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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- Erich - 01.08.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/225/482678/text/">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/225/482678/text/</a><!-- m -->
Zitat:US-Airlines

Bitterer Winter

01.08.2009, 12:31

Von J. Flottau

Spätestens zum Jahreswechsel geht den großen US-Fluggesellschaften das Geld aus. Angesichts der Rettungsaktionen für Banken und Autohersteller hoffen die Konzerne mal wieder auf die Regierung.

...

Mit Jetblue und Southwest haben nur die zwei großen US-Billigfluggesellschaften für die Monate April bis Juni einen Gewinn ausgewiesen, alle anderen Anbieter aus den Vereinigten Staaten verbrannten Geld.

Hauptgrund dafür ist der beispiellose Einbruch der Nachfrage, der den Airlines weltweit zu schaffen macht. Lufthansa-Partner United Airlines etwa musste erleben, wie der Umsatz um 25 Prozent zurückging. Die durchschnittlichen Preise pro Ticket sanken um 19 Prozent. In einer Branche, in der wegen der traditionell geringen Gewinnspannen Nuancen über die Profitabilität der Unternehmen entscheiden, sind solche Rückgänge nicht aufzufangen.
...
das ist alles nur Psychologie - mit der richtigen mentalen Einstellung fliegen die Kisten auch ohne Sprit, und mit weniger Passagieren sind die Dinger zudem auch noch leichter.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Treffen-in-Washington-China-kritisiert-USA-f%FCr-zuviele-Dollar/546147.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 46147.html</a><!-- m -->
Zitat:Treffen in Washington
China kritisiert USA für zuviele Dollar

Gipfel der Eintracht: Mit einer Charmeoffensive umgarnen sich Chinesen und Amerikaner bei ihrem ersten Strategieforum. Doch in der Sache bleiben große Differenzen - in Sachen Dollar-Politik und Klimaschutz liegen die Positionen weit auseinander.
...

Peking ist der größte Gläubiger der USA mit 802 Mrd. $ an amerikanischen Staatsanleihen. Die US-Regierung verlässt sich auf den Kaufbereitschaft der Regierung in Peking, um das erwartete Haushaltsdefizit von 1800 Mrd. $ in diesem Jahr zu finanzieren. Wiederholt haben die Chinesen in diesem Jahr den Status des Dollar als Weltleitwährung in Frage gestellt. Nach Angaben des chinesischen Notenbankchefs Zhou Xiaochuan wurde dieses Thema bei den Gesprächen mit US-Finanzminister Timothy Geithner aber nicht ausführlich erörtert.
...



- Schneemann - 02.08.2009

Zitat:Serie der US-Bankenpleiten setzt sich ungebremst fort

Washington (Reuters) - Binnen 24 Stunden sind in den USA fünf weitere US-Finanzinstitute unter der Last der Wirtschaftskrise zusammengebrochen.

Damit stieg die Zahl der Bankenpleiten seit Jahresbeginn auf 69, wie die US-Einlagensicherung FDIC am Freitag mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte die Behörde 25 Geldhäuser geschlossen, 2007 lediglich drei. Die Krise drückt erheblich auf die Finanzbranche, die aber ihrerseits bei den rezessionsgeplagten Amerikanern wegen riskanter Geschäfte und hoher Manager-Prämien in die Kritik geraten ist. Doch jetzt steuern die USA auf eine Beschränkung dieser Bonuszahlungen zu: Das Repräsentantenhaus verabschiedete eine Gesetzesvorlage, die Großbanken solche Anreize verbietet, wenn sie zu extremen Risiken verleiten.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE57103Y20090802">http://de.reuters.com/article/economics ... 3Y20090802</a><!-- m -->

Schneemann.


- Venturus - 02.08.2009

Erich schrieb:das ist alles nur Psychologie - mit der richtigen mentalen Einstellung fliegen die Kisten auch ohne Sprit,

Jetzt sag bloß man hat aus dem irakischen Nationalmuseum damals noch 'ne Satz fliegender Teppiche mitgehen lassen. Wink

Naja, die Druckmaschinen werden's schon richten. Die USA kann nicht ohne halbwegs funktionsfähiges Flugnetz überleben. Obama wird das Geld rausrücken.


- Erich - 03.08.2009

tja, die Psychologie ist auch nicht mehr das was sie mal war:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20090818">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20090818</a><!-- m -->
Zitat:DOLLAR
Die US-Währung wird von immer mehr Ländern und Experten abgeschrieben

Die Chinesen sind die größten Gläubiger der USA. Doch ihr Vertrauen in das US-Zahlungsmittel Dollar schwindet. Denn die Schulden der Amerikaner in China sind schon fast so groß wie das US-Haushaltsdefizit. Im Reich der Mitte sinnt man auf eine Neuregelung der Weltwährungsreserven. In Südamerika ist man bereits dabei zu handeln.

