudis nur Finanziers sein - was bei einem "Hauptsponsoring" deren Einfluss in der arabischen Liga weiter stärken würde. Das wäre dann auch der zusätzliche und möglicherweise entscheidende Anreiz für die Ägypter sich mit namhaften Truppen zu beteiligen - die frühere "Führungsnation" der Liga wird nämlich zunehmend von den Saudis zurück gedrängt, und eine maßgebliche aktive Rolle im Irak würde die Stellung Ägyptens in der Liga stärken. Die Ägypter würden sich also (für die Saudi und überwiegend von denen finanziert) als Gegenpart zum Iran betätigen. Und damit die Syrer (was von den USA sicher nicht gerne gesehen würde) und die Ägypter (was von den Saudi sicher nicht gerne gesehen würde) nicht die Majorität haben braucht es noch eine dritte arabische Streitmacht, die sich mit starken Streitkräften beteiligt. Das können nur die Algerier sein. Algerien steht in massivem innerstaatlichen Konflikt mit islamischen Fundamentalisten - hat also Interesse und Erfahrung, diesen "Sumpf" trocken zu legen, Algerien verfügt zwar über zunehmende Öleinnahmen, hat aber auch enormen Nachholbedarf - und würde daher die Zusatzeinnahmen aus einer Friedensmission im Irak gut gebrauchen können, und: Algerien ist (wie Ägypten) nicht als direkter Nachbar betroffen, steht also nicht im Verdacht, unmittelbar eigene Interessen im Irak umsetzen zu wollen. Die "ausländischen" Sicherheitsstreitkräfte hätten also folgende grobe Zusammensetzung: ca. 20 % Amerikaner (nur im kurdischen Nordirak und der Hauptstadt) ca. 20 % Iraner (nur im schiitischen Südirak und der Hauptstadt) ca. 20 % Syrer (nur im sunnitischen Mittelirak und der Hauptstadt) ca. 20 % Ägypter (nur im arabischen Mittel- und Südirak und der Hauptstadt) ca. 15 % Algerier (nur im arabischen Mittel- und Südirak und der Hauptstadt) ca. 05 % Jordanier und andere (nur im arabischen Mittel- und Südirak und der Hauptstadt) Die (gemischte) Hauptstadtregion würde von (gemischten) Patroullien aller Sicherheitsstreitkräfte gesichert; es obliegt der irakischen Regierung und den Provinzregierungen, zu entscheiden, wo und wann die irakischen Sicherheitsstreitkräfte diese ausländischen Streitkräfte ablösen. Die "Finanzierung" der Sicherheitsstreitkräfte würde ich wie folgt vorschlagen: ca. 1/3 USA ca. 1/3 Iran (der zum Ausgleich aus dem Handelsboykott entlassen wird und sich im Gegenzug verpflichtet, sein Atomprogramm nur in Abstimmung mit der Internationalen Atomenergiebehörde weiter auszubauen) ca. 1/3 arabische Liga, anteilig 18 - 19,66 % Saudi Arabien 13,33 - 16 % Kuwait und VAR ![]() - Erich - 15.07.2007 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7114836_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m --> Zitat:Debatte um Abzug der US-Truppen aus dem Irak"ohne US-Unterstützung" ist Schwachsinn, die USA sind nicht die einzigen auf der Welt, die einsatzfähige Streitkräfte haben .... (s.o.) und das Geld wäre besser investiert, wenn damit Truppen finanziert würden, die nicht den Eindruck einer gewalttätigen Besatzungsstreitkraft vermitteln (s.o. nochmal) |