![]() |
|
Irak - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Irak (/showthread.php?tid=4) Seiten:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
|
- Turin - 07.01.2007 Zitat:Das Weniger war nicht das Problem. Mit der gleichen Strategie und Strategischen Zielsetzung wäre man auch mit dem x fachen an Soldaten ebenso gescheitert. Meine Rede und das bedeutet auch, dass die jetzigen Verstärkungen nichts als Programmatik sind. Die Rotation ist, wie QF geschrieben hat, der zweite Teil des Problems und signifikant für den jetzigen falschen Ansatz. Kommandeure vor Ort erzählen immer wieder die gleiche Geschichte: "Wir übernehmen Sektor und gehen nach unserem Stil vor, die nächste Truppe übernimmt und geht nach ihrem Stil vor"...das Resultat ist eine nicht kohärente Herangehensweise der US-Truppen in der Besatzung und der Bekämpfung des Widerstandes. Es krankt am Konzept, nicht so sehr an der Masse der Soldaten und gar nicht daran, dass US-Bodentruppen "lausig" wären. - Quintus Fabius - 07.01.2007 Azrail: Zitat:Ich hab nie behauptet das die Amis schlechte Ausrüstung hätten am Boden oder sowas,ich hab nur gesagt das sie lausig sind am Boden. Du hast mich aber auch nicht richtig verstanden. Die Qualität der US Soldaten ist für das eigentliche Gefecht eben gar nicht schlecht ! Die Ausbildung der US Soldaten ist deutlich besser als die Ausbildung der Aufständischen. Ich hatte schon mit Ami Inf zu tun und zwar oft, wir haben öfters Feinddarstellung für die gemacht. Für den Kampf selbst ist Ami Inf gut. Die Soldatenqualität der US ist nicht schlecht, daß ist ein beliebtes Vorurteil. Trotzdem hast du recht, daß die Amis natürlich massive Probleme kriegen würden, wenn die Aufständischen vergleichbare Waffen hätten. Das hätte aber jede Armee dann. Dein Denkfehler ist mMn daß du nie das ganze sehen willst, sondern immer nur Einzelpunkte rausgreifst, daß verzerrt mmN dein Bild. Das ist sehr typisch, ich habe das schon tausendmal gehört: die amis sind ja ach so schlecht und können gar nichts. Die US Soldaten die ich kennen gelernt habe waren dumm wie scheiße, aber sie waren hervorragende Kämpfer, in einem echten Kampf bringen die es durchaus. Was auch kaum einer wissen will ist, daß US Infanterie erstaunlich agressiv im Vorgehen ist. Man will einfach glauben, der normale US Soldat würde ohne das ganz spielzeug nichts taugen, sorry, aber das stimmt nicht. Auch ohne das Techspielzeug gibt es sehr viele sehr gute US Soldaten. Die sind handwerklich hervorragend was den Kampf selbst angeht. Da sieht man die koordination, die Übung, daß der Trupp eingespielt ist. Die handwerkliche Können der Mehrheit der US Soldaten ist signifikant größer als das der Aufständischen. ich will dir darüber hinaus zusätzlich mal zusätzlich ein Gegenbeispiel geben: die Kämpfer der Hisbollah z.B. sind von der Qualität ihrer Infanterie besser als der Ami Durchschnitt. Auch Iranische Eliteeinheiten dürften vom reinen Können der Soldatenqualität also besser sein. ABer die Aufständischem im Irak sind nicht besser als die Amis. Sie sind deutlich schlechter ! Kannst du Azrail alles in dem Buch mit vielen Beispielen nachlesen wo ich dir den Link gesetzt habe. - Erich - 07.01.2007 Der gesamte Ansatz zur Problemlösung war falsch, da hat QF absolut recht. Man kann nicht mit einer für den offenen Krieg trainierten Truppe und mit Brachialgewalt