Von Johann von Arnsberg

EM 08-09 · 03.08.2009

...

Bei den Währungsreserven wird der Dollar abgebaut

„1999 wurden noch mehr als 71 Prozent der offiziellen Währungsreserven der Zentralbanken in US-Dollar gehalten, heute sind es nur noch 63 Prozent“, teilt aktiencheck.de AG mit und zitiert dafür Dr. Eberhardt Unger von „fairesearch“.

Die Hegemonie der amerikanischen Währung verringere sich nun schon seit Jahren..
...

Seit Obamas Amtsantritt ein neuer Fehlbetrag von 1,1 Billionen

Und das hat es in sich. Der Schweizer <!-- e --><a href="mailto:Verlag@20minuten.ch">Verlag@20minuten.ch</a><!-- e --> verbreitet: „Laut dem amerikanischen Finanzministerium haben die USA unter Barack Obama von Oktober 2008 bis Ende Juni 2009 einen Fehlbetrag in Höhe von 1,1 Billionen Dollar (1.100.000.000.000 Dollar) angehäuft. Für das gesamte Haushaltsjahr rechnet die Regierung mit einem Anstieg auf 1,84 Billionen Dollar. Insgesamt belaufen sich die Staatsschulden der USA auf 11,5 Billionen Dollar. Alleine für die Zinsen mussten die Vereinigten Staaten 2008 rund 452 Milliarden Dollar aufwenden. Damit sind die Zinszahlungen der viertgrößte Posten im Haushaltsbudget. Für das laufende Jahr rechnen die USA mit einem Haushaltsdefizit in der Höhe von 13 Prozent des BIP, wie „faz.net“ berichtet.“

Bei den Chinesen, den größten Gläubigern der USA, seien die Währungsreserven hingegen auf umgerechnet 2,13 Billionen Dollar gestiegen – ein Plus von 17,8 Prozent im ersten Halbjahr. Schätzungen zufolge seien etwa 70 Prozent dieser Devisenreserven in der US-Währung angelegt, was rund 1,5 Billionen Dollar entspricht.
...
allerdings gibt es - möglicherweise dank der gigantischen Investitionsspritzen - erste Wachstumsanzeichen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Ende-der-Rezession-US-Industrie-n%E4hert-sich-Wachstumszone/548527.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 48527.html</a><!-- m -->
Zitat:Ende der Rezession
US-Industrie nähert sich Wachstumszone
von Tobias Bayer (Frankfurt)

Der längste Wirtschaftsabschwung in den USA seit dem Zweiten Weltkrieg verliert an Tempo: Der ISM-Einkaufsmanagerindex verzeichnete den geringsten Rückgang seit elf Monaten. Volkswirte beschwören sogar wieder Inflationsgefahren.
...

FTD.de, 16:24 Uhr
(ach ja, die Inflationsgefahr hab ich schon länger angsprochen)


- Venturus - 04.08.2009

Fragt sich jetzt bloß was für uns Deutsche/Europäer sinnvoller ist. Halten um damit den Absatzmarkt USA etwas zu stabilisieren oder Verkaufen um nicht weiter die Party der USA mitzufinanzieren und hier Volksvermögen zu verbrennen? Meine Prognose - das für ca. 2010 erwartete nächste Hoch des Ölpreises wird dem Dollar noch einmal helfen. In der Zeit könnte man die Reserven diskret abbauen, ohne gleich eine Panik auszulösen. Spätestens dann aber sollten die Bestände auf ein vernünftiges Maß gestutzt werden. Der Dollar mag für uns Europäer derzeit noch bequem sein, aber darauf werden die Schwellenländer wohl kaum Rücksicht nehmen.


- Luetzow - 04.08.2009

Bei den Banken kommt der Aufschwung an, ok vielleicht sinds auch nur die Steurgelder :evil: .

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Geldmaschine-Rezession-Staatsschulden-machen-die-Banken-reich/548317.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 48317.html</a><!-- m -->
Zitat:Staatsschulden machen die Banken reich

2500 Mrd. $ werden die USA diese Jahr an Schulden machen. Die Platzierung der entsprechenden Anleihen ist ein hochlukratives Geschäft. Doch auch die Notenbanken lassen Geld regnen: Denn ihre Ankündigungen treiben Bonds stets in vorhersehbare Richtungen.



