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1,000 U.S., Iraqi troops fight insurgency in Baghdad for 12 - Cluster - 10.01.2007

1,000 U.S., Iraqi troops fight insurgency in Baghdad for 12 hours

http://www.dfw.com/mld/dfw/news/world/16425907.htm

Zitat:BAGHDAD - Nearly 1,000 U.S. and Iraqi troops, backed by American F-15 jet fighters and Apache attack helicopters, fought suspected insurgents for at least 12 hours Tuesday in one of Baghdad's most dangerous neighborhoods -- a possible preview of expanded U.S. operations here. (...)



Präs. Bush Irak Ansprache - Ingenieur - 11.01.2007

Der Präsident zur Lage der Nation - wenn auch nicht seiner eigenen

Zitat:BUSHS TV-ANSPRACHE
Mehr Blut, mehr Geld, mehr Zweifel

130.000 US-Soldaten konnten den Irak bislang nicht befrieden. Jetzt gestand George W. Bush erstmals Fehler ein - und schickt 21.000 weitere Soldaten in den Krieg. Über die Empfehlungen der Baker-Kommission setzt sich der US-Präsident damit beinahe vollständig hinweg.

Bin zum ersten Mal seit al-Sarkawis Tötung optimistisch, dass zumindest der Bürgerkrieg beendet werden kann.
Wichtig finde ich v.a. folgende Erkenntnisse:

Dass die US-Einheiten stets nach den Gefechten wieder abrückten, erklärt das Weiße Haus zum entscheidenden Versäumnis der früheren Bemühungen. Jetzt sollen die GIs nach den Säuberungen bleiben. Ein US-Bataillon für jeden Stadtbezirk (ca. 500 bis 900 Mann), um ein Wiederaufflammen der Kämpfe zu verhindern.

Sowie eine wirtschaftliche Komponente:

US-Hilfsgelder sollen die lokale Wirtschaft ankurbeln, hohe Arbeitslosigkeit und weit verbreitete Armut gelten als idealer Nährboden für Radikale.

Die Neue Irakische Regierung zieht endlich auch mal mit an einem Strang:

Für den neuen Vorstoß hat Iraks Premierminister Nuri al-Maliki dem US-Präsidenten Tausende Soldaten und völlige Bewegungsfreiheit, auch in den schiitischen Stadtvierteln, versprochen. Damit dürfte die US-Armee auch endlich gegen die besonders grausamen Todesschwadronen des radikalen Klerikers Muktada al-Sadr vorgehen.


Re: Präs. Bush Irak Ansprache - Cluster - 11.01.2007

Ingenieur schrieb:Bin zum ersten Mal seit al-Sarkawis Tötung optimistisch, dass zumindest der Bürgerkrieg beendet werden kann.

Diesen Optimismus kann ich nicht nachvollziehen. Mit den paar Leuten mehr kann man maximal die großen Städte, wie geschildert, abdecken. Das Umland bleibt quasi außen vor. An den bürgerkriegsähnlichen Zuständen wird sich also insgesamt nicht viel ändern (von größeren Städten einmal abgesehen). Dann wird eben mehr auf dem Land getötet oder es gibt in Zukunft mehr Ausfälle bei den US Streitkräften, da diese ja bleiben und somit ausspähbar sind, was sie wiederum leichter angreifbar macht.


- ThomasWach - 13.01.2007

Zitat:STREIT UM KRIEGSOPFER
Starben 48.000 oder 650.000 Iraker?
Mehr als 650.000 Menschen sind nach der Rechnung eines US-Wissenschaftlers zwischen 2003 und 2006 im Irakkrieg gestorben. Internationale Forscher bezweifeln das. Das Fachjournal "Lancet" macht den Streit jetzt öffentlich.
...

Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,459445,00.html

Zur Truppenerhöhung:
Dies ist eine typische Kompromissformel zwischen innenpolitischen und außenpolitischen Notwendigkeiten und Anforderungen.
Ich teile nicht die Ansicht, dass man den Konflikt so schnell wie möglich irakisieren müsste und daher entsprechend die Iraker ihre Probleme jetzt selbst lösen sollten. Diese Vorstellung, die von amerik. Militärs zu hören sein soll, vergisst, dass die Iraker gerade das Problem sind: Man kann eben nicht von den Irakers sprechen, sondern die ethnischen und religiösen Teilungen wirken immer mehr und schlimmer. Es gibt jetzt eben einfach keine zuverlässigen irakischen Einheiten und auch wenn man sie fordert, sie gibt es einfach in dieser aufgeheizten Stimmung zwischen Sunniten und Schiiten nicht. Daher sehe ich eine Truppenaufstpckung als momentan auch einziges probates Mittel um die Lage zu stabilisieren, inklusive einer in sich geschlossenen und energischen Strategie (die Einheiten bleiben auch in den Vierteln, um erstmal Sicherheit und Ordnung zu garantieren). Das ist zwar nicht optimal, aber eine optimale Lösung gibt es da auch nicht. Insofern wieder mehr Ruhe herrscht, kann man auch daran gehen, irakische Sicherheitskräfte weiter aufzubauen, die den Namen verdienen. Aber solange die schiitischen Milizen machen was sie wollen und ganze Einheiten der irak. Sichehreitskräfte unterwandern, wird das nichst werden. Nur dummerweise sind diese 21.000 Soldaten unter Umständen zu wenige um diese neue gefährlich-eskalativve, aber durchaus vertretbare Strategie zu fahren. Hier kommt die Kriegsmüdigkeit in den USA, der gedrehte innenpolitische Wind als Konditionierung und Limitierung politischen Handelns ans Licht. Selbst in seiner eigenen republikanischen Partei ist Bush sehr umstritten mit seiner Irakpartei, auch wenn er mit Lieberman und McCain wichtige Verbündete hat un die Demokraten selbst zu zerstritten sind und auch zu vorsichtig wegen 2008. Eine zu direkte Positionierung könnte für die Wahlen 2008 sehr schädlich sein. Trotzdem muss Bush das passiv ablehnende, negative Grummeln im Land mitbeachten und schickt dann eben nur 21.000 Mann und nicht eben 50.000 Mann, wie McCain forderte (wobei solch eine Aussage ihn auch noch Stimmen kosten könnte, aber das geht nun zu sehr in die Innenpolitik der USA hinein).


- Francisco - 13.01.2007

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/wissen_technik/multimedia/article.php?articleId=92947&teaserId=93734">http://www.n24.de/wissen_technik/multim ... erId=93734</a><!-- m -->

Zitat:Fund bei Terroristen im Irak: Angriffe mit Google Earth geplant

Terroristen im Irak nutzen offenbar die Internet-Suchmaschine Google für Angriffe auf britische Militärlager. Vor allem die Luftaufnahmen-Software scheint es den Angreifern angetan zu haben. Das gehe aus Dokumenten hervor, die in der vergangenen Woche bei der Erstürmung von Häusern gefunden wurden, in denen sich Aufständische versteckt hatten, berichtet die Zeitung "Daily Telegraph" am Samstag unter Berufung auf Geheimdienstkreise.