den Kampf um die Herzen des Volkes gewinnen. Da hätten sich die Amerikaner viel viel mehr auf die Mentalität der Iraker einstellen und auf deren ethische Werte eingehen müssen, also nicht die Tür eintreten und dann mit einer Horde von männlichenSoldaten in der typischen Häuserkampf-Manier durch die Schlafzimmer mit den Frauen stampfen ... sonder mit mehr Rücksciht auf die Mentalität für diese Einsätze die weibliche Truppe nutzen Mit der Rammbock-Methode kann man zwar einen Feldzug gewonnen, man macht sich aber die "schweigende Mehrheit" zunehmend zu Feinden und untergräbt damit den Friedensaufbau. Und die besten Sturmgewehre mit Nachtsichtgeräten helfen nichts, wenn in der toten Katze am Straßenrand eine Bombe deponiert ist, die per Fernzündung losgeht sobald der Militärkonvoi mit ungepanzerten Fahrzeugen passiert .... - Azrail - 08.01.2007 Zitat:ABer die Aufständischem im Irak sind nicht besser als die Amis. Sie sind deutlich schlechter ! Kannst du Azrail alles in dem Buch mit vielen Beispielen nachlesen wo ich dir den Link gesetzt habe. @Qintus Ich hab nie gesagt das die Amis schlecht ausgebildete Truppen wären,ich verstehe unter Soldatenqualität etwas anderes. Ausbildung gehört eher zur Ausrüstung/Bewaffnung. Und das die Aufständischen besser sind als die Ami-Soldaten im Hinsicht der Ausbildung hab ich auch nicht gesagt. Es ist nichts daran besodneres gut ausgebildet und gut ausgerüstet einen Kampf zu gewinnen.Wenn ein Sieg schon von vornerein feststeht sehe ich keine Besonderheit darauf aufmerksam zu machen wie toll sie sind. Es ist aber etwas anderes in der Gewissheit des Todes Widerstand zu leisten mit Pantoffel an den füssen,dem einfachen Hemd am Körper und der RPG um die Schulter. Die amerikanischen Truppen gehören zu den best ausgerüsteten und best ausgebildeten Truppen und sie schaffen es nicht trotz dieser massiven Überlegenheit ihren politischen Willen durchzusetzten. Das ist ein Versagen absolut. Unter Soldatenqaulität verstehe ich nicht mit Heavy Metal Musik,"Sandnigger(Araberbez.) Mentaliät" ein Land die "Demokratie" bringen zu wollen aber in wirklichkeit man sich darauf einstellte Profit zu machen. Kurz gesagt sie sind dank ihrer Politiker mit der Denkweise eines Diebes in dieses land gegangen und kämpfen auch wie Diebe,nicht weil das ihre Natur ist sondern weil Diebe ihre Führer waren und leider immernoch sind. - Ingenieur - 09.01.2007 @Azrail Es ist nicht nur, dass die US Army gewinnt, wenn sie ihre ganzen Register ziehen können, sondern auch wenn sie in Unterzahl sind und einfach so überrascht werden. Im Spiegel gab es während des Krieges einen Reportage über den größten Verlust. Und zwar wurde ein Nachschubkonvoi im Hinterhalt von der Irakischen Armee und Widerstandskämpfern angegriffen. Die Nachschub-Kompagnie erlitt einen Verlust von 17 Mann, konnte die Angreifer trotzdem zurückschlagen. Unabhängig davon, ob sie mit einem "gutem" oder "schlechtem" Auftrag geschickt werden, sind die US Soldaten auch von Moral und Motivation weit überlegen. Wenn die Marines, über die QF geschrieben hat, obwohl sie Verluste erlitten den Gegner noch verfolgen und immer wieder in Hinterhalte geraten und sich nicht zurückziehen oder mit Luftüberlegenheit einfach die Gegend klein kartätschen; oder wie in Afghanistan sich kleine Gruppen von GIs ohne nennenswerten Schutz mitten im Feindesland