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| - Tiger - 17.08.2008 @revan Zitat:schon vor denn zweiten Weltkrieg übte sich Stalin darin souveräne Statten niederzuwalzen und zu erpressen es gibt eine Unmenge von Exempeln wie die Annektierung der Baltischen statten der Einmarsch in Moldau der Finnische Winterkrieg die Eroberung Polens gemeinsam mit Hitler.Dies geschah aber ERST unter Stalin, und auch unter ihm erst in den 30er Jahren. Zitat:Die Sowjetunion hat nicht reagiert sondern sie war seit ihrer Entstehung ein aggressives Großreich was sich das Ziel gesetzt hatte die Welt niederzuwerfen und zu beherrschen bzw. der Weltkommunismus.Die Idee eines Weltkommunismus war spätestens mit der Entmachtung von Trotzki passe. Im Gegenteil: Man propagierte eher die Entwicklung des Kommunismus im eigenen Staat und lehnte deshalb außenpolitische Abenteuer ab. Es galt die "Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes". Zitat:Das Verhalten der Sowjetunion war um vieles aggressiver als das des Russischen Zaren Reiches und ist gleichzusetzen mit denn des Drittenreiches.Nur unter Stalin kurz vor und während des 2.Weltkrieges. Danach hat man nur den eigenen Machtbereich bewahrt. In Afghanistan ist man einmarschiert, weil man keine Neuausgabe von Pol Pot (!) an der eigenen Grenze dulden wollte. In Afghanistan hat ein kommunistisches Regime - das sowjetische - ein anderes kommunistisches Regime, das viel radikaler und brutaler war, abgesetzt. Der Einfluss der Sowjetunion auf kommunistische Bewegungen in der sogenannten 3.Welt wird dagegen häufig masslos überschätzt. Zitat:Hu ha, von welchen Planeten strammste nochmal ? Wie war das die Georgier ermorden mehr Oppositionelle und sind Autokratischer als der Russe und das beste EU= Großdeutschland und wir hier in einer Diktatur. Ich sag hier zu nur.Womit du beweist, das du meine Beiträge hier im Forum nicht liest, und dir ein Armutszeugnis ausstellst. EU = Grossdeutschland - was in deinem Zitat von mir nicht vorkommt - war primär als Stichelei gegen die EUrophilen hier im Forum gedacht. Zitat:Wer hat Russland das Recht zugestanden Sklaven zu besitzen bzw. über seinen Nachbarn zu verfügenWer hat es den USA zugestanden? Zitat:Jedes Volk sollte das Recht auf Selbstbestimmung habenDann fordere mal von Saakashwili, das er Abchasien und Südossetien das Recht auf Selbstbestimmung einräumen soll. @Thomas Wach Zitat:An den Rändern des neu entstehenden Sowjetreiches gab es zahllose Staatsbildungsversuche, auch eben in Georgien.Diese Randgebiete waren zuvor im 1.Weltkrieg unter die Kontrolle der Mittelmächte, und hier vor allem von Deutschland, gefallen. Vor allem die Ukraine war wenig mehr als ein deutscher Klientelstaat. Dann brach aber auch das deutsche Kaiserreich zusammen, und so entstand in diesen Randgebieten faktisch ein Machtvakuum. In dieses versuchten die Staaten der Entente - man erinnere sich in mal in diesem Zusammenhang an die britische und französische Beteiligung am russischen Bürgerkrieg - und bald darauf auch Polen einzudringen. Da diese der Sowjetunion feindlich gegenüberstanden, war diese dazu gezwungen, gleichzuziehen - was ihr nur mit mäßigem Erfolg gelang. Zwar konnten die Ukraine - abzüglich der zuvor zu Österreich-Ungarn gehörenden Gebiete, die an Polen gingen - und Weissrussland wieder ins Reich geholt werden, aber bei Finnland - das sich übrigens sogar ein wenig eigentlich russisches Gebiet im karelischen Raum sichern konnte - und anderen Gebieten misslang dies. Man konnte sogar froh sein, das etwa die Murmanküste von der Entente geräumt wurde. Für die Kaukasus-Region interessierte man sich in der Sowjetunion zunächst noch wenig, Armenien und Georgien blieben ungestört - vorerst. Zitat:Aus Imperialismus und ideologischem Expansionsimus und auch aus simpler Machtpolitik heraus (welch Ironie für einen pseudokommunistischen Staat!!) aber eroberte man diese Gebilde.Das klingt abgeschrieben. Du hast doch studiert? Hast du dich dabei mit dem gelernten Stoff beschäftigt, ihn hinterfragt und gelernt, gemachte Aussagen zu hinterfragen und ja, auch in Frage zu stellen? Da muss dir doch aufgegangen sein, das man diese Gebiete nicht aus simplen Imperialismus eroberte. Nein, hinter dem Imperialismus wird sich etwas verborgen haben. Es ist keine Kunst, aus Geschichtsbüchern Fakten herauszulesen. Die wahre Kunst dieser Wissenschaft ist es aber, die Ursachen für diese Fakten zu ergründen. Im Grunde hat niemand aus simplen Expansionsstreben - oder sollte ich "Langeweile" schreiben - ein Gebiet oder einen Staat angegriffen und vielleicht sogar annektiert. Zitat:Historisch zu 75-80% falsch. Keine Ahnung, welche historischen Quellen und Bücher du benutzt, aber Georgien wurde erst 1801 russisch.Georgien hatte ich nicht unbedingt gemeint. Das gehörte vor 1801 zum Einflussgebiet des osmanischen Reiches. Aber: "Einflussgebiet" ist nicht gleich "annektiertes Gebiet", und Russland übte schon vor 1801 Einfluss auf den Kaukasus aus. Zitat:Bei der Ostukraine (also alles östlich des Dnjepr) kann man mit einigem guten Willen von einer relativ lange bestehenden russ. Dominierung sprechen,Das heutige Russland wurde ursprünglich sogar von dieser Region - als es noch die Kiewer Rus gab - kolonialisiert. Grund dafür waren wohl wirtschaftliche Probleme. Zitat:Bei der Westukraine ist die Vorstellung, sie sei traditionell russ. Einflußgebiet der feuchte Wunschtraum von so manchem Russophilen und russ. Nationalisten.Stimmt. Sie war im Rahmen der polnischen Teilungen an Österreich-Ungarn gefallen, ist durchaus sogar als polnisches Kernland anzusehen und wird vielleicht schon bald wieder zu Polen gehören. Zitat:Sicher sind auch in Georgien nationalist. gefühle wach geworden, doch ist dies als Komplex eine Frage der Stärke, der Manifestation. Und da bestehen Unterschiede zwischen einem kleinen, halbdemokratischen Staat und einem so großen autoritärem Regime!In beiden Fällen gehen sie aber auf Kosten gewisser ethnischer Minderheiten, und ich habe da das Gefühl, das im Fall von Georgien dies in einem stärkeren Maße geschieht. Gewiss, Russland hat in Tschetschenien Krieg geführt. Aber eine faktische Eliminierung des Tschetschenentums kam dabei nicht in Frage. Es ging primär um die Ausschaltung der radikalsten Elemente. Aber was würde Georgien mit Abchasen und Osseten tun. Gerade die (Süd-)Osseten sollen von ihnen "nur" als Gäste gesehen werden... Aber noch ein Punkt: Ich hatte von "traditionell" gesprochen. Und es ist schwer zu sagen, ab wann ein Gebiet ein "traditioneller Einflussbereich" ist. Das Zeitfenster ist da riesig. Ich muss natürlich auch, wenn ich hier poste, etwas zusammenfassen, schon um nicht in Posting-Orgien abzugleiten, die niemand liest. Genug Forenmitglieder - davon nehme ich dich aus - scheinen Beiträge sowieso nur zur Hälfte zu lesen, wenn überhaupt, bevor sie auf diese eingehen. Wenn ich zusammenfasse, können sich aber leider auch Ungenauigkeiten und Verallgemeinerungen einschleichen. Ich bin schliesslich dazu genötigt, meine Meinung zum Thema für den Beitrag in einer Aussage zusammenzufassen. - Erich - 24.08.2008 Tiger schrieb:....Grund waren die Mongoleneinfälle; die Mongolen haben die Moskauer Fürsten als Tributeintreiber genutzt und diesen damit eine gewaltige Aufstiegschance gegeben; ergänzend wenn man einer Mindermeinung glauben will, dann kommen die Kiewer Rus nicht etwa von den Warägern, sondern von den Alanen, einem Stamm der