- Erich - 14.01.2007

Thomas Wach schrieb:......Es gibt jetzt eben einfach keine zuverlässigen irakischen Einheiten und auch wenn man sie fordert, sie gibt es einfach in dieser aufgeheizten Stimmung zwischen Sunniten und Schiiten nicht. Daher sehe ich eine Truppenaufstpckung als momentan auch einziges probates Mittel um die Lage zu stabilisieren, inklusive einer in sich geschlossenen und energischen Strategie (die Einheiten bleiben auch in den Vierteln, um erstmal Sicherheit und Ordnung zu garantieren). Das ist zwar nicht optimal, aber eine optimale Lösung gibt es da auch nicht. Insofern wieder mehr Ruhe herrscht, kann man auch daran gehen, irakische Sicherheitskräfte weiter aufzubauen, die den Namen verdienen. ......
ich bezweifle, ob ein paar tausend Mann wirklich geeignet sind, das Ruder rum zu reissen - zumal sich die Einheiten in den Vierteln dann auch als zustzliche Ziele präsentieren.
Da sich auch in den USA zunehmend die Stimmung in Richtung "raus aus dem Irak" bewegt erscheint mir diese Entscheidung von Bush - gegen die zunehmende Mehrheit bei Volk und Politik - als ein letztes Zucken, ein trotziges Aufbäumen eines Präsidenten, der sich schon längst in seinen imaginären Vorstellungen gefangen und verheddert hat und inzwischen auch innenpolitisch zu einer "lahmen Ente" geworden ist.
Die Situation erinnert mich fatal an die Begründung, mit der die USA damals in Kambodscha einmarschiert sind. Das Ergebnis war eine Verlängerung des Krieges um mehrere Jahre, die Machtübernahme der Kommis und vor allem in Kambodscha der Terror der Roten Khmer.
Was wir zur Lösung dieses von Bush eingebrockten absolut unnötigen Krieges brauchen ist eine politische Lösung, militärisch ist dieses Desaster nicht zu lösen. Wir brauchen die Zusammenarbeit der irakischen Regierung und aller Nachbarländer für eine politische Lösung.
Solange Bush noch damit liebäugelt, auch Syrien und Iran anzugreifen ist keine politische Lösung denkbar - ganz im Gegenteil: diese Aktionen würden die fragile Gleichgewichtslage in der gesamten Region endgültig destabiliseren.


- Cluster - 14.01.2007

Das Problem ist nur, dass keiner an einer politischen Lösung interessiert ist Erich von uns Europäern einmal abgesehn. Es ist nicht einmal in Afghanistan geschafft worden eine politische Lösung zu finden, da wird das im Irak noch viel weniger möglich sein.


- Erich - 14.01.2007

Dann stellt sich die Frage, wie lange sich die US-Präsidentschaft noch leisten kann, nicht an einer politischen Lösung interessiert zu sein. Das ist zunächst ein innenpolitisches Problem (inzwischen haben die Demokraten die Mehrheit), aber auch ein Problem der Überforderung durch den globalen Einsatz an vielen Kriegsschauplätzen (Afghanistan, Irak, Somalia ....) und der dadurch folgenden Haushaltsdefizite. Das ist einer der Ansatzpunkte für die Demokraten.
Wir können nur hoffen, dass sich dieser Zeitpunkt nicht zu weit hinausschiebt, damit das Chaos noch halbwegs beherrschbar ist. Wenn die Region vollends ins Chaos abgleitet, dann sitzen wir Europäer am nächsten drann ....


- Azrail - 14.01.2007

Erich schrieb:Dann stellt sich die Frage, wie lange sich die US-Präsidentschaft noch leisten kann, nicht an einer politischen Lösung interessiert zu sein. Das ist zunächst ein innenpolitisches Problem (inzwischen haben die Demokraten die Mehrheit), aber auch ein Problem der Überforderung durch den globalen Einsatz an vielen Kriegsschauplätzen (Afghanistan, Irak, Somalia ....) und der dadurch folgenden Haushaltsdefizite. Das ist einer der Ansatzpunkte für die Demokraten.
Wir können nur hoffen, dass sich dieser Zeitpunkt nicht zu weit hinausschiebt, damit das Chaos noch halbwegs beherrschbar ist. Wenn die Region vollends ins Chaos abgleitet, dann sitzen wir Europäer am nächsten drann ....

Apropo Haushalt,der jetzige Irak Krieg hat mehr gekostet als der gesamte Vietnam Krieg,während umgerechnet auf heutige Zeit die Kosten für den Vietnamkrieg 670 Mrd. $ lagen,soll der jetzige Irakkrieg
mehr als 720 Mrd.$ verschlungen haben obwohl der krieg noch nichtmal zu Ende ist.Infos aus Phönix TV.
Die immensen Kosten drücken eben auf den US-Haushalt da wie von Bush jr. vorgestellt der amerikanische Krieg gegen den sogenannten terror nicht durch das Öl des irakischen Volkes finanziert werden kann,durch die immensen Chaoszustände innerhalb Iraks.