auf das Feuer der Heckenschützen warten um diese bekämpfen zu können, dann ist das für mich mehr Heldenmut, als 99% der Aufständischem im Irak oder Afghanistan zeigen (Selbstmordattentäter mal ausgenommen, aber die zählen eh in ne andere Kategorie). Zitat:Die amerikanischen Truppen gehören zu den best ausgerüsteten und best ausgebildeten Truppen und sie schaffen es nicht trotz dieser massiven Überlegenheit ihren politischen Willen durchzusetzten.Diese Armee wurde eigentlich aufgebaut um andere Armeen zu besiegen und das kann sie auf dieser Welt wohl am besten. Die Armee, die innerhalb von wenigen Jahren einen Bürgerkrieg aufhalten kann, muss noch erfunden werden. Im übrigen kann man die Armee nicht für Fehler der politischen Führung verantwortlich machen. Zitat:Kurz gesagt sie sind dank ihrer Politiker mit der Denkweise eines Diebes in dieses land gegangen und kämpfen auch wie Diebe,nicht weil das ihre Natur ist sondern weil Diebe ihre Führer waren und leider immernoch sind.??? In wie weit kämpft die US Armee wie Diebe? Sie kämpft eher (soweit wir das von unserer Distanz aus bewerten können) wie eine Polizei. - Azrail - 09.01.2007 Zitat:Unabhängig davon, ob sie mit einem "gutem" oder "schlechtem" Auftrag geschickt werden, sind die US Soldaten auch von Moral und Motivation weit überlegen. Ja genau sowie in Haditha wo man ein Massaker begannen hat oder in anderen Fällen wo man kleine Kinder vergewaltigt und ihre Familie abschlachtet.Ich sag dir mal was die meisten von den sind 20 jährige weissbrotgesichter die keine Ahnung haben was Moral ist.Denen hat man beigebracht Killer zu sein,aber als Soldat muss man auch Mensch sein. Zitat:Diese Armee wurde eigentlich aufgebaut um andere Armeen zu besiegen und das kann sie auf dieser Welt wohl am besten. Die Armee, die innerhalb von wenigen Jahren einen Bürgerkrieg aufhalten kann, muss noch erfunden werden. Im übrigen kann man die Armee nicht für Fehler der politischen Führung verantwortlich machen. Nein das ist falsch,diese Armee wurde aufgebaut um seinen politischen Willen durchzusetzte,denn wenn sie nur Armeen besiegen sollte hätte eine Armee von Wehrpflichtigen ausgereicht aber das ist eine Berufsarmee aber selbst mit der können sie nicht mehr ihren politischen Willen durchsetzten,deshalb setzt man "Contractors" ein Söldner 20.000(vielleicht auch mehr) alleine in Irak! Zitat:In wie weit kämpft die US Armee wie Diebe? Sie kämpft eher (soweit wir das von unserer Distanz aus bewerten können) wie eine Polizei.Kosten/Nutzen Effekt,das ist ihr Problem und so kämpfen sie auch hocken in ihren Burgen genannt Green Zone und kommen jedesmal zu spät. Wer ja schön wenn es so wäre wenn sie wie die Polzei vorgehen würden. Ich geb denen nichtmal die schuld sondern den Poltikern. Ich glaube es liegt alles an der Zahl der Truppen. - Ingenieur - 09.01.2007 Zitat:Ja genau sowie in Haditha wo man ein Massaker begangen hat oder in anderen Fällen wo man kleine Kinder vergewaltigt und ihre Familie abschlachtet.Ich sag dir mal was die meisten von den sind 20 jährige Weissbrotgesichter die keine Ahnung haben was Moral ist.Denen hat man beigebracht Killer zu sein,aber als Soldat muss man auch Mensch sein.Mit Moral meinte ich jetzt eigentlich Kampfmoral. Im übrigen verhalten sich die Besatzungstruppen bis auf einige wenige Idioten korrekt. Die gibt es aber in jeder Armee