iranischen Sarmaten - und den Vorfahren der Osseten. Zitat:Laut einigen deutschen, russischen und britischen Sprachwissenschaftlern und Historikern könnte die Bezeichnung Rus, der alte Name Russlands und der Russen, auf den alanischen Teilstamm der Ruchs-as oder auf die sarmatischen Roxolanen zurückgehen. In beiden Stammesnamen steckt, wie auch in den iranischen und russischen Vornamen Rustam und Ruslan, altnordiranisch Raochschna = "weiß, Licht" drin, Rus als Volksname würde demnach "die Hellen, Strahlenden" bedeuten. Die Anwesenheit von nicht-assimilierten Alanen in den Siedlungen und Städten der frühen Kiewer Rus ist archäologisch belegt. ....- so zumindest <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Alanen">http://de.wikipedia.org/wiki/Alanen</a><!-- m --> und dann wäre die Verbindung zwischen Russen und Osseten sehr viel älter und intensiver als es die aktuelle politische Großwetterlage im Kaukasus vermuten lässt; etwas anderes: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/teltschik-russland-ist-weit-schwaecher-als-die-fuehrung-glaubt-304891/">http://www.wiwo.de/politik/teltschik-ru ... bt-304891/</a><!-- m --> Zitat: Kooperation Teltschik: Russland ist weit schwächer als die Führung glaubt - revan - 24.08.2008 Zitat:und dann wäre die Verbindung zwischen Russen und Osseten sehr viel älter und intensiver als es die aktuelle politische Großwetterlage im Kaukasus vermuten lässt; Das ist ein Beispiel für Wikipedia Fehlinformation. Die Rus waren kein Asiatisches Reiter Volk wie die Alanen sondern Nordmänner die aus Skandinavien einwanderten und in Kiewer Gebiet siedelten und sich als Krieger und Händler profilierten. Auch Rassische Merkmale sprächen klar für die Zugehörigkeit zu denn Nordischen Völker genau wie die Kultur, Kleidung und die Waffen alles weißt auf Skandinavier hin und nicht auf ein Steppenvolk Zentralasiatischer Herkunft. - Kosmos - 24.08.2008 @ThomasWach Zitat:3.) Sicher sind auch in Georgien nationalist. gefühle wach geworden, doch ist dies als Komplex eine Frage der Stärke, der Manifestation. Und da bestehen Unterschiede zwischen einem kleinen, halbdemokratischen Staat und einem so großen autoritärem Regime!die Frage der Manifestation ist keine Frage mehr, diese nationalistische Gefühle sind so stark geworden das Georgien sogar bereit war eine militärische Lösung des Konflikts zu wählen und dabei eindeutige Warnungen von Atommacht Russland zu ignorieren, mehr noch, russische Soldaten anzugreifen. Eine Manifestation die offenbar sogar Selbsterhaltungstrieb des Staates außer Kraft setzte.... Demokratie ist keine Versicherung gegen aggressiven Nationalismus oder Krieg als Mittel der Politik, eher Umgekehrt, ein demokratisch gewählte Regierungschef muss eher auf Wünsche und Vorstellungen seiner Wähler achten, sonst ist er auf ganz legalen Weg, weg vom Fenster. "Autoritäre Regime" hat da etwas mehr Spielraum, allerdings nicht viel mehr...... und das ist warum Medwedew nicht anders handeln konnte.... Und mich würde jetzt deine Meinung interessieren, ein Russland ohne "autoritäre Regime" würde sich also ganz in Ruhe ansehen wie in baltischen Staaten russische Minderheiten benachteiligt und Vaterländische Krieg mit dem deutschen Faschismus gleichgesetzt wird? Gleiches in Polen. Man würde ebenfalls ignorieren wenn Ukraine russische Rohstofflieferungen nach Westeuropa blockiert damit Russland an dUkraine unter Weltmarktpreisen liefert? (kommisch das Revan da nicht auf Barrikaden geht denn das ist auch "unser" Öl/Gas...) Man würde also mir nichts dir nichts zur Kenntnis nehmen wie die Westukrainer die Ukrainisierung betreiben und ebenfalls die Geschichte umschreiben? Und das georgische Soldaten auf russische Soldaten