Ich persönlich war am Anfang erstaunt welch immense Kosten der Irakkrieg verschlingt,persönlich vermute ich das dies durch die immense Technologisierung der Streitkräfte und den Einsatz von tausenden von Söldnern zurückzuführen ist.

Lange kann sowas nicht mehr gut gehen zumindest finanziell.


MfG Azze


- fgraf - 16.01.2007

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,460132,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 32,00.html</a><!-- m -->

Zitat:BAGDAD
Dutzende Tote bei Doppelanschlag auf Studenten

Verheerender Terroranschlag vor der Mustansirija-Universität in Bagdad: Bis zu 60 Studenten kamen bei der Explosion zweier Autobomben ums Leben - 110 Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Der Nachrichtensender CNN berichtet von bis zu Hundert Toten. ...

Nichts wirklich neues, das übliche halt!

Ist schon schlimm wenn man das im zusammenhang mit 60 Toten schreiben kann.


Hangings Fuel Sectarian Split Across Mideast - Cluster - 17.01.2007

Hangings Fuel Sectarian Split Across Mideast

http://www.nytimes.com/2007/01/17/world/middleeast/17shiite.html?_r=1&ref=world&oref=slogin

Zitat:CAIRO, Jan. 16 — The botched hanging of Saddam Hussein and two lieutenants in Iraq by its Shiite-led government has helped to accelerate Sunni-Shiite sectarianism across an already fragile Middle East, according to experts across the region. (...)

kostenlose Registrierung erforderlich

Top Iraqi condemns US over Iran

http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6270957.stm

Zitat:One of Iraq's most powerful Shia politicians has condemned the arrest of Iranians by US forces in Iraq as an attack on the country's sovereignty. (...)



- fgraf - 18.01.2007

Zitat:100 Menschen sterben bei US-Offensive im Irak
Blutige US-Offensive im Irak: Bei Kämpfen mit mutmaßlichen Extremisten wurden nach Angaben der Amerikaner in einem Dorf rund 100 Menschen getötet und 50 Verdächtige gefangen genommen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/news/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1211124/default.aspx/100-menschen-sterben-bei-us-offensive-im-irak.html">http://www.handelsblatt.com/news/Politi ... -irak.html</a><!-- m -->


- Erich - 19.01.2007

ja ja - die USA kämpfen mi allem was sie haben um die Herzen der Menschen im Irak - nur haben sie anscheinend die falschen Mittel
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/irak/3499060,f=linkL2_2.html">http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... kL2_2.html</a><!-- m -->
Zitat:Iraks Ministerpräsident macht USA Vorwürfe



- ThomasWach - 19.01.2007

Ich glaube ein Vorgehen, dass allen gefällt, wirst du im Irak derzeit wohl kaum gestaltet bekommen, denn dies wäre wohl glatt unmöglich. Und gerade al Maliki sollte sich nicht so laut gebährden, denn er selbst hat auch null Komma nix getan, um die religiös motivierte Gewalt zu beenden. Unter ihm blieben die irakischen Streitkräfte ein Sammelsurium von Milizenangehörigen, unterwandert und unfunktional.

Die Amerikaner haben nunmal die Büchse die Pandora geöffnet, jetzt gibt es da keine optimal, humanitäre Weise mehr, den Konflikt zu beenden, denn wir haben es hier nicht we in Vietnam mit einem homogenen Volk zu tun, deren Herzen man einfach mit mehr Güte, Rücksicht und Hilfe gewinnen könnte! Wir haben hier verfeindete Gruppen, zwischen die sich die Amerikaner inwischen stellen müssen, ergo ist der Konflikt hier multidimensional bzw. multiparteilich. Die Konfliktlinien überschneiden sich und ergeben eine böse Gemengelage.
Daher meine Meinung: Bevor man die innerirakischen Kämpfe nicht effektiv befriedet, geht es eben nicht im Irak voran. Dass den Amerikanern inzwischen wohl der Atem und auch die Mittel dazu fehlen, dies zumindest ernsthaft versuchen zu können, macht die Sache wohl kaum besser. trotzdem muss dies wohl sein, denn es gibt eben nicht nur den netten Iraker, der in Frieden leben will, sondern auch die nach Macht strebenden Kurden, Sunniten (Baathisten, ausländische Fundamentalisten, inländische Clankämpfer) und diverse Schiitenzirkel. Aus dieser Gemengelage bekommst du keinen Frieden. Wären die Amerikaner nicht da, so viel Ehrlichkeit muss sein, es sähe nicht besser aus. Im Gegenteil der Kampf wäre wohl noch stärker der Gruppen und Einmischungen aus dem Iran oder Saudi-Arabien nicht unmöglich, was derzeit offen durch die Präsenz der USA noch verhindert wird.