auch in der angeblich so braven Bundeswehr. Zitat:Nein das ist falsch,diese Armee wurde aufgebaut um seinen politischen Willen durchzusetzte,denn wenn sie nur Armeen besiegen sollte hätte eine Armee von Wehrpflichtigen ausgereicht aber das ist eine Berufsarmee aber selbst mit der können sie nicht mehr ihren politischen Willen durchsetzten,deshalb setzt man "Contractors" ein Söldner 20.000(vielleicht auch mehr) alleine in Irak!In den USA hat die Wehrplficht keine Tradition und das letzte Mal als sie eingeführt wurde (Vietnam), nahmen es die Bürger sehr übel. Mit den Söldnern versucht das Pentagon die Truppenbeschränkungen des Kongresses zu umgehen. Abgesehen davon ist der öffentliche Aufschrei bei einem totem Söldner um vielfaches kleiner als bei einem totem Soldaten. Zitat:Kosten/Nutzen Effekt,das ist ihr Problem und so kämpfen sie auch hocken in ihren Burgen genannt Green Zone und kommen jedesmal zu spät.Den Truppen kann man wohl nicht vorwerfen, dass sie sich feige in irgendwelchen Basen verkriechen. Im Gegensatz zur irakischen Armee, die anscheinend wirklich nur aus Hasenfüßen besteht, gehen diese wirklich aktiv gegen die Aufständischen vor. Wenn Regierungsgebäude angegriffen werden, dann sind es US Einheiten, die die Angreifer in Flucht schlagen. Zitat:Ich glaube es liegt alles an der Zahl der Truppen.Gebe ich dir Recht. In einem Spiegel-Bericht interviewten sie einen pensionierten Richter und der sagte, solange die US Armee in seinem Viertel in Bagdad war, herrschte einigermaßen Ruhe. Nachdem die GIs durch irakische Sicherheitskräfte ersetzt wurden, war wieder Chaos. - Turin - 09.01.2007 Zitat:Ja genau sowie in Haditha wo man ein Massaker begannen hat oder in anderen Fällen wo man kleine Kinder vergewaltigt und ihre Familie abschlachtet.Ich sag dir mal was die meisten von den sind 20 jährige weissbrotgesichter die keine Ahnung haben was Moral ist.Denen hat man beigebracht Killer zu sein,aber als Soldat muss man auch Mensch sein. Massaker gabs und gibt es in jeder Armee. Das ist kein spezifisches US-Problem, sondern eines, das durch hohe Belastung der Soldaten während einer Besatzung verursacht wird, etwas, wofür die meisten regulären Armeen oft gar nicht geeignet sind. Da kann man nun wirklich x-beliebig viele Beispiele aus allen Zeitaltern der Geschichte nennen, das geht bis zu den Römern und ihren Legionen zurück. Von per Kommando abgesegneten Fällen wie in der Wehrmacht mal ganz zu schweigen. Wieder mal glaubst du ein Unikum zu erkennen, wo es gar keins gibt. Zitat:Nein das ist falsch,diese Armee wurde aufgebaut um seinen politischen Willen durchzusetzte,denn wenn sie nur Armeen besiegen sollte hätte eine Armee von Wehrpflichtigen ausgereicht aber das ist eine Berufsarmee aber selbst mit der können sie nicht mehr ihren politischen Willen durchsetzten,Ähm...Armeen sind immer ein Instrument der Durchsetzung des politischen Willens gewesen, das war noch nie anders. Und diese Durchsetzung erfolgt, indem andere Armeen besiegt werden. Lies mal Clausewitz. :roll: Wieder: kein US-typisches Phänomen, sondern eines, das grundlegend und generell für Militärgeschichte gilt. Die Bevölkerung kämpft nun mal nicht gern, wenn sie denkt, der Feind steht nicht morgen vor der Haustür (so wie im WK2). Zitat:deshalb setzt man "Contractors" ein Söldner 20.000(vielleicht auch mehr) alleine in Irak! Wer ist