schießen und russische Staatsbürger mit Panzern beschießen, könnte man damit auch leben? Das aus irgendeinem Grund ein militärisches Bündnis an der West grenze des Landes erweitert wird würde ebenfalls kaum einem auffallen. Ich behaupte das auch eine "echt demokratische" russische Regierung nicht viel anders handeln würde als Putin/Medwedew, salopp gesagt "die Grenzen und Nachbar" lassen da nicht viele Alternativen. - Tiger - 24.08.2008 @Erich und revan Schlage vor, das wir über die russische Geschichte hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=4186">viewtopic.php?t=4186</a><!-- l --> weiterdiskutieren. - Erich - 27.08.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/interviewteltschik100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/interv ... ik100.html</a><!-- m --> Zitat:Interview zum eskalierenden Konflikt im Kaukasus Schneemann - Schneemann - 28.08.2008 Zitat:Russland will Marine-Präsenz in Syrien ausbauenLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBUC81878920080828">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 8920080828</a><!-- m --> Angesichts der russischen Vorgehensweise im Kaukasus kann man sich jetzt fragen, ob Russland sein Ansehen weiter ruinieren will, wenn es einen Staat, der Terroristen unterstützt und als "Schurkenstaat" angesehen wird, als einen "befreundeten Hafen/Staat" klassifiziert, oder ob es den Russen eh egal ist, was man von ihnen hält. Aber: Man sucht sich seine Partner ja auch unterbewusst aus, zumindest in der Psychologie - und Gleich und Gleich gesellt sich gern... Schneemann. Re: Schneemann - Erich - 28.08.2008 Schneemann schrieb:....wenn die Bush-Regierung einen Staat als "Schurkenstaat" qualifiziert, dann heisst das noch lange nicht, dass dem auch so ist (siehe die Massenvernichtungsmittel im Irak). Tatsache ist, dass ein Frieden im Nahen Osten ohne Syrien nicht machbar ist, und das haben neben den Europäern (Assad jr. war zur Gründng der "Mittelmeer-Union" in Paris) auch die Israeli erkannt. Im Übrigen haben die Russen schon lange Stützpunktrechte in Syrien. Die waren nur nach dem Zusammenbruch der SU zurückgefahren worden, aber es ist auch seit längerer Zeit bekannt, dass Russland diese Verbindung wieder reaktivieren möchte. Russland ist nicht so "unverwundbar und isolationsfähig", wie der Kraftmeierei um Georgien suggeriert. Das sieht man an dieser Meldung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kaukasuskonflikt140.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kaukas ... kt140.html</a><!-- m --> Zitat:Streit um Anerkennung Abchasiens und Südossetiensund der russischen Reaktion darauf: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/200/308148/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/200/308148/text/</a><!-- m --> Zitat:28.08.2008 17:22 Uhr - Tiger - 28.08.2008 @Erich Ich würde sogar noch weiter gehen: Diese vom russischen Diplomaten in Damaskus geäußerten Worte sind ohne nennenswerte Substanz. Schöne Worte, mehr nicht. - Erich - 28.08.2008 zurück zu Russland und der russischen Propaganda: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20080825/116264595.html">http://de.rian.ru/analysis/20080825/116264595.html</a><!-- m --> Zitat:Sind Südosseten vielleicht gar keine Menschen? Schneemann - Schneemann - 29.08.2008 Zitat:Zeitung: Russland könnte Ölhahn nach Europa zudrehenLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKOE91884020080829">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 4020080829</a><!