- Ingenieur - 04.08.2009

@Venturus

Die Schwellenländer verhalten sich in der Sache aber ungefähr so, wie ein 8jähriger, der sein Zimmer aufräumen soll: namentlich China kündigt seit ich in dem Forum aktiv bin, dass seine Währung irgendwann mal frei verfügbar sein soll, gesehen haben wir davon nichts außer winzigen Schritten. Die Russen würden zwar, aber wenige Handelspartner vertrauen dem Rubel. Von Indien und Brasilien habe ich keine konkreten Schritte vernommen, den Dollar irgendwie abzulösen.


- Venturus - 04.08.2009

Südamerika (inklusive Brasilien) ist bereits am Handeln (s.h. Erichs Link)
Russland würde ich an dieser Stelle als nicht so relevant bewerten. In erster Linie ist es ein Rohstoff-Lieferant der entsprechend von diesem Markt abhängig ist. Russland könnte höchstens im Verbund mit China eine Rolle spielen.
China hingegen - neben ihren verbalen Angriffen auf den Dollar und den ersten Anzeichen dafür das man lieber in Rohstoff und Investitionen geht, werden sie den Dollar ganz genau beobachten. Und ich wette Kopf und Kragen das China sehr genau rechnen wird, was für sie mehr lohnt. Die USA als Absatzmarkt oder eben ein realer Gegenwert für ihre Dollar-Reserven. Aktuell ist es noch eindeutig die USA als Absatzmarkt. Daran wird sich auch kurzfristig nichts ändern. Da müsste der Dollar schon von heute auf morgen zusammenklappen wie ein Opa mit Herzinfarkt. Aber mittel- bis langfristig würde ich kein Geld darauf setzen, daß China weiterhin den Konsum der USA mitfinanziert. Das geben die Rahmendaten langsam aber sicher einfach nicht mehr her.


- Erich - 04.08.2009

Luetzow schrieb:Bei den Banken kommt der Aufschwung an, ok vielleicht sinds auch nur die Steurgelder :evil: .

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Geldmaschine-Rezession-Staatsschulden-machen-die-Banken-reich/548317.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 48317.html</a><!-- m -->
Zitat:Staatsschulden machen die Banken reich
....
tja - es gibt halt leider immer wieder auch negative Nachrichten aus den USA,
die hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Kreditausf%E4lle-Tumult-bei-US-Regionalbanken/548911.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 48911.html</a><!-- m --> z.B.
Zitat:Kreditausfälle
Tumult bei US-Regionalbanken

von Tobias Bayer und Christine Mai (Frankfurt)

An den Kapitalmärkten feiern Investoren das Ende der Rezession und das Comeback der Banken. Doch im Hinterland der Vereinigten Staaten gehen Geldhäuser reihenweise pleite. FTD.de analysiert, wie es abseits der Wall Street aussieht.
...

Die Rezession in den USA nähert sich dem Ende, die Hauspreise stabilisieren sich - und dennoch ist die Situation für viele kleinere und mittlere Banken angespannt. Seit Jahresbeginn brachen 69 Institute unter steigenden Kreditausfällen zusammen. Letzter Eintrag auf der Todesliste ist die Mutual Bank aus Harvey im Bundesstaat Illinois, die rund 1,6 Mrd. $ an Einlagen hatte. Für die FDIC liegt der Schaden bei rund 700 Mio. $.
...

FTD.de, 14:55 Uhr
so ist das derzeit, eine Kakophonie unterschiedlichster und konträrer Meldungen; und da muss ich dann Venturus irgendwie zustimmen:
Venturus schrieb:....
mittel- bis langfristig würde ich kein Geld darauf setzen, daß China weiterhin den Konsum der USA mitfinanziert. Das geben die Rahmendaten langsam aber sicher einfach nicht mehr her.
die Gesamtwirtschaft besteht halt nicht nur aus der Wall Street; ganz im Gegenteil: es sind die Flächen, die wesentlich für die Gesamtwirtschaft sind, nicht einzelne Cluster - und in Westeuropa sind die Cluster wesentlich mehr "zusammen gewachsen", also breitflächig als in den USA.


- Erich - 05.08.2009

Gesamtwirtschaft - das war das Thema:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:Haushaltsloch-USA-erw%E4gen-30-j%E4hrige-Inflationsanleihe/549615.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 49615.html</a><!-- m -->
Zitat:Haushaltsloch
USA erwägen 30-jährige Inflationsanleihe
von Tobias Bayer und Mareike Scheffer (Frankfurt)

Die Vereinigten Staaten müssen ihre Gläubiger bei Laune halten.