denn "man"? Manche Contractors werden von der US-Armee eingesetzt, ja, aber nicht als Fronteinheiten, sondern bei der Logistik. Dass dort die Übersicht fehlt, ist ein anderes Thema (Stichwort KBR). Weil man auch in den USA die Friedensdividente nach dem Ende des Kalten Krieges hochgefahren hat und Outsourcing seit mehr als einem Jahrzehnt betrieben wird. Viele der "richtigen" Söldner im Irak werden allerdings von Firmen als Bodyguards eingesetzt, sogar von der irakischen Regierung. Die US-Regierung hat gerade keine ausreichende Kontrolle über diese Leute, das ist das elementare Problem, dem man jetzt versucht zu begegnen mit der Unterstellung unter den UCMJ (Uniform Code of Military Justice), was aber durch Bürokratie und mangelnde Eingreifmöglichkeiten vor Ort wiederum unpraktikabel sein dürfte, solange man nicht jeden Patroulliensoldat als Anwalt ausbilden möchte. Zitat:Kosten/Nutzen Effekt,das ist ihr Problem und so kämpfen sie auch hocken in ihren Burgen genannt Green Zone und kommen jedesmal zu spät. Das ist falsch und darauf wurde schon von QF hingewiesen. Das Problem dürfte vielmehr das Rotationsmodell der US-Truppen sein, das konstruktives COIN unmöglich macht. Siehe dazu übrigens mal die Meinung von jemand, der tatsächlich eigene Erfahrungen damit gemacht hat: <!-- m --><a class="postlink" href="http://inteldump.powerblogs.com/posts/1167834516.shtml">http://inteldump.powerblogs.com/posts/1167834516.shtml</a><!-- m --> - Azrail - 09.01.2007 Zitat:Massaker gabs und gibt es in jeder Armee. Das ist kein spezifisches US-Problem, sondern eines, das durch hohe Belastung der Soldaten während einer Besatzung verursacht wird, etwas, wofür die meisten regulären Armeen oft gar nicht geeignet sind. Da kann man nun wirklich x-beliebig viele Beispiele aus allen Zeitaltern der Geschichte nennen, das geht bis zu den Römern und ihren Legionen zurück. Von per Kommando abgesegneten Fällen wie in der Wehrmacht mal ganz zu schweigen. Wieder mal glaubst du ein Unikum zu erkennen, wo es gar keins gibt Aha also relativierst du das vergewaltigen von 14 jährigen Kindern und nebenher abschlachten der Familie von 3 bis 73 Jahren. Ich hab nicht gesagt das die Amis das als einziger in der weltgeschichte machen aber ich sage eben nicht wie du das machst, es normal ist 14 jährige Kinder zu vergewaltigen. Wir wissen von wenigen Fällen aber die Ausnahme macht die Regel. Zitat:Ähm...Armeen sind immer ein Instrument der Durchsetzung des politischen Willens gewesen, das war noch nie anders. Und diese Durchsetzung erfolgt, indem andere Armeen besiegt werden. Lies mal Clausewitz. Ja ich sag ja nichts anderes,in Clausewitz fall war aber der Gegner eine Armee im direkten Sinn die einen bedrohte. Clausewitz der die Napoleonische Ära betraf trifft nicht mehr zu. In Clausewitz ging es nicht darum Kriege zu schaffen um Öl ausbeuten zu können! In Clausewitz ging es nicht darum eine Neoliberale Ideologie zu verbreiten! Deshalb nenn ich sowas Profitarmeen,eine Armee die in die schlacht zieht um schwarzes Gold zu erobern oder ihre denkweise anderen völkern aufzuzwingen. Wehrpflicht hat was mit Verteidgung zu tun! Berufsarmee was mit Interessen! und eindeutig Söldner und zwar Profit. Der heutige politische Wille unterscheidet sich vom politischen Willen Clausewitz im 19Jh.! Der heutige politische Wille der im Irak seinen Ausdruck