-- m --> Soll ich ehrlich sein? Hoffentlich drehen die Russen uns den Gashahn zu. Es wird zwar dann schwierig werden für uns - aber es wird irgendwie zu bewältigen sein -, aber selbst den letzten Kuschelkurs-Strategen und russophil-unkritischen Menschen in Deutschland und Europa dürfte dann endlich einmal klar werden, mit was für einem skrupellosen Regime wir es da überhaupt zu tun haben. Schneemann. - Venturus - 29.08.2008 Jupp, es würde hier schon so manchen wachrütteln. Weniger was die Russen angeht, sondern im Bezug auf die Notwendigkeit einer unabhängige Energieversorgung. Aber wie ich unsere Spezies kenne wird dann gleich wieder nur nach längeren AKW-Laufzeiten geschrien, anstatt erst mal das volle Potential an regenerativen Energien auszuschöpfen. - Francisco - 29.08.2008 Schneemann schrieb:Angesichts der russischen Vorgehensweise im Kaukasus kann man sich jetzt fragen, ob Russland sein Ansehen weiter ruinieren will, wenn es einen Staat, der Terroristen unterstützt und als "Schurkenstaat" angesehen wird, als einen "befreundeten Hafen/Staat" klassifiziert, oder ob es den Russen eh egal ist, was man von ihnen hält. Aber: Man sucht sich seine Partner ja auch unterbewusst aus, zumindest in der Psychologie - und Gleich und Gleich gesellt sich gern...Naja, den Russen ist es schlicht und ergreifend schnurtz, was Europa bzw. der NATO-Haufen über deren "Partnerwahl" denkt. Ob Europa dies genauso wie im Falle der US of A ignorieren wird, kann wohl mit skepsis betrachtet werden. Die Amis haben ja bekanntlich extremistische und menschenrechtsverachtende Gruppen, Regime ect. nicht nur als "befreundete Partner" klassifiziert sondern auch benutzt um die eigene Interessen durchzusetzen. Soviel zum Thema Gleich und Gleich gesellt sich gern. Aber das ist ja wiederrum ein anderes Thema... Zitat:Hoffentlich drehen die Russen uns den Gashahn zuSehe ich auch so. Dann werden wir sehen ob es Russland nun ernst meint, was ich jedenfalls stark bezweifle. Mit den wichtigsten Einnahmequellen geht man man nicht so verantwortungslos um. - Tiger - 29.08.2008 Meine Rede. Deutschland sollte versuchen, bei der Energieversorgung so autark wie nur möglich zu werden - am besten völlig autark. @Venturus Zitat:Aber wie ich unsere Spezies kenne wird dann gleich wieder nur nach längeren AKW-Laufzeiten geschrienDas wäre - auch bei einer Beibehaltung der Kernkraft - der falsche Weg. Deutschland sollte neue, moderne AKWs bauen, anstatt alte AKWs länger laufen zu lassen. Empfehlenswert wären hier imho vor allem Thorium-Hochdruckreaktoren. Eine Auflistung und Beschreibung verschiedener Reaktortypen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.j-schoenen.de/abc-manual/a/AKWTypen.html">http://www.j-schoenen.de/abc-manual/a/AKWTypen.html</a><!-- m --> Zitat:anstatt erst mal das volle Potential an regenerativen Energien auszuschöpfen.Diese sollten natürlich auch keinesfalls vernachlässigt werden! - Venturus - 29.08.2008 Tiger schrieb:Das wäre - auch bei einer Beibehaltung der Kernkraft - der falsche Weg. Deutschland sollte neue, moderne AKWs bauen, anstatt alte AKWs länger laufen zu lassen. Ich war lange Jahre für die KK, aber aktuell ist das ein Trauerspiel ohne Ende. Der neue finnische Reaktor schon jetzt ein Fehlschlag, gehäufte Meldungen von Störfällen in bestehenden Anlage, Zustände bei denen man nur staunen kann und steigende Uran-Preise. Ich sehe da momentan keinen Ansatzpunkt. Dazu kommen enorme Bauzeiten und dann muss so ein Kasten erstmal seine Investitionen wieder reinholen. Geothermie hingegen ist optimal für Kraft/Wärme-Kopplung auslegbar. Damit hätte man schon zwei der drei Erdgas-Einsatzfelder abgedeckt. Und der dritte Bereich (Transport) ist so gering, daß er zu vernachlässigen ist. Zumal fast jedes Erdgas-Auto ursprünglich mal als Benziner auslegt war und ohne Probleme auch mit normalem Sprit weiter betrieben werden kann (der Tank bleibt in der Regel ja erhalten). |