...
FTD.de, 15:22 Uhr



- Venturus - 05.08.2009

Wirklichen Schutz gegen eine Hyperinflation dürften diese Papiere wohl kaum bieten. Naja, wer mit dem Währungstechnischen Super-GAU kalkuliert wird sich eh vom Dollar fernhalten.


- Ingenieur - 06.08.2009

Zitat:Selbstaufgabe des Systems

Bernankes Wiederwahl führt zu einem Obamageddon!
Die Banken stehen scheinbar auf der Siegesstraße und die Steuerzahler vor der Pleite. So sieht die Lösung von Ben Bernanke für die aktuelle Wirtschaftskrise aus. Der S&P-Index schloss zu Beginn des Monats August nach einer fünfmonatigen Aktienrallye erstmals seit Oktober 2008 wieder über der 1000 Punkte-Marke, die durch die größte Gelddruckorgie der Geschichte ausgelöst wurde.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30869/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30869/1.html</a><!-- m -->

"Obamageddon" ... interessanter Neologismus

Zitat:Der Dollar-Absturz nimmt Fahrt auf
Die Währung sackt zu allen wichtigen Handelswährungen auf ein neues Tief ab
...
Der sogenannte Dollar-Index macht das unmissverständlich deutlich, der die Kurse zum Euro, Yen, Pfund, kanadischen Dollar, schwedischer Krone und zum Schweizer Franken abbildet. Danach hat der Dollar seit Anfang März gut 13 % weltweit verloren. Er steht zu diesem Index so tief wie seit Oktober 2008 nicht mehr.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/blogs/8/143052">http://www.heise.de/tp/blogs/8/143052</a><!-- m -->

Sind sicher bloß vorrübergehende Schwankungen *hüstel*


- revan - 06.08.2009

Da ich Gold Anleihen halte habe ich immer ein Auge auf die Finanzwerte und Devisenwerte.




Der momentane Dollarkurs ist wieder in Erholung begriffen das kann sich biss 23 Uhr noch natürlich ändern, momentan notiert der Euro bei 1,4345 Dollar was einen Rückgang von 0,5% zum Vortag bedeutet. Solange der Wer 1,45 nicht durchbrochen wird würde ich mir noch keine Sorgen machen erst ab da wird es wieder kritisch für den Dollar momentan fließt aber viel Kapitel wieder in Risiko Anleihen ab und da verliert der Dollar als Safe Hafen immer an Wert, schon wie aber einen schlechte Nachricht kommt steigt er wieder.



Wen dich der tägliche Dollar Kurs wie andere Devisen und Rochstoffwerte interessiert kannst du z.b immer hier schauen.


<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.finanzen.net/devisen/dollarkurs">www.finanzen.net/devisen/dollarkurs</a><!-- w -->


- Luetzow - 06.08.2009

revan schrieb:Da ich Gold Anleihen halte habe ich immer ein Auge auf die Finanzwerte und Devisenwerte.

Ein paat Posts weiter oben wolltest uns noch erzählen die Krise wäre nur herbeigeredet, der Dollar stark und kräftig und jetzt erzähltst du, dass du Gold hast? Gold als Krisenwährung und Inflationssicherung?
Ein wenig inkonsequent denkst du nicht?


- Venturus - 07.08.2009

@Ingenieur: Schäm dich, hier so linkslastige Cassandra-Rufe zu verlinken! Wink

Was "das Ende der Rezession" angeht: Kann gut sein das es erst mal wieder "aufwärts" geht. Zwar nicht für Mittelstand und Unterschicht, aber für die "entscheidenden Kräfte". :roll:

Spielt aber keine Rolle. Es wäre höchstens ein Aufschub und der nächste Absturz wäre dann vermutlich der finale und weitaus härter als der derzeitige.

Man muss kein BWL-Genius sein um das zu erkennen. Die Reserven sind einfach aufgebraucht und das System marode. Das was jetzt noch von der amerikanischen Mittelschicht übrig ist, ist dazu verurteilt die Sünden der Vergangenheit so lange zu tragen, bis sie nicht mehr kann. Es brennt einfach an zu vielen Ecken und Enden.

Und das Allheilmittel Dollar wird das nicht mehr ewig auffangen können. Jedes System stößt irgendwann an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Das ist Naturgesetz und gilt auch für "god's own country".

Man könnte jetzt jede Menge Zahlen und Beispiele nehmen, aber zum Schluß bleibt die einfach Psychologie. Und damit die Frage: "Wie lange reicht das Vertrauen in Amerika noch?"