findet sieht man eindeutig. Wehrpflichtige kann man eben für Öl nicht verheizen aber Berufssoldaten und Söldner. Zitat:Wer ist denn "man"? Manche Contractors werden von der US-Armee eingesetzt, ja, aber nicht als Fronteinheiten, sondern bei der Logistik. Dass dort die Übersicht fehlt, ist ein anderes Thema (Stichwort KBR). Weil man auch in den USA die Friedensdividente nach dem Ende des Kalten Krieges hochgefahren hat und Outsourcing seit mehr als einem Jahrzehnt betrieben wird. Viele der "richtigen" Söldner im Irak werden allerdings von Firmen als Bodyguards eingesetzt, sogar von der irakischen Regierung. Die US-Regierung hat gerade keine ausreichende Kontrolle über diese Leute, das ist das elementare Problem, dem man jetzt versucht zu begegnen mit der Unterstellung unter den UCMJ (Uniform Code of Military Justice), was aber durch Bürokratie und mangelnde Eingreifmöglichkeiten vor Ort wiederum unpraktikabel sein dürfte, solange man nicht jeden Patroulliensoldat als Anwalt ausbilden möchte. Das spielt doch keine Rolle,Söldner bleibt Söldner Männer die für Geld Menschen umbringen.Und wieder verharmlost du,es sind eben "Revolverhelden" angeheurt für Geld,Gesetzlose die nur ihrer Waffe verpflichtet sind. Und so gehen sie auch vor ich will nicht wissen wieviele Iraker zum jux gekillt wurden von diesen Banditen! Zitat:Das ist falsch und darauf wurde schon von QF hingewiesen. Das Problem dürfte vielmehr das Rotationsmodell der US-Truppen sein, das konstruktives COIN unmöglich macht. Siehe dazu übrigens mal die Meinung von jemand, der tatsächlich eigene Erfahrungen damit gemacht hat: Nein ich bin nicht der Meinung von wegen Rotation,die haben einfach zu wenig Truppen von Angfang an gehabt!Deshalb funtzt das ganze nicht. Rotation gehört nunmal zu ihrem Prinzip und das ändern bringt wieder andere probleme mit sich auch politische. - Turin - 09.01.2007 Zitat:Aha also relativierst du das vergewaltigen von 14 jährigen Kindern und nebenher abschlachten der Familie von 3 bis 73 Jahren. Also langsam reichts mir mit dir und ich warne dich jetzt ganz ausdrücklich, mir so eine Unverschämtheit zu unterstellen. Für den letzten Satz erwarte ich eine Entschuldigung. Zitat:Ja ich sag ja nichts anderes,in Clausewitz fall war aber der Gegner eine Armee im direkten Sinn die einen bedrohte. Eine Armee ist immer dazu da, zu bedrohen und die Motivation politischerseits ist beliebig austauschbar, das ändert nichts an der Armee als Mittel zum Zweck. Zitat:Wehrpflicht hat was mit Verteidgung zu tun! Die napoleonischen Armeen genauso wie die Wehrmacht können dich da erstklassig widerlegen. Zitat:Der heutige politische Wille unterscheidet sich vom politischen Willen Clausewitz im 19Jh.! Im zweiten WK wurden soweit ich weiß Wehrpflichtige verheizt. Zitat:Das spielt doch keine Rolle,Söldner bleibt Söldner Männer die für Geld Menschen umbringen.Und wieder verharmlost du,es sind eben "Revolverhelden" angeheurt für Geld,Gesetzlose die nur ihrer Waffe verpflichtet sind. Schön, mit Objektivität kann man gegen Dogmatismus sowieso meistens nichts machen, insofern erspare ich mir weitere Ausführungen, die ins leere gehen. Meine Haltung zu Söldnern habe ich in einem ganz ähnlichen Dialog mit QF bereits ausführlich dargelegt. Zitat:Rotation gehört nunmal zu ihrem Prinzip und das ändern bringt wieder andere probleme mit sich auch