- Azrail - 19.01.2007

Thomas Wach schrieb:Ich glaube ein Vorgehen, dass allen gefällt, wirst du im Irak derzeit wohl kaum gestaltet bekommen, denn dies wäre wohl glatt unmöglich. Und gerade al Maliki sollte sich nicht so laut gebährden, denn er selbst hat auch null Komma nix getan, um die religiös motivierte Gewalt zu beenden. Unter ihm blieben die irakischen Streitkräfte ein Sammelsurium von Milizenangehörigen, unterwandert und unfunktional.

Die Amerikaner haben nunmal die Büchse die Pandora geöffnet, jetzt gibt es da keine optimal, humanitäre Weise mehr, den Konflikt zu beenden, denn wir haben es hier nicht we in Vietnam mit einem homogenen Volk zu tun, deren Herzen man einfach mit mehr Güte, Rücksicht und Hilfe gewinnen könnte! Wir haben hier verfeindete Gruppen, zwischen die sich die Amerikaner inwischen stellen müssen, ergo ist der Konflikt hier multidimensional bzw. multiparteilich. Die Konfliktlinien überschneiden sich und ergeben eine böse Gemengelage.
Daher meine Meinung: Bevor man die innerirakischen Kämpfe nicht effektiv befriedet, geht es eben nicht im Irak voran. Dass den Amerikanern inzwischen wohl der Atem und auch die Mittel dazu fehlen, dies zumindest ernsthaft versuchen zu können, macht die Sache wohl kaum besser. trotzdem muss dies wohl sein, denn es gibt eben nicht nur den netten Iraker, der in Frieden leben will, sondern auch die nach Macht strebenden Kurden, Sunniten (Baathisten, ausländische Fundamentalisten, inländische Clankämpfer) und diverse Schiitenzirkel. Aus dieser Gemengelage bekommst du keinen Frieden. Wären die Amerikaner nicht da, so viel Ehrlichkeit muss sein, es sähe nicht besser aus. Im Gegenteil der Kampf wäre wohl noch stärker der Gruppen und Einmischungen aus dem Iran oder Saudi-Arabien nicht unmöglich, was derzeit offen durch die Präsenz der USA noch verhindert wird.

Also es wäre schon möglich es allen zufrieden zu machen,nur muss man eben ab und zu Härte zeigen um kompromisse zu erzwingen gegenüber allen,aber die USA können das nicht und so benhemen die sich lausig im Irak.
Der USA ging es in erster Linie um Profit mit wenig Kosten und nicht um Ordnung und Dominanz.
Shiiten,Kurden und Sunniten führen wie kleine Kinder einen "Hackordnung" gegeneinander durch und das kann nicht funktionieren da muss es eben eine übergeordnete Ordnungsmacht geben und die USA sind das eindeutig nicht.
Weil eben die USA so lauisg war,wurde daraus eine "Büchse der Pandorra",nicht weil es defacto unausweichlich wäre.
Das ganze ist nur noch einzudämmen wenn eben die USA die Nachbarn ins Boot holt damit sie gemeinsam wieder Ordnung schaffen,das will anscheinend die USA nicht.

Also um was geht es den USA wenn nicht um Ordnung?
Wollen sie Chaos,Bürgerkrieg und Zerstörung in einem Land gar im ganzen Nahen Osten?
Ist das die wohlgerühmte Demokratie des Westens?
Ist das der sogenannte "Große Nah-Ost Plan"?

Ich sag hier nochmal die Worte Rumsfelds:
"Wir müssen den Krieg in die Heimstätte des Feindes tragen".