politische. Wo ist jetzt bitte dein sachlicher Einwand, warum du "nicht dieser Meinung" bist? - Azrail - 09.01.2007 Zitat:Also langsam reichts mir mit dir und ich warne dich jetzt ganz ausdrücklich, mir so eine Unverschämtheit zu unterstellen. Für den letzten Satz erwarte ich eine Entschuldigung. Entschuldigung,ich hab wahrsheinlich etwas übertrieben aber eine Realtivierung hört man eben in deinem Text raus vielleicht unabsichtlich?,nochmals ich habe nicht gesagt das die US Truppen als einzige machen(unikum). Zitat:Eine Armee ist immer dazu da, zu bedrohen und die Motivation politischerseits ist beliebig austauschbar, das ändert nichts an der Armee als Mittel zum Zweck. Nein glaube ich nicht das funtzt nicht mehr. Zitat:Die napoleonischen Armeen genauso wie die Wehrmacht können dich da erstklassig widerlegen Dann ennnen wir es so dann haten sie ne andere mentale Einstellung. Zitat:Schön, mit Objektivität kann man gegen Dogmatismus sowieso meistens nichts machen, insofern erspare ich mir weitere Ausführungen, die ins leere gehen. Meine Haltung zu Söldnern habe ich in einem ganz ähnlichen Dialog mit QF bereits ausführlich dargelegt. Ich soll Objektiv gegen über Söldnern sein? Meine Meinmung zu Söldnern steht,Bandit bleibt Bandit. Zitat:Wo ist jetzt bitte dein sachlicher Einwand, warum du "nicht dieser Meinung" bist? Habe meine Meinung geändert bin eben Objektiv in der Hinsicht im Grunde hab ich schon recht nur wäre das was du nennst ein Alibi Lösung,ich glaube das eben das erwähnte von dir nur rumpfusche ist,halbe sachen. - Erich - 09.01.2007 Azrail schrieb:.... bin eben Objektiv in der Hinsicht im Grunde hab ich schon recht ....der war gut :lol: - Turin - 09.01.2007 Zitat:Entschuldigung,ich hab wahrsheinlich etwas übertrieben aber eine Realtivierung hört man eben in deinem Text raus vielleicht unabsichtlich?,nochmals ich habe nicht gesagt das die US Truppen als einzige machen(unikum). Du hast mir unterstellt, ich würde die Vergewaltigung von wem auch immer als "normal" betrachten und das sehe ich als persönliche Beleidigung. Und relativiert habe ich lediglich insofern, dass ich, wie von dir wiedergegeben, darauf hingewiesen habe, dass Kriegsverbrechen nicht auf die US-Truppen beschränkt sind. Das bedeutet NICHT, dass ich Kriegsverbrechen als normal ansehe, ansonsten würde ich es kaum als Kriegsverbrechen charakterisieren. Das ist alles, was ich zu diesem Thema noch zu sagen habe. - InfoTAINER - 09.01.2007 Meine Einlesephase ist an solchen Beiträgen abrupt zum Stillstand gekommen. Wer will sich das antun ? - Azrail - 10.01.2007 Zitat:Und relativiert habe ich lediglich insofern, dass ich, wie von dir wiedergegeben, darauf hingewiesen habe, dass Kriegsverbrechen nicht auf die US-Truppen beschränkt sind. Das hab ich doch nie gesagt das die Amis ALLEINE Kriegsverbrechen machen,ich hab nur gesagt DAS sie Kriegsverbrechen machen. naja lassen wirs Kurz gesagt der Irak ist am Ar....! Was ich heute gelesen habe in einer türkischen Zeitung(Zaman) ist das die Türkei und sein Premier stützend auf den türk. Geheimdienst langsam das zittern kriegen. Der Irak zerfällt und die Nachbarn werden immer nervöser. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zaman.com/?bl=national&alt=&hn=39797">http://www.zaman.com/?bl=national&alt=&hn=39797</a><!-- m --> Zitat:New pro-active security strategy evolving MfG Azze |